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Thema: Umstieg von Canon auf Olympus

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    caprinz
    Gast

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    Hallo,
    das kann man sehen wie man will.Ich gehöre zu den Umsteigern bzw. nutze KB und µFT parallel.Bei gleicher Standardausstattung hat man neben Gewicht und insbesondere Packmaß eingespart,gerade im Telebereich.Für mich wichtig,wenn es zum Haus/Kundenbesuch geht.Gleiches gilt fürs Licht,wo ich anstatt 500Ws Blitzer nur noch 100Ws brauche.Darüber hinaus noch andere für mich vorteilhafte Features wie flexibles Display und WiFi.Das kann mir Canon KB DSLR derzeit nicht bieten.
    Man braucht das richtige Werkzeug für den Einsatzzweck.

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von caprinz Beitrag anzeigen
    ...
    Man braucht das richtige Werkzeug für den Einsatzzweck.
    Schon immer meine Meinung und auch Erfahrung...

    Es kann nicht "eine Universal-Lösung" für alle individuell unterschiedlichen Gewohnheiten, Vorlieben und fotografischen Aufgabenstellungen geben.

    Störend ist immer nur der "missionarische Eifer" mit dem eine für einen einzelnen User zutreffend erscheinende Kameraausrüstung von ihrem Besitzer anderen Usern als der Weisheit letzter Schluss "verkauft" werden soll, wobei sich im Laufe solcher Diskussionen dann doch immer herausstellt, das die fotografischen Interessen- und Einsatzgebiete so unterschiedlich sind, wie die fotografierenden Menschen und ihre Motivwelten selbst.

    Ich werde mal eine Abhandlung darüber schreiben, in der sich dieses "missionarische Für und Wider" eigentlich selbst ad adsurdum führt.

    Statt das Beste aus "allen Welten" für den jeweiligen Einsatzzweck im fotografischen Werkzeugkasten parat zu haben (z.B. Teleshooter sind mit kleineren Sensoren besser bedient, also ist KB dort folglich nicht unbedingt das Mittel der Wahl, hier wäre mindestens ein APS-C Body hoher Qualität zusätzlich in den Kasten zu legen), gibt es die Festlegung auf eine Kamera leider viel zu oft.

    Aber statt sich für den jeweiligen Einsatzzweck das bestgeeignete Equipment in den fotografischen Werkzeugkoffer zu legen (was nicht nur die Objektive, sondern in hohem Maße auch die Kameras anbelangt), versuchen dann oftmals die User wegen der preislichen Kompromisse aus ihren Kameras die "eierlegende Wollmilchsau" mit tausernderlei Argumente zusammen zu fabulieren...

    Klar zeichnet sich schon ab, dass der nächste User daherkommt, der - wieder für einen ganz anderen fotografischen Einsatzzweck gerüstet - nun Stellung bezieht gegen solch kleinen Sensorformate, weil er als Portraitfotograf gern die Freistellung und das Bokeh durch den Einsatz von Objektiven hoher Lichtstärke will und braucht, aber nicht eine Kamera, wo er den doppelten Abstand zum Motiv wahren muss und auch nicht "alles scharf" haben möchte.

    Das wiederum ruft den Panorama, Landschafts und Architekturfotografen in der Diskussion auf den Plan, der mit seinem Nodalpunktadapter durch die Lande zieht, weil im kein Weitwinkel "weit genug sein kann" und in seiner Landschafts- oder Gebäudeaufnahme alles scharf sein soll. Dieser propagiert dann unbedingt das KB Format...

    Der wieder nächste propagiert seine Welt, die den besten Kompromiss in Sachen Preis und alltäglicher Fotografiemöglichkeiten sucht und in irgendeiner Kamera aus seiner Sicht erreicht wurde (weil er mit einem Halbformatsensor zumindest schon mehr auf den Sensor bekommt als beim µFT und für Weitwinkelanwendungen sogar noch bei relativ günstigem Altglas bleiben kann, aber auch die Telefähigkeiten nicht ganz verliert, zudem noch aussermittige Teile eines Bildkreises sehen kann und so zumindest noch Dinge wie den Swirl oder Katzenaugen im Hintergrund bekommt etc..)...

