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Thema: Tests von Handelsmarkenobjektiven - pro und contra

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Verstehe ich irgendwie nicht.

    Statt sich auf ein Verfahren zu einigen, wie man es zumindest Ansatzweise machen könnte, wird ein Vorschlag in Frage gestellt, ohne dass er überhaupt gedanklich mal angegangen wird und sich in Form von guten Vorschlägen hier besprochen wird.

    Sonderlich produktiv ist dies nicht.

    Selbstverständlich testet und probiert jeder seine Sachen ohnehin auf seine eigene Weise.. das ist aber gar nicht die Frage..

    Mein Ansatz war, zumindest in einem festgelegten Bild in einem Vorstellungsszenario eines Handelsketten - Objektiv einen Testaufbau, den wir hier normieren können, mit aufzunehmen.
    Das wäre ein Ansatz, um NoName Objektive im Bild relativierbar in seiner Leistungsfähigkeit zu zeigen und entsprechende Probanden aus dem Lager der Systemhersteller gegenüber zu stellen, durch Leute, die eine gleiche Kamera haben.

    Ob und was man mit so einem standardisierten Bild noch anfangen kann, ob man das nun auch auf Hersteller-Objektive ausdehnt, wurde noch gar nicht angerissen.

    Es geht auch nicht darum, wie wir etwas für uns selbst herausfinden, sondern wie diese Linsen aus dem Billigheimer - Segment der Handelsketten einzuordnen sind für den Anfänger. Desweigen greifen diese Einwendungen, wie man etwas für sich persönlich herausfindet, irgendwie ein bißchen ins Leere.

    Es ist auch nicht die Frage, ob jemand nun eine Backsteinmauer mag oder nicht oder Testcharts mag oder nicht oder was weiß ich für Verfahren, anhand derer man etwas gesichertere Erkenntnisse in die Runde der Neulinge tragen kann.

    Mit so einem durch ein einziges Bild standardisierte Verfahren kann sich der Neuling zumindest ein halbwegs "objektives" Bild in einer Vergleichssituation von dem Kaufhausobjektive zu einer anerkannten Marke machen.

    Das ist im Übrigen kein wirklich neuer Ansatz, werden doch an vielen Stellen in anderen Foren und Vergleichsseiten solche Szenarien benutzt, um die Qualität von z.B. Konvertern zu testen und vergleichend gegenüber zu stellen... siehe Traumflieger Test der 1.4x und 2 x Konverter..

    Also letztlich keine Erfindung hier im DCC, sondern eine recht sinnvolle Ergänzung, um so ein Problem mit den Streuungen und NoNames in den Griff zu bekommen und ein wenig zu objektivieren in den Leistungen der Linsen zwischen... "geil das es so billig war" und echter Leistungsschau dieser Kaufhaus-Linsen.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. #2
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Mein Ansatz war, zumindest in einem festgelegten Bild in einem Vorstellungsszenario eines Handelsketten - Objektiv einen Testaufbau, den wir hier normieren können, mit aufzunehmen.
    Das wäre ein Ansatz, um NoName Objektive im Bild relativierbar in seiner Leistungsfähigkeit zu zeigen und entsprechende Probanden aus dem Lager der Systemhersteller gegenüber zu stellen, durch Leute, die eine gleiche Kamera haben.

    [...]

    Mit so einem durch ein einziges Bild standardisierte Verfahren kann sich der Neuling zumindest ein halbwegs "objektives" Bild in einer Vergleichssituation von dem Kaufhausobjektive zu einer anerkannten Marke machen.
    Ich bin ehrlich gesagt auch etwas skeptisch, ob eine solche Vorgehensweise, so wünschenswert sie auch sei, wirklich zum Ziel führt. Dazu scheinen mir die Variablen doch etwas zu viele an der Zahl zu sein. Am Ende würde eine Vergleichbarkeit suggeriert, die gar nicht gegeben ist und die Schlussfolgerungen wären entsprechend falsch. Aber vielleicht bin ich da auch durch meine berufliche Tätigkeit in diversen Normungsgremien vorbelastet...

