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Thema: Tests von Handelsmarkenobjektiven - pro und contra

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    ...
    So gibt es viele Optiken die manch einer eventuell nur entsorgt - aber anderen viel Spaß machen könnten. Deswegen brauchen wir auch Vorstellungen und Diskussionen über günstige Objektive, seien sie von Revue, Porst, Albinar, Beroflex, Walimex, Vivitar...
    Wobei Vivitar eigene Designs gerechnet und zum Patent angemeldet hat. Ponder & BEst, falls es Dir nicht geläufig ist.. Das ist eben der Unterschied.. die Dinge sind nachvollziehbar und stellen eigene Entwicklungen dar.

    Ja, es ist sicher schön, Objektive kaufen können mit geringer Qualitätsstreuung.

    Aber wie Du bei Deinen Umbauten und Reparaturen ja auch festgestellt hast, können selbst bei einem Objektiv der Spitzenklasse wie dem Canon FD 300/2.8L innen Lager-Hülsen defekt sein - und bei einigen anderne guten Canon Optiken auch.
    Mein FD 300mm 1:2.8L hatte Glaspilz - aber die Mechanik innen ist gut erhalten.
    Bei Objektiven die 25 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben, können einem die lange Nutzung und Lagerung mehr Ärger einbringen als die Serienstreuung damals bei der Produktion. Das Thema Alterung hattest Du ja auch schon angesprochen mit alten Originalteilen die deswegen - trotz erstklassiger Qualität damals - heute eher schrottreif sind: http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post174710
    Entschuldigung, aber was hat ein Defekt an einem Objektiv mit der optischen Grundrechnung und der Frage der Herkunft zu tun?

    Und schrottreif sind sie damit noch lange nicht, sondern überholungsbedürftig. Optische Designs und Herkunft der Gläser sind hier die Frage.. und nicht, ob verwendete Materialien oder Serienstreuungen vorlagen. Es ist schlicht nicht nach zu vollziehen, wer was von den NoName Handelsmarken hergestellt hat und auf wessen Design irgendetwas konstruiert wurden. Das ist nunmal ein gänzlich anderer Sachverhalt, als wenn man von irgendwelchen Alterungsprozessen spricht.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. #2
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Wobei Vivitar eigene Designs gerechnet und zum Patent angemeldet hat. Ponder & BEst, falls es Dir nicht geläufig ist.. Das ist eben der Unterschied.. die Dinge sind nachvollziehbar und stellen eigene Entwicklungen dar...
    Dann kennst Du sicher auch die regelmäßige Frage nach der Seriennummer, um den eigentlichen Hersteller bei Vivitar herauszufinden:
    http://www.cameraquest.com/VivLensManuf.htm
    Der Trick mit den Seriennummern war wohl nicht für die Öffentlichkeit gedacht.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...
    Entschuldigung, aber was hat ein Defekt an einem Objektiv mit der optischen Grundrechnung und der Frage der Herkunft zu tun?
    ...
    Nichts.

    Er hat aber mit der Qualität die man heute in der Hand hält zu tun.
    Ob heute ein Objektiv aufgrund von Serienstreuung nen Millimeterbruchteil mehr Toleranz der Baugruppen zueinander hatte, ist angesichts verschließener Lagerbuchsen die einen oder mehr Millimeter Toleranz bringen, nicht wichtig.
    Hochwertige Objektive können aufgrund des Alters größere Abweichungen zu Optiken des selben Typs haben, als damals die Serienstreuung bei billigen Optiken einbrachte.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...
    Und schrottreif sind sie damit noch lange nicht, sondern überholungsbedürftig. Optische Designs und Herkunft der Gläser sind hier die Frage.. und nicht, ob verwendete Materialien oder Serienstreuungen vorlagen. Es ist schlicht nicht nach zu vollziehen, wer was von den NoName Handelsmarken hergestellt hat und auf wessen Design irgendetwas konstruiert wurden. Das ist nunmal ein gänzlich anderer Sachverhalt, als wenn man von irgendwelchen Alterungsprozessen spricht.
    Ich habe da zu dem Thread mit den Ersatzteilen verlinkt - aber ja ich hätte statt "Originalteilen" besser "Originalersatzteilen" geschieben.
    Die sind dann zum Teil schrottreif, nicht die ganzen Objektive natürlich.