    So kann man das theoretisch beliebig "weiterspinnen", denn es läuft im Grund auf immer das Gleiche hinaus... die Investitionsentscheidung zu rechtfertigen und zu preisen, egal ob es für andere nun ebenso zutrifft oder nicht.


    Dieser Nutzer-Typus - um auf ihn nochmal gesondert einzugehen - lebt ständig in der Kompromisswelt, was die Investitionen in sein Zeug als auch die häufig unklaren Einsatzbereiche anbelangt, die sich ihm stellen könnten... die Ausrüstung kann dies und das, aber eben auch nur "halb und halb"...
    Er muss - im Weitwinkelbereich damit leben, das "echter Weitwinkel" bei 24mm losgeht, wenn Altglas das noch machen soll, dafür ist er bei langen Brennweiten besser aufgestellt als...

    So geht es in einer Tour.

    Dann haben wir da noch den Typus des Fotografen, der sich eine teuere Kamera kauft in der Erwartung, dass diese "zaubern" kann... einen hohen Invest bei der Anschaffung der Kamera tätigt, dann aber nach dem Kauf feststellt, dass er um das Potential seiner Kamera auch ausschöpfen zu können, nochmal ein mehrfaches des Kaufpreises der Kamera für Objektive ausgeben muss, die das Potential auch ausschöpfen... Da wird dann geschrien nach HIGH ISO Fähigkeit, aber eben, weil die vorhandenen Objektive des Altgläslers erst bei Lichtstärke 3.5 oder 4 starten.. und die Kamera soll dann die mangelnde Investitionsbereitschaft in "schnelles, aber auch teueres Glas" auffangen...

    Das ist mir immer am unverständlichsten geblieben... da kaufen sich Leute eine Canon Kamera für tausende von Euro... aber haben danach nie ein Canon Objektiv aus der L-Serie an dieser Kamera gehabt, um die Vorzüge zu sehen.
    Da kauft man dann irgendein Sigma, Tamron oder Tokina, damit es finanziell "nicht so weh tut"...

    Objektive kauft man sich fürs Leben... die Kameras kommen und gehen... spätestens mit der nächsten oder übernächsten Sensorgeneration, mal hat das eine Format Vorteile, mal das andere.

    Sorry, aber ich kann solche "Strategien" und Festlegungen auf nur ein einzelnes "eierlegende Wollmilchsau" System - egal wie der Hersteller heißt, wie das Format auch sein mag - einfach nicht verstehen.

    Die Kamera ist immer noch ein "hoffentlich" lichtdichter Kasten, der mehr oder minder schnell die Belichtung reguliert. Sie hat heute statt des Films ein anderes Medium, dass die Lichtstrahlen bannt... thats all.
    Das sich aus den unterschiedlichen Sensorformaten auch unterrschiedliche Objektivkonstruktionen mit mehr oder weniger Gewicht, Größe und mechanischer Halbwertzeit ergeben, ist einfach der Einführung dieser Spezialisierungen nach Kundenwünschen (und finanziellen Aspekten) zurück zu führen, als das es nun Anlass zu einer Generaldebatte gibt, die ein System über ein anderes stellt.
    Es gibt schlicht kein System, das bei näherem Hinsehen für alle User gleichermaßen zutreffen, alles kompromisslos abdecken kann.

    Es sind immer die höchst individuellen Befindlichkeiten, Notwendigkeiten, die ein jeder nach seinen eigenen Erfordernissen betrachtet.

