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Thema: Einführung in die manuellen Objektive (Thread ohne Diskussion)

  1. #1
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Idee Einführung in die manuellen Objektive (Thread ohne Diskussion)

    Hallo zusammen!

    Nach einiger Zeit will ich mich auch mal wieder hier melden. Es hatte mehrere Gründe, warum ich in letzter Zeit so selten hier war:
    - zwei kleine Kinder
    - richtig viel zu tun im Job
    - ein neuer "Teilbereich" des Hobbys: manuelle Objektive

    Wer, wie ich, für eine Familie, ein Haus, zwei Autos, einer Menge Versicherungen und den steigenden Preisen :boese arbeiten geht, überlegt sich zweimal, ob er einige hundert Euro für eine Objektiv ausgibt, für das er ohnehin nicht regelmäßig Zeit findet...

    Da ich aber gerne neues Terrain erkunde und von den überragenden Leistungen von Festbrennweiten begeistert bin, zudem noch die Art des Fotografierens mit festen Brennweiten sehr mag ("laufen statt drehen" ), habe ich mich nach Alternativen umgesehen - und sie in manuellen Objektiven gefunden.

    Natürlich gilt es auch bei älteren, manuell zu fokussierenden Objektiven und APS-DSLRs, den sog. "Crop-Faktor" zu berücksichtigen, d.h. ein 35mm Objektiv wird z.B. an einer EOS 350D einen Bildwinkel anzeigen, der in etwa einem 55mm Objektiv an einer Filmkamera entspricht. Das muss man beachten, wenn man sich auf Kamerabörsen oder bei Ebay nach einem MF-Objektiv umschaut.

    Inzwischen habe ich Erfahrungen mit über 150 Objektiven gesammelt und dabei Leistungen erlebt, die von "äußerst mäßig" bis hin zu "ganz exzellent" reichen.
    Grundsätzlich ist zu sagen, dass ältere Objektive oft nicht auf optimale "Schärfe" getrimmt sind. Aber im Zeitalter der digitalen Nachbearbeitung ist das nicht unbedingt ein Nachteil. Zumal, was bedeutet "Schärfe" überhaupt? Kann das jeder einmal für sich definieren? Aber bitte nicht mit "Auflösungsvermögen" oder "Kontrastleistung" verwechseln...

    MF-Objektive, gerade ältere, haben einen eigenen "Charakter", eine Persönlichkeit, die man kennenlernen muss. Aber genau das kann eine Menge Spaß machen. Es ist auch unbestritten, dass das Fotografieren mit solchen MF-Linsen schwieriger ist, als mit unseren Automatik-Sorgenfrei-Zoom-Objektiven, dafür ist es viel näher am eigentlichen Prozess des "Bilder machens" dran. Man muss sich Gedanken machen, Programme funktionieren nicht - lediglich mit "M" und "Av" kann man fotografieren. Allerdings ist es in meinen Augen viel befriedigender, ein wirklich gutes Bild mit solch einem alten Objektiv zu machen, als mit einem "Auto-Klick", den jeder hinkriegt.

    Um ein paar Tipps zu geben, die einem etwaigen Interessenten, der mal etwas MF-Luft schnuppern möchte, weiterhelfen können und eventuelle Fehlkäufe zu vermeiden, möchte ich an dieser Stelle ein paar empfehlenswerte Objektive vorstellen. (Natürlich muss man bedenken, dass man meist gebrauchte Objektive kauft und so eine Art Restrisiko nie ganz ausschließen kann.)

    Ich werde die Empfehlungslisten (die für EOS Kameras gelten, für andere Systeme gibt es Einschränkungen, lediglich auf das 4/3-System sind die Tipps übertragbar) in vier Kategorien einteilen:

    1. Einsteiger (Die Objektive haben alle den gleichen Anschluss, man braucht daher nur einen Adapter und in erster Linie wird hier nach dem Preis geschaut.)

    2. Universalist (Der Preis ist immer noch wichtig, es zählt aber noch mehr möglichst alle Brennweitenbereiche abdecken zu können. Es bleibt bei 2 bis drei Anschluss-Systemen.)

    3. Ambitionierter Fotograf (Für eine möglichst gute Leistung darf es auch einmal etwas mehr kosten. Es werden mehrere Anschluss-System berücksichtigt, um ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis zu erreichen.)

