Hallo zusammen,
dank eines Tips von Niko nenne ich nun ebenfalls ein Schneider-Kreuznach Xenon 1,9/40mm mein Eigen.
Vielen Dank dafür Niko!
Jetzt wende ich mich an die Experten hier im DCC, da mich mein Exemplar vor einige Rätsel stellt:
Anhand der fehlenden Vergütung, handelt es sich wohl um ein sehr frühes Exemplar. Eventuell aus den
frühen 40er Jahren.
Alle Quellen im Netz nennen als optische Konstruktion 6 Linsen in 5 Gruppen (Doppel Gauß ?). Mein
Exemplar besteht jedoch definitiv aus 4 freisteheneden Linsen. 3 vor der Blende und eine dahinter. Das
könnte eventuell ein Ernostar Typ sein...
--> kann hier eventuell jemand Licht ins Dunkel bringen?
Nun zu meinem Exemplar: bis auf die fehlende Vergütung unterscheidet es sich äußerlich nicht, oder nur
wenig von den späteren Versionen.
Einen Unterschied gibt es dann aber doch noch: die Blende besteht "nur" aus 10 Lamellen, gegenüber den
15 Lamellen der späteren Version.
Optisch leuchtet es das Vollformat nicht ganz aus, da es ja für das 24x24mm Format gerechnet wurde.
Es hat eine ganz eigene "wilde" Bildfeldwölbung (eventuell liegt das auch ein wenig an der noch fehlenden
Adaption, ich habe es einfach an einen Leica-M auf NEX Adapter gedrückt)
Aber im Nahbereich zeigt es seine wahre Stärke:
Ich finde vor allem das Fehlen von Farbfehlern (quer- und längs) recht beeindruckend. Auf Streulicht
reagiert es weit weniger empfindlich, als von mir befürchtet. Ich denke, ich habe da ein Objektiv an
Land gezogen, das ich sicher des öfteren nutzen werde.
Alle Fotos sind bei Offenblende an der Sony A7R II entstanden.
LG, Christian