Ergebnis 1 bis 10 von 69

Thema: Rodenstock Imagon 4.5/120mm Tiefenbildner / Weichzeichner - Objektiv

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    26.01.2015
    Beiträge
    249
    Danke abgeben
    13
    Erhielt 219 Danke für 85 Beiträge

    Standard

    ""Unterschätze dieses Forum nicht...

    Die Suchfunktion hätte mindestens einen Treffer dazu ergeben.""

    Ich unterschätze Niemanden hier, und ich hab den thread zuvor gelesen; daher auch meine Aussage, "kaum Informationen zum Imagon" :-)
    Das wollte ich eigentlich ändern...

    Da Dein Blendensatz ggf. aus dem 150er stammt, aber in ein 120er passt, und ich hier 2 beschriftete Sätze habe ( 150mm sowie 200mm) , die beide ins 200er passen, lässt dies Rückschlüsse auf die bauseitige, nicht aber auf die technische Kompatibilität zu.

    Zu berücksichtigen wäre , dass die brennweitenspezifischen Blenden eben genau zur Brennweite berechnet wurden, die Löcher trotz gleicher Lichtwerte aber unterschiedlich dimensioniert sind.
    Mit der Brennweite ändert sich auch die Anfangsöffnung, also entsprechend auch die H-Werte, im Umkehrschluss werden die Löcher bei 120/150mm ebenso differieren wie bei meinen 150/200mm.

    Das bedeutet dann wohl, dass ein 150er Sieb an einer 120er BW trotz gleichen H-Wertes mindestens eine andere Belichtung erfordert, weil der H-Wert ja dem 150er zugeordnet ist.
    Weiterhin wird eine andere Bildwirkung zu erwarten sein, da die Randstrahlen in unterschiedlichem Maße beschnitten werden.

    Ob solch eine Zweckentfremdung positiv oder negativ im Ergebnis ausfällt, werde ich mit meinen Blendensätzen noch austesten.
    Eine weiterführende Berichterstattung zum 200er Imagon wird es hier jedoch nicht geben.

    Ich wollte nicht "ein weiteres Objektiv" vorstellen, sondern ausführlich auf den Weichzeichner und seine Benutzung im Einzelnen, sowie das 200er Imagon im Besonderen eingehen, welches eine eigenständige Rechnung ist und im Vergleich zum 120er einen Bildkreis von 9x12 cm abdeckt; ein Zusammenwürfeln div.BW erscheint mir unübersichtlich, die Fülle an wichtigen Informationen verliert sich.

    Allein, dass ein Objektiv, welches von seinen "Randfehlern" lebt, bei untersch. BW an kleinerem Format gänzlich anders reagiert, spricht schon für die separate Besprechung.
    Hinzu kommt erschwerend, dass eine weichgezeichnete Aufnahme in der Vergrösserung anders wirkt als in Originalgrösse,weil ja die Überstrahlungen und "Fehler" mitvergrössert werden - das sollte gezielt und für jeden "Fall" einzeln betrachtet werden.

    Grundsätzlich begrüsse ich die Absicht, das Forum übersichtlich zu halten, hier gehe ich jedoch nicht konform.

    VG,
    Ritchie

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.537
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.632
    Erhielt 10.417 Danke für 3.554 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ...

    Ob solch eine Zweckentfremdung positiv oder negativ im Ergebnis ausfällt, werde ich mit meinen Blendensätzen noch austesten.
    Eine weiterführende Berichterstattung zum 200er Imagon wird es hier jedoch nicht geben...
    Ist auch wohl nicht erforderlich, denn außer Absichtsbekundungen, Rücknahme von Absichtbekundungen, Vermutungen, Behauptungen und allgemein bekannten Dingen, wie das sich eine Aperture an Rechnungen für KB und Mittelformat anders verhalten "könnten" nehme ich bislang nur mit, dass es zwei verschiedene Siebblendesätze gibt, wovon aufgrund der Konstruktionsunterschiede für die ausgeleuchteten Bildkreise (für KB oder MF) ohnehin auszugehen wäre.

    Ansonsten ist das Imagon - egal für welches Format - eine zweilinsige Konstruktion, und letztlich egal, ob nun 2 Linsen vor einer MF oder KB Kamera werkeln.