    4. Liebhaber (Der Preis spielt nur eine untergeordnete Rolle, es müssen hochleistungsfähige Objektive sein, die unter Umständen nur selten zu finden sind, dann aber eine Leistung bringen, die sich durchaus mit "L"-Linsen vergleichen lässt, wenn nicht soger besser ist.)


    EDIT: Als ich mir eben die Preis angeschaut habe, die ich in diesem Posts genannt habe, ist mir mal wieder aufgefallen, dass die manuellen Linsen in den letzten beiden Jahren deutlich teurer geworden sind! Also bitte mindestens 50% zu den angegebenen Preisen dazurechnen!

    Je hochwertiger die Objektive sind, desto stärker sind sie im Preis gestiegen!

    EDIT II: Inzwischen muss man die angegebenen Preise in den ersten beiden Kategorien in etwa VERDOPPELN! Wahnsinn, was sich da getan hat.
    Geändert von LucisPictor (16.03.2015 um 20:20 Uhr)
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  3. #2
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    Standard AW: Manuelle Objektive - eine Alternative?

    Einsteiger

    Es macht Sinn, hier eine Auswahl an sog. M42-Objektiven zu treffen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Objekti...Schraubgewinde)

    Der echte Weitwinkelbereich kann in dieser Kategorie nicht besetzt werden, da die Superweitwinkel auch bei den MF-Linsen zu teuer sind.

    Folgendes Set kann ich guten Gewissens empfehlen:

    1. Hanimex Automatic 3.5/23 (eff. 37mm; ca. € 40,-)

    Nicht wirklich ein Spitzenobjektiv, aber zufriedenstellend und das Weitwinkligste, was relativ günstig zu haben ist.

    2. Vivitar Auto Wide-Angle 2.8/28 (eff. 45mm; ca. € 20,-)

    Ein echter versteckter Schatz, wenn man beim Kauf darauf achtet, eine Version mit einer Seriennummer 28XXXXXX zu erhalten. Diese Objektive wurden von Komine gebaut und sind sehr, sehr gut.

    3. Helios-44M-6 2/58 MC (eff. 93mm; ca. € 10,-)

    Eine russische Zeiss-Kopie, meist sehr günstig zu haben und an einer Crop-DSLR ein tolles Portrait-Objektiv.

    4. Jupiter 37-A 3.5/135 (eff. 216mm; ca. € 15,-)

    Ein weiterer russischer Geheimtipp (noch). Ausgezeichnete Abbildungsleistung zu einem oft unschlagbar günstigen Preis. Man sollte darauf achten, keine M39- sondern eine M42-Version angeboten zu bekommen.

    5. Pentacon 4/200 (eff. 320mm; ca. € 20,-)

    Gebaut in der ehemaligen DDR, ist diese Linse ein echtes Tele-Objektiv an einer Crop-DSLR, gute Leistung inbegriffen.

    Alternativ dazu: Tokina RMC II 4/80-200 (ca. € 30,-)

    Ein Telezoom mit genialem Preis-Leistungsverhältnis.
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  4. #3
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    Standard AW: Manuelle Objektive - eine Alternative?

    Universalist

    Um eine möglichst gute Leistung zu erzielen, würde ich vorschlagen, Pentax-, Nikkor- oder Olympus-Objektive mit in die Auswahl zu ziehen. Man benötigt aber für jedes Anschluss-System einen eigenen Adapter (die bei Ebay etwa € 15-20,- pro Stück kosten.)

    1. Cosina Wide-Angle 3.8/20 MC (Nikkor-Bajonett, eff. 32mm, ca. € 60,-)

    Nicht das beste, aber wohl das günstigste 20mm Objektiv und durchaus brauchbar.

    2. Tamron 2.5/24 BBAR MC 01B (Adaptall-2, eff. 38mm, ca. €50,-)

    Ein ziemlich beeindruckendes Objektiv, dass dank des Adaptall-2-Systems an beinahe jede Kamera angeschlossen werden kann, den passenden Adapter vorausgesetzt. Wenn man bereits das Cosina 3.8/20 besitzt, sollte man versuchen, ein Nikkor-Adpatall-Endstück zu bekommen, denn die EOS-Adaptall-Endstücke sind selten und teuer.

    Alternativ dazu: Cosina 2.8/24 Macro.