    Ich bin der Meinung, dass man als Anfänger beim Gebrauchtkauf alter Optiken sowohl bei Billigoptiken von Revue.. als auch bei Top-Objektiven z.B. Canon FD L Klasse sich in die Nesseln setzen kann. Nur beim Canon Objektiv kostet der Spaß dann mehr.
    Mit mehr Wissen und Erfahrung kann man Defekte besser erkennen, und reklamieren / nicht kaufen / reparieren lassen.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Dann kennst Du sicher auch die regelmäßige Frage nach der Seriennummer, um den eigentlichen Hersteller bei Vivitar herauszufinden:
    http://www.cameraquest.com/VivLensManuf.htm
    Der Trick mit den Seriennummern war wohl nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
    .. Frag mich grad, was das nun mit der Porst / Revuenon Frage zu tun hat?



    ....

    Er hat aber mit der Qualität die man heute in der Hand hält zu tun.
    Ob heute ein Objektiv aufgrund von Serienstreuung nen Millimeterbruchteil mehr Toleranz der Baugruppen zueinander hatte, ist angesichts verschließener Lagerbuchsen die einen oder mehr Millimeter Toleranz bringen, nicht wichtig.
    Hochwertige Objektive können aufgrund des Alters größere Abweichungen zu Optiken des selben Typs haben, als damals die Serienstreuung bei billigen Optiken einbrachte.
    Worauf willst Du hinaus? Erst führst Du eine Bedingung ein, von der keiner gesprochen hat (Defekte in einigen FD Objektiven).
    Dann nimmst Du den so konstruierten Umstand das es bei einigen wenigen FD Objektiven Probleme mit den Gleitlagern geben konnte als Beleg dafür, dass die Streuungen nur so schlimm seien, wie die durch defekte Lager von einigen Objektive der FD Serie verursachte Abweichungen... irgendwie kann ich Dir nicht so recht folgen.

    Diese Abweichungen sind so gravierend und reparabel, dass sie im Regelfalle von mir behoben werden. Übertrage ich mal dieses konstruierte Beispiel auf Porst, Revue und Konsorten, so steht der User da absolut im Regen, denn er kann an den Objektiven nix reparieren um die optische Qualität zu verbessern.. an einem mechanischen Problem kann man arbeiten. Aber an billig zusammengeschmolzenen Gläsern und miserabler mechanischer Innenausführung kann der User gar nichts verändern.

    Du vergleichst hier Objektive, die einen Defekt haben, mit Objektiven, die schon in der Herstellung von oft minderer optischer Qualität sind. Derartige Vergleiche kann ich grad nicht nachvollziehen.

    Du kommst ja sicher auch nicht auf den Trichter zu sagen, ein Porsche, den ich wegen defekter Bremsscheiben grad nicht fahren darf, entspricht einem Wagen aus koreanischer Produktion..


    Ich habe da zu dem Thread mit den Ersatzteilen verlinkt - aber ja ich hätte statt "Originalteilen" besser "Originalersatzteilen" geschieben.
    Die sind dann zum Teil schrottreif, nicht die ganzen Objektive natürlich.

    Ich bin der Meinung, dass man als Anfänger beim Gebrauchtkauf alter Optiken sowohl bei Billigoptiken von Revue.. als auch bei Top-Objektiven z.B. Canon FD L Klasse sich in die Nesseln setzen kann. Nur beim Canon Objektiv kostet der Spaß dann mehr.
    Mit mehr Wissen und Erfahrung kann man Defekte besser erkennen, und reklamieren / nicht kaufen / reparieren lassen.
    GEnau... man kann sich immer in die Nesseln setzen. Nur die Frage ist, ob es entsprechende Referenzen gibt, die dem Anfänger sagen.. taugt eigentlich was oder.. keine Ahnung, kann von dem oder dem Hersteller sein, kann so oder so ausfallen.

    In einem Falle kann man das schnell checken... und mechanische Fehler z.B. bei den FDs feststellen und beheben. Im Falle der NoName Anbieter ist das schon deutlich schwieriger.. da bleibt nur EX und HOPP, denn an der optischen Rechnung und dem was da in Fernost in irgendeiner mech. Werkstatt zusammengedreht wurde, wirst Du nix mehr ändern und wiederherstellen können.

