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Thema: Contax RTS iii

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Kennt sich aus Avatar von mk67ExaktaVarex
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    ... wobei ich bei einer Kamera froh bin, je weniger ihr Verschluß "klingt" - am liebsten wäre mir, sie machte überhaupt kein Geräusch. Das war auch der einzige Grund, aus dem ich bislang nicht in Versuchung gekommen bin, zu meinen RTS II noch eine III zu packen: In Situationen, wo ich einfach leise sein will (z.B. Konzerte), will ich erst recht kein Motorengeräusch haben. (Deswegen habe ich auch die Contax G2 schnell wieder abgegeben.)

    Habe gerade noch in einem fast 40 Jahre alten "Fotomagazin" geblättert mit einer Reportage über den legendären Bonner Politik-Fotografen Jupp Darchinger, der beim Fotografieren während eines "Spiegel"-Interviews den Motor seiner Nikon F2A bewußt abschaltete, um möglichst wenig Krach zu machen. Nachvollziehbar.

    Schade, daß die RTS III keinen manuellen Filmtransport plus ansetzbaren Motor hatte - denn ihr Spiegel und Verschluß scheinen mir hier für sich genommen weit angenehmer, weil dezenter zu klingen als das Geklapper an meiner geliebten RTS II.

    Aber jedem, wie er mag.
    Den dicken RTS-III-Prospekt habe ich hier noch im Keller liegen - sehr schön zum Schmökern, gut gemacht bis hin zur Papiersorte.

    Nach dem, was ich im Netz gelesen habe, soll die Elektronik der RTS III vergleichsweise etwas anfälliger sein, womöglich bezieht sich das auf die Sucheranzeigen. Das kann aber auch nur Foren-Seemannsgarn sein - gut, hier bezieht sich jemand 2015 auf Hinweise der Werkstatt Tritec (bei der war eine meiner RTS II vor vielen Jahren auch mal - die waren zumindest früher versierte Contax-Reparateure).

    Rundum schöne Objektivkollektion übrigens - an das Tessar bin ich letztens auch gekommen (auch eine 671****-Nummer aus der alten AE-Serie) und habe es direkt beim Fotografieren eines Strich-8-Benz-Oldtimers genutzt, das Ding macht Spaß.

    Michael

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", mk67ExaktaVarex :


  3. #2
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Da die technischen Daten im Posting leider fehlen und ich das doch für die Abrundung immer ganz schön finde, verlinke ich hier mal den Prospekt zur Kamera.

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", RetinaReflex :


  5. #3
    Kennt sich aus Avatar von Diamond_72
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    Zitat Zitat von mk67ExaktaVarex Beitrag anzeigen
    ... wobei ich bei einer Kamera froh bin, je weniger ihr Verschluß "klingt" - am liebsten wäre mir, sie machte überhaupt kein Geräusch. Das war auch der einzige Grund, aus dem ich bislang nicht in Versuchung gekommen bin, zu meinen RTS II noch eine III zu packen: In Situationen, wo ich einfach leise sein will (z.B. Konzerte), will ich erst recht kein Motorengeräusch haben. (Deswegen habe ich auch die Contax G2 schnell wieder abgegeben.)

    Habe gerade noch in einem fast 40 Jahre alten "Fotomagazin" geblättert mit einer Reportage über den legendären Bonner Politik-Fotografen Jupp Darchinger, der beim Fotografieren während eines "Spiegel"-Interviews den Motor seiner Nikon F2A bewußt abschaltete, um möglichst wenig Krach zu machen. Nachvollziehbar.

    Schade, daß die RTS III keinen manuellen Filmtransport plus ansetzbaren Motor hatte - denn ihr Spiegel und Verschluß scheinen mir hier für sich genommen weit angenehmer, weil dezenter zu klingen als das Geklapper an meiner geliebten RTS II.

    Aber jedem, wie er mag.
    Den dicken RTS-III-Prospekt habe ich hier noch im Keller liegen - sehr schön zum Schmökern, gut gemacht bis hin zur Papiersorte.

    Nach dem, was ich im Netz gelesen habe, soll die Elektronik der RTS III vergleichsweise etwas anfälliger sein, womöglich bezieht sich das auf die Sucheranzeigen. Das kann aber auch nur Foren-Seemannsgarn sein - gut, hier bezieht sich jemand 2015 auf Hinweise der Werkstatt Tritec (bei der war eine meiner RTS II vor vielen Jahren auch mal - die waren zumindest früher versierte Contax-Reparateure).

    Rundum schöne Objektivkollektion übrigens - an das Tessar bin ich letztens auch gekommen (auch eine 671****-Nummer aus der alten AE-Serie) und habe es direkt beim Fotografieren eines Strich-8-Benz-Oldtimers genutzt, das Ding macht Spaß.

