Wow, meine Antwort kommt wohl auch relativ spät. ;-)
Um Dich zu beruhigen: Ich bezweifle sehr stark das sie ein Fragment eines Brennstabes aus der Ukraine herausbekommt oder es auch nur versuchen würde. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wenn man die Zone (sowohl die 30 als auch die 10 km Zone) auf offiziellem Weg betritt/verlässt, an Ganzkörperzählern vorbei muss. Alles was auch nur 5-10 fach über dem Hintergrund liegt, fällt da auf. Weiterhin sind am Kiewer Flughafen ebenfalls Detektoren installiert die man bei der Passkontrolle durchläuft. Um die Gammastrahlung von Cs-137 (das ist jetzt meine Vermutung) die das Brennstabfragments vermutlich abgibt zu 99% abzuschirmen bräuchte man eine Wanddicke von knapp 4,5 cm. Dabei würde man am Detektor aber immer noch auffallen, da man mindestens 99.999% abschirmen müsste (im Fall von 100 mSv/h). Wir reden dann von einer Wandstärke von >8,6 cm. Es ist eher unpraktisch einen Bleibehälter dieser Wandstärke mit sich zu tragen. Würde beim Gepräckscreening auch auffallen. Davon abgesehen ist das Entfernen von Gegenständen aus der Zone eine Straftat, wenn ich mich recht erinnere. Ich jedenfalls würde es mir zweimal überlegen, irgendetwas mitzunehmen, von hochradioaktiven Dingen ganz zu schweigen. Und glaub mir, nicht das ich nicht an einigen Stellen bei harmlose Dingen darüber nachgedacht habe...
Insofern kannst Du m.E. also beruhigt sein.