Weil es SPASS macht.....
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Weil es SPASS macht.....
Aus genau DIESEN Gründen und in genau dieser Reihenfolge
Ich merkte grade, daß ich an dieser tollen Umfrage noch gar nicht mitgemacht habe.
Meine Häkchen sind gesetzt und meine Antwort deckt sich mit der von Goldmark.
Übrigens, es fing mit drei M42' ern von meinem Vater an - mittlerweile sind es > 150 ......
Viel Altglas habe ich (noch) nicht, was mir aber gefällt ist die Haptik einerseits und die manuelle Scharfstellung.. damit Fotografiere ich wieder ganz anders, viel bewusster ...natürlich könnte ich auch ein neues manual Focus kaufen, aber da hatt das Altglas doch mehr Reiz und Karakter... Gruss Christoph
Wobei ein SAMYANG 85 mm auch sein Charme hatt wenn ich die Beiträge so lese... <label for="rb_iconid_7"></label><label for="rb_iconid_10">http://www.digicamclub.de/images/icons/icon10.png</label>
Ich bin, muss ich zugeben, einen kleinen Weg zurück zu AF gegangen, ohne aber das "manuelle Lager" zu verlassen.
Inzwischen ist es mir echt egal, ob ein Objektiv manuell zu fokussieren ist oder einen AF hat, es kommt mir darauf an, ob ich mit der Leistung und der Haptik zufrieden bin - und ob ich mir ein Objektiv leisten kann/will.
Ich bin zum Beispiel sehr begeistert von der neuen "Art"-Reihe von Sigma, meine Traum-Kombi für die Df wäre das 1.4/24, 1.4/35 und 1.4/50 (sowie das EX 1.4/85). Doch diese Objektive sind nicht nur extrem gut, sondern auch ziemlich teuer. Für dieses 4er Set muss man um die €3000,- in die Hand nehmen und dazu habe ich einfach keine Lust (von dem schiefen Blick meiner Frau ganz abzusehen). ;)
Also suche ich mir Alternativen, die bezahlbarer sind und genauso viel Spaß machen und nehme dafür ein paar Leistungseinbußen bei Offenblende oder eine knapp lichtschwächere Version in Kauf. Inzwischen komme ich diesen Set schon sehr nahe - und zwar mit einem Mix aus AF und MF Objektiven:
Sigma EX 1.8/20 (AF)
Nikkor-N.C 2.8/24 (MF)
Sigma 1.8/28 (AF)
Nikkor 1.4/35 (MF, ist gerade unterwegs zu mir) #freu ;)
Nikkor 1.4/50 (MF) und 1.8/50 (AF)
Nikkor-H 1.8/85 (MF) und 1.8/85 (AF, eine "Hammerlinse")
Dazu noch mein knackscharfes Tamron SP 2.8/90 Macro (AF) und mein umgebautes Leica Elmar-R 4/180 (MF) sowie "unten" mein Sigma EX 12-24 (AF) und den Rest könnte ich eigentlich komplett verkaufen. Ach ja, für den langen Telebereich habe ich das Sigma EX 80-400 OS (AF)
Was "fehlt" ist ein lichtstärkeres 24er. Das "ältere" Sigma EX 1.8/24 (das ich mal für Canon EOS hatte) juckt mich schon noch. ;)
Mein Sigma EX 2.8/28-70 werde ich übrigens vermutlich wieder verkaufen, weil ich jetzt endgültig erkannt habe, dass mir - im Bereich von 24 bis 85 mm - das Fotografieren mit Festbrennweiten noch mehr Spaß macht. Also, wer ein so lichtstarkes Zoom für Nikon in sehr gutem Zustand für einen günstigen Preis sucht, der melde sich bei mir. ;)
Tja, und bei meinen einzigen beiden AF-Linsen steht der AF grundsätzlich auf OFF.
Ebenso benutze ich keine Adapter mit Chip, die mir die Schärfe anpiepsen.
Zum knipsen nehm' ich den AF - fotografiert wird MANUELL .
Analog dazu, beim autofahren nutze ich gerne ABS/Klima/Zentalverrigelung usw - Auto fahren mache ich mit meinem 59'er Käfer mit 30 PS.
Aber die Wahrheit liegt, wie immer, irgendwo dazwischen.
Ich bin gerne in beiden Welten zuhause.
Meine AF Gläser möchte ich einfach nicht missen.
Auch AF Gläser können Charakter haben - z.B. das Canon EF 85mm 1.2 L II USM.
Wenn ich meine Bilder auf dem Rechner durchgehe, erkenne ich ohne die EXIF-Daten anzusehen
sofort welche mit dem 85er gemacht wurden. Die Bilder haben einen ganz eigenen Charakter.
Beim Sigma ART 35mm 1.4 und 50mm 1.4 ist es ähnlich (obwohl ich da manchmal daneben liege).
Und meine Fujinon AF Gläser haben ebenfalls ihren ganz eigenen Charme und Charakter. Sie sind sehr nah am manuellen Glas.
Desswegen liebe ich die Dinger wohl so sehr.