    Ich denke, dass die beste Methode immer noch ist, Vergleichsobjektive in aussagekräftigen Situationen direkt daneben zu stellen. Ansonsten kann man letztendlich nur mit sehr viel Erfahrung eine Einordnung auf einer allgemeinen oder auch auf einzelne Eigenschaften bezogenen Qualitätsskala treffen. Wir haben hier letztendlich alle weder die Ausrüstung noch die Lust, einen wirklich professionellen Test durchzuführen und aus Spaß an der Freude frei ins Netz zu stellen.

    Und damit bin ich bei meinem letzten Punkt angelangt, der am Ende wahrscheinlich der entscheidende ist: Ich verspüre wenig Lust, in ein Billigobjektiv mit akzeptablen aber nicht wirklich guten Leistungen den Aufwand zu investieren für einen solchen ausführlichen Test, wie es eigentlich erforderlich wäre, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Wenn ich ein Objektiv für meine Verhältnisse gründlich teste, dann ist der Zeitaufwand etwa 1h für Internetrecherche, Messen, Wiegen, etc., 2-3h Stunden fürs Fotografieren, 1-2h für Sortieren, Archivieren und Bearbeiten, 1h für Hochladen und Verlinken, 1h für den Text und dann im Nachgang ggf. noch weitere Zeit für Kommentare, Antworten und weitere Bilder. Das ist alles in allem richtig viel Zeit für mich - wenn man es zusammenzählt ein kompletter Arbeitstag.

    Für ein Objektiv, das mich begeistert, investiere ich das gerne, für eine Durchschnittslinse, die nach den ersten Eindrücken keine Begeisterung weckt, lasse ich es dann aber doch bei einer Kurzvorstellung mit ein paar mehr oder weniger zufälligen Bildern bewenden. Solange man dann den Kurztest als das kennzeichnet was es ist, nämlich eine Anregung, und nicht suggeriert, dass ein Leser fest mit einer bestimmten Qualität bei diesem Objektiv rechnen kann, finde ich das auch in Ordnung.
    Geändert von Helge (26.07.2012 um 15:36 Uhr)

  3. #3
    optikus64
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    Hallo Henry,

    ich denke so oberflächlich haben wir das alle nicht rezipiert. Die Frage ist nur: Was?

    Ich denke es ist fast unmöglich, sofern man nicht die Zeit hat wirklich ein Setup zu stellen, und dabei ohne Studio auch vergleichbare Lichtbedingungen zu haben. Wenn ich an meine Verhältnisse denke, auf meinem Balkon bzw. Terasse geht nix, weil zu klein bzw. so windig und von Kaminen eingestaubt, dass man dort nicht gescheit wirken kann. Drinnen mag ich nicht, das ist privat und Platz für ne Studio-Ecke habe ich derzeit nicht. Also raus auf die Straße, denn Garten haben wir auch nicht. Bleibt der Weg an die Lahn, die andere Seite ist Hauptstraße. Dort bieten sich verschiedene Möglichkeiten, aber das Licht wechselt durch die enge Tallage extrem, und am Rhein das Wetter sowieso. Ich habe derzeit so um die 15 Fotostrecken auf der Platte, vom 50mm - Vergleich über eine Reihe von Testläufen mit diversen Linsen, die müssen erstmal verarbeitet werden, und wenn macht das schon so viel Arbeit, zumal ich nicht der EBV-Guru bin, dass ich Wochen brauche beim derzeitigen Arbeitsanfall im Job bis überhaupt mal was fertig wird.

    Wenn ich mir einen festen Testaufbau einfallen lassen kann, Gehäuse und Licht fest eingerichtet und ich nehm meine Fokustesttafel, meinetwegen einen Siemensstern und noch eine Farb- und Kontrasttesttafel wie handelsüblich, dann macht das ganze ratsch-bumm, der Läppi rattert die Aufnahmen runter und die Sache ist im Kasten, dann noch ein paar Motive draussen, während der PC die Testtafeln auswertet. Das geht schon - nur wie gesagt, wem nutzt es wirklich?

    Als Orientierung reicht m.E. eine tendenzielle Aussage aus, sofern man ehrlich genug ist das auch so auszusprechen und sich keinen pseudodoktoralen Anspruch zubilligt, über die eigenen Erfahrungen hinaus zu interpolieren.

    Es kam schon verschiedentlich raus, wenn ich nach den ersten fünf Bildern für mich "ein Ei über die Linse schlage" dann mache ich auch nicht mehr, dann kommt sie wieder ins Päckchen und ab ins ebay-Regal. Wenn sie begeistern wird eh mehr draus und der Test wird ausführlicher. Ich denke das regelt sich in vielen Dingen auch selbst.