    Das vermutlich Dein eben für MF konstruiertes Objektive nun nur an "einer kleineren Kamera" bei Dir betrieben werden kann, liegt irgendwie auch in der Natur der Sache. Wer hat schon digitales MF zu Hause rumstehen...

    Es werden - bei der Nutzung der MF Konstruktion an kleineren Formaten - wohl kaum sichtbare Auswirkungen im Bild zu sehen werden, da die mittig angeordnete Blendenöffnung in der Gestaltung "dominieren" wird und die Sektoralen Blenden - im Außenbereich zur Steuerung der Abberationen - kaum bildwirksam werden, wenn das 200er an kleinere Formate als MF gebracht wird.
    Deshalb eben gibt es ja das 120er für kleinere Formate !!!

    Die Effektsteuerung über die Siebblenden des 200er wird deshalb - aus meiner Sicht - in vollem Umfange eh erst an Mittelformatkameras sichtbar werden (oder in Crop aus einem noch größeren Format). Polaroid - Backs alter Tage lassen grüßen...

    Aber egal !
    Was ich nicht verstehe ist diese nun einsetzende "Verweigerungshaltung" entgegen Deines ursprünglichen Vorhabens uns an Deinen Erfahrungen zum 200er teilhaben zu lassen und nun "zurück zu ziehen"... nur wegen der Zusammenlegung zu einem Gesamt - IMAGON Thread.
    Es kann ja - wenn durch die Vorstellung Deines 200er Imagon besondere Unterschiede zum 120er Imagon auffallen sollten - jederzeit dieser Thread auch wieder "ausgekoppelt" und in eine Einzelvorstellungen des 200er Objektiv überführt werden.
    Dies aber macht nur Sinn, wenn sich da wirklich - außer konstruktionsabhängige Unterschiede zwischen KB und MF - Unterschiede ergeben sollten.

    Davon aber gehe ich erstmal nicht aus, denn Rodenstock wird schon gewußt haben, warum zur alten 200er Version für MF auch eine 120er fürs Kleinbild gebaut wurde, das letztlich die gleichen Eigenschaften erhalten hat.

    Das Problem mit Deinem 200er - und das halte ich für wahrscheinlicher - ist die nicht gegebene Kompatibilität an kleineren Kameraformaten als MF... und damit wird die Sache komplizierter, weil nun mindestens eine Mittelformatkamera erforderlich wird...
    Digital geht da nicht auf die Schnelle und mit 6x6 Film die Wirkung eines Imagon "durchzuspielen" bei allen Blendenkombinationen ist schon ein aufwändiges Unterfangen während der Einarbeitung in so eine Linse.

    Da es aber nicht so sonderlich viele User mit digitalen MF Kameras hier geben wird, ein schwieriges Unterfangen, oder?
    Geändert von hinnerker (14.04.2015 um 09:07 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #3
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    26.01.2015
    Beiträge
    249
    Danke abgeben
    13
    Erhielt 219 Danke für 85 Beiträge

    Standard

    ""Ist auch wohl nicht erforderlich, denn außer Absichtsbekundungen, Rücknahme von Absichtbekundungen, Vermutungen, Behauptungen""

    Och, Henry.

    Ich dachte, in Ergänzung zu Deinem Beitrag, der in seiner Absichtsbekundung vor 2 Jahren, hier in loser Berichterstattung weiterzumachen, etwas auf sich warten liess und somit keine weiterführenden Informationen zu Benutzung und Bildwirkung des Imagon bietet , wäre ein kontinuierlicher Bericht und eine detaillierte Beschreibung des Umganges mit einem Weichzeichner womöglich interessant geworden.

    Deine Behauptung, die Wirkung des Imagon sei schwer zu beschreiben, stütze ich übrigens nicht, beruht die Wirkung doch auf den grundsätzlichen Eigenschaften eines Weichzeichners, die gut erklärbar sind.

    Die Qualitäten eines Weichzeichners/Tiefenbildners zeigen sich nicht beim blossen Draufhalten, wie Du selbst feststellen konntest; das Licht will knackig sein, die bildwichtigen Überstrahlungen kommen nur bei klarer Abtrennung zum Hintergrund zum Tragen, usw.
    Das würde ich aber konzentriert, und, da ich es nun mal besitze, am Beispiel des 200er Imagon beschrieben wissen wollen.