Die manuellen Objektive kommen meiner Art zu fotografieren sehr entgegen und bei manuellem Glas
konzentriere ich mich viel mehr auf das Motiv, die Komposition, das Licht und den Hintergrund. Ich denke viel
mehr über das Motiv nach. Aber das färbt mittlerweile auch auf die AF Gläser ab.
Durch die alten Gläser habe ich viel gelernt und meiner Meinung nach mich deutlich verbessert was
meine Bilder angeht.
Und ich liebe es wie meine manuellen Objektive das Bild einfangen. Ich kann es schwer ausdrücken, aber
viele meiner manuellen Gläser machen die Bilder für mich "lebendiger". Nicht im Sinne von lebhaft sondern sie geben
dem Bild ehr Seele und Emotion. Das klingt grade bestimmt recht bescheuert, aber ich kanns nicht anders ausdrücken.
Vielleicht ist es auch schon zu Spät um die Gedanken anständig zu sortieren :lol:.
Und desswegen schreibe ich jetzt
gute Nacht,
Ed.
Na, dann knipse ich halt, je nach Alter und Erfahrung.
So hat jeder seine Art, zu einem Ergebnis zu kommen.
Es kommt natürlich auch darauf an, unter welchen Bedingungen du was fotografierst.
Ich möchte einen rein "manuellen" Fotografen mal erleben, wenn er auf einer Veranstaltung rund fünf Sekunden Zeit hat, um eine Person in einer bestimmten Situation abzulichten.
Ich versuche mir vorzustellen, wie das laufen könnte.
Nehmen wir an, es handele sich nicht um einen Foto-Job, wo der Kunde schon bei deiner Ankunft leicht genervt ist, weil "du bitte seinen Betrieb nicht aufhalten sollst" und du fix alles "in der Tüte" haben musst, sondern,
sagen wir mal, Tante Emmis 80. Geburtstag und die alte Dame will oder soll nach dem Willen ihrer etwas dominanten Tochter (Mutti sitzt IMMER so!) die drei Kerzen auf ihrer Geburtstagstorte ausblasen.
Leider kommt das Licht nur aus einer Deckenlampe aus den frühen 70er Jahren, die sich dummerweise HINTER Emmis Kopf aufhält - und zu allem Überdruss mit grünliches Licht verströmenden Energiesparlampen bestückt ist.
Was machen? Ok, man könnte jetzt die anderen Gäste bitten, sich etwas zu bewegen, Tante Emmi samt Tisch ins rechte Licht zu rücken, etwa noch einen kleinen Aufheller seitlich halten (lassen), um die Falten in ihrem Gesicht etwas zu glätten. Die Hoffnung liegt dann auf "RAW" und der Weißabgleichkorrektur.
Stimmiges Licht also.
Dann Fokus setzen, Blende schließen?
Oder blitzt du trotz manueller Blende und Fokus? Das wird lustig ...
Vermutlich sind die Kerzen dann schon ausgeblasen. Und deine Base regt sich mal wieder auf, weil du alle Möbel verrückt hast und "Mutti verrückt machst".
Oder du hast eine Kamera mit ordentlichem Aufsteckblitz, Autofokusobjektiv und musst dich nur noch auf Motiv und Situation konzentrieren.
Also wie geschrieben: es kommt darauf an, was man wie fotografiert, dann können die Manuellen wirklich Spaß machen!
Na dann möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben:
Bei mir ist's in erster Linie die Macht der Gewohnheit, da ich hinsichtlich moderner AF-Optiken ein extremer "late adaptor" war. D.h. ich bin erst über die digitale Knipserei in den Genuss von AF gekommen und habe die Jahrzehnte zuvor immer nur MF fotografiert und diese Optiken auch lieb-gewonnen (primär Minolta Fixbrennweiten).
Erst mit dem Erscheinen von digitalen SLR's kamen dann so nach und nach die AF-Linsen dazu (ebenfalls in erster Linie von Minolta). Den Durchbruch brachte dann meine erste Pentax DSLR, da ich dann auf beiden Systemen (Minolta/Sony und Pentax) alte M42 Objektive verwenden konnte, weshalb ich mir auch eine stattliche Takumar Sammlung zulegte. Letztlich hat meine bislang letzte Errungenschaft, die Ricoh GXR-M einen gewissen Kaufrausch an manuellen RF-Objektiven (M39/LTM und Leica M) nach sich gezogen. Als Spielzeug halte ich mir auch noch eine Lumix MFT und eine Sony NEX, die dann für Exoten herhalten müssen, insbesondere wenn diese nicht an meiner Ricoh GXR-M adaptierbar sind (z.B. alte Fujica AX Gläser).