    3. Asahi SMC Takumar 3.5/35 (M42, eff. 56mm, ca. € 40,-)

    Ich würde von diesen Takumars ein f3.5 empfehlen, es leistet Beachtliches und ist relativ günstig.

    Alternativ dazu: MIR-1b 2.8/37. Beide Linsen machen allerdings an einer 5D wg. des Spiegels Probleme.

    4. Pentax-M SMC 1.7/50 (Pentax-K-Bajonett, eff. 80mm, ca. € 25,-)

    Es gibt eine Menge ausgezeichneter 50mm Objektive, doch das "M"-Pentax bietet ein großartiges Preis-Leistungsverhältnis und ist mit f1.7 für die meisten Gelegenheiten ausreichend schnell.

    Alternativ dazu: viele weitere 1.8/50 Linsen.

    5. Meyer Optik Trioplan 2.8/100 V (M42, eff. 160mm, ca. € 50)

    Ein altes, deutsches Objektiv, das einen ganz speziellen Charakter hat, den man entweder liebt oder ziemlich schrecklich findet.
    Alternativ dazu könnte man sich umsehen nach einem
    Jupiter-9 2.0/85 (M42, eff. 136mm, ca. € 70,-)

    Ein beinahe legendäres, russisches Portraitobjektiv, mit einer Lichtstärke von f2.0! Bei Offenblende sehr weich (nicht schlecht für Portraits), leicht abgeblendet knackscharf.

    6. Nikkor-Q.C Auto 3.5/135 (Nikon-F-Bajonett, eff. 216mm, ca. € 40,-)

    Rundherum überzeugend.

    Alternativ dazu: Olympus Zuiko 3.5/135.

    7. Jupiter-21 M 4/200 (M42, eff. 320mm, ca. € 25,-)

    Dieses ziemlich große Objektiv beeindruckt mit einer tollen Abbildungsleistung und es ist kaum bekannt, so dass es (noch) sehr günstig zu finden ist.

    8. Tamron SP 3.8-5.4/60-300 MC 23A (Adaptall-2, ca. € 70,-)

    Wer zum ersten Mal mit diesem langen Objektiv fotografiert, ist erstaunt, welch gute Bilder es produziert. Das wissen immer mehr Leute, so dass der Preis in letzter Zeit deutlich angestiegen ist.
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  6. #4
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    Standard AW: Manuelle Objektive - eine Alternative?

    Ambitionierter Fotograf

    1. Carl Zeiss Jena Flektogon 4/20 (M42, eff. 32mm, ca. € 120,-)

    Es gilt in MF-Kreisen als das Weitwinkel-Objektiv mit einer ausgezeichneten Verzeichnungs-Korrektur, perfekt für Architektur.
    Alternativ dazu aber besser und nochmals teurer: Nikkor-UD 3.5/20


    Eine weitere Alternative dazu ist das Vivitar 3.5/17. Nochmal ein Stück mehr Weitwinkel. Baugleich mit dem Tokina 3.5/17.


    2. Nikkor Auto 2.8/24 (Nikon-F-Bajonett, eff. 38mm, ca. € 100,-)

    Als N.C-Version eines meiner Lieblingsobjektive, so universell, so angenehm in der Darstellung - toll!

    3. Olympus Zuiko Auto-W 3.5/28 (Olympus-OM-Bajonett, eff. 45mm, ca. € 40,-)

    Sehr klein aber sehr leistungsstark.

    4. Nikkor 2.0/35 (Nikon-F-Bajonett, eff. 56mm, ca. € 100,-)

    Schnell (f2.0) und ausgezeichnet in der Darstellungsqualität.
    Alternativ:
    Leica Elmarit-R 2.8/35 (Leica-R-Bajonett, eff. 56mm, ca. € 180,-)

    Rumdherum ein fantastisches Objektiv.
    Oder sogar das Leica Summicron-R 2.0/35 (Leica-R-Bajonett, eff. 56mm, kaum unter € 350,- zu finden)


    5. Nikkor-S.C 1.2/55 (Nikon-F-Bajonett, eff. 88mm, über € 200,-)

    Ein Objektiv mit enormer Lichtstärke (f1.2!) und einem überaus angenehmen Charakter. Vorsicht, das Fotografieren bei f1.2 ist nicht einfach. Diese Objektive werden zudem immer teurer.
    Nicht ganz so kostspielig aber ebenfalls sehr gut:
    Nikkor-S.C 1.4/50 (Nikon-F-Bajonett, eff. 80mm, ca. € 80,-)

    oder sogar das Leica Summicron-R 2.0/50 (Leica-R-Bajonett, eff. 56mm, ca. € 150,-)

    Als Version ab 1997 vielleicht das beste 50er, dass jemals gebaut wurde.

