Wenn ich richtig rechne, sind das rund 2 x 100% Fehlerquote.. jeder Versuch ein Fehler der Sensor-Architektur..
Nun mal im Ernst.. wenn man wie ich schon bei den beiden ersten Objektiven symmetrischer Bauart (also keine Retrofokuskonstruktionen) gleich feststellt, das die NEX 7 derartige Probleme mit den Color-Shift hat, dann wird man hellhörig und schaut sich um nach Informationen darüber..Ich habe bisher mit KEINEM meiner Messsucher-Linsen ein Problem gehabt! Gesehen habe ich den Colour-Shift an meiner NEX-7 nur mit einem 21er Zeiss.
Ich gehe davon aus, dass von meinen Linsen nur das Heliar 4.5/15 diesen Effekt generiert. Über eine recht gleichmäßige Verteilung an Brennweiten unter den Linsen mit kurzem Hinterlinse-Objektiv-Abstand (ich komme gerade nicht auf den Begriff, es ja nicht das Auflagemaß) macht das in meinem Set nicht einmal 10% aus. Und ich halte mein Set für ziemlich repräsentativ, weil wohl kaum jemand mehrheitlich Linsen unter 28mm und nur wenige über 28mm hat.
Es geht nicht - wie stets und ständig von Dir angeführt - um das "Haben" irgendeines Mustersets, bei dem das nicht auftritt. . sondern um die Frage, ob man systembedingt auf der ständigen Suche nach manuellen und lichtstarken Weitwinkeln (schließlich und das soll man sich mal klar verdeutlichen, ist auch ein 28mm an der NEX nur ein 42mm Objektiv!) permanent an die Grenzen dieses Sensors im Umgang mit richtigen Weitwinkeln stößt. Wir reden auch im Falle des Canon SH 1.7/30mm bezogen auf KB nur vom Bildwinkel eines 45mm Objektivs!
Jeder kann ja in Google einmal nachlesen, was für Erfahrungen andere mit ihren NEX 7 Kameras zu diesem Problem gemacht haben. Das Internet ist voll mit Berichten über dieses Problem.
Ich kann mir zugute halten, dies vorher nicht gewußt zu haben und erst im praktischen Umgang dieses Problem sofort mit 2 Objektiven bemerkt zu haben und deshalb nicht in irgendeiner Weise tendenziös durch angelesenen Kram beeinflußt zu sein.. ich gründe das auf meine eigenen Beobachtungen und erst danach auf die vielen Berichte zu dem Thema - und zwar von Leuten, die die Kamera besitzen oder besaßen und ebenfalls umgestiegen sind wegen genau dem Problem.
Und ein (KB umgerechnetes) 42mm Objektiv ist sicher nicht das, was der Fotograf als untere Grenze der wünschenswerten Einsetzbarkeit von Objektiven an einer kompakten Edel-Kamera die in eine Hosentasche passen soll, als untere Grenze "hinnehmen" muss, weil der Sensor es sonst nicht befriedigend verarbeitet.Ich verweise hier mal auf das (auf dieses Thema spezialisierte) Systemkamera-Forum.
Das ist doch genau das, was ich meine. Ab 28mm ist alles im Lot. Unter 28mm kommt es zu Problemen.
Ausnahmen sind vielleicht einige exotische Objektivadaptionen oder einzelne Linsen. Ich lese hier z.B. zum ersten Mal, dass ein 35mm-Messsucher-Objektiv Probleme verursacht. Das würde ich mir gerne einmel genauer ansehen.
Solange man nicht die von Dir angegebene "magische Grenze" von 28mm = 42 mm unterschreitet.Wenn man sich nun einmal anschaut, wie viele Objektive (die man nutzen könnte) es betrifft und wie viele es nicht betrifft, wird man sehen, dass die NEX-7 mit der großen Mehrheit der Messuscherobjektive harmoniert.
Und das ist doch genau der Schwachpunkt und nicht die Frage, ob ich mit 40 oder 50 oder 90mm Meßsucherkamera-Objektiven exzellente Bilder an einem ansonsten exzellenten Sensor erreichen kann.
Man kann nicht das Problem ausblenden und numerisch mit längeren Brennweiten argumentieren, wenn gerade bei einer Cropkamera die Weitwinkel den interessanten Teil der Geschichte ausmachen. Klar kann ich eine Landschaftsaufnahme auch aus zig Einzelbildern zusammenstellen.. spätestens aber in engen Gassen eines belebten orientalischen Gewürzmarktes geht dann nix mehr, weil eine manuelle Brennweite von 21mm nicht mehr mit der Kamera harmoniert und violettfarbene Gewürze in die Auslagen zaubern könnte, die da nicht hingehören. Und Weitwinkelaufnahmen nur in SW zu machen ist auch nicht im Sinne des Fotografen..
Da sind wir wieder beieinander.. für den einen ist sie gut, für den anderen, der wie ich in den Weitwinkelbereich unterhalb 42mm (umgerechnetes KB) möchte um damit auch mal den Bildwinkel in der Nähe einer Reportagebrennweite mit manuellem Altglas abseits von den SLR - Trümmern zu erleben, eben nicht, wenn es im gleichen Hause eine Sensoralternative gibt, die das verarbeiteten kann.
Für den einen reicht das, für den anderen nicht, weil letzterer blöderweise (für ihn) genau diese Objektive nutzen möchte, mit denen es nicht klappt.
OK, für ihn ist diese NEX-7 eben nichts. Für alle anderen, bleibt es eine tolle Kamera.
Vielleicht bin ich zu gutmütig. Doch wenn ich sehe, dass eine Kamera derart rigide (und ungerecht) abgeurteilt wird, setze ich mich vehement für ihre positiven Aspekte ein, vor allem dann, wenn sie davon eine Menge zu bieten hat.