    Man kann schwerlich über ein Imagon reden, ohne nicht auch auf die grundsätzlichen Eigenheiten eines Weichzeichners zurückzukommen.
    Die Tatsache, dass das Imagon für jedes Format eine eigene Brennweite hat, lässt sich ebenfalls schwer aussen vor lassen.


    ""Davon ( konstruktionsabhängige Unterschiede zwischen KB und MF ) aber gehe ich erstmal nicht aus.. ""

    Davon ist bei digitaler Nutzung in jedem Fall auszugehen.

    Die Formatfrage kann man nicht vernachlässigen, denn ein Weichzeichner verhält sich bei Formatwechsel sehr unterschiedlich, das liegt in seiner Natur.

    Folgerichtig wird ein 120er Imagon am digitalen Sensor ein anderes Bild werfen als ein 200er Imagon, und inwiefern sich ein 200er am Sensor noch sinnvoll entfaltet, wäre tatsächlich zu überprüfen.

    ""Digital geht da nicht auf die Schnelle und mit 6x6 Film die Wirkung eines Imagon "durchzuspielen" bei allen Blendenkombinationen...ein schwieriges Unterfangen, oder? ""

    Ja nun, nicht einfach das - aber zu den Leuten, die selbst digital schon nach sieben Bildern die Flinte ins Korn werfen, gehöre ich nicht :-)

    Weichzeichnung ist seit Längerem mein Thema, und dies formatunabhängig .
    Wer sich mit echter Weichzeichnung, sowie allgemein mit dem jeweiligen Charakter seiner Objektive befasst, akzeptiert die notwendige Einarbeitungszeit und Kennenlernphase , wird aber ggf. mit feinen Bildern belohnt, wie auch hier im Forum beispielhaft zu sehen ist.

    Lass uns doch mal einen Kompromiss finden - es gibt hier Abteilungen wie z.B. "Projektionsobjektive" ( wo man unter "Meostigmat" 5 versch. Brennweiten separat bespricht), eine Abteilung WZ würde ich ebenfalls gerne sehen.
    Ob das nun erforderlich wäre, vermag ich nicht zu entscheiden.
    Mir erscheint das jedenfalls dringlich.

    Ansonsten lag ich des Nächtens falsch; die Siebblenden von unterschiedlichen Brennweiten ergeben natürlich mit ihren ( den physikalischen und mathematischen Gegebenheiten geschuldeten) unterschiedlich grossen Bohrungen auch unterschiedliche Abbilder, aber Blende 8 bleibt Blende 8, und H 5,8 bleibt H 5,8, eine Korrektur der Belichtung wird also nicht nötig sein.

    VG,
    Ritchie

  4. #4
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    26.01.2015
    Beiträge
    249
    Danke abgeben
    13
    Erhielt 219 Danke für 85 Beiträge

    Standard

    Neben der Tatsache, dass sich das Imagon im Laufe der Jahrzehnte weiterentwickelte ( die anfänglichen Modelle waren noch unvergütet, und die Siebblenden liessen sich nicht verstellen; ursprünglich gab es auch nur drei Brennweiten, auch hier im Beispiel fehlen noch die kurzen Brennweiten), finde ich die Beschreibungen des Objektives in alten Aufzeichnungen, Büchern, Prospekten hochgradig interessant, so wie einst grundsätzlich sehr leidenschaftlich über besondere Optiken gesprochen wurde;
    Hans Windisch schreibt z.B. über seinen Freund, den Plasmaten ebenfalls etwas über die Symbiose von Kunst und Mathematik und sieht in der Linse sogar etwas" Lebendiges, Mitdenkendes" :

    Name:  30cm_Jmagon001.jpg
Hits: 2310
Größe:  314,3 KB

    VG,
    Ritchie

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Richard Deschain :


  6. #5
    Förderndes Mitglied Avatar von Kielerjung
    Registriert seit
    25.04.2014
    Ort
    Kiel
    Alter
    60
    Beiträge
    963
    Bilder
    11
    Danke abgeben
    3.395
    Erhielt 2.606 Danke für 654 Beiträge