    Alternativ:
    Olympus Zuiko MC Auto-S 1.4/50 (Olympus OM, eff. 80mm, ca. € 70,-)

    Überaus gut im Preis-Leistungsverhältnis.


    6. Nikkor 1.8/85 (Nikon-F-Bajonett, eff. 136mm, ca. € 250,-)

    Ich habe die Vor-AI-Version ("H") und dieses Objektiv gehört definitiv zu meinen besten. Eine Wahnsinns-Linse!
    Alternativ dazu kann man ein Volna-3 MC 2.8/80 (mit P6-Bajonett) an eine EOS adaptieren. Sehr empfehlenswert!



    7. Olympus Zuiko Auto-T 3.5/135 (Olympus-OM-Bajonett, eff. 216mm, ca. € 40,-)

    Es gibt sicherlich bessere 135mm-Objektive für den ambitionierten Amatuer, doch dieses Zuiko macht tolle Bilder, ist überaus kompakt und hat ein unschlagbar günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis.
    Als Alternative dazu empfehle ich das Asahi Super-Takumar 3.5/135.

    Oder, für den, dem 135mm zu lang sind, das Asahi Super-Takumar 2.8/105.



    8. Telear-N 3.5/200 (Nikon-F-Bajonett, eff. 320mm, ca. € 60,-)

    Noch ein Geheimtipp und daher noch recht günstig zu finden.

    Wer eins finden kann, der sollte unbedingt zu einem Leica Elmar-R 4/180 greifen! Das Teil wirft mich immer wieder um mit seiner grandiosen Leistung.

    9. Tamron SP 3.5/70-210 CF Macro MC 19AH (Adaptall-2, ca. € 100,-)

    Laut vielen Benutzern eines der besten 70-210er die jemals gebaut wurden, mit konstanter Lichtstärke von f3.5!
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  8. #5
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    Standard AW: Manuelle Objektive - eine Alternative?

    Hier nun die Empfehlungen für die...

    Liebhaber

    ...für die der Preis keine Rolle spielt, sondern ausschließlich die Leistung.
    (Die hier folgenden sind nicht immer persönlichen Erfahrungen, sondern beruhen auf Hörensagen von Bekannten, die die meisten dieser Objektive haben. Zumindest habe ich Fotos gesehen, welche die Urteile belegen können! Die per Foto gezeigten hatte ich zum Testen zuhause.)

    Es sei aber gleich zu Beginn gesagt: Für diese Objektive muss man richtig Geld in die Hand nehmen!

    1. Olympus Zuiko 3.5/18 (Olympus-OM-Bajonett, eff. 29mm, ca. € 400,-)
    Ein unglaubliches Objektiv! Exzellent in der Abbildungsleistung und auch noch überraschend kompakt.
    (Wer nicht mit einer EOS 5D fotografiert, der kann eine mindestens ebenso gute Leistung auch durch die neue Version des Leica Elmarit-R 2.8/19, ca. € 800,-, erhalten.)
    Oder eben das neue Carl Zeiss Distagon T* 3.5/18 ZF .
    (ca. €1150,-)


    2. Zeiss Distagon 2.8/21 (Contax/Yashica-Bajonett, eff. 34mm, über € 1000,-)
    Geniales Objektiv, das sehr gesucht ist und daher eher schwer zu bekommen.


    3. Zeiss Distagon 2.8/25 (Contax/Yashica-Bajonett, eff. 40mm, ca. € 400,-)
    Eher noch ein "günstiges" Objektiv in der Liebhaber-Liste aber nicht minder gut.
    Das neue heißt Carl Zeiss Distagon T* 2.8/25 ZF.



    4. Leica PC-Super Angulon-R 2.8/28 (Leica-R-Bajonett, eff. 45mm, ca. € 800,-)
    Dieses Objektiv ist vor allem deshalb in der Liste, weil es eine Möglichkeit zum Shiften bietet. Außerdem bietet es eine sehr gute Abbildungsleistung.


