nettes angebot henry, aber das teil hat 8 blendenlamellen, vier inneren linsen, die nicht strahlen...eine trennung von dem teil würde ich nicht überleben
nettes angebot henry, aber das teil hat 8 blendenlamellen, vier inneren linsen, die nicht strahlen...eine trennung von dem teil würde ich nicht überleben
Hui, da kommt ja doch schon einiges zusammen.
1.2er mit Gelbstich sind bestimmt 'heiße Kandidaten', von Yashinon und Minolta gabs ja offensichtlich schon andere radioaktive Objektive.
@carl_goes_digital: radioaktive Strahlen tun keiner Elektronik gut, aber ist dein Objektiv wirklich so 'heiß', dass du Angst um deinen CMOS-Chip hast? Praktisch alles andere wichtige liegt zumindest für Alpha- und leichte Betastrahlung an schwerer erreichbaren Orten innerhalb der Kamera, auch wenn ich darauf nicht viel geben würde.
@Henry: hat dein 'Endlager'-Fotoschrank auch Salzlauge-Probleme und Wassereinbrüche? *gg*
Nö, aber meine Kamera-Elektronik liebt es "heiß".. insbesondere beim Pancolar 1.8/50 "Zebra". Kamen gute Fotos bei rum.. grins.
Nochmals.. es ist ein Alpha - Strahler.. da ist nix mit Einwirkung auf Elektronik. Zumindest die 350D, die 400d und die alte 5 D, an der ich das Zebra betrieben habe, juckte das nicht die "Bohne"..
Das spielt sich wohl eher in den Köpfen der Fotografen ab, als das es wirkliche Effekte gibt.. grins.
LG
Henry
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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@carl_goes_digital:
Volle Zustimmung bezüglich der Problematik. Sagte ich auch selber bereits:
@Hinnerker: es gibt meines Wissens keine perfekten Alpha/Beta-Strahler/Gamma-Strahler (z.B. wegen Zerfallsprodukte, die selber 'anders' strahlen)
Damit meinte ich natürlich Beta/Gammastrahlung, beides weder gesund noch gut für die Elektronik. Auch der Gelbstich des Lithagon hat mich bis jetzt noch nicht positiv überrascht, kann auf so etwas gerne verzichten.
Meine Frage war eher: bei einer angenommenen Distanz Hinterlinse <-> Chip ~ 5cm dürfte bei meinem Lithagon max. 5-10x der Anteil der natürlichen Hintergrundstrahlung ankommen, das an sich sollte also kein Grund zur Besorgnis sein. Denkbar wäre eher eine direkte Auswirkung von Alphastrahlen auf den CMOS-Chip, vor dem ja natürlich noch der Infrarotfilter etc. liegt, also auch hier keine größere Gefahr.
Wenn es jetzt aber offensichtlich so ist, dass dein Pancolar deutlich stärker strahlt, (auch deutlich messbar durch die Metallhülle deines Objektivs) dann kann ich deine Ansicht natürlich verstehen - das Lithagon würde ich auch definitiv nicht als immer-drauf verwenden.
@Henry: deutlich sichtbare Auswirkungen von Radioaktivität auf analogen Film / digitale Sensoren (messbar über Pixelrauschen) gibts meines Wissens nach erst ab halb-lebensgefährlichen Strahlendosen. Die Fotografen in Tschernobyl hatten praktisch nur noch belichtete Filme. Wobei dort wohlgemerkt die Strahlung nicht vom Objektiv kam, also nochmal eine ganz andere Größenordnung.
Trotzdem würde ich mir viel früher Sorgen um meine eigene Haut als um die Elektronik machen![]()
Jo, die hat aber noch nie ein Pancolar von weitem gesehen. Vermutlich haben sich die beiden 5er (alt und neu) vor dem Verlassen des Hauses unterhalten und die 5D MKII war beleidigt, weil sie noch kein Pancolar bekommen hat.. grins.
Mal im Ernst. Seit erscheinen der digitalten SLR sind die alten Objektive wieder "in Mode" gekommen als preisgünstige Alternative und zum "Entschleunigten" Fotografieren.