    Standard

    Hallo Ritchie,

    ich persönlich kann deine Begeisterung für den Charakter eines Objektives und die Einordnung in die Entwicklungsgeschichte der Fotografie schon verstehen, aber so etwas wie die zitierte "Symbiose von Kunst und Mathematik" ist für potentielle Anwender und Interessenten, die hier mitlesen, allenfalls kulturphilosophisch interessant. Interessant ist so etwas ansonsten eher für anspruchsvolle Werbetexter. Es ist wirklich ganz nett, solche Zitate und Meinungen zu lesen, die ja auch stets von den Marketingabteilungen der Hersteller dankend aufgegriffen wurden, aber in den Vorstellungs-Threads geht es ja in der Regel und in erster Linie um die Objektive selbst, ihren Charakter und den konkreten Nutzen für eine bestimmte Art der Fotografie. Ein paar Hinweise am Rande zur Motivation und Einordnung, warum diese Objektive gebaut wurden, finde ich natürlich auch wichtig. Grundsätzliche Diskussionen auf einer Metaebene der Fotografie jedoch, also ein kunsttheoretischer Meinungsaustausch wäre meiner Meinung nach eher etwas für »Café Manuell - Hier wird geplaudert«, da ist durchaus Platz für sachliche und ernsthafte Diskussionen.

    Ich fände es sehr interessant, wenn du etwas über technische Details, den Aufbau, die Handhabung und die Einsatzzwecke des Objektivs erzählen könntest, vielleicht garniert und dokumentiert mit ein paar Bildern des Objektivs. Mich würde auch interessieren, wie du selbst den Einsatz siehst, also deine ganz persönlichen Erlebnissen und Einschätzungen - egal, was andere früher oder heutzutage darüber gesagt haben, ob sie es verrissen oder in den Himmel gelobt haben. Und wenn du dich damit beschäftigt hast, wären natürlich ein paar mit dem Imagon geschossene Fotos das Schönste und Wichtigste an der ganzen Vorstellung.

    Grüße
    Nils

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Kielerjung :


  8. #6
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    26.01.2015
    Beiträge
    249
    Danke abgeben
    13
    Erhielt 219 Danke für 85 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Kielerjung Beitrag anzeigen
    Hallo Ritchie,

    ich persönlich kann deine Begeisterung für den Charakter eines Objektives und die Einordnung in die Entwicklungsgeschichte der Fotografie schon verstehen, aber so etwas wie die zitierte "Symbiose von Kunst und Mathematik" ist für potentielle Anwender und Interessenten, die hier mitlesen, allenfalls kulturphilosophisch interessant.
    Hallo, Nils,

    danke.
    Etwas mehr als Marketing und Philosophie steckt da aber schon dahinter .
    Die Bilder die wir hier sicher noch sehen werden, werden dies womöglich untermauern, einen ersten Einblick gewährte Henry bereits.

    Wirklich blöd ist, so war es jedenfalls bei mir, dass man ein Weichzeichnerbild nicht recht würdigen kann, wenn man nicht recht weiss, worum es geht.
    Ich muss ganz klar sagen, dass ich noch vor 5 Jahren solche Bilder aus Unkenntnis schlicht unscharf fand, daher finde ich begleitende Informationen auf jeden Fall hilfreich, auch, wenn diese zuweilen esotherisch scheinen.

    Früher wurde dem Licht als Solches einfach mehr Aufmerksamkeit geschuldet, und zu Zeiten, wo die Möglichkeiten eingeschränkter waren als heute, hatte ein Objektiv, welches Kontraste zu mildern wusste, sicher grössere Bedeutung als heute.
    Hinter getroffenen Aussagen steckt neben der kulturellen Ansätze, die ich nebenbei auch gern wiedergebe, jedoch eine Menge Wissen rund um die Fotografie und die Optik .
    Lies vielleicht mal zwischen solchen Zeilen oder sogar thematische Abhandlungen, wobei ich auch akzeptiere, wenn Du das nicht möchtest.

    Ich labere Euch zuviel drumrum?
    Nun, ich startete in "allgemeine Informationen", da darf man drumrum labern, ich kann nichts dafür, mich plötzlich in der "Technikpur-Ecke" wiederzufinden :-)
    Da gehört ein Weichzeichner auch nicht hin, ganz einfach.
    Weichzeichnung ist auch Philosophie und Leidenschaft.