    Michael

    Haette nicht gedacht, dass das Tessar so beliebt ist. Dachte das wäre nur Standard…
    Werde mit der RTS iii mal einen Film durchbelichten. Danach werde ich mich wahrscheinlich von ihr trennen!
    Da ich sie höchstwahrscheinlich selten nutzen werde.
    Canon EOS 60D + EF 24-105 1:4 L USM IS + Sigma EX DC 10-20 HSM + EFS 60 2,8 IS

  6. #4
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    Zitat Zitat von Diamond_72 Beitrag anzeigen
    Haette nicht gedacht, dass das Tessar so beliebt ist. Dachte das wäre nur Standard…
    Werde mit der RTS iii mal einen Film durchbelichten. Danach werde ich mich wahrscheinlich von ihr trennen!
    Da ich sie höchstwahrscheinlich selten nutzen werde.
    An 'ner anderen Kamera (z.B. Contax 139) ergibt das eine sehr kompakte Kombi.
    Lichtstärke nicht sooo prickelnd, aber nicht so maßstabsempfindlich wie ein Planar (oder andere lichtstärkere Objektive mit mehr Linsen).

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  8. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von digifret
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    Wenn der Film immer noch in die Anfangsposition ist ,, mal sehen ob die Perforierung des Filmes gefressen ist. In dem Fall ist sie nicht Transportiert worden, oder der Filmtransport arbeitet nicht mehr wenn die Perforierung noch komplett ist.,
    L.G. Pierre.
    Olympus FT und mFT Fan, und mäßig Altglas Fotografiere seit 55 Jahre.Angefangen mit einer GEVABOX.
    Makro und Natur,Tierfotografie. Die meist benutzen Objektive, FT 14-35mm f:2.0 / FT 50-200 f:2.8 3.5 / Nikkor ED AIS 300mm 2.8 /Samyang 135mm f:2.0 Samyang 50mm f:1.4 samyang 85mm f: 1.4 / Kamlan 50mm f:1.1 Laowa Venus 15mm wide macro .
    auf Flickr--" pierbophoto"
    HB9SMU

  9. #6
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    Mir ist noch nicht ganz klar - und die oben verlinkte Reproduktion der Bedienungsanleitung enthält leider den einschlägigen Abschnitt nicht -, wie sich die RTS III rückspulenderweise verhält: Spult sie automatisch bei Erreichen des Filmendes zurück? Oder muß man zum Rückspulen manuell Knöpfe drücken?
    Im ersteren Falle wüßte ich nicht, warum die Kamera nach 30 Aufnahmen schon hätte zurückspulen sollen.

    Meinst du mit "Ursprungsposition", daß nur das Filmende auf der Aufwickelspule liegt und ansonsten nichts transportiert worden ist? Oder hat die Kamera nach dem Zuklappen der Rückwand bis zu Bild 1 vorgespult?

    Würde die Kamera denn beim motorischen Rückspulen das Filmende von der Aufwickelspule ziehen? Würde sie es komplett in die Patrone einziehen oder "draußen stehen lassen"?
    Bei der Contax G2 konnte man das in der Menüsteuerung bestimmen - aber das war sechs Jahre nach der RTS III.
    > Dazu müßte die RTS-III-Bedienungsanleitung eigentlich alles Wissenswerte sagen.

    Falls der Film schon zu 5/6 auf der Aufwickelspule gewesen sein sollte, könntest du dennoch Glück haben: wenn das Licht an die unteren Umwicklungen noch nicht drangekommen sein sollte - oder zunächst nur an den äußeren Bereich mit der Perforation. Unentwickelter Film ist ja nun mal nicht transparent.

    Für künftige Lebenslagen dieser Art: Die RTS II hatte eine Kontrollscheibe unter der Rückspulkurbel, an der man zuverlässig sehen konnte, daß der Film transportiert wurde. Hat die RTS III so was evtl. auch?
    Auf S. 34 der englischen Anleitung wird zwar das LCD-Zählwerk genannt, aber ich weiß nicht, ob das auch eine Transportkontrolle beinhaltet (also irgendeinen Sensor z.B. an der Abwickelspule/der Filmpatrone). Normale Zählwerke tun das ja nicht unbedingt.

    Eine Methode, den Filmtransport zu prüfen, wäre evtl.:
    • nach Einlegen des Films fünf-, sechsmal auslösen,
    • dann im komplett dunklen (!) Raum die Rückwand öffnen und fühlen, ob der Film weiter auf die Aufwickelspule transportiert worden ist.
    • Wenn ja, den Film wieder von der Spule abziehen, zurück in die Patrone wickeln, bis nur noch das Ende raussteht. Motorische Rückspulung würde ich hier nur anwenden, wenn ich sicher wäre, daß dabei das Filmende nicht in die Patrone gezogen wird.
    • Licht einschalten, den Film normal wieder einlegen und sich am Fotosmachen freuen.


    Michael

  10. #7
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    Einfach etwas weiter hinten bei der Suche den Link zum vollständigeren Handbuch nutzen:
    https://www.instructionsmanuals.com/...ameras/rts-iii

    Das Zählwerk zählt nur, wenn der Film auch transportiert wird.
    Zurückspulen muss manuell ausgelöst werden.
    Der Film wird nur soweit zurückgespult, dass noch der Anfang aus der Patrone herausragt.
    Wenn man komplette zurückspulen will, so löst man das Zurückspulen einfach ein weiteres mal aus.