    Was für mich nicht heisst, dass man an einem Teststandard arbeiten kann, aber dann sollte man versuchen individuelle Einflüsse wirklich zu reduzieren wo geht, sonst entsteht ein Pseudostandard - und der ist schlechter als keiner, weil er Standardisierung suggeriert wo keine ist.

    Ich weiss - das ganze ist vielleicht kniefieslig, aber das ist Berufskrankheit und net bös gemeint.

    Jörg

  4. #4
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    Meiner Ansicht nach kann ein Nutzer mit einem Aufbau und einer Kamera Bilder machen die eventuell sinnvolle Vergleiche zulassen.
    Ich hab nichts gegen Tests am Bild, also ohne MTF Messmaschine etc. Aber es sollte halt soviel wir irgend möglich normiert sein.

    Und auch schon da ist z.B. die Frage, wie man die Parallelität sicherstellt.
    Vermutlich sind die Gedanken zur Genauigkeit nicht so trivial wie es mir vorkommt, sonst würden solche Test wohl seltener in Foren kursieren:
    Die gerne gemachten Bilder von der Mauer, oder respektive Testchart - wie stellt ihr da die Parallelität Sensor-Objekt sicher?
    Augenmaß und drauf?

    Bei nem stinknormalen 50mm/1.4 beträgt die Schärfentiefe bei Offenblende bei 1 Meter Abstand gerade mal 26mm - bei nem kulanten 25µm Zertreuungskreis der wohl bei Internetbildchen taugt.
    Da man aber so Testbilder gerne auch auf Pixelebene anschaut, sollte zumindest die Pixelbreite, oder besser die Hälfte davon, als Zertreuungskreis angenommen werden. Also 4,6 oder 2,3µm bei der EOS 5DII - das ergibt 5 oder 2,5mm Schärfentiefe. Ist die Mauer überhaupt so gerade?
    Bei den 2.5mm Schärfentiefe sollte die Kamera auf 3 Winkelminuten exakt senkrecht zum Testobjekt ausgerichtet sein - ich trau mir nicht zu, meine DSLR auf 1/20 Grad genau auf irgendeinem meiner Stative und Köpfe auszurichten.

    Wieviel der Einstelltoleranz schon durch den Adapter auf die Kamera verbraucht wird ist auch unklar.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  5. #5
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Verstehe ich irgendwie nicht.

    Statt sich auf ein Verfahren zu einigen, wie man es zumindest Ansatzweise machen könnte, wird ein Vorschlag in Frage gestellt, ohne dass er überhaupt gedanklich mal angegangen wird und sich in Form von guten Vorschlägen hier besprochen wird.

    Sonderlich produktiv ist dies nicht. ...
    Gedanklich haben sich wohl schon einige mit den von Dir vorgeschlagenen Tests auseinandergesetzt.
    Ich hab Dir jetzt auch noch ne Beispielrechung aufgemacht, um zu zeigen was ich mir mit der Parallelität schon so ohne Rechnung gedacht habe.
    Aufgrund meines Photoingenieur-Studiums und der Tätigkeit in der Optikbranche habe ich einiges im Gefühl, was dann auch meist einer exakteren Kalkulation stand hält.
    Das sind durchaus poduktive Bedenken, die Du aber gerne anfechtest / ignorierst solange sie aus meiner Richtung kommen.

    Nur das andere solche Vergleiche machen, bedeutet noch nicht viel.
    Die Traumflieger Crew ist meiner Vermutung nach nicht gerade aus Fachleuten zusammengesetzt - siehe hier bei 8:20.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  6. #6
    Moderator Avatar von Padiej
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    Optische Frage an dieser Stelle:

    Kann man mit einem lichtstarken offenen 50mm eine parallele Ebene komplett scharf abbilden, oder wirkt sich da die Bildfeldwölbung der Schärfe so aus, dass zumindest ein Eckbereich in die Unschärfe geht.
    Bei einer Vollformatkamera ist es sicher krasser, als bei einer APS-C. Kann man ein Poster-Testchart eigentlich komplett scharf bekommen, bei Offenblende?

    Die kompakte Samsung EX1 kann es bei f1,8/24mm (KB Equivalent) nicht. Da "schüsselt" immer eine Ecke ins Unscharfe.