    Tja, wie nun handhaben?
    Ich schlage Folgendes vor:

    Mein 200er ist für 9x12cm gerechnet, und daran hab ich es momentan installiert.
    Ich könnte zunächst am "hauseigenen" Format die Möglichkeiten, bebildert und möglichst sachlichfachlich beschrieben, aufzeigen.

    Es seiner tatsächlichen Möglichkeiten zu berauben, hielte ich einfach für unsportlich, es sollte schon zeigen dürfen, was es in geeignetem Licht ! kann.

    Davon ausgehend schauen wir zwischenzeitlich mal nach einem passenden Flansch für meine Sony ( Metallbalgen :-) ) und dann gucken wir, was das 200er dort im Vergleich zu bieten hat und ob es für die digitale Nutzung noch interessant ist. So ginge es für mich wohl.

    ""Und nun mach mal hinne mit Deiner Vorstellung... ""

    Henry, das dauert.
    Bau mal nicht soviel Druck auf, Du hängst hier selbst ziemlich schlecht am Gas; 7 Bilder, 2 Jahre, das ist für mich doch locker zu knacken :-)


    VG,
    Ritchie

  9. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.537
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.632
    Erhielt 10.417 Danke für 3.554 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    Henry, das dauert.
    Bau mal nicht soviel Druck auf, Du hängst hier selbst ziemlich schlecht am Gas; 7 Bilder, 2 Jahre, das ist für mich doch locker zu knacken :-)


    VG,
    Ritchie
    Schlecht am Gas?...

    Das nehm ich nun aber nicht wirklich ernst. Wenn Du mal auf das Datum der Erst-Beiträge gucken magst wirst Du folgendes Feststellen:

    Dieser umfangreiche Bericht mitsamt vorgeschalteter Einleitung und seinen praktischen Beispielen in Form von Bildern sind die Leistungen eines Tages und keiner zwei Jahre wie von Dir behauptet... (genau am 07.04.2013 entstand dieser Bericht!)
    Somit kannst Du diese "Schlagzahl" der Berichterstattung schon jetzt nicht mehr "locker knacken" sondern es kommt da eher der Eindruck hoch, du möchtest wortgewaltig eine esoterische Debatte über ein von wenigen überhaupt noch genutztes
    Imagon Weichzeichner/Tiefenbildner aufbauen....

    Ein Imagon ist nun so schwer nicht zu begreifen und im Digitalen Zeitalter sind die Dinge binnen eines Tages von einem technisch geschulten Fotografen zu erforschen, wo früher Polaroidbacks für die Fotografen herhalten mussten, um die genauen Auswirkungen im Bild vorab beurteilen zu können.

    Wenn das IMAGON binnen zweier Jahre nach der Erstellung dieses Beitrags vom mir noch nicht wieder zur Hand genommen wurde, zeigt es im Grunde schon den Mangel an Einsatzmöglichkeiten für so ein spezielles Objektiv und ich bin ein Fotograf, der das IMAGON versteht, sich freut es im Werkzeugkasten zu haben, selbst wenn die Einsatzgelegenheiten doch sehr selten sind. Zudem ist dieses Objektiv selten in den Fototaschen der User vertreten, so dass sich kaum jemand mit Beispielen an so einer Vorstellung beteiligen kann.
    Und Du, der dies nun kann, kommt irgendwie auch nicht so recht voran mit seinen Beispielen...

    Zudem wirst auch Du hier - abseits von dem esotherischen Brumborium um die Weichzeichnung - nur Deine Ersterfahrung damit kundtun und da wohl nicht beabsichtigen eine "Zwei - Jahres - Geschichte" draus machen... man kann das eben auch an einem Tag durchziehen und für das "Vorgeplänkel" nicht schon 12 Tage einen Fortsetzungsroman ohne Bilder liefern...

    Es ist schön, dass ein weiterer Besitzer eines IMAGON sich nun entschließt, Bilder zu zeigen und seine Erfahrungen zu posten (so es dann mal praktisch wird)... schon deshalb ist es folgerichtig, das hier in einem Thread zu "bündeln".
    Geändert von hinnerker (22.04.2015 um 06:10 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  11. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.537
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.632
    Erhielt 10.417 Danke für 3.554 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ...