Je nach Lust und Laune kann ich daher je nach Kamera auf ein nicht unerhebliches Repertoire von entweder MF- als auch AF-Objektive zurückgreifen, wobei ich niemals ein Fan von Zoom-Objektiven war und deshalb viele Festbrennweiten vorziehe. Der einzige Kompromiss bezüglich AF war aus budgetären Gründen das MAF HS APO 80-200/2.8, da die einzelnen Festbrennweiten ein vielfaches gekostet hätten und nicht wesentlich bessere Qualität liefern würden. Das MAF 85/1.4 habe ich trotzdem und für Makro unterwegs gibt's IMHO fast nichts besseres als das Tamron AF 90/2.8, das noch dazu relativ billig war. Die Verwendung mancher MAF Optiken an anderen Systemen als MF-Linse ist manchmal auch eine sinnvolle Ergänzung, so macht das Tamron an der Ricoh auch keine schlechte Figur.
Darüber hinaus hält sich meine Experimentierfreudigkeit mittlerweile in Grenzen, da meine +100 Objektive aus allen verwendbaren Lagern eigentlich schon alles abdecken und das auch bei relativ hoher Qualität.
Möglicherweise werde ich mich auch von Teilen meiner Sammlung trennen, falls ich meinen krankhaften Sammlerwahn doch noch überwinden sollte. Als ersten Schritt habe ich zumindest meinen Kaufwahn im Griff und verzichte auf eine weitere (sinnlose) Vergrößerung meiner Sammlung, insbesondere in Richtung Altglas (8 - 600 mm plus Konverter sollten eigentlich reichen).
Abschließend kann ich also sagen, dass ich ein eingefleischter MF-Knipser bin, der allerdings bei Bedarf die Vorzüge von guten AF-Optiken auch nicht mehr missen möchte. Das Konzept, mehrere Systeme parallel zu verwenden hat sich für mich jedenfalls sehr bewährt, weshalb ich auch nichts von den "eierlegenden Wollmilchsäuen" wie z.B. die Sony A7-Serie halte, die zwar technisch alle Optiken aufnehmen könnte, allerdings in der Praxis mit vielen Objektiven nicht zurecht kommt (insbesondere diverse RF-Objektive). 6 verschiedene digitale Systemkameras aus 5 verschiedenen Lagern sollten jedenfalls reichen und man muss nicht immer das neueste, was auch nicht immer das beste ist, haben. Theoretisch kann ich auch nahezu jedes jemals produzierte Altglas auf zumindest einer meiner Kameras verwenden. Ist auch nicht schlecht. :lol:
lg, Thomas
Da hätt ich doch schon lang den Überblick verloren.
Bei mir ging es vor gut 10 Jahren mit ner kleinen Digi-Knipse, einer Canon Ixus IIs los, hatte dann glaub ich noch irgendeine Fuji und dann endlich mal was grosses, eine Nikon D70 und kurz darauf eine D90. mit der hatte ich ein paar Jahre Spaß, allerdings brachte mich meine Freundin mit ihrem Tick zur analogen Fotografie dann auch dazu mich mit analogem Foto-Zeug auszurüsten und die Nikon lag mehr und mehr im Regal. Letztendlich fiel dann die Wahl auf die Praktica BCX (für mich die schönste der B-Reihe) mit der ich ca. 2 Jahre ausschliesslich analog fotografierte und mich mit Objektiven eindeckte. Hauptsächlich Takumare und Prakticare. Es war ein viel entspannteres fotografieren. Man machte bewusstere Bilder und knipste nicht so "wild" umher wie mit der Digitalen. Nur das Warten auf die Bilder und die doch recht teure Digitalisierung der Bilder war mir immer schon ein Dorn im Auge. Zudem liessen die Scans nicht viel Nacharbeit zu, da nur JPG. Alles andere wäre uferlos teuer geworden.
Und dann kam der Schock. 18 Filme aus dem Irland-Urlaub zum Entwickeln und Scannen gegeben und falsch eingescannt zurückbekommen. Das wurde zwar wieder in Ordnung gebracht vom Foto-Laden, aber der Schock saß erstmal tief und zudem hatte ich parallel die Geschichte der Sony A7 verfolgt und mit diesem Erlebnis dann den Entschluss gefasst, den Body hinter den Objektiven einfach auszutauschen. Die Praktica gegen die A7. Dank haufenweise verfügbaren Adaptern kann ich ja die voehandenen Objektive einfach weiterbenutzen, was an der Nikon ja leider nicht wirklich der Fall ist.
Und nun fühlt es sich perfekter an. Beide Welten vereint. Die Punkte, die mich am Analogen genervt haben sind nun weg und die, die ich mochte, bleiben weitestgehend erhalten, bzw. wurden perfektioniert (Fokus Peaking, Sucherlupe)
Die A7 läuft bei mir ausschliesslich mit Altglas und ich habe auch noch nicht das Bedürfnis mir AF-Objektive zu kaufen.
... Matthias!