    5. Zeiss Distagon 1.4/35 (Contax/Yashica-Bajonett, eff. 56mm, ca. € 800,-) oder
    Leica Summilux-R 1.4/35 (Leica-R-Bajonett, eff. 56mm, ca. € 1000,-)
    Diese beiden Spitzenobjektive geben und nehmen sich nicht viel. Welches man nimmt liegt in erster Linie an den persönlichen Vorlieben (das Leica rendert etwas kühler), man wird in jedem Fall eines des besten Objektive bekommen, das für Geld zu haben ist!
    Das Summilux macht übrigens an einer 5D leider Probleme (Spiegel schlägt an!).


    6. Zeiss Planar 1.2/55 Jubiläumsedition (Contax/Yashica-Bajonett, eff. 88mm, ca. € 3000,-)
    DAS 50er schlechthin, großartige Leistung trotz extrem schneller Bauart (f1.2).
    Alternativ:
    Zeiss Planar 1.4/50 (Contax/Yashica-Bajonett, eff. 80mm, ca. € 300,-) oder
    Leica Summilux-R 1.4/50 (Leica-R-Bajonett, eff. 80mm, ca. € 500,-)
    Auch hier ist es eher ein "Bauchgefühl" für welches man sich entscheidet. In der Regel ist das Planar aber günstiger als das Summilux.
    Natürlich kann man auch hier das neue Carl Zeiss Planar T* 1.4/50 ZE wählen.



    7. Zeiss Planar 1.2/85 Jubiläumsedition (Contax/Yashica-Bajonett, eff. 136mm, deutlich über € 3000,-)
    Das maximal mögliche Portraitobjektiv!
    Deutlich günstiger aber kaum schlechter:
    Zeiss Planar 1.4/85 (Contax/Yashica-Bajonett, eff. 136mm, ca. € 600,-) oder
    Leica Summilux-R 1.4/80 (Leica-R-Bajonett, eff. 128mm, ca. € 900,-)
    Nikkor 1.4/85 (Nikon-F-Bajonett, eff. 136mm, ca. € 600,-)
    Und auch hier hat Zeiss ein neues Modell auf dem Markt: Carl Zeiss Planar T* 1.4/85 ZE.




    8. Zeiss Planar 3.5/100 (Contax/Yashica-Bajonett, eff. 160mm, ca. € 300,-)
    Warum das 3,5er und nicht das 2,0er? Das 3,5er ist an "Schärfe" kaum zu überbieten, es generiert eine ziemlich optimale Kombination aus Auflösung und Kontrast.


    9. Zeiss Planar 2.0/135 (Contax/Yashica-Bajonett, eff. 216mm, ca. € 800,-)
    Lichtstark und erstklassig.


    10. Leica APO-Telyt-R 2.0/180 (Leica-R-Bajonett, eff. 288mm, deutlich über € 3000,-)
    Ein besseres Teleobjektiv wurde wohl nie gebaut.


    Wer längere Brennweiten braucht ist beim Telyt-System von Leica optimal aufgehoben.

    Warum eigentlich keine Canon- oder Minolta-Objektive? Nun, weder manuellen FDs noch Rokkore sind ohne weiteres an einer EOS zu benutzen. Ebenso wenig wie die zweifelsohne guten Konica-Linsen.
    Das liegt am sogenannten "Auflagemaß". Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß#Fototechnik

    Und nun viel Spaß beim Stöbern und Probieren. "Back to the roots", sozusagen...
    Geändert von LucisPictor (26.12.2011 um 18:51 Uhr)
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    Standard AW: Manuelle Objektive - eine Alternative?

    @Horst: Ja, das glaube ich. Auch heute noch ist das 1.2er Rokkor unter MF-Freunden eine legendäre Linse! Ein Bekannter aus einem englischen MF-Forum hat eines für eine EOS umgebaut - mit fantastischen Ergebnissen! Ich hatte kurz überlegt, es ihm nachzutun, doch dann habe ich ein Nikkor-S.C 1.2/55 in Dänemark gefunden. Das ist inzwischen eines meiner absoluten Lieblinspbjektive.

    @Heiko: Es gibt eine Menge Adapter, man muss also aufpassen.
    Einige Firmen (Novoflex, Foto Brenner ...) bieten Adapter an, die meist ausgezeichnet verarbeitet, dafür aber auch sehr teuer sind.