    Ich dachte, in Ergänzung zu Deinem Beitrag, der in seiner Absichtsbekundung vor 2 Jahren, hier in loser Berichterstattung weiterzumachen, etwas auf sich warten liess und somit keine weiterführenden Informationen zu Benutzung und Bildwirkung des Imagon bietet , wäre ein kontinuierlicher Bericht und eine detaillierte Beschreibung des Umganges mit einem Weichzeichner womöglich interessant geworden.

    Deine Behauptung, die Wirkung des Imagon sei schwer zu beschreiben, stütze ich übrigens nicht, beruht die Wirkung doch auf den grundsätzlichen Eigenschaften eines Weichzeichners, die gut erklärbar sind.
    Komm doch mal zu "Potte" und beschreibe aus Deiner Sicht die grundsätzlichen Eigenschaften des Imagon Weichzeichners an einer Digitalkamera !

    Oder meinst Du, dass das nachfolgende Zitat nun irgendeine Bedeutung haben und auf irgendwas hinweisen könnte, was hier noch nicht in Bildern gezeigt wurde und dies genau in dem geforderten "knackigem Licht"?
    Sollte es Dir in diesem Thread vielleicht entgangen sein, so sei der Hinweis gestattet, da hier bereits Portraits eingestellt sind, wo genau auf diese Randbedingung des "knackigen Lichts" bezug genommen wurde und das Modell sich sogar selbst zu Wort meldet um genau das zu beschreiben ?
    (Wobei aber auch "knackiges Licht" keine Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz des IMAGON darstellt)

    Die Qualitäten eines Weichzeichners/Tiefenbildners zeigen sich nicht beim blossen Draufhalten, wie Du selbst feststellen konntest; das Licht will knackig sein, die bildwichtigen Überstrahlungen kommen nur bei klarer Abtrennung zum Hintergrund zum Tragen, usw.
    Das würde ich aber konzentriert, und, da ich es nun mal besitze, am Beispiel des 200er Imagon beschrieben wissen wollen.
    Es hält Dich niemand davon ab, dies in Wort und vor allem Bild zu tun... nur dann beginne auch damit statt Dich ständig in theoretischen Ergüssen und Ausflügen in historische Dinge (und dazu noch in epischer Breite) zu verlieren....

    Man kann schwerlich über ein Imagon reden, ohne nicht auch auf die grundsätzlichen Eigenheiten eines Weichzeichners zurückzukommen.
    Die Tatsache, dass das Imagon für jedes Format eine eigene Brennweite hat, lässt sich ebenfalls schwer aussen vor lassen.
    Ein reiner Allgemeinplatz, denn das verschiedene Formate verschiedene Brennweiten für ein und denselben Bildwinkel benötigen, dürfte hier jedem Mitlesenden bekannt sein... kannste von Ausgehen !

    ""Davon ( konstruktionsabhängige Unterschiede zwischen KB und MF ) aber gehe ich erstmal nicht aus.. ""

    Davon ist bei digitaler Nutzung in jedem Fall auszugehen.


    Die Formatfrage kann man nicht vernachlässigen, denn ein Weichzeichner verhält sich bei Formatwechsel sehr unterschiedlich, das liegt in seiner Natur.

    Folgerichtig wird ein 120er Imagon am digitalen Sensor ein anderes Bild werfen als ein 200er Imagon, und inwiefern sich ein 200er am Sensor noch sinnvoll entfaltet, wäre tatsächlich zu überprüfen.

    Es geht doch nicht um den Digitalen Sensor, wenn ein 200er am digitalen MF und ein 120er am digitalen KB betrieben wird.

    Hier geht es nicht um den Sensor, sondern um das, was passiert, wenn der Bildkreis und die notwendigen Lochblendenrelationen zwischen innerem Blendenloch und den Sektorenblendenlöcher für die unterschiedlichen Aufnahmeformate zueinander nicht mehr stimmen.

    Du solltest hier nicht etwas vermengen, sondern differenzieren... und kannst mir schon unterstellen, dass wenn ich soetwas ausführe, ich das jeweilige Objektiv an der jeweils dafür vorgesehenen Kamera als vergleichbar bezeichne... und da wird ein 200er an Mittelformat schon den annähernd gleichen Effekt ergeben, wie ein 120er am Kleinbildformat.
    Dies war mit Sicherheit auch der Entwicklungshintergrund bei Rodenstock für das 120er.



