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Thema: Umstieg von Canon auf Olympus

Baum-Darstellung

  1. #12
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Waveguide Beitrag anzeigen
    Hallo Henry,

    vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gegeben hast, so ausführlich darauf zu antworten.

    Demnächst ist es meine Aufgabe, in einer Kirche eine Sängerin und enen Gitarrist zu fotografieren. In diesem Fall bin ich mit der Canon 6D und dem Canin EF 2.8/24-70mm L USM gut bedient, denn ich habe sehr viel Reserven, um mit dem vorhandenen Licht auch ohne Blitz auszukommen.

    Mit uFT könnte es hier knapp werden.

    Andererseits ist uFT wieder geschickt, um mit wenig Brennweitenaufwand im Telebereich weit zu kommen: Z.B. ergeben 200mm Brennweite schon 400mm auf Kleinbild übertragen usw.
    D.h. bei langen Brennweiten bleibt das Ganze relativ kompakt und man "schleppt sich nicht zu tod".

    LG
    Waveguide
    Und auch das ist schon wieder eine weitere, stereotypische Reaktion eines Forenmitglieds, das aufbaut auf dem reinen Equipment und dabei die gesamten Randbedingungen gar nicht schildert und vermutlich auch in diesem Falle gar nicht kennt..

    So suggeriert das stets gleiche Blabla aus dem Technikzirkus, das man mit dem genannten "Besteck" in der gegeben Aufgabenstellung "klar kommen kann", was aber - ohne vorherige Informationseinholung schon alsdann Blödsinn ist, weil Du vermutlich nicht einmal weißt, welcher Platz Dir zugewiesen wird,
    welche Bewegungsfreiheit Du als Fotograf während eines Konzertes haben wirst, etc...

    Gerade bei Konzerten kann das absolut falsch sein, mit so kurzen Brennweiten zu arbeiten, wenn Du vor dem Publikum mit Deiner DSLR da "rumballerst"... So kann es Dir passieren... wenn das nicht vorher geklärt ist, das Du nichtmal auch nur in die Nähe kommst, um mit Deinen maximalen 70mm Brennweite ein vernünftiges Bild zustande zu bringen, sondern nur auf einen Platz hinter dem Publikum eingewiesen wirst, um das Konzert nicht zu stören.

    Was ich mit meinen vorherigen Zeilen sagen will, ist das sich die Festlegung auf ein System nach den überwiegend abgelichteten Aufnahmedingen richten sollte..
    Du aber sprichst von etwas gänzlich anderem, was eher die Frage des Einsatzes des Geräts in einer bestimmten Situation betrifft und das hat eben nichts mit den Dingen zu tun, die ich meine.

    Das methodische Vorgehen bei einem Shooting in einer vorgegebenen Aufgabenstellung ist nun etwas gänzlich anderes und das kann man keinesfalls an den technischen Parametern irgendeines Kamerasystems festmachen, sondern
    das bestimmt sich danach, wie man organisatorisch bestimmte Dinge "abgeklärt'" hat... statt einfach nur .--- ach ich geh mal dahin, knipse, weil mich die Bekannte gefragt hat, das Konzert...

    Wenn Du da ohne Auftrag "reinstiefelst" und mit der DSLR das Konzert störst, kann es - ohne Akkreditierung - schon eng für Dich werden.

    Verstehe es richtig... natürlich muss und sollte man sich immer im Vorwege gedanken machen, was das einzusetzende Material ist... aber anders als in dieser typischen "Technik-Fetischisten-Manier" geht es um ganz andere Dinge...

    1. Darf ich mich dort frei bewegen um Aufnahmen zu machen (denn danach richtet sich Deine Objektivwahl entscheidend)
    2. Störe ich die anderen zahlenden Besucher oder wird der Fotograf nach 5 x Spiegelgeklapper und unzähligen Blicken der Zuschauer beim 6. Mal gleich in der Kirche gesteinigt und gekreuzigt.
    3. Komme ich auch anders zu den Bilder... z.B. bei Proben am Nachmittag (meist unkritisch und gern gesehen, zudem persönlicher Kontakt), dann brauchst Du während des Konzertes vermutlich nur noch den Gegenschuss ins Publikum
    4. Welches Licht wird Dich erwarten...

    und da gibt es mehr als genug andere Dinge, über die man sich im Vorfeld "eine Waffel" machen muss, statt sich mit den immer gleichen Floskeln der Technikbesesseheit wie hohe Iso, hohe Lichtstärke und andere technische "Gear-Parametern" zu beschäftigen.

    Da geht der Zug lang, wenn man seine Aufgaben meistern will. 90% einer guten Bildausbeute bei einer Session sind nicht durch die Technik, sondern die zu erwartenden Randbedinungen bestimmt oder beherrschbar.

    Was nutzt die beste Kamera der Welt, das lichtstärkste und treffsicherste Autofokusobjektiv, wenn Du in der Kirche nicht mit dem Zeugs fotografieren darfst, kannst oder nur unter bestimmten Bedingungen... ?


    Genau null, nada, gar nichts.

    Wenn Du dann noch aufgrund der mangelnden Vorbereitung die falsche Objektivauswahl getroffen hast, stehst Du dann ohnehin im sprichwörtichen Regen... also braucht man sich eigentlich auch gar nicht über die technischen Dinge zu unterhalten, solange die Randkriterien nicht geklärt sind.

    Das ist genau wie das Fotografieren einer Hochzeit oder standesamtlichen Trauung... da musst Du halt den Ablauf - und damit die Randbedingungen Deines "Tuns" - kennen, wenn Du die wichtigen Dinge im Bild festhalten willst.
    Fotografie - speziell wenn es um organisiertes Arbeiten geht - ist keine Sache der spontanen Kreativität, sondern in erster Linie eine Frage der Vorbereitung des Fotografen auf das, was ihn erwartet... und dann schnappt er sich danach sein Köfferchen und geht fotografieren, weil er weiß, was ihn erwartet.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


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