    Und bevor ich jemandem zu irgendeinem Revuenon unbekannter Herkunft rate, hacke ich mir eher die Finger ab..

    Ein weitere Aspekt besteht doch auch in der Tatsache, dass viele einfach die Preise der Systemhersteller nicht mehr zahlen können oder wollen.
    Oft sind Studenten, Schüler, Azubis und Leute die gern fotografieren aber eben nicht die Kohle für die teueren Objektive ausgeben können oder wollen, die dann beginnen, nach den billigsten Scherben zu suchen.

    Wir können gern eine eigene Ecke für Albinar, Revue, Hanimex und Osawa aufmachen.. also die NoNames.. und da kann man sich dann austoben. Wenn das dann beendet ist und man sich langsam aber allmählich sicher wird, was es nicht sein sollte, so kann man gern mal in die nächste Abteilung schauen.

    Nur sollte der Anspruch schon darin bestehen, hier zumindest Alternativen zu den Kitlinsenqualitäten aufzuzeigen, die viele der alten Revue und was weiß ich "NoNames" noch nicht einmal im Ansatz erreichen, sonst wären sie zumindest bei mir nicht ausgemustert, verschenkt worden oder im Fundus zur Tuben und Teilegewinnung verschwunden.

    Man muss sich auch darüber bewußt sein, dass man in einem solchen Forum wie diesem, in dem es inzwischen fast ausschließlich um das Altglas geht, auch gewisse Trends oder Hypes setzt. Für den Anfänger kommt dann in der Folge dabei rum..

    Revue - Objektiv XY fand jemand in dem Forum gut.. die Bilder gefielen mir.. kaufen. Dies schlägt sich nachher auch in den Preisen auf dem Gebrauchtmarkt nieder. Wenn ich mir ansehe, was für ein durchschnitts- Helios 44 M4 oder seine Brüder inzwischen gezahlt werden soll, bekomme ich eine Krise, ob der Dreistigkeit mit der einige Händler und auch in der Folge die Privatleute ihre alten Schinken anbieten. Ein Helios kostete mit Kamera hinten dran vor einigen Jahren als Massenware einen 10er..
    heute verlangen etliche das vierfache für ein defektes Objektiv.... warum wohl?

    Etwa weil ein Helios sonderlich gut wäre.. es ist eine Durchschnittslinse, vieltausendfach mit irgendwelchen schlimmen Zenith-Kameras vertickt.. der Anfänger liest hier aber einen tollen Lobhudel-Gesang aufs Helios und zahlt brav 40 Euro dafür..

    Geht man nun einen Schritt weiter, kann man auch schon fast glauben, dass man soetwas "forcieren" kann. Hier mitschreiben, nette Bildchen zeigen und schon machen wir aus einer NoName Linse einen Megaseller.

    Sorry, aber da sind mir die von vielen hier vorgenommenen Bewertungen der User nach ihren Erfahrungen zu bestimmten definierten Herstellerobjektiven einfach näher. Da gibt es entsprechende Listen, in die ein Anfänger schauen sollte und gucken, wie haben Leute hier in Schulnoten ein Objektiv übereinstimmend bewertet.

    Dann wird man auch schnell feststellen, dass die NoNames da nicht so gut weg kommen..

    Hier mal der Link zur Liste..

    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=8438

    Damit ist vielen Anfängern aus meiner Sicht viel mehr geholfen, als sich hier auf ein Verbanque - Spiel einzulassen.. denn auch nicht wenige sagen nach den Erstversuchen mit den Billigheimern.. "Nein, das taugt nix das Altglas".. schade, denn die sind als Forenuser verloren.

