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Thema: DKL Objektiv: Blende schwergängig. Wie beheben?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Nun zurück zu Deinem Problem mit der Blende.

    Ausgehend von diesem Bild ein paar Fragen dazu..



    Du schriebst, der hier gezeigte, freigelegte Hebel ist der Blendenverstellhebel, der nach Innen zum Blendenmodul führt.

    Was passiert bei Betätigung des Hebels. Läßt sich die Blende bei Betätigung denn vollständig Öffnen und Schließen wie es sein sollte, oder ist da mechanisch etwas im Weg (vielleicht eine gelöste Schraube im Inneren, eine abgesprungene Feder oder eine versprungene Kugel für die Rastung des Blendenrings?

    Ist auch gar nicht so selten, das irgendwelche Teile verspringen, sich aus Halterungen lösen, aufgebrochener Schraubensicherungslack eventuell im Laufe der Jahre dazu führt, dass eine Schraube sich losrüttelt und dann irgendwo in tieferen Innereien eines Objektiv an fettigen Stellen anhaften und so Blockaden verursachen.

    Versuch mal mit ein wenig Kraft die Rücklinsengruppe heraus zu schrauben. Das könnte eventuell gehen, wenn Du ansonsten keine Schrauben entdecken kannst.
    Aber nicht übertreiben mit der aufgewendeten Kraft.

    Es ist zwar auch denkbar, dass der Helicoid im Inneren gegen diese umlaufende Platte, die sich sichtbar oberhalb des Gewindeingangs befindet, verschraubt ist, aber das würde bedeuten, dass die Linsen mitsamt dem "trennenden Blendenmodul" von vorn eingebaut wurde, was eher selten ist. Deshalb bin ich mir - halt ohne das Objektiv zu kennen - bin ich mir fast sicher, dass die Rücklinsengruppe herausschraubbar sein wird.

    Diesen Blendenhebel mit ein wenig Kraft auch mal betätigen und schauen, ob sich bei voll geschlossenen Blendenlamellen Öl zeigt (was ich eigentlich eher vermute, als "vagabundierende Teile".

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Hallo Henry,

    danke, dass du dir noch mal Gedanken dazu gemacht hast.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Was passiert bei Betätigung des Hebels. Läßt sich die Blende bei Betätigung denn vollständig Öffnen und Schließen wie es sein sollte, oder ist da mechanisch etwas im Weg (vielleicht eine gelöste Schraube im Inneren, eine abgesprungene Feder oder eine versprungene Kugel für die Rastung des Blendenrings?
    Die Blende lässt sich mit dem Hebel komplett öffnen und schließen. Allerdings ist dies auf der Hälfte des Weges schwergängiger, exakt die Schwergängigkeit, die man auch am Bajonett gespürt hat, und die verhindert, dass sich die Blende am Adapter komplett schließt. Der Rest des Weges ist leicht, wie es soll.

    Versuch mal mit ein wenig Kraft die Rücklinsengruppe heraus zu schrauben. Das könnte eventuell gehen, wenn Du ansonsten keine Schrauben entdecken kannst.
    Aber nicht übertreiben mit der aufgewendeten Kraft.
    Ich habe es schon mit viel Kraft gemacht. Aussichtslos. Da bewegt sich nichts.

    Es ist zwar auch denkbar, dass der Helicoid im Inneren gegen diese umlaufende Platte, die sich sichtbar oberhalb des Gewindeingangs befindet, verschraubt ist, aber das würde bedeuten, dass die Linsen mitsamt dem "trennenden Blendenmodul" von vorn eingebaut wurde, was eher selten ist. Deshalb bin ich mir - halt ohne das Objektiv zu kennen - bin ich mir fast sicher, dass die Rücklinsengruppe herausschraubbar sein wird.
    Die Rücklinse selbst ist sehr klein, und wenn man nur diese abschrauben würde, käme man an die Blende doch nicht heran, weil die im inneren des Aluminiumtubus liegt, und zwar dort, wo er dick ist. Daher denke ich nicht, dass man über die Rücklinse weiter kommt.