    Zuweilen aber wird das - gerade in solchen Foren wie dem SKF - zu technischen "Überlegenheitsfragen" hochstilisiert, die - guckt man mal genau hin - eigentlich nichts weiter sind, als "eingeschränkte Vorstellungskraft und Intoleranz.
    Das dazwischen dann noch technische Gründe angeführt werden, erstaunt umso mehr, als das es für jedes dieser Argumente eben auch entsprechende Gegenargumente gibt, ist dann nicht mehr relevant, denn die "Likes" und "Dis-Likes" bestimmen dort letztlich eher das Meinungsbild, als das man sachlich und aufgabenorientiert Pro's und Con's abwägt.

    Contrapunkte werde dort dann als technische Generalangriffe gegen das eigene System aufgefasst, egal wie richtig die Argumente für ein anderes System in einer gegebenen Aufgabenstellung auch sein mögen.

    Diese "Gruppenzugehörigkeit" zu einem System... und das nun jeder, der sich für was anderes entschieden hat - nun sogleich voller Stolz der ganzen Welt erzählen will, dass das neue System nach dem Umstieg nun der Weisheit letzter Schluss ist, stört eben gewaltig, immer und überall bei denjenigen, die sich von diesen "eingeengten Sichtweisen" hin zu einer Aufgabenbezogenen Auswahl der Werkzeuge entwickelt haben... in Wahrheit ist es bei diesen "Überlegenheits-Verfechtern" oftmals nur die anfängliche Freude über das neue Spielzeug... bis dann irgendwann die Erkenntnis reift, was mit dem neuen Spielzeug nicht geht und beim vorherigen System besser war.

    Dabei ist es egal ob man - wie z.B. unser User Edwin Drix, der von Canon auf Fuji umgestiegen ist und sogleich nach dem Ausbau eines Fuji - Forumsteils - nachsucht... und die Welt von den Vorzügen einer Fuji - natürlich immer aus seiner Sicht- überzeugen möchte... bis hin zu Orakeln, dass es immer mehr Fujianer werden.. oder ob die Kiste von Sony, Pentax oder NIkon ist.

    Man wählt aus meiner Ergebnisorientierten Sicht immer für die jeweilige Aufgabenstellung das beste Mittel, egal, was da nun als Name auf dem technischen Gerät eingraviert steht... aber dazu muss man schon so "offen" sein, diese sachlichen Vorzüge selbst auch zu sehen und bei anderen zuzulassen, statt in missionarischem Eifer die Welt von den Vorzügen seines gewählten Kamerasystems überzeugen zu wollen.

    GErade bei Kameras ist das eigentlich sowas von egal, denn es geht niemals bei einem lichtdichten Kasten um die Marke, sondern um die bisherigen Ergebnisse mit dem vorherigen Gear, das bessere oder schlechtere Handling in den eigenen Motivwelten... etc. eben diese ganzen, individuell verschiedenen Aspekte... und es braucht mich niemand davon überzeugen, was denn nun das Beste ist... sondern das suche ich mir als bewußt denkender, erfahrener und informierter Mensch nach meinem höchst persönlichen Anforderung, Vorlieben und technischen Notwendigkeiten aus der Vielzahl der heut gebotenen Möglichkeiten der "multioptionalen Gesellschaft und Angebotswelt" schon noch selbst heraus... eben weil ich weiß, was ich will.

    Deshalb .... wehret den Anfängen.. und laßt hier keine Diskussionen über das "Für und Wider" eines Kamerasystems entstehen... sachlich informieren, was eine Kiste kann... unbedingt aber Glaubenskriege bitte nicht.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. 12 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  4. #3
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    Ich finde ja gerade die Vielfalt so reizvoll. Ersten ist da für jeden was dabei und zweitens muss man sich ja nicht auf ein System festlegen. Verschiedene Systeme ergänzen sich hervorragend. Und es ist auch einigermaßen bezahlbar geworden. Wenn ich daran denke, was man zur Anfangszeit der Digital-Fotografie auf den Tisch legen musste... Allerdings ist gerade für Einsteiger das ganze nun etwas unüberschtlich geworden. Wirklich verkehrt machen kann man heute nichts mehr, egal, worauf man setzt. Man sollte nur auspassen, dass man bei aller Technikverliebtheit (die ja irgendwie auch dazu gehört bei diesen Diskussionen) das Fotografieren nicht vergisst.