    Aber man kann mit der Sucherlupe Zentrum und Ecken exakt fokussieren. Somit kann man sich ein Bild machen. Klar, wenn der eine die 5D MkII hat, und der andere einen Sony A77, dann ist es schwer, die Ergebnisse zu vergleichen.

    Es geht aber darum, so denke ich, dass man für sich selber ein Gefühl bekommt, was die Gläser können. Ein internes Ranking, welches man dann mit anderen teilen will. Ich finde, dass ich oft der Meinung meiner Forenkollegen war.

    Ich wollte mir auch so einen Testchart machen, aber ich bin letztendlich an der Beleuchtung und am "Schraubstock für die Cam" gescheitert.

    Letztendlich kommt ja viel mehr dazu:

    Haptik, Zeichnung, Übergang Schärfe-Unschärfe, Bokeh
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


  7. #7
    optikus64
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    Hi,

    das ist eine gute Frage, bei einem sehr guten Objektiv denke ich schon. Hängt natürlich auch von der Anfangsöffnung ab. Ich denke, mit der richtigen Entfernung sollte eine Testanordnung möglich sein. Ich habe mir mal Spaßes halber eine auf A0 duckfähige Vorlage besorgt, die werde ich mal etwas kleiner ausplotten lassen und aufziehen, dann muss man testen. Ich nehme das ganze hinterleuchtet, vllt. in A2, dann hat man die Helligkeit per Regler im Griff und kann die Sache auch um eine Achse kippen, auf der anderen Seite dann ein Fokustestchart - für die Anpassung an Adapter und Kamera bei AF-Objektiven bzw. solchen mit gechipptem Adapter.

    Was ich mich frage ist, ob man die für Fernrohrobjektive mögliche interferometrische Vermessung mit Software auch für ein Objektiv hinbekommt, also mit dem Laser in Autokollimation vor dem Prüfplanspiegel ... - bei mir juckt's unterm Skalp bei dem Gedanken, denn die Vermessung liefert die Zernicke-Polynome ... und damit die Abbildungsgleichung.

    Komisch, auf was man bei einem solchen Thema alles kommt.

    Jörg

  8. #8
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    Zitat Zitat von optikus64 Beitrag anzeigen
    Was ich mich frage ist, ob man die für Fernrohrobjektive mögliche interferometrische Vermessung mit Software auch für ein Objektiv hinbekommt, also mit dem Laser in Autokollimation vor dem Prüfplanspiegel ... - bei mir juckt's unterm Skalp bei dem Gedanken, denn die Vermessung liefert die Zernicke-Polynome ... und damit die Abbildungsgleichung.



    Aber wenn es der Wahrheitsfindung bei den Revuenons und Porsts dient...

  9. #9
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    Ich hab' schon Stielaugen vom Lesen dieses Threads.
    So viel geballtes Wissen rund um's Testen von Objektiven und so viele Details, wie wann es machen kann und wo die Probleme liegen. Einfach toll. Mir wird das ganz sicher dabei helfen, in die Beurteilung eines Objektivs mehr Struktur hineinzubringen. Vielen Dank also an alle bisherigen Poster!
    Ich hoffen natürlich, dass da noch mehr kommt.
    Sony Nex-3
    1 Schublade voll mit manuellen Objektiven

  10. #10
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Gedanklich haben sich wohl schon einige mit den von Dir vorgeschlagenen Tests auseinandergesetzt.
    Ich hab Dir jetzt auch noch ne Beispielrechung aufgemacht, um zu zeigen was ich mir mit der Parallelität schon so ohne Rechnung gedacht habe.
    Aufgrund meines Photoingenieur-Studiums und der Tätigkeit in der Optikbranche habe ich einiges im Gefühl, was dann auch meist einer exakteren Kalkulation stand hält.
    Wir kennen uns nun schon von Usertreffen, vorher kurz aus dem DSLR Forum und nun seit einigen Jahren hier.
    Ich weiß nicht, warum es alles so kompliziert gemacht wird von Deiner Seite. Es geht hier nicht darum, einen akademischen Versuchsaufbau für Vergleichsaufnahmen zu entwickeln, sondern halt irgendeine Standardszene die jeder nachbilden kann. Es geht hier auch nicht darum, lp/mm auszuzählen oder irgendwelche planparallelen Aufbauten mit großem Aufwand zu realisieren. Es steht hier sicher nicht das Erfordernis, Porst oder Revuelinsen an einer optischen Bank zu vermessen, planparalleles Auftreffen der Strahlenbündel zu checken etc..