    Man müsste eher den Aluniniumtubus in zwei Teile zerschrauben können. Das geht aber noch nicht. Vielleicht wird das durch eine noch nicht gefundene Schraube blockiert. Wir hatten ja schon vermutet, dass die hinter der Belederung liegen könnte.

    An die Belederung hatte ich noch nicht ran wollen, um dann womöglich festzustellen, dass da nichts ist und man doch von vorne ran muss. Aber nachdem ich jetzt den Gravurring habe lösen können, und da waren keine Schrauben, ist die Belederung mMn. die letzte Möglichkeit, wo man noch weiter kommen könnte. So wie ich das sehe, wird sie beim Entfernen doch nicht zerbröseln. Nur Ankleben muss man sie danach wieder.

    Diesen Blendenhebel mit ein wenig Kraft auch mal betätigen und schauen, ob sich bei voll geschlossenen Blendenlamellen Öl zeigt (was ich eigentlich eher vermute, als "vagabundierende Teile".
    Die Blende sieht sehr gut aus, von beiden Seiten. Kein Öl. (Wenn verölt, müsste sie doch insgesamt schwerer gehen und nicht nur auf der Hälfte der Verstellung, oder irre ich mich da?)

    Ich denke, sobald ich die Muße dazu finde, werde ich mir die Belederung vornehmen.

  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    ....


    Die Blende sieht sehr gut aus, von beiden Seiten. Kein Öl. (Wenn verölt, müsste sie doch insgesamt schwerer gehen und nicht nur auf der Hälfte der Verstellung, oder irre ich mich da?)

    Ich denke, sobald ich die Muße dazu finde, werde ich mir die Belederung vornehmen.
    Wenn sie vollständig sichtbar keine Ölspuren aufweist, dann kommt tatsächlich nur noch irgendetwas im Inneren in den Focus, wo man dann - wie ja bereits vermutet, wohl nur durch Trennung der Helicoid-Teile weiterkommen wird.

    Schade... ist dann wohl nicht so besonders "Service-freundlich" aufgebaut.

    Mach aber bitte unbedingt mal Fotos, wie es bei Dir mit dem Objektiv weitergeht, denn die Konstruktion möchte ich schon auch mal gesehen haben.

    LG
    Henry

    P.s.: ich hab - um auf Deine Frage noch kurz einzugehen - durchaus schon Objektive vor mir gehabt, wo die Federspannung noch das teilweise schließen der Blende ermöglichte, aber ab einem bestimmten Punkt reichte das eben nicht mehr aus mit der Federkraft.

    Dazu muss man wissen, dass es die unterschiedlichsten Konstruktionen gibt, wie an den alten Kameras Offenblende und das Zusammenspiel mit dem Schlagwerk realisiert wurde.
    Manche Objektive sind im abgenommenen Zustand vorgespannt und schließen die Blende vollständig, bei anderen ist es umgedreht... da ist die Blende voll offen und wird erst bei Drehung am Blendenring auf den Wert geschlossen. Da gibt es wirklich die unterschiedlichsten Konstruktionen, die sich einem meist erst im Zusammenspiel mit der Ursprungskamera erschließen.

    Wie es sich aber bei Deinem Objektiv verhält, sollte den Regeln für die DKL Objektive folgen.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    P.s.: ich hab - um auf Deine Frage noch kurz einzugehen - durchaus schon Objektive vor mir gehabt, wo die Federspannung noch das teilweise schließen der Blende ermöglichte, aber ab einem bestimmten Punkt reichte das eben nicht mehr aus mit der Federkraft.
    Die Feder siehst du auf dem von dir eingebundenen Bild links nach hinten weggehen (rechts ist noch eine weitere Feder, die da aber abmontiert war). Die haben die Blende tatsächlich nur noch teilweise schließen können. Das lag aber nicht an der Feder, sondern an dem schwergängigen Blendenstößel. Der auf dem Bild dann noch aus dem Tubus herausschauende Stößel ist ungefedert und bleibt in jeder Position stehen.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Mach aber bitte unbedingt mal Fotos, wie es bei Dir mit dem Objektiv weitergeht, denn die Konstruktion möchte ich schon auch mal gesehen haben.
    Mach ich, versprochen.

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