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Waalf :


  6. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Ach, man kann schon noch eine Menge verkehrt machen bei der Auswahl des Gear und sich weniger geeignetes Material ins Haus holen...

    Die Analyse bzw. eigene Standortbestimmung des Bedarfs halte ich daher zunächst für das Wesentliche bei einer Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes System...

    Das schönste System bringt nix, wenn es am eigentlichen Bedarf vorbei nur aufgrund von oftmals diffusen Begeisterungsstürmen von Usern in Foren hochgelobt, aber die eigenen Gewohnheiten und fotografischen Vorlieben nur unzureichend abdeckt.

    Je mehr Positivmeldungen zu einer Kamera geschrieben werden, umso größer wird doch letztlich auch beim Mitleser der "Haben-Wollen-und ausprobieren" Faktor, nur weil eine Teilmenge suggeriert, das könnte eine Kamera für mich sein.

    Das aber kann so "meilenweit" von dem was ein User braucht entfernt sein, ja sogar verheerende Folgeinvestitionen nach sich ziehen, wenn die fotografischen Einsatzgebiete nicht klar abgesteckt sind (was selten der Fall ist bei solchen Schilderungen!).

    Hier gibt es soviel "Fallstricke" in der Entscheidungsfindung, wenn diese nur auf positive Foren-Hype aufbauenden Entscheidungen an der eigenen fotografischen Wirklichkeit vorbeigehen.

    Ich kenne genug Leute, die sich eine sündhaft teuere DSLR gekauft haben, aber verzweifeln an den vielen Optionen... bis die mal zu einem anständigen Bild gekommen sind, wird die Kamera eher beiseite gelegt und die alte Kompakte reanimiert.
    Oder die Leute, die mit den APS-C DSLR Kameras von Canon oder Nikon begonnen haben, mittlerweile die reinen APS-C Objektive wieder billigst in den Gebrauchtmarkt abstoßen, weil sie doch auf KB gewechselt sind, schlicht weil sie immer beeindruckt waren, von den Unterschieden in den Bildern, die so mancher Fotograf damit zustande brachte und den Wunsch weckten, auch einmal so gute Bilder machen zu können, wie es die mit der jeweiligen Kamera gemachten Bilder suggerieren.

    Es beginnt in meinen Augen schon dort, wo man sich überhaupt mal seine eigenen Bilder ansehen sollte, um das bevorzugte Aufnahmegebiet abzustecken und aus der Mehrzahl der im bisherigen Leben gefertigten Bilder überhaupt mal zu kategorisieren, wo die überwiegende Mehrzahl der Bilder hingehören.

    Hat jemand mit Freude überwiegend Makros gemacht und nur selten irgendwelche anderen Sujets, so wird eine Beratung sicherlich anders ausfallen, als beim Streetfotografen, als beim Architekturfotografen etc... die Liste kann beliebig lang werden.

    Jedes fotografische Betätigungsfeld stellt eigene Anforderungen an den Fotografen und vor allem das verwendete Equipment.

    Jede Spezialisierung wiederum kann negative Folgen in anderen Bereichen nach sich ziehen...

    KB Fotografen mit Vorliebe für das Format müssen in Kauf nehmen, beispielsweise bei gelegentlichen Teleshootings eben mit großen und schweren Teleobjektiven zu hantieren (z.B. Auslaufparade Kieler Woche, wo man nur vom Strand aus die einzelnen Schiffe vernünftig erwischt, wenn man entsprechende Brennweiten mitführt). während sich der µFT Besitzer mit viel kleinerem Besteck begnügen kann, um das Schiff formatfüllend auf den Sensor zu bringen.