Kann ich nur unterschreiben. Ich hatte mir von meinem ersten selbstverdienten Geld eine Leicaflex SL2 und nach und nach (bis zur Familiengründung) die wichtigsten Festbrennweiten zwischen 19 mm und 560 mm gekauft. Vor gut 20 Jahren habe ich dann die Fotografie an den Nagel gehängt, weil mich der Chemiefilm zunehmend genervt hat - zuletzt nur noch Kodachrome, denn die Dunkelkammer und damit die geliebte SW-Fotografie waren einem Umzug zum Opfer gefallen. Das Digi-Geknipse diente nur noch für Familienfotos. Spass hat es nicht gemacht, wenn man das Sucherbild einer SL2 und die Gestaltungsmöglichkeiten lichtstarker Objektive gewohnt war. Die digitalen R-Leicas konnten mich nicht überzeugen und lagen inzwischen ausserhalb meiner finanziellen Reichweite, noch dazu für ein Produkt, das nach wenigen Jahren, wenn nicht schon bei seiner Markteinführung, technisch veraltet ist. Als Leica dann noch die R-Reihe einstellte, habe ich meinen Fotokoffer=Altglascontainer aus reiner Pietät nicht verkauft. Mir waren die Erinnerungen an geliebte Objektive wie das 135er oder das 19er wertvoller als die Kröten, die man dafür noch bekam.
Aus rein technischer Sicht war für mich klar, dass zum seit Jahren geplanten Wiedereinstieg nur eine spiegellose Digicam in Frage kommt. Bei der A7R II war es dann soweit, weil gute Aussichten bestanden, dass der neue Sensor besser mit den alten Weitwinkeln klar kommt (was sich bestätigt hat). Bin zwar noch lange nicht durch die aus meiner Sicht ziemlich verkrampften Menüs durch und verstehe die Hälfte der Features noch nicht, bin aber glücklich, nun meinen alten Objektiven gewissermassen das Gnadenbrot geben zu können. Heute habe ich mal wieder mein altes 135er Gassi geführt. Ja, ich weiss, es gibt inzwischen Schärferes, aber mit meinen alten Objektiven bin ich vertraut und jedes hat seinen eigenen Charakter. Dank 42MP-Sensor lerne ich neuerdings ihre Schwächen noch besser kennen und kann deshalb vielleicht nach und nach ihre Stärken noch besser nutzen. Fotografieren macht wieder Spass! Soviel zur meiner Motivation Altglas zu adaptieren.
Willkommen, Anobius! (Schläfst du auch manchmal? ;) Gepostet nachts um 2. Das nenne ich mal Engagement für's Hobby!)
Ich kann dich völlig verstehen. Wenn du ein Set an Leica R-Objektiven hast, dann drängt es dich bestimmt nicht nach AF-Objektiven für deine Sony.
Hab viel Spaß mit uns Verrückten hier. :)
Ein herzliches willkommen im DCC :laola:
Zeig uns bitte auch Deine Ergebnisse mit den Linsen :clapping
Ein ganz unspektakuläres Beispiel. Mein Enkel meinte auf dem Rückweg vom Biberdamm, ich müsse unbedingt von ihm ein Foto mit den vertrockneten Stengeln des Riesenspringkrauts machen. Ich hatte für Aufnahmen des Dammes mein 35er Summicron-R drauf und wollte nicht wechseln. Offenblende, Sucherlupe zum Scharfstellen, abgedrückt, fertig. Über das Gestalterische schweigen wir jetzt hier bitte, aber das Ergebnis hat mich dann doch sehr positiv überrascht, muss man doch aus der Werbung der letzten Jahre den Schluss ziehen, dass so ein "altes" Objektiv (Bj. 1977), d. h. ohne APO und ohne ASPH eigentlich kaum mehr zu gebrauchen sei. Hier also das von 15MB auf 300kB geschrumpfte Gesamtbild
Anhang 53641
und hier ein 100%-Crop ohne weitere Bearbeitung aus der von der A7RII gelieferten JPG-Datei. Das erinnert mich doch sehr an die guten alten Zeiten, als man das Negativ nur als "Skizze" betrachtete und die gestalterischen Details, vor allem den endgültigen Bildausschnitt, in die Dunkelkammer verlegte. Das war als blutiger Digicamneuling für mich eine erste triviale aber schöne Erkenntnis.
Anhang 53642
Du kannst aus der Übung kommen, aber handwerkliche Fähig/Fertigkeiten die man vorher geübt hatte gehen nicht gänzlich verloren...
Bei mir ist das im Augenblick so, daß ich es richtig geniesse, die neue Lumix mit ausschließlich Altglas mitzuführen- angenehm das Probieren, entschleunigtes Fotografieren- aber auch die aufkeimende Lust in Richtung konzeptionelles Fotografieren zu wandern. Ob sich alles so niederschlägt, k.A., aber die Lust ist da, mal sehen wieweit das in diesem Jahr gedeihen wird ;)
So ziemlich jeder (Hobby)Fotograf sollte eig. wissen, dass gerade viele alten Linsen sehr brauchbar waren und sind.
Meine erste richtige Kamera war eine Canon EOS 10d und da ich ein günstiges Objektiv suchte, bin ich auf ein Helios 44-2 gestoßen.
Dieses uralte Teil, für 20€! gekauft, macht mich immer wieder zufrieden. Gute Schärfe und angenehmes Bokeh und das für "low budget".
Ich bereue es nicht, gleich von Anfang an mit manuellen Linsen angefangen zu haben. Autofokus ist für mich ein Fremdwort.