    Über Ebay (z.B. bei Roxsen in HongKong oder Camerapartner in England) kann man sehr viel günstiger an Adapter kommen.
    Inzwischen gibt es sogenannte "AF-confirm" oder "chipped" Adapter, die einen kleinen Chip haben, der der EOS eine AF-Linse vorgaukelt und den Fokus-Beep aktiviert. Man dreht damit am Entfernungsring des Objektivs und wenn scharf gestellt ist (je nach aktiviertem Fokuspunkt) "piept" die Kamera und das rote Lichtchen leuchtet auf.
    Das übrigens, Horst, kann (vor allem mit einem Vergrößerungsokkular) einen Schnittbildindikator recht gut ersetzen.

    Dieser Chip hat außerdem den Vorteil, dass der EOS EXIF-Daten melden (meist 50mm f2.0). Dann soll die Belichtungsmessung noch besser funktionieren (und man kann auch im "P" Modus fotografieren).
    Gelegentlich aber gibt es Kontakt-Probleme, so dass ein ERR99 oder ein ERR01 erscheint. Manchmal hilft reinigen, manchmal hilft gar nichts.

    Einige echte Freaks ersetzen die Mattscheibe in der EOS durch eine mit Schnittbild oder Fresnellinse. Das führt mir aber zu weit, denn man verliert dadurch das Fokusbestätigungslicht.
    EDIT: Nee, nicht mehr.

    Hier nun eine Liste von Adpatern, mit denen ich persönlich Erfahrungen gemacht habe:

    (Objektiv-Kamera)

    M42-EOS: Die meisten sind zu gebrauchen (weil auch nicht sonderlich schwer herzustellen) und ziemlich günstig.

    M42-EOS (AF): Ähnlich wie oben, aber es gibt immer wieder Probleme mit dem Chip (ERR99 oder ERR01 wenn die Kontakte nicht ganz genau aufeinanderliegen).

    Nikkor-EOS: Mit diesen Adaptern habe ich gute Erfahrungen gemacht.

    Nikkor-EOS (AF): Von den dreien, die ich habe, funktionieren zwei ausgezeichnet, einer macht immer mal wieder Probleme.

    LeicaR-EOS: Meinen habe ich bei Roxsen gekauft und der ist exzellent verarbeitet.

    LeicaR-EOS (AF)
    : s.o. (Roxsen)

    OlympusOM-EOS: Ich habe zwei (ohne Chip) und die funktionieren prächtig.

    PentaxK-EOS: Diese Adapter sind mechanisch etwas komplizierter und sitzen meist sehr fest, aber meine beiden (ohne Chip) funktionieren sehr gut.



    Contax/Yashica-EOS: Bei diesen Adaptern muss man höllisch aufpassen. Ich habe zwei Stück, bei denen der Fokus nicht ganz bis unendlich reicht. Man kann nur auf unendlich scharf stellen, wenn man auf etwa f8 abblendet (durch die große Schärfentiefe).
    Es soll aber welche geben, die dieses Problem nicht haben. Inzwischen habe ich einen, der bis unendlich reicht.

    RolleiQBM-EOS: Dieser Adapter fokussiert auch nicht ganz auf unendlich. Da muss man mit rechnen.

    EXA-EOS: Diesen Adapter habe ich nicht selbst und ich glaube, dass auch mit einem EXA-EOS Adapter keine Unendlichkeitseinstellung möglich ist. Ich habe mir aus einem M42-EOS-Adapter, etwas BlueTack und mit einem Dremel einmal einen EXA-EOS Adapter gebaut, mit dem kann ich bei f2.8 etwa auf 2 Meter und mit f8 etwa auf 10 Meter fokussieren (mit einer 50er Linse)
    Inzwischen habe ich einen und er funktioniert recht gut, doch das Objektiv sitzt nicht so sicher wie in anderen Adaptern und unendich erreicht er auch nicht ganz.

    Ebenso habe ich mal versucht, einen M42-EOS Adapter für ein Minolta-Objektiv umzubauen, doch das ging ziemlich in die Hose. Fokus ist mit einem 50er auf maximal 2 Meter möglich, obwohl ich auch das Objektiv hinten geändert habe.
    Mit einigen alten Minolta-Rokkor Objektiven ist ein Umbau aber möglich.