    In der Umkehrung ist der µFT Fotograf und Altglasnutzer in den Allerwertesten gekniffen, denn in kleinen, beengten Räumen wie einer Kneipe im Schummerlicht, hat er ohne "moderne Objektive, Stabilisator und anderen Hilfsmitteln wie Auto ISO" einfach verloren...

    Er bekommt im schlimmsten Fall nur Kopfportraits zu stande, weil nach unten im Weitwinkelbereich absolut das Ende ohne diese ganzen Hilfsmittel erreicht ist... kämpft dann noch mit der ewigen Dauerschärfe... usw.

    So kann man zu jedem Szenario eben die Vor- und Nachteile schildern.

    Aus diesem Grunde ist eine eigene Standortbestimmung seines fotografischen Tuns aus meiner Sicht oberwichtig.. und zwar viel wichtiger ob man nun eine Sony, Fuji, Pentax, Canon oder Nikon einsetzt, denn das Bewusstsein über die überwiegenden Aufgabenstellung, die sich aus den kategorisierten Motivwelten ergeben, bringt jemanden erst näher an seine zu ihm passende Kamera.

    Das aber ist ein langer und bewußter Vorgang, weil man sich erstmal in die Zwecknotwendigkeiten diverser Genres einarbeiten muss.

    Darüber aber ist in den Forem meist kein Wort zu lesen für den Fragesteller.
    Geändert von hinnerker (22.02.2015 um 23:00 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  7. 8 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  8. #5
    Hardcore-Poster
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    Hallo Henry,

    vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gegeben hast, so ausführlich darauf zu antworten.

    Demnächst ist es meine Aufgabe, in einer Kirche eine Sängerin und enen Gitarrist zu fotografieren. In diesem Fall bin ich mit der Canon 6D und dem Canin EF 2.8/24-70mm L USM gut bedient, denn ich habe sehr viel Reserven, um mit dem vorhandenen Licht auch ohne Blitz auszukommen.

    Mit uFT könnte es hier knapp werden.

    Andererseits ist uFT wieder geschickt, um mit wenig Brennweitenaufwand im Telebereich weit zu kommen: Z.B. ergeben 200mm Brennweite schon 400mm auf Kleinbild übertragen usw.
    D.h. bei langen Brennweiten bleibt das Ganze relativ kompakt und man "schleppt sich nicht zu tod".

    LG
    Waveguide

  9. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Waveguide Beitrag anzeigen
    Hallo Henry,

    vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gegeben hast, so ausführlich darauf zu antworten.

    Demnächst ist es meine Aufgabe, in einer Kirche eine Sängerin und enen Gitarrist zu fotografieren. In diesem Fall bin ich mit der Canon 6D und dem Canin EF 2.8/24-70mm L USM gut bedient, denn ich habe sehr viel Reserven, um mit dem vorhandenen Licht auch ohne Blitz auszukommen.

    Mit uFT könnte es hier knapp werden.

    Andererseits ist uFT wieder geschickt, um mit wenig Brennweitenaufwand im Telebereich weit zu kommen: Z.B. ergeben 200mm Brennweite schon 400mm auf Kleinbild übertragen usw.
    D.h. bei langen Brennweiten bleibt das Ganze relativ kompakt und man "schleppt sich nicht zu tod".

    LG
    Waveguide
    Und auch das ist schon wieder eine weitere, stereotypische Reaktion eines Forenmitglieds, das aufbaut auf dem reinen Equipment und dabei die gesamten Randbedingungen gar nicht schildert und vermutlich auch in diesem Falle gar nicht kennt..

    So suggeriert das stets gleiche Blabla aus dem Technikzirkus, das man mit dem genannten "Besteck" in der gegeben Aufgabenstellung "klar kommen kann", was aber - ohne vorherige Informationseinholung schon alsdann Blödsinn ist, weil Du vermutlich nicht einmal weißt, welcher Platz Dir zugewiesen wird,
    welche Bewegungsfreiheit Du als Fotograf während eines Konzertes haben wirst, etc...