    Eben weil sie ermunternd aus den Vorträgen über irgendwelche NoNames nun glauben, es müsse sie ob der Qualität "hinwegblasen" und die erhoffte Qualität zu niedrigem Preis ist zum Greifen nah.. und solche Linsen dann die herbe Enttäuschung nach sich ziehen.
    Geändert von hinnerker (24.07.2012 um 17:56 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. #4
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    Es soll ja beileibe nicht zu kompliziert werden, aber das Thema ist halt mal leider sehr komplex, eine einfache Einteilung der Linsenwelt gibt es nicht.
    Wenn ich mit einem Porst eine gute Erfahrung gemacht habe, dann sollte man das schon so sagen und weitergeben - mit dem deutlichen Hinweis, dass sich diese Erfahrung auf eben diese Linse bezieht und nicht darauf, dass alle Porst-Gläser gut oder eben für den einen oder anderen Zweck brauchbar wären.

    Diese Handelsmarken-Linsen kann ich empfehlen:

    Porst Tele 2.8/100 auto - sehr ordentliche Leistung für unter 50 EUR

    Porst Super-Weitwinkel 2.8/28 auto H - vor allem am Crop zu empfehlen, gutes Bokeh


    Super Albinar SC Auto 2.8/28 - wirklich sehr gute Leistung für wenig Geld - ich hätte es behalten sollen und nie wieder danach eines gesehen


    Porst Color Reflex MC Auto 1.4/55 G

    Bei diesem Objektiv scheint aber eine hohe Streuung zu existieren … daher sollte man auf keinen Fall die Katze im Sack kaufen, sondern Rückgaberecht vereinbaren.

  5. #5
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    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen

    Super Albinar SC Auto 2.8/28 - wirklich sehr gute Leistung für wenig Geld - ich hätte es behalten sollen und nie wieder danach eines gesehen

    kein problem da ist sie...sogar als mc

    Soligor wäre auch eine Handelsmarke, die ähnlich wie Vivitar viele interessante Optiken unter ihrem Label verkauft hat

  6. #6
    Moderator Avatar von Padiej
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    Erfahrung mit Revuenon:

    1,8/50er - Mechanik erledigt
    2,8/35er - dezentriert, Mechanik ebenfalls ausgeleiert
    2,8/28 - tolle Optik, gute Verarbeitung, mit Vivitar vergleichbar

    Porst:

    1,4/55er - offen sehr weich, Mechanik ist aber gut
    1,8/135 - eine reine Effektoptik, für schmeichelweiche Portraits, am besten in SW, ich würde es nicht mehr kaufen, denn das chremige Bokeh bekomme ich auch mit einem 2,8/135 Pentacon hin.
    Im Extremfall kann ich immer noch den Photoshop bemühen.

    Berolin Fisheye 12mm:

    Grottenschlecht, nur für VGA Auflösung brauchbar

    Soligor:

    4,5/300 - tolles 300er, kann ich empfehlen
    2,8/28 - ebenfalls in Ordnung

    Tokina:
    3,5/17 - tolle Vollformatlinse (ab f8 scharf bis in die Ecken)
    2/35 - bis auf innere Spiegelungen ("Lensflaires?") brauchbar


    Tamron:
    2,5/90 Makro - kommt mit Gegenlicht nicht zurecht
    2,5/100 - großartig !!!
    2,8/135 - CA-lastig


    Ich für meinen Fall habe meine Ansichten und Einsichten Handelsmarken gegenüber geändert.
    Es war zwar ein gewisser Reiz da, nach dem Motto, Katze im Sack oder doch ein gutes Glas, aber dieser Reiz ist vorbei.

    Mein erstes manuelles war ein Petri 2,8/135 ... es war aber gut, zum Glück.

    Wie Henry aber schon geschrieben hat, was wäre gewesen, diese erste manuelle Optik wäre eine Scherbe gewesen?
    Schnell bildet man sich da ein Vorurteil und bleibt auf der AF - Kitzoom - Welle.




    lg Peter
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


  7. #7
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    Zitat Zitat von carl_goes_digital Beitrag anzeigen
    kein problem da ist sie...sogar als mc

    Soligor wäre auch eine Handelsmarke, die ähnlich wie Vivitar viele interessante Optiken unter ihrem Label verkauft hat
    Danke, sorry, als M42 nie mehr gesehen.

  8. #8
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Seid mir nicht böse, ich habe mir die vorgehende Diskussion nicht durchgelesen. Das war mir dann doch ein bisschen zu viel.


    Handelsmarken-Objekive - das ist (und wird es bleiben) eine Frage der Philosophie.