    Ein Imagon 200mm ist für das Mittelformat gerechnet und seine Siebblenden darauf abgestimmt... gerechnet bedeutet hier vor allem, dass die Anordnung der Blendenlöcher relativ zur Mittellochblende genau darauf abgestimmt sind...

    Die Siebblendenlöcher für die 200er haben also eine Anordnung die zum Bildkreis des 200mm Objektivs passen und stehen in der direkten Korrelation zum Mittelloch, ich nenne sie mal durch die Mitte der Siebblende vorgegebene "relative Öffnung" der Siebblendenmitte, die sich bei der Nutzung der Vorsatzblende ergibt.

    Dieser Siebblendenmitte stehen die auf verschiednen Radien angeordneten "Blendenlöcher" für die Randstrahlenbereiche/Sektorenblenden zur Steuerung der Abberationen in einer vorgegebenen Relation, die brennweitenbedingt auf das jeweilige Aufnahmeformat und seinen notwendigen Bildkreis abgestimmt ist.

    Wenn Du nun Dein 200mm Imagon statt an eine Mittelformatkamera an eine Kamera mit Kleinbildsensor anschließt (wie Du ja schon schriebst), so verschiebst du genau diese Relation "Mittelloch-Öffnung" zu Sektorenblendenlöchern. Die Folge ist, ein stark geminderter/eliminierter Effekt der Randstrahleneinwirkung relativ zur Mittellochblendenöffnung und damit auch die Steuerbarkeit der bei Offenblende vorhandenen Abberationen durch die Randstrahlen... schlicht weil sich die Wirkung ausserhalb des sichtbaren Bereichs bewegt und nur unbedeutend auf die Abbildun in der Bildmitte auswirken wird.

    Hierin ist auch der Grund zu sehen, weshalb es dieses IMAGON für Mittelformat als auch für KB Format gibt.


    Ein 200er hätte am Kleinbildsensor überhaupt nicht die Steuerbarkeit erlangt, wie es das 120er zeigt und wurde deshalb für den Betrieb an KB überarbeitet.

    ------------
    ""Digital geht da nicht auf die Schnelle und mit 6x6 Film die Wirkung eines Imagon "durchzuspielen" bei allen Blendenkombinationen...ein schwieriges Unterfangen, oder? ""

    Ja nun, nicht einfach das - aber zu den Leuten, die selbst digital schon nach sieben Bildern die Flinte ins Korn werfen, gehöre ich nicht :-)

    Weichzeichnung ist seit Längerem mein Thema, und dies formatunabhängig .
    Wer sich mit echter Weichzeichnung, sowie allgemein mit dem jeweiligen Charakter seiner Objektive befasst, akzeptiert die notwendige Einarbeitungszeit und Kennenlernphase , wird aber ggf. mit feinen Bildern belohnt, wie auch hier im Forum beispielhaft zu sehen ist.

    Lass uns doch mal einen Kompromiss finden - es gibt hier Abteilungen wie z.B. "Projektionsobjektive" ( wo man unter "Meostigmat" 5 versch. Brennweiten separat bespricht), eine Abteilung WZ würde ich ebenfalls gerne sehen.
    Ob das nun erforderlich wäre, vermag ich nicht zu entscheiden.
    Mir erscheint das jedenfalls dringlich.
    Mir erscheint hier in Anbetracht der Tatsache, dass das Imagon kaum mehr genutzt wird von jemandem, man zudem diesen Effekt heute Digital nachbildet, es zudem eigentlich nur eine Alternative dazu gibt, nämlich das Seibold "Dreamagon"
    hier nun keine Dringlichkeit vorzuliegen, derenthalben man eine Untersektion für zwei mögliche Effektlinsen aufmachen sollte. Insofern auch hier kein "Kompromiss"...

    Ansonsten lag ich des Nächtens falsch; die Siebblenden von unterschiedlichen Brennweiten ergeben natürlich mit ihren ( den physikalischen und mathematischen Gegebenheiten geschuldeten) unterschiedlich grossen Bohrungen auch unterschiedliche Abbilder, aber Blende 8 bleibt Blende 8, und H 5,8 bleibt H 5,8, eine Korrektur der Belichtung wird also nicht nötig sein.

    VG,
    Ritchie
    Und nun mach mal hinne mit Deiner Vorstellung...