    Gerade bei Konzerten kann das absolut falsch sein, mit so kurzen Brennweiten zu arbeiten, wenn Du vor dem Publikum mit Deiner DSLR da "rumballerst"... So kann es Dir passieren... wenn das nicht vorher geklärt ist, das Du nichtmal auch nur in die Nähe kommst, um mit Deinen maximalen 70mm Brennweite ein vernünftiges Bild zustande zu bringen, sondern nur auf einen Platz hinter dem Publikum eingewiesen wirst, um das Konzert nicht zu stören.

    Was ich mit meinen vorherigen Zeilen sagen will, ist das sich die Festlegung auf ein System nach den überwiegend abgelichteten Aufnahmedingen richten sollte..
    Du aber sprichst von etwas gänzlich anderem, was eher die Frage des Einsatzes des Geräts in einer bestimmten Situation betrifft und das hat eben nichts mit den Dingen zu tun, die ich meine.

    Das methodische Vorgehen bei einem Shooting in einer vorgegebenen Aufgabenstellung ist nun etwas gänzlich anderes und das kann man keinesfalls an den technischen Parametern irgendeines Kamerasystems festmachen, sondern
    das bestimmt sich danach, wie man organisatorisch bestimmte Dinge "abgeklärt'" hat... statt einfach nur .--- ach ich geh mal dahin, knipse, weil mich die Bekannte gefragt hat, das Konzert...

    Wenn Du da ohne Auftrag "reinstiefelst" und mit der DSLR das Konzert störst, kann es - ohne Akkreditierung - schon eng für Dich werden.

    Verstehe es richtig... natürlich muss und sollte man sich immer im Vorwege gedanken machen, was das einzusetzende Material ist... aber anders als in dieser typischen "Technik-Fetischisten-Manier" geht es um ganz andere Dinge...

    1. Darf ich mich dort frei bewegen um Aufnahmen zu machen (denn danach richtet sich Deine Objektivwahl entscheidend)
    2. Störe ich die anderen zahlenden Besucher oder wird der Fotograf nach 5 x Spiegelgeklapper und unzähligen Blicken der Zuschauer beim 6. Mal gleich in der Kirche gesteinigt und gekreuzigt.
    3. Komme ich auch anders zu den Bilder... z.B. bei Proben am Nachmittag (meist unkritisch und gern gesehen, zudem persönlicher Kontakt), dann brauchst Du während des Konzertes vermutlich nur noch den Gegenschuss ins Publikum
    4. Welches Licht wird Dich erwarten...

    und da gibt es mehr als genug andere Dinge, über die man sich im Vorfeld "eine Waffel" machen muss, statt sich mit den immer gleichen Floskeln der Technikbesesseheit wie hohe Iso, hohe Lichtstärke und andere technische "Gear-Parametern" zu beschäftigen.

    Da geht der Zug lang, wenn man seine Aufgaben meistern will. 90% einer guten Bildausbeute bei einer Session sind nicht durch die Technik, sondern die zu erwartenden Randbedinungen bestimmt oder beherrschbar.

    Was nutzt die beste Kamera der Welt, das lichtstärkste und treffsicherste Autofokusobjektiv, wenn Du in der Kirche nicht mit dem Zeugs fotografieren darfst, kannst oder nur unter bestimmten Bedingungen... ?


    Genau null, nada, gar nichts.

    Wenn Du dann noch aufgrund der mangelnden Vorbereitung die falsche Objektivauswahl getroffen hast, stehst Du dann ohnehin im sprichwörtichen Regen... also braucht man sich eigentlich auch gar nicht über die technischen Dinge zu unterhalten, solange die Randkriterien nicht geklärt sind.