Ich bin durch Zufall in den Besitz einer Olympus Camedia E 20p gekommen und versuche gerade die Technik dieser Kamera zu verstehen. Dazu habe ich auch noch eine Konverter erhalten, der aber leider nicht zu dieser Kamera passt. jetzt versuche ich herauszufinden ob es dafür einen Apter gibt. So kann man man auch seine Dreizeit verbringen.
Die Möglichkeit, Altglas adaptieren zu können, hat bei mir einen wahren Goldrausch ausgelöst. Ich habe claims abgesteckt und in den Tiefen der Bucht nach versunkenen Schätzen gegraben. Kameras mit geeignetem Auflagemaß und diverse Adapter haben das begünstigt. Literatur zu bestimmten Kameras und Objektiven studiert und vermeintliche Zusammenhänge erkannt, in Foren den Erfahrungen anderer gelauscht, ohne die der Zugang nicht möglich gewesen wäre. Und stets auf der Suche, etwas Neues zu entdecken. Bald über reine Wechselobjektive hinaus, defekte Kameras ausgeschlachtet und dank VNEX adaptiert. Das war Neuland, das nur Wenige beschreiten. Dieser Zustand hält unvermindert an. Und dabei habe ich mich bislang auf die deutschstämmigen Quellen konzentriert. Von den japanischen noch ganz zu schweigen.
Also ich habe mit der Retina Reflex meines Vaters mit 12 begonnen zu fotografieren und hatte ein 50er und ein Weitwinkel zur Verfügung, da hat bei mir die Sucht angefangen, keine Kompakt- sondern immer Spiegelreflexkameras und immer mehrere Objektive. Dann kam der Autofokus und schließlich in Kombination mit der Digitalfotografie.
Ich fotografiere mit alten Objektiven einfach bewußter und auch geplanter, außerdem interessiert mich, was alte Gläser am Vollformatsensor so leisten können. Aus diesen Erkentnissen stelle ich dann meine jeweilige Ausrüstung zusammen.
Aber wenn ich z.B. Fußball oder Moto-Cross fotografiere, dann nehme ich selbstverständlich meine Autofokus-Objektive.
Weil es Spaß macht auf dem Flohmarkt zu stöbern,
mechanisch und optisch hochwertige Objektive zu finden,
und dann mit einer Sony A7 bestmögliche Fotos zu machen
die mit aktuellen Objektiven konkurieren können.
Ich fotografiere meistens mit einer Fuji X30 und nur noch selten miit meiner EOS 50D, zu der ich ein Dutzend Objektive von Canon und eins von Sigma besitze.
Die Fuji ist auf RAW, die Blende auf 5,6 und die ISO auf 100 eingestellt, die Zeit und die Entfernung ermittelt die Cam selbst und das Bild ist dann so (97%), wie ich es vorab vor meinem geistigen Auge gesehen habe. Motivspezifisch werden diese Parameter auch schon mal geändert, aber das ist kein Hexenwerk.
So halte ich es auch mit der EOS. Und gelegentlich vewende ich daran auch mal analoge Linsen, meist aus Langeweile und Neugierde um festzustellen, ob die Analogen nun wirlich so toll sind, wie hier im Forum beschrieben.
Um es gleich klar und deutlich zusagen, sie sind es nicht, nur umständlicher. Alle meine analogen Optiken lassen sich von einem entsprechenden AF Canon toppen. Dennoch haben analoge Objektibe eine ganz besondere Ausstrahlung Was ich damit meine, kann ich nur so beschreiben.
Ich sah einmal einen Film in dem der Mörder der Tat überführt wurde, weil sein Abbild sich im Auge des Opfers erhalten hatte. Nonsens, klar!
Aber ich frage mich jedesmal wenn ich eine alte Optik in Händen halte, was mag diese Linse schon alles gesehen haben. Hat sich da vielleicht auch etwas eingebrannt? Auch Nonsens ich weiß, schließlich ist ein Objektiv nur tote Materie.
Doch die Linsen sind ja Augen so ähnlich, sie üben (und da ganz besonders die Alten) auf mich eine ganz besondere Faszination aus. Wäre meine EOS mal kaputt, könnte ich sie ohne weiteres zum Sondermüll geben. Aber bei einem Objektiv empfinde ich so etwas wie Scheu.
Gerade habe ich ein Helios 44-7 zur Reinigung nach Görlitz geschickt, ich hätte auch für 30 Euro ein Neues kaufen können. Doch so ist das halt mit alten Linsen
F.G.
Tessron
Das trifft zwar für viele der "alten" Linsen zu, es lässt sich aber nicht verallgemeinern.
Wenn man wirklich hochwertige manuelle Objektive nutzt, dann müssen sich die neuen Objektive schon richtig anstrengen, um da mitzukommen, geschweige denn vorbei zu ziehen.
Umständlicher? Ja, je nachdem wie man es sieht und was man damit macht. Wenn ich meinen Sohn beim Fußballspiel fotografiere, wenn ich Portraits mit Blitz aufnehmen usw. dann bin ich sehr froh, moderne Objektive mit AF und einer Kommunikation mit der Kamera zu haben.