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (14.04.2015 um 15:19 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  12. #9
    Ist noch neu hier
    Registriert seit
    07.07.2012
    Beiträge
    15
    Danke abgeben
    1
    Erhielt 2 Danke für 2 Beiträge

    Standard Blendensätze für Copal/Compur 3 rsp 1

    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ""Unterschätze dieses Forum nicht... Die Suchfunktion hätte mindestens einen Treffer dazu ergeben."" Ich unterschätze Niemanden hier, und ich hab den thread zuvor gelesen; daher auch meine Aussage, "kaum Informationen zum Imagon" :-) Das wollte ich eigentlich ändern... Da Dein Blendensatz ggf. aus dem 150er stammt, aber in ein 120er passt, und ich hier 2 beschriftete Sätze habe ( 150mm sowie 200mm) , die beide ins 200er passen, lässt dies Rückschlüsse auf die bauseitige, nicht aber auf die technische Kompatibilität zu. Zu berücksichtigen wäre , dass die brennweitenspezifischen Blenden eben genau zur Brennweite berechnet wurden, die Löcher trotz gleicher Lichtwerte aber unterschiedlich dimensioniert sind. Mit der Brennweite ändert sich auch die Anfangsöffnung, also entsprechend auch die H-Werte, im Umkehrschluss werden die Löcher bei 120/150mm ebenso differieren wie bei meinen 150/200mm. Das bedeutet dann wohl, dass ein 150er Sieb an einer 120er BW trotz gleichen H-Wertes mindestens eine andere Belichtung erfordert, weil der H-Wert ja dem 150er zugeordnet ist. Weiterhin wird eine andere Bildwirkung zu erwarten sein, da die Randstrahlen in unterschiedlichem Maße beschnitten werden. Ob solch eine Zweckentfremdung positiv oder negativ im Ergebnis ausfällt, werde ich mit meinen Blendensätzen noch austesten. Eine weiterführende Berichterstattung zum 200er Imagon wird es hier jedoch nicht geben. Ich wollte nicht "ein weiteres Objektiv" vorstellen, sondern ausführlich auf den Weichzeichner und seine Benutzung im Einzelnen, sowie das 200er Imagon im Besonderen eingehen, welches eine eigenständige Rechnung ist und im Vergleich zum 120er einen Bildkreis von 9x12 cm abdeckt; ein Zusammenwürfeln div.BW erscheint mir unübersichtlich, die Fülle an wichtigen Informationen verliert sich. Allein, dass ein Objektiv, welches von seinen "Randfehlern" lebt, bei untersch. BW an kleinerem Format gänzlich anders reagiert, spricht schon für die separate Besprechung. Hinzu kommt erschwerend, dass eine weichgezeichnete Aufnahme in der Vergrösserung anders wirkt als in Originalgrösse,weil ja die Überstrahlungen und "Fehler" mitvergrössert werden - das sollte gezielt und für jeden "Fall" einzeln betrachtet werden. Grundsätzlich begrüsse ich die Absicht, das Forum übersichtlich zu halten, hier gehe ich jedoch nicht konform. VG, Ritchie
    wenn 150 und 200er Blendensätze auf 200 passen dann hat der 150er Satz Copal 3-anschluss: M58-0.75. erhalte bald ein 200er imagon zörk mit HBV-anschluss sowie P67 mit Helicoid dazu. Imagon 120 hat somit Copal 1-anschluss da M40-0.75. Zur Erinnerung wenn adapter gebraucht werden:Rafcamera hat immer wieder neue Adapter und Anderes. Teilweise durch mich veranlasst. zB. Zentralverschluss-Adapter kombi von Blendensätze nicht angebracht. hier hats interessante P6- und 35mm-infos http://www.pentaconsix.com/imagon.htm:

Ähnliche Themen

  1. Vario Softener (variabler Weichzeichner)
    Von ulganapi im Forum Zubehör, Adapter und Fokussierhilfen (auch VNEX, SFT)
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 27.08.2019, 18:29
  2. Rodenstock Ysaron 4,5/180mm V-Objektiv
    Von ulganapi im Forum Vergrösserungsobjektive an Fokussystemen
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 31.08.2016, 17:21
  3. Rodenstock Imagon 200 mm - Tiefenbildner
    Von Richard Deschain im Forum Allgemeine Informationen
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 02.04.2015, 07:33

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •