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Thema: Rodenstock Imagon 4.5/120mm Tiefenbildner / Weichzeichner - Objektiv

Baum-Darstellung

  1. #22
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ...

    Und wie das ausieht, zeige ich Dir binnen 5 Sekunden - ich klebe einfach meine Mattscheibe ab und lass ne Briefmarkengrösse frei.
    DAS ist es, was Du siehst, ein simpler Ausschnitt des grossen Formates. Nichts weiter.
    Da brauchen wir wirklich keine Sektorenrechnungen und -Verdrückungen, keine Verhältnisrechnungen, nix.

    Auch bleibt das 200er an meiner Kamera ebenso ein 200er wie an Deiner Kamera, nur dass Du halt diese Briefmarkenfläche siehst, und ich das ganze Fleisch drumrum noch dazu.
    Du hast bislang hier einzig allen Mitlesern "chic" gezeigt, wie sich Dein 200er an einer mit Fresnelringen durchsetzten Einstellscheibe einer GF Kamera mit Dingen im Nahbereich verhält.... nicht ein reales Bild gezeigt, aber lange und ausschweifende Texte dazu verfasst.
    Ohne jetzt auf die Eigenschaften einer Einstellscheibe mit Fresnelringen einzugehen, ist allein das Vorgehen und die daraus abgeleiteten Schlüsse mehr als "fragwürdig" will man die Auswirkungen im fertigen Bild beurteilen...

    Das die Brennweite eine feste Objektiveigenschaft ist, dürfte hier auch niemand bezweifeln, gleichwohl ist voraussichtlich allen hier mitlesenden Usern bekannt, dass das "dahinter gehängte" Medium eben formatabhängig völlig unterschiedliche Bildwinkel in der Abbildung ergibt... siehe das Wesen einer Cropkamera und den Konstruktions-Unterschieden von für APS-C und KB gerechnete Objektive und deren Bildkreise.

    Zitat Zitat von Richard Deschain

    Und da das Imagon mit offeneren Blenden eben bis in die Bildmitte überstrahlt wird, sehen wir auch beide das Gleiche.
    Weil die Bildmitte nicht wesentlich geringer verpuschelt ist als der Bildrand.

    Beim Aufblenden hat man nicht, wie es einem zunächst logisch schiene wegen dieser merkwürdigen Bohrungen, einen unscharfen Rand plus scharfes Zentrum.
    So ist das Imagon nicht konstruiert, und so ist das auch nicht wahrzunehmen.
    Das hat niemand behauptet.

    Du wirst aber gewiß feststellen in Realaufnahmen statt mit Fresnelringen durchzogenen Mattscheibenbildchen, das sich der Grad der Überstrahlungen und deren Beeinflussungsmöglichkeit weit weniger bemerkbar machen, wenn Du Dein für GF berechnetes 200er an eine Digitalkamera mit kleinerem Sensor hängst, als eben beim 120er mit seinen zugehörigen Siebblenden.

    Dies geschieht in erster Linie deshalb, weil Du mit dem Mittelloch Abblendungsvorgabe machst, die eine entsprechende Tiefenschärfe vorgibt (ich gehe nun nicht auf extreme Nahbereichsfotografierei ein, wo sich wie in Deinem komischen Beispiel mit dem Buchrücken wieder ganz andere Tiefenschärfeaspekte ergeben, sondern den typischen Portrait oder Produktbereich um 2-5 Metern).

    Das ist das, was ich mit zentraler Schärfe meine... eine Vorfestlegung einer Blende durch das starre Loch in der Mitte, auf die die Sektorenlöcher (so nenne ich sie mal) dann nur noch wenig Einfluss haben werden...
    Dieser Effekt ist übrigens jederzeit zu kontrollieren, indem Du alle Aussenbereichslöcher jedes Siebblenden-Einsatzes schließt und nur durch den Wechsel der Siebblenden das Ergebnis analysierst.
    Wiederholst Du das ganze dann mit einem kleineren Aufnahmemedium/SEnsor wird schnell klar werden, das eine völlig andere Bildanmutung entstehen wird...

    Letztlich sind es wieder die Bedingungen am Rande des Objektivs/Bildkreises und die dortigen Fehler, die entscheidend sind. Blendest Du aber die Randbereiche aus, in dem Du nun das 200er an einen Crop "hängst", so werden diese beabsichtigten Fehler eben ausgeblendet/zurückgedrängt, wie z.B. auch die allen bekannten Katzenaugen und Swirl Effekte, die eben durch genau diese Fehler an den Bildrändern entstehen bei zu kleinem oder dafür gerechnetem Bildkreis.
    Das selbstverständlich noch kleine Teile davon die Bildmitte beeinflussen, steht ausser Frage... nur und das ist die Kernaussage, werden diese Effekte keinen entscheidenden Einfluss mehr ausüben, weil die Mittelblende - überproportionalen Anteil an der Rückdrängung der Gloriolen haben wird.


    Es sei denn, Du möchtest nun mit Unschärfen über die Tiefenschärfe arbeiten, dann werden wir natürlich stark differierende Ergebnisse bekommen.
    Das hat aber rein gar nichts mit irgendeiner Zentralschärfe zu tun.
    Die zeigt sich an planen Motiven, allerdings bei schlecht gerechneten Optiken ( Bildfeldwölbung, sie Angulon f/8/90mm;weitgehend unkorrigierte Abberationen, siehe Meniskus ) aber nicht an meinem Imagon. Und an Deinem auch nicht.
    Siehe Deine Bilder.
    Was man nun noch überprüfen könnte, wie sich die Gloriolen hier und dort verhalten würden, das hab ich noch nicht gesichtet, und da gebe ich auch keine Spekulation ab.


    ##Und schon aus dem Grunde besitzen die Dinger Formatabhängig unterschiedliche Blendensätze, die mit den Durchmessern der Linsen für das jeweilige Kameraformat korrespondieren.

    An diesem Punkte steige ich dann aus, ich hab hier noch zu tun.
    Ich bin mir jedoch verdammt sicher, dass alle meine Objektive ausschliesslich brennweitenabhängige Blendensätze haben. Auch das Imagon.
    Die natürlich auch mit dem Durchmesser der Linse korrespondieren, die entsprechende Formel ist ja bekannt.
    An dieser Stelle wäre ich wirklich langsam geneigt, einmal bei Rodenstock anzurufen.
    Die waren ja stets recht hilfbereit.


    Es wäre übrigens nett, wenn wir diese zarten Kränkungsversuche unterlassen könnten; ich erhebe keinen Anspruch auf absolute Wahrheit in meinen Aussagen, ich lerne auch gerne immer noch dazu, wenn es was zu lernen gibt, und das gibt es in diesem Forum durchaus, möchte mir aber dieses wiederholte
    " und nun noch mal extra für dich, orakelnder Theoretiker, " nicht wirklich antun, das sieht auch für Dritte so aus, als ob ich etwas tumb sei.


    VG,
    Ritchie
    Dann würde ich vorschlagen - wenn da nicht wirklich noch essentielles in Form von lebensechten Aufnahmen statt dem "Abfotografien" von mit Fresnelringen oder mattiert Oberflächen durchsetzten "Einstellscheiben - Bildern" kommt, dies hier tatsächlich zu beenden, es sein denn, Dein Telefonat mit Rodenstock ergibt noch neue Aspekte... oder es kommen mal "Realbilder" von nicht abfotografierten Mattscheiben...
    Geändert von hinnerker (24.04.2015 um 19:42 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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