Habe ich aber Zeit und Muße, länger durch den Sucher zu schauen, dann spielt dieses "umständlicher" keine Rolle mehr. Im Gegenteil, dadurch wird mir oft bewusster, was ich eigentlich mache.
Ja LucisPictor,
du hast es auf den Punkt gebracht. Wenn man Zeit und Muse hat, kann man durchaus mit alten Linsen Bilder machen, die zumindest was Schärfe, Kontrast, Brillanz angeht, in Ordnung sind.
Und gute analoge Spitzenobjektive machen auch hervorragende Aufnahmen, sind aber auch Sau teuer, so dass ich mich frage ob sich das lohnt. Wenn ich denke, was ich für ein kürzlich verkauftes M 2.0/50 Summicron (es hing noch eine Leica M4 dran) erlöst und was ich für den Gegenwert dafür für eine tolle Canon EF Linse erhalten habe, reut mich der Deal keine Sekunde.
Mein kürzlich erworbenes Pancolar, mit Verzicht auf ein gutes Abendessen bezahlt, ist gewiss ein sehr gutes 50er, ist aber kaum besser als der Canon "Plastikbecher 1,8/50mm". Und mein Canon 2,8/60 Makro steckt das Pan locker in die Tasche.
In den letzten Jahren mache ich häufig Aufnahmen von seltenen einheimischen Orchideen, die für ein "Pflanzenführer Buch" bestimmt sind. Gerade fängt hier in der Nähe eine ganz seltene Orchidee, die "Bocksriemenzunge", an auszutreiben. Die kann ich mit einem Analogen nur vom Stativ fotografieren, weil scharf stellen bei Offenblende, anschließend wegen der Schärfentiefe Blende auf 11 oder 16 schließen und dann aus der Hand fotografieren, einfach nur zum Vabanquespiel mutiert.
Dazu errege ich mit Stativ sofort das Interesse vorbeigehender Zeitgenossen. Erstens muss ich dann jede Menge Fragen beantworten und zweitens "so das ist eine Orchidee?" ist die Pflanze wenige Tage später verschwunden, weil ausgegraben um dann in irgend einem Vorgarten ein zugehen.
Darum sind analoge Objektive für mich nur nette kleine Zutaten zum Spielen und Probieren, denn ohne Nervenflattern kann ich aus der Hand nur Gegenstände in einigen Metern Entfernung und natürlch Sonnenauf- oder Untergänge sowie Landschaften fotografieren.
F.G. Tessron
Hallo,
ich für meinen Teil kann sagen, dass der Plastikbecher die einzige Linse ist, die irgendwie
an meine Altgläser ran kommt. Aber nur rankommt...
Das Rikenon 50mm 1.7 oder das Yashinon DS-M 50mm f1.4 als Beispiel stellen das Ding in nahezu
allen Bereichen in den Schatten. Und das sind/ waren ja noch keine "Premium-Gläser".
(An einer EOS 750D, also crop)
Mein Alu Tessar oder Alu Sonnar stellen von der Schärfe jede im Haus vorhandene AF Linse
in den Schatten. Ausser das Walimex 85mm. Das ist wirklich Hammerscharf.
Würde mein Linsenregal nur aus Canon L Linsen und Sigma Art Gläsern bestehen, würde ich
vielleicht anders schreiben. Und, da ich den AF eh nicht vertraue, knippse ich auch mit dem 50mm
Plastikteil nur im manuellen Modus. Umständlich finde ich das nicht, eher sehr spassig.
Just my 2 cents.
Grüße,
Sven
Wie konnte ich den diesen Beitrag so lange ignorieren :-)
Es sind mittlerweile schon ein paar Jahre vergangen seit dem ich mit dem Thema beschäftige. Anfangs bin ich, wie jeder, dem Goldrausch verfallen und habe mich "umfassend" mit allen möglichen Gläsern eingedeckt.
Kosteten ja praktisch nichts die Linsen. Nach Pentacon, CZ Jena, Contax, Nikon, Canon, Schneider, Rodenstock und vielen mehr bin ich immer noch auf der "Altglasseite".
Zwar habe ich praktisch keine Linse mehr die ich einmal getestet habe, dafür haben sich mit dem Erlös durch den Verkauf andere Optionen ergeben.
Wie die meisten ja mitbekommen haben haben ich in der Zwischenzeit auch noch einen Mittel und Grossformat-Schlenker gemacht. Das Wichtigste was ich dabei gelernt habe ist, gutes Glas kostet Geld.
Für mich ist dabei weniger der Aspekt wichtig alte Technik so lange wie möglich am Leben zu halten, sondern für meine Art der Photographie die beste Linse zu finden. Ich habe in der Zwischenzeit ein paar Linsen zusammen die werde ich definitiv nicht den in nächsten 10 Jahren verkaufen. Einfach aus dem Grund, weil diese hohe Qualität an Glas aktuell praktisch nicht mehr zu bekommen ist. Dabei schliesse ich auch schon Otus & Co. ein.