Massenweise Takumare, Rokkore, Nikkore, Yashinon und was weiß ich noch für Marken, die sich damals und dann auch heute thoriumhaltig an den Kameras begeisterten Fotografen präsentieren und feine Bilder in hoher technischer Güte machen, haben in keinem Fall zu irgendeiner Auffälligkeit geführt. Weder ist ein Fotograf hinter seinem Einbeinstativ "gestorben", noch sind in irgendeiner Weise irgendwelche Schädigungen nachgewiesen. Zu Ausfällen der Bordelektronik von Flugzeugen kam es nicht, Kameras haben sich nicht in Rauch aufgelöst..
Einzig der Gelbstich ist nervig, aber mit der EBV easy zu korrigieren.
Alles Andere hab ich ac acta gelegt, denn die Gefahr von einem Blitz erschlagen zu werden, ist in der Wahrscheinlichkeit deutlich höher, als nun durch die Beimengungen in irgendeiner Weise eine Schädigung zu erleiden. Wer da nun zwischen Müsli, Wellness und angeratener Gesundheitsvorsorge sein Lebensrisiko oder das seiner Kamera eingrenzen will, selbstverständlich.
LG
Henry
Ionisierende Stahlung hat für uns Menschen schon was Geheimnisvolles, Bedrohliches, weil für diese Art der Strahlung unsere verfügbaren Sinne nicht empfindlich sind. Das hat die Evolution ganz offensichtlich nicht interessiert, weil irrelevant über Jahrmillionen.
Erst durch die Erfindung der Kernspaltung vor rund 80 Jahren und den darauf folgenden technischen Einsatz ist diese Strahlung mehr und mehr in unserer Bewußtsein vorgedrungen. Der militärische Einsatz und die Pannen der Kernkraftwerke haben berechtigterweise unsere Sorge um diese Strahlung bestärkt.
Ich hatte beruflich von 1975 bis 1979 mit offenen hochradioaktiven Stoffen zu tun und dabei gelernt, mit äußerst gefährlichen Stoffen umzugehen.
Leider mußte ich in einem Forschungsreaktor einen gewissen Leichtsinn beim Umgang feststellen - der verwendete Geigerzähler des Sicherheitsingenieurs zeigte Vollausschlag an bei einer bestrahlten Probe. Man hätte diese hochradioaktive Probe in einem verfügbaren Becken abklingen lassen müssen, was leider nicht geschah.
Diese Erfahrung hat meine Einstellung zu dieser Technik nachhaltig beeinflußt.
Wenn man allerdings thoriumhaltige Gläser ähnlich gefährlich einstuft ist das schlichtweg ein Witz. Zum Glück wurde die Gefährlichkeit in diesem Thread schon relativiert. Man kann übrigens sehr genau die radioaktiven Zerfälle des Thoriums und seiner Tochternuklide berechnen.
Ich denke kein vernünftiger Mensch würde eine thoriumhaltige Linse mit einem Hammer zertrümmern und den resultierenden Staub kräftig einatmen. Das könnte in der Tat schädlich sein.
Mein thoriumhaltiges Rikenon 1:1,4/55 mm wird mir auch in 1000 Jahren keinen Schaden zufügen ............
Gruss Fraenzel
@Fraenzel: Vollausschlag ist nie gut, selbst bei den billigen Geigerzählern. Und 1979 .. uiuiui.
'Partielle Kernschmelze' in Three Miles Island (Harrisburg, USA) - '74, '77 und '78 gabs in der Sowjetunion ja schon schwere Unglücke .. also ich wollte weder damals noch heute in dem Sektor beruflich tätig sein =P
Nicht dass ich gegen wirtschaftlichen Fortschritt wäre, aber Kernkraftwerke sind meiner Meinung nach nicht ohne Umweltschäden und exorbitante Kosten (Sicherheit / Uranabbau / Transport / Wiederaufbereitung / Zwischenlagerung / Endlagerung / Rückbau der Atomkraftwerke) zu machen - am Ende profitieren nur die Konzerne. Naja, lassen wir das Thema, hier gehts ja um Objektive![]()
Ich denke, wir sind da praktisch alle einer Meinung, thoriumhaltige Objektive sind zwar keine Spielzeuge, aber auch keine konkrete Gesundheitsgefahr.
Da lässt sich nur sagen: don't try this at home.
Update: ich hab das Lithagon 35mm f/3.5 jetzt geöffnet und es war wirklich nur die kleine Hinterlinse, die ionisierende Strahlung aussendet, d.h. der Rest des Objektives scheint 'sauber' zu sein - keine auffallend radioaktiven Glasmischungen mehr. Es ist auch nur diese eine Linse, die leicht gelblich gefärbt ist.