    CanonFD-EOS: Diese Adapter gibt es mit und ohne eine eingebaute Linse, die - so sagt man - etwas Qualität nimmt. Ohne Linse kann man nur im Nahbereich fokusieren. Ich habe aber auch Bilder mit Linse gesehen, die sehr gut aussahen. Ich habe solch einen Adapter nicht, denn ich habe keine hochwertigen Canon FD-Objektive. EDIT: Inzwischen habe ich solch einen Adapter ausprobiert. Er ist gar nicht mal schlecht, erhöht aber die Anfälligkeit für Streulicht etwas.

    M42-PentaxK: Damit kann man M42-Objektive an einer Pentax-Kamera (auch an einer digitalen) verwenden. Es ist aber recht umständlich, diesen Adapter an- und abzubauen.

    M42-Nikon: Davon gibt es zwei Arten. Einmal einen ohne Linse. Damit ist kein Fokus auf unendlich möglich, die Qualität des Objektivs wird aber nicht beeinträchtigt. Und einen mit einer Ausgleichslinse, die eine Einstellung auf unendlich ermöglicht, aber etwas Qualität nimmt, aber das merkt man nur wenn man genau hinsieht.
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  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", LucisPictor :


  12. #7
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Manuelle Objektive - eine Alternative?

    Zitat Zitat von Heiko Beitrag anzeigen
    Stimmt, gibt ziemlich viele FDs, aber auch einen ensprechenden Adapter für allerdings 60,00 Euro. Allerding besitzt dieser eine Korrekturlinse, damit wieder auf unendlich fokussiert werden kann (hab ich dazu gelesen). Ob und wie es funktioniert, weiß ich natürlich nicht.
    Sieh mal oben!

    "CanonFD-EOS: Diese Adapter gibt es nur mit einem eingebauten Linse, die - so sagt man - etwas Qualität nimmt. Ich habe aber auch Bilder gesehen, die sehr gut aussahen. Ich habe solch einen Adapter nicht, denn ich habe keine hochwertigen Canon FD-Objektive."

    Der FD-EOS-Adapter funktioniert, doch die Linse nimmt etwas an Qualität

    Zitat Zitat von rejoma Beitrag anzeigen
    Unter "Canon" habe ich viele FD's gefunden, die du nicht so gut zu finden scheinst oder die schlichtweg wohl nicht passen.
    Es ist keineswegs so, dass ich die FD-Objektive nicht gut finden würde, da sind ein paar ganz ausgezeichnete dabei. Man kann sie eben nicht einfach so an einer EOS betreiben. (Ich habe eine Canon FTb QL und daran machen die alten Canon-Linsen ganz tolle Bilder.)

    Zitat Zitat von rejoma Beitrag anzeigen
    Dann war mein nächster Anlaufpunkt "M42". Inzwischen hast du das mit den Adaptern ja auch weitgehend erklärt. Aber auch hier leichte Überforderungserscheinungen bei den ganzen Objektiven.
    Da gibt es z.B. ein "Zeiss Biotar 2/58" bzw. ein "Helios", eine Kopie desgleichen - und unendlich viele Objektive mehr. Worauf muss ich achten, wenn ich z.B. ein 35mm Objektiv (ca. 50mm dann an meiner EOS) haben möchte?
    Das Zeiss Biotar 2/58 ist das Original-Objektiv, das "Helios 44-2" die russische Kopie, die keineswegs schlechter aber deutlich günstiger ist!
    Das Helios 44-2 (in so ziemlich all seinen Versionen) ist DIE Einsteigerlinse, denn man bekommt ein tolles Glas für sehr wenig Geld (so dass, wenn einem das manuelle Fotografieren doch nicht zusagt, kaum etwas "verloren" hat).

    Worauf du achten musst? Versuche ein gutes Objektiv für einen guten Preis zu bekommen.

    Dafür habe ich ja meine Tipps gegeben.

    Speziell nochmal zu 35mm-M42-Objektiven:

    Sehr gut sind:

    - die 35mm Takumare (alte Asahi Pentax-Linsen mit M42-Anschluss). Von denen besonders das S-M-C Takumar 3.5/35 (das zudem auch noch recht günstig ist).
    - das Carl Zeiss Jena Flektogon 2.4/35 MC (aber das ist zur Zeit echt überteuert!!)
    - das Carl Zeiss Jena Flektogon 2.8/35 MC (das es etwas günstiger gibt.)
    - ein MIR-1B 2.8/37 (auch ein russisches Objektiv und definitiv eines der besten. Lässt sich nicht an einer EOS 5D benutzen!)