(Als Beispiel möchte ich hier kurz das Zeiss Distagon® T* 4/40 IF CFE anführen, wird leider nicht mehr gebaut war die letzte Entwicklung von Zeiss für das 500er System von Hasselblad.)
Heute sind diese Linsen für normal sterbliche erschwinglich (was auch immer das heissen mag), zu ihren Zeiten sind fast sechs stellige Beträge zu zahlen gewesen.
Das heisst nicht das ich auf moderne Optiken verzichte, gerade im Weitwinkelbereich haben die grossen Hersteller die Messlatte in den letzten Jahren sehr hoch gehängt.
Eine Optik wie das Canon 17mm TS-E f4 mit einem Bildkreis von fast 70mm (mod.) oder dem bis in die Ecken scharfe Canon 24 mm TS-E II sind herausragende Beispiele für neue Rechnungen.
Ein anderer Aspekt den ich sehr zu schätzen gelernt habe ist, das einige Linsen sich an praktisch alle Systeme adaptieren lassen. So kann man Sensor technisch mit der Zeit gehen ohne durch das Autofokus-Protokoll eines Herstellers beschränkt zu sein.
Wie bei so vielen Dingen, am Ende muss jeder mit seinem Zeugs glücklich werden.
LG Pascal
EDIT: Link zu einem deutschem Datenblatt angehängt
Was für mich in den letzten Monaten (beinahe 2 Jahre) gilt ist: Ich schränke meine Kreise immer mehr ein.
Soll heißen, ich habe mich von vielen "Marken" getrennt (bzw. nur noch ein paar echte "Highlights", ganz subjektiv gesehen behalten oder wieder besorgt). So habe ich z.B. kein einziges Konica mehr, nur nur ein Olympus Zuiko OM (das 1.4/50), nur noch ein Minolta Rokkor (das 2/45), nur noch ein Canon FD (2.8/24), ganz wenige DDR- und wenige russische Linsen, zwei Leica R und kaum noch Pentax (z.B. das A 1.4/50). Im Grunde behalte ich die, weil ich dafür noch wunderschöne passende Kameras habe und die ganz ohne Objektiv ziemlich sinnlos wären.
Abgesehen von ein paar Einzelstücken (Schneider-Kreuznach etc.) stehen dafür aber inzwischen mich immer wieder begeisternde Sets an Nikkoren (non-AI und AI) sowie an Leica M/Voigtländer Objektiven hier - außerdem noch das eine oder andere Adaptall-2 Tamron, weil ich die an wirklich fast jede (D)SLR und Spiegellose bekomme. Und natürlich noch einige Sachen für das VNEX-System.
Spannend finde ich, dass ich dadurch nicht weniger Spaß an den manuellen Linsen habe, sondern - so meine ich - mehr!
Ich kann mir das Fotografieren ohne Altglas gar nicht mehr vorstellen. Die Entschleunigung durch Objektivwahl, manuellem Fokussieren, Kameraperspektive, Bildausschnitt und Zusammen-/Wechselspiel aus Shutter, Blende und ISO haben mich das Fotografieren erst verstehen, erkennen und erlernen lassen bzw. entdecke und erlerne ich immer wieder Neues. Die Intensität, der Erfahrung Fotografie fesselt mich dadurch erst, dass ich eben nicht einfach nur abdrücke und fertig ist das "perfekte" Bild, sondern das Erarbeiten, Hantieren und Anwenden von Wissen, bis schließlich zum Ausarbeiten und Betrachten machen es für mich zu einem solch (be)lohnenden Hobby. Der Weg, der mich zum fertigen Bild führt hat etwas meditatives. Ich bin ganz bei mir und finde Ruhe im Tun, erfasse diesen einen Ausschnitt der Welt, umhege ihn, begreife ihn und erhalte ihn für mich und andere. Und manchmal gehts auch nur in die Hose und ich habe mich zu sehr bemüht ein Motiv zu kreieren, wo so eigentlich keines zu finden war :)
Durch die Möglichkeit, mit Adaptern meine "alten" Objektive an einer Digicam wieder benutzen zu können, habe ich das Fotografieren (im Sinne von - nicht knipsen sondern nachdenken-) neu für mich entdeckt. Und wie mein Vorredner schon sagte, ist die Entschleunigung ganz wichtig für mich. So wie ich ein Freund des "Slow Foods" bin, bin ich auch einer von "Slow Photography".
Jetzt besorge ich mir sogar schon zusätzliches "Altglas", das ich mir früher nicht hätte leisten können oder das es für mein damaliges System gar nicht gab. Heutiger Neuzugang ist ein M42 Schneider Xenon 1.9/50, das das Zeug hat, mein Liebling zu werden.
Grüße, Martin
Martin, willkommen im "Club". Mache dich für eine Sucht bereit, die so schnell kein Ende nimmt. ;)
... so ähnlich fing es bei mir auch an- mit Helios 44-2 (55mm/f2,0) und heute vergeht nicht ein Tag, an dem ich nicht mindestens einmal in Richtung Altobjektiv/Zubehör/... schaue ;)
... meine Motivation ist mittlerweile nur noch Nostalgie, so hab ich eigentlich nur noch den analogen Bestand von vor ca. 35 Jahren im Schrank :
Pentax Spotmatic + 28mm / 50mm / 85mm / 135mm so wie alles begann , plus 2 von denen ich mich noch nicht so ganz trennen kann (105mm Preset und 120mm).