    Aber so ein paar Grunddinge wie die Randschärfe, unbearbeitetes Kontrastvermögen des Objektivs in eine neutralen Kameraeinstellung sollte doch wohl hin zu bekommen sein. Indirekter Blitz für die Beleuchtungssituation.. irgendwie sowas in der Art.

    Sagen wir es mal einfach in einem Beispiel:

    Ein User aus Paris war vor ca. 1 Jahr bei mir.. ein Neuling im Bereich der manuellen Linsen.. er hat Verwandte hier in der Gegend und wir trafen uns bei mir.
    Er hatte eine Reihe mir unbekannter Objektive dabei, mit denen er wie er fand, recht beachtliche Bilder zuwege brachte.

    Eigentlich ein prima Sache soweit.. aber er kramte dann ein Hanimex Automatic Zoom 4/70-220mm aus der Fototasche.. guck mal.. gesagt getan..
    CAs an den Rändern, das die Schwarte kracht, konstrasarmut wie selten gesehen. Randschärfe.. zum Vergessen.

    DAgegen gehalten und ihm in an seine Kamera geschraubt dann ein Canon FD 4/80-200mm L, das ich für 70 Euro fand, um zu zeigen wonach man eigentlich suchen sollte, statt sein Geld in diesen Hanimex Linsen zu versenken.

    Es geht nämlich ja nicht darum, und das wird irrtümlich immer angenommen, die Perle unter den Handelsketten - Objektiven zu finden, sondern generell eher dem Neuling aufzuzeigen, wonach er suchen sollte. Das diese Suche oft Zeit in Anspruch nimmt, bis man zu einem adäquaten Preis dann auch an die hochwertigen Linsen herankommen kann, dürfte klar sein. Aber zunächst sollte der Neuling schon wissen, wo der "Hammer" nachher hängen wird.
    Spätestens, wenn dann die Bilder noch mit EBV "aufgepeppt" werden, um die waren Eigenschaften in Sachen kontrastarmut etc zu verschleiern, wird es schon bedenklich, denn eine korrekte Aussage läßt sich dann erst recht nichtsc mehr treffen.

    Die Folge des Besuches war, das dieses Hanimex mit in das Wanderpaket geriet, vermutlich nun irgendwo als Teilespender fungiert und gut ist.

    Diese Unterschiede in den leistungsfähigkeiten dem Neuling virtuell über das Internet in irgendeiner Form mit einer Vergleichsszene nahe zu bringen, die von jedem gleich gehandhabt und produziert wird, stelle ich mir da als einen guten Weg vor.


    Das sind durchaus poduktive Bedenken, die Du aber gerne anfechtest / ignorierst solange sie aus meiner Richtung kommen.
    Selbstverständlich sind das produktive Bedenken, sie münden nur einfach nicht in einem Vorschlag, sondern zählen nur Dinge auf, die man unter Umständen nicht immer gewährleisten kann.. und Neulinge wahrscheinlich nicht, wenn man nicht eine Anleitung einer machbaren Szenerie beschreibt. Und da besteht der Unterschied... der Weg hin zu einem Ergebnis ist wichtig.. und nicht die Frage der Hinderungsgründe die dagegen sprechen. Wird alles negiert, gibt es kein konstruktives "Vorangehen"..

    Nur das andere solche Vergleiche machen, bedeutet noch nicht viel.
    Die Traumflieger Crew ist meiner Vermutung nach nicht gerade aus Fachleuten zusammengesetzt - siehe hier bei 8:20.
    Kann ich nicht beurteilen, ob das nun Fachleute sind oder nicht. Ich bezeichne mich auch nicht als Fachmann, sondern als reinen Laien. Aber eine Testaufbauszene konnten sie in ihren Konvertertests schon zusammenbringen und der passte.

    Um mehr geht es hier ja nicht.. keine akademischen Dinge, mit denen eine Klausur an der Uni gefüttert werden kann, sondern eine festgelegte Szene, mit der man halt auf die Schnelle vergleichend in Vollauflösung zwei Objektive über die Entfernung hinweg checken kann..

    Mehr nicht.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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