    Hat bei mir alles intuitiv funktioniert.

    Allgemein (nicht mit der RTS III probiert):
    Wenn man die Rückwand mitten im Film öffnet, so sollte das nur ein paar Bilder betreffen, der Rest ist ja aufgewickelt. War bei mir zumindest immer so, wenn ich Kameras aus Versehen geöffnet hatte. Ist mir ein paar Mal bei Beifang-Bodies passiert. Nun ist es Standard, erst mal zu schauen, ob noch ein Film aus den alten Tagen der Vorbesitzer drinnen ist.

  11. #8
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    Danke für eure Rückmeldung. Die Kamera wickelt den Film auf der rechten Seite. Sieht also alles gut aus. Mal gucken, was der entwickelte Film her geben wird. Mir ist bei der Kamera nun doch ein Defekt aufgefallen. Im Suche sehe ich keine Einstellwerte. Keine Chance das Problem zu beheben?
    Canon EOS 60D + EF 24-105 1:4 L USM IS + Sigma EX DC 10-20 HSM + EFS 60 2,8 IS

  12. #9
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    Die Kombi 139 & Tessar möchte ich auch demnächst ausprobieren - die 139 bekommt gerade neue Lichtdichtungen. Beides zusammen ist nicht größer als eine G2-Sucherkamera mit 45-mm-Planar.

    Zitat Zitat von Diamond_72 Beitrag anzeigen
    Haette nicht gedacht, dass das Tessar so beliebt ist. Dachte das wäre nur Standard…
    Stimmt, 1:2,8 war seit den 60er Jahren keine konkurrenzfähige Lichtstärke für ein Normalobjektiv mehr. Aber es ist sozusagen ein Wolf im Schafspelz, würde ich sagen . Jedenfalls eine absolute Objektivlegende. In dem kleinen Vierlinser steckt enorm viel an Abbildungsqualität. In der Alltagspraxis haben ihm neuere Normalobjektive (würde ich sagen) nicht viel mehr voraus als die Lichtstärke.

    In dem Spezialfall dieses Tessars zur Contax gab es in den 80ern und 90ern eine merkwürdige Preisentwicklung: Bei seinem Erscheinen um 1983 herum kostete es knapp 170 Mark, 20 Mark weniger als das Planar 1,7/50 (während das 1,4er Planar um die 400 Mark kostete). Dann verschwand es für eine Weile, um dann nach Einführung der MM-Objektive eben als MM-Version wiederaufzutauchen - und plötzlich das Dreifache zu kosten. Sogar noch mehr als das Planar MM 1,4/50. Bei den anderen Objektiven kostete die MM-Version kaum mehr als die alte AE, wenn man mal die normalen Preissteigerungen außen vor ließ.
    Der vielleicht größte Gag war allerdings, daß dann auch gebrauchte AE-Tessare plötzlich für das Doppelte ihres einstigen Neupreises gehandelt wurden. Objektive als Geldanlage...

    Merkwürdigerweise hat sich das MM-Tessar wohl trotz des überhöhten Preises verkauft - sonst würden heute nicht so vergleichsweise viele MM-Exemplare auf dem Markt herumschwirren. Ich habe mich dennoch immer gefragt, was Zeiss mit dieser Preisgestaltung bezweckte. Gut - offenbar hat man den Gleichgewichtspreis getroffen, und weniger zu verlangen, wäre ökonomischer Unsinn gewesen.

    Das einzige, was ich an dieser Tessar-Ausführung gewöhnungsbedürftig finde, ist ihre Plastikfassung. Jedenfalls hat mein AE eine solche. Das hätte nun wirklich Metall sein dürfen.

    Michael

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", mk67ExaktaVarex :


  14. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Das Tessar ist schon eine geniale Rechnung, seit es 1902 von Zeiss erfunden wurde. Klein, leicht, preiswert, im Zentrum sehr scharf ab Offenblende und vor allem kontraststark auch bei schlechter oder fehlender Vergütung.

    Das hier allerdings
    Zitat Zitat von mk67ExaktaVarex Beitrag anzeigen
    In der Alltagspraxis haben ihm neuere Normalobjektive (würde ich sagen) nicht viel mehr voraus als die Lichtstärke.
    sehe ich nicht so. Die Randunschärfe ist schon sehr deutlich bei Offenblende. Für ordentliche Randschärfe muss man auf f/5,6 bis f/8 abblenden. Bei Offenblende sollte man keine Personen am Rand positionieren. Dafür hilft die Randunschärfe beim Freistellen - das Bild wirkt bei guter Komposition stärker freigestellt als es nach der Blende sein dürfte, und die Bildcharakteristik ist durchweg angenehm.

    Nachdem 1922 das Patent ablief, haben auch viele andere, insbesondere deutsche Hersteller die Konstruktion übernommen. Nur Tessar durften sie es nicht nennen. Ich nehme gerade im Urlaub sehr gerne das Rodenstock Ysarex, auch eine Tessar-Konstruktion, mit. So süß, klein und leicht gibt es sonst nicht.

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", Anthracite :


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