    Sicher wird man mit höherer Wahrscheinlichkeit ein richtig gutes Objektiv erhalten, wenn mann sich an die Markenhersteller hält.
    Wobei man Vivitar und Soligor beinahe schon dazu rechnen muss. Von beiden habe ich sehr gute Objektive gesehen, wobei Vivitar nochmals die Nase vorn hatte.

    Doch man muss auch respektieren, wenn jemand nicht die allerbeste Qualität aus den Linsen herauskitzeln will und nur wenig Geld investieren möchte.
    Die Zeiten, zu denen man Zuikos oder Nikkore für günstig gefunden hat, sind leider vorbei. Ein Einsteiger mit kleinem Budget wird demnach beinahe zwangsläufig mit Porst, Revuenon etc. anfangen. Eine eventuelle Neuorientierung nach einiger Zeit gehört irgendwie auch zum persönlichen Lerneffekt.

    Wenn wir nun grundsätzlich die Handelsmarken außen vor lassen, dann schneiden wir einen nicht unerheblichen Teil des "Marktes" ab. Vielleicht kann ja auch gerade ein Test mit einem deutlich formulierten Urteil, vor einem Fehlkauf abhalten.

    Wichtig wäre es nur, zum einen zu ergänzen, dass die Serienstreuung größer ist und ein gutes Objektiv nicht unbedingt für die ganze Reihe spricht und zum anderen sollte der Tester über Erfahrungen mit exzellenten Objektiven verfügen, um die Leistungen einordnen zu können.

    Ich bin also auch dafür, dass Handelsmarken-Objektive vorgestellt werden.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  9. #9
    Ist oft mit dabei Avatar von Canonier
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    Wenn man bei Wikipedia den Begriff: "Revuenon" eingibt, erscheint ein Artikel über das "Enna Werk".
    Heißt das, das alle Objektive wo Revuenon drauf steht, Enna drin ist?

  10. #10
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Canonier Beitrag anzeigen
    Wenn man bei Wikipedia den Begriff: "Revuenon" eingibt, erscheint ein Artikel über das "Enna Werk".
    Heißt das, das alle Objektive wo Revuenon drauf steht, Enna drin ist?
    Nein, von Enna hatte ich nur mal eine Exemplar eines wirklich gruseligen 135er, das für Revue gefertigt wurde. Das war die Zeit, als ENNA schon lange auf dem absteigenden Ast war und nur noch in Lohnarbeit Auftragsarbeiten durchführte, einfach weil sie es kurz vor der Insolvenz stehend einfach machen mussten.. Die Objektive waren aus Plastik gefertigt und wie ich bereits sagte, zumindest dieses 135mm (und eigentlich jeder Hersteller hat so eine Brennweite im Programm, das zumindest Mittelmaß darstellt) war so "grottenschlecht".. ich hab es direkt in den Sondermüll entsorgt.
    Hier und da hat Enna vermutlich auch noch andere Revue gelabelte Objektive gebaut.. aber vieles kam auch aus Fernost und Ost.

    Revue hat sich jeder Firma bedient, die nur billig genug produzierte, damit das Handelshaus Quelle eben noch seine Profite damit machen konnte. Dies ist schon ein klares Zeichen dafür, das erstens das Produkt im Preis unter den Systemanbietern bleiben musste um verkaufbar zu sein, zweitens ein Handelshaus auch noch verdienen will an einer in Auftrag vergebenen Arbeit, entsprechend weiter an den Dingen "gespart" werden muss, damit diese Rechnung aufgeht.

    Am Ende der Kette steht dann der typische Käufer, der nach einer billigen Alternative zu den guten und teueren Systemanbietern sucht, weil er sie sich schlicht nicht leisten konnte. Fotografie ist damals ein teueres Hobby gewesen und es wurde schon damals gespaart oder auf Ratenkauf bei den Versandhandelshäusern das Zeug gekauft. Entsprechend war das Angebot auch ausgerichtet. In FErnost oder im Osten /Zenith zugekaufte Billiglohnware ohne gehobenen Anspruch, Ostblockverarbeitung usw.

    Wie gesagt, man weiß nie, was die Einkäufer bei Quelle und den Handelshäusern da "besorgt" und mit ihren Labeln haben ausrüsten lassen.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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