Silberlot mit Flussmittel gibt es in Stangenform im Baumarkt, dazu noch eine Lötlampe von Campingaz.
Lot z.b. hier:
https://www.obi.de/p/5502075/rothenb...33-mm-2-stueck
Hallo Michael!
So etwas habe ich schon mal bei Messing versucht, hält nicht...
Das Rolot 609 12% Silber-Hartlot enthält schon Flussmittel, hat allerdings eine Schmelztemperatur von 830°C.
Da befürchte ich, dass das Messing der Bruchstücke auch schon schmilzt...
Am schwierigsten stelle ich mir das Fixieren der beiden Bruchhälften zum Löten vor - für Verklebungen oder Weichlöten habe ich bisher Wäscheklammern aus Holz oder Krokodilklemmen aus Eisenblech verwendet.
Gruß, Michael
Silberlot ist schon OK aber Butan(campinggaz) wird wohl nicht heiss genug. Da brauchst du eher Propan.
Ich hab hier ein Regal aus Eisen-Vierkantrohr 16x16mm das ich mit einem Propanbrenner zusammengeschwartet habe. Wegen der geringen Materialstärke (ca 1mm) war Schweissen keine Option.
Christoph
Messing hat je nach Legierung einen Schmelzpunkt über 900°. Außerdem glüht das ganz ordentlich bevor es schmilzt.
Gerade mit Silberlot lötet sich ganz ordentlich, wenn der Spalt schmal genug ist. Bruchstellen sind da ideal. Die Kapellarität saugt das Lot so richtig rein.
Christoph
Nach vielen Stunden herumprobieren, überarbeiten, justieren und an der Nikon Z6 + FTZ testen,
wobei ich das Objektiv etwa 10 mal komplett auseinandergenommen und wieder zusammengebaut hatte,
kam ich gestern so weit, dass alles funktioniert bis auf die Unmöglichkeit, das Objektiv auf unendlich zu fokussieren - bei 10 Meter war Schluss.
Die Ursache dafür war, dass der eingesetzte Abstandsring aus Aluminium von 1,35 mm Dicke zu dick ist - 0,75 mm würden passen.
Da das Objektiv schon früher mal "serviciert" worden sein muss, wurde das damals offenbar nicht überprüft.
Ich hatte mich darauf verlassen, dass das Objektiv diesbezüglich in Ordnung war - mein Fehler!
Künftig teste ich alle Objektive im Anlieferzustand diesbezüglich auch noch, bevor ich sie zerlege...
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Gruß, Michael
Hallo Jan!Mit großem Aufwand und einigen Unsicherheiten schon - ich hätte es nach dem ersten Auseinandernehmen wieder provisorisch ohne die Schienen zusammensetzen müssen und darauf hoffen, dass sich die Fokussierung zwischen Einbau des Linsensatzes und Montage des Objektives am FTZ der Z6 nicht verstellt...
Übrigens war ein 0,9 mm Unterlegring passend.
Meine etwa 10 Stunden Arbeit innerhalb einer Woche hätte mir mein Kunde zur Hälfte bezahlt.
Da ich aber den nachgebauten Geradlinienführungsschienen nicht so vertraue wie den weit robusteren Nikons (die es natürlich nicht mehr gibt), fand ich die angebotenen 400 € dem dadurch vermutlich eingeschränkten Gebrauchswert nicht angemessen und habe es dann nach Absprache mit meinem Kunden ohne etwas in Rechnung zu stellen behalten.
Nun habe ich also selbst ein solches "Portraitobjektiv", das kommt zu meinem 50/1.4 AI Nikkor in den Schrank.
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Geändert von waldbeutler (18.06.2024 um 17:14 Uhr)
Gruß, Michael
Hallo zusammen,
ich denke, dass ich als Privatperson die beiden Teile aus entsprechenden Messingblöcken zurechtfeilen/dremeln würde
und dann die jeweiligen Gewinde hineinschneiden würde.
Die Krux die man dabei als gewerblich Tätiger hat ist, dass einem die hierfür nötigen Arbeitsstunden niemand bezahlt.
Ich könnte mir hier nur vorstellen, dass es eventuell ähnliche Teile aus einem geschlachteten Objektiv gibt, die man mit
überschaubarem Aufwand in Form bringen kann...
LG, Christian
Hallo Christian!
Ich hätte zwei solche Geradlinienführungen aus einem alten 180/2.8 AI Nikkor da, die zwar auch schon etwas verbogen sind, aber wenigstens in fast allen Maßen etwas größer sind.
Original: Anschraubklotz 4 mm dick. Schiene 1,2 mm dick, 8 mm breit, 24 mm lang. Abstand der Schraubgewindelöcher: 5 mm.
180/2.8: Anschraubklotz 5 mm dick. Schiene 0,9 mm dick, 10 mm breit, 35 mm lang. Abstand der Schraubgewindelöcher: 6 mm.
Die etwas schmäleren Schienen und der er einen Millimeter größere Abstand der Schraubgewindelöcher wären kein Problem, und durch Abfeilen bzw. Absägen der anderen Maße könnte ziemliche Passgenauigkeit erreicht werden.
Aber wie du schon schriebst - mir würde mein Kunde diese mühsame Arbeit nicht bezahlen.
Geändert von waldbeutler (12.06.2024 um 17:36 Uhr)
Gruß, Michael