Bis dahin aus meiner Sicht richtig. Was nun aber noch fehlt, ist die Betrachtungsgröße des ausgeschnittenen Bildausschnitts.
Wenn der nun kleinere Bildausschnitt des beschnittenen KB-Bildes auf die Betrachtungsgröße des KB-Bildes vergrößert wird, also stärker vergrößert wird als das KB-Original, dann werden auch die im Bild enthaltenen Zerstreuungskreise stärker vergrößert. Überschreiten diese nun ca. 1/1500 der Bilddiagonale des auf Betrachtungsgröße vergrößerten, vorher beschnittenen Bildes bei entsprechendem Abstand zum Bild, dann werden diese vom menschlichen Auge als unscharf wahrgenommen.
Was also vorher bei geringerer Vergrößerung des unbeschnittenen Bildes gerade noch als scharf wahrgenommen wurde, wird bei nun stärkerer Vergrößerung als unscharf wahrgenommen.
Je besser nun das Objektiv ist - liefert sehr kleine Zerstreuungskreise der fokussierten Objekt-Ebene auf der Bildfläche - und je feiner der Sensor ist, umso mehr kann das aufgenommene Bild vergrößert werden, ohne dass bei unveränderter Betrachtungsentfernung die fokussierte Objekt-Ebene als unscharf empfunden wird
Die im Bereich bzw. am jeweiligen Rand der Schärfentiefe vor bzw. hinter der fokussierte Ebene des auf Betrachtungsgröße vergrößerten KB-Bildes liegenden Bildpunkte werden nun wie alle anderen Bildpunkte ebenfalls vergrößert ... und ... werden im Randbereich der Schärfentiefe, wo sie vorher gerade noch als scharf wahrgenommen wurde, nun beim vergrößerten, beschnittenem Bild als unscharf wahrgenommen.
Im Klartext: Die Schärfentiefe - bezogen auf die fokussierte Ebene - nimmt ab.



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