    Manchmal findet man ein "Porst WW 1.8/35 MC Auto". Zu dem würde ich aber nur raten, wenn man unbedingt die hohe Lichtstärke (f1.8) braucht. Ich habe es, doch ich nutze es kaum. Meine anderen sind besser.

    Sehr günstig sind Objektive von Soligor zu finden, die es auch mit M42-Anschluss gibt. Ich habe ein "Soligor Wide-Auto 2.8/35". Es kommt zwar nicht an die oben genannten Objektive heran, doch es ist eine ordentliche Linse, die Vergnügen bereiten kann.

    Worauf sollte man achten?
    - Wie das Objektiv außen aussieht, ist nicht so wichtig. Oft sehen die besten Objektive nicht mehr gut aus, denn sie sind ja oft benutzt worden, gerade weil sie so gut sind. Außerdem halten die meisten alten Objektive einiges aus, da sie i.d.R. aus Metall sind.
    - Der Fokusring sollte weich drehen, aber nicht zu leichtgängig sein, denn sonst verzieht man häufig.
    - Der Blendenring sollte sauber einraster (oder bei Objektiven ohne Rastung, samtig drehen).
    - Die Blende selbst (im Inneren des Objektivs) sollte beim Drehen des Blendenrings schnell öffnen bzw. schließen. Schließt sie langsam, deutet das auf eine Verharzung hin. Dann ist bald eine Reinigung fällig und das kann teuer werden.
    - Wichtig ist, dass die Linsen in Ordnung sind. Einen kleineren Kratzer auf der Frontlinse wird man kaum bemerken, doch er sollte zu Preisnachlass führen.
    - Kratzer auf der Hinterlinse sind schon problematischer.
    - Putzspuren sollten auch zu Nachlass führen.
    - Einige Objektive haben eine etwas trübe Linse. Solange das nur etwas Kondensat ist, das ins Innere gelangt ist, ist das kein großes Problem, sollte aber den Preis drücken.
    - Auf keinen Fall darf ein Objektiv "Fungus" (Glaspliz) haben. Der kann eine Linse komplett zerstören!

    Am besten "untersucht" man ein Objektiv mit einer starken Taschenlampe. Die zeigt den Zustand der inneren Linsen deutlich, wenn man die Blende ganz öffnet und durch das Objektiv durchscheint.
    Ein optimales Objektiv ist innen sehr (bis völlig) sauber!
    (Ein paar Staubkörnchen sind aber nicht schlimm.)

    Es gibt unter den M42-Objektiven im Grund drei Arten (es gibt natürlich mehr, aber so lassen sie sich am besten kategorisieren):

    1. mit voll-manueller Blende (Die Blendenöffnung lässt sich nur durch Drehen am Blendenring öffenen oder schließen.)
    2. mit voll-automatischer Blende (Die Kamera, zumindest eine alte M42-Kamera, nicht die EOS, steuert mechanisch das Schließen der Blende. Diese Objektive brauchen einen M42-Adapter, der einen kleinen Stössel hinten am Objektiv eindrückt und so das Objektiv zu einem mit manueller Blende macht.)
    3. mit A/M-Schalter, mit dem man zwischen der "Auto"-Funktion (wie bei #2) und einer manuellen Bedienung (wie bei #1) umschalten kann.

    Es gibt zwei Arten von M42-Adaptern:
    - diejenigen, die diesen Stössel eindrücken - damit lässt sich jedes Objektiv verwenden und
    - diejenigen, die diesen Stössel nicht eindrücken - damit lassen sich nur die Objektive (1) und (3) verwenden.

    Wer Fragen zu einem bestimmten Angebot hat, kann mich ja kontaktieren. Ich kann nur nicht versprechen, immer schnell zu antworten.

    Möglicherweise werde ich bald einige meiner Objektive verkaufen (ich habe einfach zu viele). Darunter werden auch einige sehr gute sein. Soll ich in diesem Fall hier anbieten?
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  13. #8
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    Standard AW: Einführung in die manuellen Objektive (Thread ohne Diskussion)

    Diese Posts sind aus dem inzwischen laaaaangen Einführungsthread herauskopiert worden, um hier etwas übersichtlicher zu stehen.
    Den kompletten Thread findet ihr hier: http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=7779
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