    Das ist genau wie das Fotografieren einer Hochzeit oder standesamtlichen Trauung... da musst Du halt den Ablauf - und damit die Randbedingungen Deines "Tuns" - kennen, wenn Du die wichtigen Dinge im Bild festhalten willst.
    Fotografie - speziell wenn es um organisiertes Arbeiten geht - ist keine Sache der spontanen Kreativität, sondern in erster Linie eine Frage der Vorbereitung des Fotografen auf das, was ihn erwartet... und dann schnappt er sich danach sein Köfferchen und geht fotografieren, weil er weiß, was ihn erwartet.

    LG
    Henry
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  11. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Und um den Bogen zu dem Titel und dem albernen PDF als Pladoyer seines Umstiegs von Canon auf Olympus µFT nochmals kurz zu kommentieren, ist bei dem Schreiber eigentlich nichts weiter passiert, dass er
    nach einigen Jahren "Schlepperei" dann endlich mal begriffen hat, das er wohl doch mehr der "Teleshooter" ist und seine Aufnahmen von Vögeln aus größeren Entfernungen macht...

    Deshalb ist sein Entschluss nur zu verständlich, statt große und schwere Canonen durch die Welt zu ziehen, mit kleinerer Kamera durch die Gegend zu arbeiten. Schaut man sich seine Bilderflut in dem PDF mal an (dauert ewig bis das PDF hier auf dem Lande mit langsamer Internetverbindung geladen ist), so überrascht es auch nicht... denn seine Motivwelt ist es, Dinge mit großem Abstand zu fotografieren und was er an Portraits dort zeigt, geht bis maximal Brustportraits.

    Und genau das meine ich.... er ist der typische Vertreter, der erst nach Jahren der Fotografie dahinter kommt, das er gleich von Anbeginn mit einer Olympus besser bedient gewesen wäre.
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  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  13. #8
    Hardcore-Poster
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    Hallo Henry,
    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Objektive kauft man sich fürs Leben... die Kameras kommen und gehen... spätestens mit der nächsten oder übernächsten Sensorgeneration, mal hat das eine Format Vorteile, mal das andere.
    Da ist was Wahres dran. Was aber, wenn ein Objektiv defekt geht und es angeblich keine Ersatzteile mehr dafür gibt? Beispiel: Das Canon EF 2.8-4/28-80mm L USM.

    Habe gelesen, dass wenn bei diesem Objektiv die AF-Einheit einen Totalausfall erleidet, sich das Objektiv nicht einmal mehr manuell scharfstellen lässt und Canon angeblich keinen Reparaturservice mehr dafür anbietet.

    LG
    Waveguide

  14. #9
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Waveguide Beitrag anzeigen
    Hallo Henry,

    Da ist was Wahres dran. Was aber, wenn ein Objektiv defekt geht und es angeblich keine Ersatzteile mehr dafür gibt? Beispiel: Das Canon EF 2.8-4/28-80mm L USM.

    LG
    Waveguide
    Fragst Du das ernsthaft?

    Wenn ja, zwei Antworten...

    1. Lern Basteln, denn alles was der Mensch zusammengefügt hat kann kaputt gehen
    2. Kauf Leica... da gibt es auch noch nach vielen Jahrzehnten Ersatzteile...
    (einer der Gründe, weshalb so teuer... jahrzehntelange Bevorratung mit Ersatzteilen von Altobjektiven)
    Und sollte es sie mal nicht mehr geben, so tritt automatisch Punkt 1 in Kraft..
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  15. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    2. Kauf Leica... da gibt es auch noch nach vielen Jahrzehnten Ersatzteile...
    (einer der Gründe, weshalb so teuer... jahrzehntelange Bevorratung mit Ersatzteilen von Altobjektiven)
    Bei rein mechanischen Dingen kann das ja noch angehen, aber bei Elektronik wirds schwierig. Anscheinend ist der LCD-Displayhersteller der M8 Pleite und damit gibts auch keine Ersatzteile (habe ich im Netz mal so nebenbei aufgeschnappt).
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

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