Ein ganz unspektakuläres Beispiel. Mein Enkel meinte auf dem Rückweg vom Biberdamm, ich müsse unbedingt von ihm ein Foto mit den vertrockneten Stengeln des Riesenspringkrauts machen. Ich hatte für Aufnahmen des Dammes mein 35er Summicron-R drauf und wollte nicht wechseln. Offenblende, Sucherlupe zum Scharfstellen, abgedrückt, fertig. Über das Gestalterische schweigen wir jetzt hier bitte, aber das Ergebnis hat mich dann doch sehr positiv überrascht, muss man doch aus der Werbung der letzten Jahre den Schluss ziehen, dass so ein "altes" Objektiv (Bj. 1977), d. h. ohne APO und ohne ASPH eigentlich kaum mehr zu gebrauchen sei. Hier also das von 15MB auf 300kB geschrumpfte Gesamtbild
DSC00095.small.jpg
und hier ein 100%-Crop ohne weitere Bearbeitung aus der von der A7RII gelieferten JPG-Datei. Das erinnert mich doch sehr an die guten alten Zeiten, als man das Negativ nur als "Skizze" betrachtete und die gestalterischen Details, vor allem den endgültigen Bildausschnitt, in die Dunkelkammer verlegte. Das war als blutiger Digicamneuling für mich eine erste triviale aber schöne Erkenntnis.
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