Das Gemeine an der Sucht ist, das immer wenn man gerade denkt man ist clean und man guckt nur mal so auf den Verkaufsplattformen, wird man wieder rückfällig.
Gerade geschehen mit einem M42 ALU Tessar in 1A Zustand und einem M42 S-Travegon 2.8/35mm R von Schacht Ulm :donk zum Glück nicht zu Mondpreisen.
Es macht Spass mit dem alten Zeug herumzuprobieren und in der "Mittelklasse" findet man auch durchaus mal einen Schatz der besonders Spass macht, aber bei den
Preisen die für die besseren Stücke und Marken mittlerweile aufgerufen werden kaufe ich lieber ein aktuelleres Exemplar mit Autofokus oder von Samyang gebraucht.
Also, Martin, setzt dir ein paar klare Grenzen (Preis, Hersteller, Anschluß etc.) sonst wird es schnell uferlos :devil:.
Ich bin im Moment bei ca.1925 angekommen sooooooooooooo alt war noch keines von meinen Altglas Objektiven.
Ich habe halt auch Spass am basteln :lol:
Weil ich wissen möchte, was alte Linsen an modernen Kameras zu leisten vermögen.
Grüße
M.
Ich wärm den Faden nochmal auf:
Sehr schön, ich mach mal weiter:
A......Andersartigkeit (in der Schwemme der perfekten Bilder all dessen, was schon tausendmal fotografiert wurde)
L......Langlebigkeit (Glas und Metall)
T......Tausendfache Auswahl (es gibt für jedes Foto, das ich mir vor dem geistigen Auge vorstelle ein altes Objektiv, mit dem es sich gut umsetzen lässt. Das gibt's nicht unbedingt für jedes System allein).
G......Genauigkeit (bei der Fertigung der Gläser und der Fotografie damit)
L......Lust (am Probieren und am Fotografieren als Prozess)
A......Auge (für den Fokuspunkt, wo ich ihn will und nicht die Kamera oder für die Schärfezone und nicht den - Punkt)
S......Superkalifragilistischexpialigetisch
Bei mir ist's manchmal umgekehrt: Wenn ich in seltenen Fällen zu meiner Canon greife mit einer AF-Linse davor, stelle ich meist fest, dass die ja auch ganz schöne Bilder macht.
ABER: Das Experimentelle, die Suche nach dem Neuen (mit dem Alten), was die anderen (Hobby-Fotografen) so nicht oft haben oder machen, den Charakter oder Charme einer neuen alten Linse zu erkunden, auszuprobieren, zu finden, zu nutzen, sich zu Eigen zu machen, das treibt mich an und macht einfach immer wieder große Freude.
Nebenbei: Ich bin auch ein großer Fan vom kleinen Packmaß der alten Linsen. In meiner Holstertasche, die so ziemlich genau die 5DII mit 135L fasst, nehme ich jetzt die A7 mit drei schönen Linsen mit. Das Argument: "Die wiegen ja gar nicht weniger" - halte ich für relativ unwichtig - Fotosport eben, das Packmaß macht's aus. Außerdem dürfte es unbestritten sein, dass das Preis-Leistungsverhältnis von so manchem 1.4/50 (55, 58) nicht zu toppen ist.
Das war vor 10 Jahren so, wo man ein manuelles 1.4/50 noch für 20 € bekam.
Heute zu Zeiten von Yongnuo oder Samyang etc. und steigenden Preisen für Altglas sehe ich den Preis nicht mehr als Argument.
Ein gebrauchtes 1.8/85mm Takumar ist genauso teuer wie ein gebrauchtes 1.4/85mm Samyang und je nach dem wofür ich es nutzen möchte ist das eine oder das andere besser.
Ein Yongnuo 1.8/50mm mit Autofokus für Canon gibt es bereits ab 44 € neu im Cybermonday Angebot :
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oder hier für 54,- € : https://www.amazon.de/Yongnuo-Apertu...H00WHXG4A29PAZ
Das neuere Canon 1.8/50 STM für 109,- € würde ich jedem 50mm Altglas Objektiv bis 110,-€ vorziehen. (Randschärfe, Vergütung, Geschwindigkeit, Bequemlichkeit etc.)
Das Yongnuo 2.0/35mm gibt es für 109,- € :
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mit Versand durch Amazon, also nicht erst in 4 Wochen aus China etc. plus Zoll usw.
Für 109,- € wird es schon knapp mit einem gut erhaltenen Takumar 2.0/35mm (nur mal so als Beispiel) oder anderen Altgläsern mit vergleichbarer Leistung zum neuen Yongnuo.
Es gibt weiterhin gute Gründe Altglas zu nutzen, aber der Preis ist es nur noch ganz selten.