Gesamtbilder. Auf den Crops haste ja den Hintergrund nicht mit drauf.![]()
Gesamtbilder. Auf den Crops haste ja den Hintergrund nicht mit drauf.![]()
Ich hatte schon echt hinter den Monitor geschaut.Beruhigend !
Ok, der Test hat mir nun endgültige Klarheit bzw. Bestätigung bezüglich der gleichen Betrachtungsgröße beider Aufnahmen gebracht. Da habe ich nun wirklich etwas dazu gelernt.
Bezogen aber auf gleich große Crops bleibt die Schärfentiefe aber gleich.
Idee: Nimm nächstes Mal einen feiner strukturierten Vordergrund wie z.B. Sand oder eine stochastisches Schmutzmuster.Und belichte so, dass das Bild nicht wie hier drüber so schlimm rauscht. Allein in diesem Rauschen gehen doch schon alle Feinheiten unter!
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Einer meiner mehreren Fehler war ... ich wollte bei mäßigem Licht mit größerem Abstand und größerer Brennweite 85mm und geschlossener Blende ( 11 ) eine recht große Schärfentiefe erreichen und habe das unglückliche Ergebnis erst später wirklich bemerkt. Da war es zu spät ... ich gelobe Besserung.
Mit dem Test kommt mein Verständnis doch wieder etwas ins Schwanken. Ich muss nochmal von vorne anfangen.
Die auf das Motiv (Belüftungsschlitze vor der Mitte) fokussierten Aufnahmen mit den beiden Sensorformaten meiner A7 II (KB 6000 x 4000 und APS-C 3936 x 2624 ) lassen sich auch bei Anpassung auf ein gleiches Betrachtungsformat (z.B. auf 1200 x 800) mit dem Auge nicht so einfach vergleichen. Fragt sich nämlich, was man vergleichen will.
Die relative Schärfentiefe bezogen auf das Motiv bleibt gleich. Das sieht man, aber man kann dies auch überprüfen, indem man ein Crop vom KB Bild erstellt. Der Crop Faktor der A7 II ist 1,52439 (6000/3936). Der Crop vom KB Bild und das APS-C Bild sind - abgesehen von Farbe, keine Ahnung, warum - identisch bezüglich Schärfentiefe.
Vergleicht man die beiden auf eine gleich große Betrachtungsfläche angepassten Bilder jedoch auf die im Bild vorhandene Tiefenschärfe, dann wird beim Bild vom APS-C Sensor die Schärfentiefe - bezogen auf die Bildfläche - größer gegenüber dem KB Bild.
Bei Anpassung der beiden Bilder auf eine gleich große Betrachtungsfläche wird das APS-C Bild geringer verkleinert bzw. stärker vergrößert als das KB Bild. Dies sieht man sehr deutlich an der in den neuen Bildern bewußt eingebauten Reflexion. Wie Du schon vorher darauf verwiesen hattest, verdeutlicht es, wie sich auch die Zerstreungskreisdurchmesser verhalten.
Nun kommt mein Problem
Bei all der schönen Theorie, auch von mir selbst in den Raum gestellt ...
Solange die Aufnahme mit einem guten Objektiv gemacht wurde, das Motiv korrekt fokussiert wurde (zusammen kleiner Zerstreuungskreisdurchmesser) und das auf die Betrachtungsfläche vergrößerte /verkleinerte Bild eine akzeptable Auflösung hat und eine entsprechende Entfernung zum Bild besteht, kann ich keine Veränderung der Schärfentiefe - bezogen zum Motiv - erkennen.
Ok, selbst wenn durch Vergrößerung des Bildes die Zerstreungskreise größer werden, so kann eine zunehmende Unschärfe (1/1500 der Bilddiagonale) eigentlich nur im/um den Nahpunkt und den Fernpunkt der bereits vorhandenen Schärfentiefe auftreten. Dass unscharfe Punkte noch unschärfer werden, versteht sich von selbst.
Inwieweit sich das vor allem in der Makro-Fotografie auswirkt, kann ich nicht beurteilen. Verhält es sich aber so, wie ich es inzwischen vermute, dann ist diese im Nah- und Fernpunkt stärker auftretende Unschärfe bei Vergrößerungen, abgesehen von Ausnahmen, anscheinend vernachlässigbar.
@ Waldschrat: Ich hätte da noch etwas mit einem Pentacon 3.5/30 mit 0,5 cm Zwischenring am M42 Anschluss:
Abstand ca. 30 cm
Blende 4
ISO 3200
Belichtung 1/25 mit Stativ
Betrachtungsformat 900 x 600
Auf 900 x 600 verkleinertes KB Bild
Rick_Stone_DSXC_003_206_DSC07909.jpg
Auf 900 x 600 verkleinertes APS-C Bild
Rick_Stone_DSXC_003_206_DSC07910.jpg
Um das besser zu bewerten könnte man ja mal einen längs liegenden Zollstock fotografieren.
Ich denke, bei dem Pentacon 3.5/30 und Blende 4 könnte man eher Unterschiede erkennen als mit dem Zoom bei Blende 11. Allerdings ist der Bildausschnitt nicht gleich. Das APS-C-Bild sieht mir stärker vergrößert aus. und auch die Aufnahmeposition scheint mir nicht identisch.
Je näher fokussierte Bereich in Richtung Objektiv rückt, desto kleiner wird (bei gleicher Blende) die Tiefenschärfe. Bei Makrofotografie hat man dadurch auch abgeblendet nur einen kleinen scharfen Bereich. Wenn man nur Briefmarken oder Münzen fotografiert, ist das noch nicht so das Problem. Haben die Objekte aber eine gewisse räumliche Ausdehnung (Tiefe), die mit erfasst werden soll, wird das schwierig alles mit einem Foto zu erfassen. Deshalb behilt man sich dann mit Focusstacking, dem Addieren der scharfen Bereiche mehrerer Bilder mit jeweils leicht verändertem Fokuspunkt. (Beispiel das Foto von Fraenzel aus der Galerie)Inwieweit sich das vor allem in der Makro-Fotografie auswirkt, kann ich nicht beurteilen. Verhält es sich aber so, wie ich es inzwischen vermute, dann ist diese im Nah- und Fernpunkt stärker auftretende Unschärfe bei Vergrößerungen, abgesehen von Ausnahmen, anscheinend vernachlässigbar.
Gruß, André
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