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Thema: Hanimex Hanimar M.C. auto f=28 1:2.8

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    In die Diskussion habe ich mich eingeklinkt, weil ich es interessant finde einmal hinter die Fassade zu blicken und auf Manufakturen schlussfolgern zu können was durchaus möglich ist. Es gibt viele Details die man schon am Außengehäuse/Design/Verarbeitung/ect. erkennen kann wenn man nur genau genug hinschaut. Ähnliches habe ich bereits in meinem Tessar-Generationen Topic gezeigt. Hier ist es zum Teil noch leichter die Manufakturen und die gelabelten Handelsmarken voneinander zu trennen. Somit ist es auch kein Lottospiel, denn hat man einmal die Manufaktur aufgeschlüsselt ,lässt sich auf die opt.Qualität und auch auf Streuungstoleranzen schließen für die eben DIESE Manufaktur bekannt ist.
    Schlussfolgern lässt sich über Erfahrungsberichte anderer Objekive dieser Manufaktur.

    Nicht jeder legt sich ein Arsenal an Leica, Zeiss, Steinheil und Schneider Objektiven an weil meistens wie du schon sagst das Geld dazu nicht ausreicht da eben auch dort die Preise zwei Stufen höher stehen. Aber haben Leute, meistens Fotoneueinsteiger die eben mit "nur" 20euro auf den Flohmarkt gehen und nach "brauchbaren" Objektiven suchen nach deiner Ansicht keine Berechtigung hier ihre Erfahrungen auszutauschen?

    So kann man beim Kauf eine bessere Entscheidung treffen wenn man z.b. die Mittelmarkierung eines in Internet Foren sehr beliebten und für tauglich befunden Objektives erkennt und selbige sich auf der Linse die man eben in diesem Moment in den Händen hält sich befindet. Zumindest WEIS man dann das zumindest die WAHRSCHEINLICHKEIT ansteigt das man hier für seine 20€ ein sehr viel brauchbareres Glas erhält als bei dem Stand 10m weiter vorn.

    Schon allein die Erkenntnis das nahezu alle alten "Made in Korea" Objektive nicht zu mehr als Einmachgläser taugen, könnte den ein oder anderen davor bewaren sein weniges Geld für so einen Plunder auszugeben.

    Mein eigenes Objektivarsenal ist Heute sehr viel wertiger und beinhaltet so manches Altglas was den Wert meines Bodys gleichkommt aber ich habe früher genauso angefangen und musste erst meine Erfahrungen sammeln.
    Nein, es ist sogar so das ich es heute sehr viel interessanter finde was hinter so manchel Label wirklich steckt, gerade hinter den Handelsmarken. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Chinon Linsen die mit Autorevuenon Label vertrieben wurden: Hier bekommt man mit dem 1,9 50mm oder dem 1,4 50mm ein Objektiv was an den Qualitätes eines Takumares kratzt und zu dieser Aussage stehe ich. Auch die Streuung "scheint" bei diesem Glas keine große Toleranzbreite aufzuzeigen. Auch das kann ich bestätigen da ich wärend meinen untersuchungen in den letzten Wochen in etwa 10Stk. der jeweiligen Bauart vorliegen hatte. Das aber sollte nur ein Beispiel dafür sein das es sich DURCHAUS lohnt darüber eine Diskussion zu führen!

  2. #2
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
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    Also ich finde eine Diskussion über die eine oder andere "günstige" Optik durchaus lohnenswert, wenngleich sicher nicht für jeden gleichermaßen Interessant. Aber gerade Einsteiger können so gute Anhaltspunkte finden, um welches billige Glas man besser einen Bogen macht und wo sich ein näherer Blick vielleicht doch lohnt. Und da glaube ich, suchen doch einige Leute auch hier im DCC genau die Hilfe und Informationen dazu. Auch ich kann sagen, dass mich einige wirkliche Billiglinsen vom fotografischen Ergebnis positiv überrascht haben. Und ich denke, das darf, bzw. sollte man in einem solchen Forum doch mitteilen und sich damit an der Vergrößerung der hier im DCC verfügbaren Informationen beteiligen - auch wenn die Information für einige, die ihre Linsen schon "gefunden" haben, nicht mehr relevant sind.

    btw: Ich finde es übrigens durchaus sehr reizvoll, mich mit nicht so vollkommenen Linsen auseinanderzusetzen. Manches Motiv abseits der Schönwetterfotografie schreit geradezu nach extremem Schärfeabfall am Rand, Vignettierung, Coma, krassen Farben etc.

    LG,
    Heino

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    ....
    Nicht jeder legt sich ein Arsenal an Leica, Zeiss, Steinheil und Schneider Objektiven an weil meistens wie du schon sagst das Geld dazu nicht ausreicht da eben auch dort die Preise zwei Stufen höher stehen. Aber haben Leute, meistens Fotoneueinsteiger die eben mit "nur" 20euro auf den Flohmarkt gehen und nach "brauchbaren" Objektiven suchen nach deiner Ansicht keine Berechtigung hier ihre Erfahrungen auszutauschen?
    Seriös gesagt "nein" als Antwort auf Deine konkrete Frage. Ich kann hier nichts weiter als "Spekulieren" herauslesen... nicht mehr und nicht weniger. Und es wird kaum jemand der "Handelshaus-Forscher" irgendetwas "belastbares" ausser diesen Spekulationen hervorbringen.

    So kann man beim Kauf eine bessere Entscheidung treffen wenn man z.b. die Mittelmarkierung eines in Internet Foren sehr beliebten und für tauglich befunden Objektives erkennt und selbige sich auf der Linse die man eben in diesem Moment in den Händen hält sich befindet. Zumindest WEIS man dann das zumindest die WAHRSCHEINLICHKEIT ansteigt das man hier für seine 20€ ein sehr viel brauchbareres Glas erhält als bei dem Stand 10m weiter vorn.
    Das ist ein sehr löbliches Vorhaben... in jedem Falle. Noch löblicher wäre es allerdings, dem "Neuling" gleich davon abzuraten und ihn nicht in der Vielzahl von Vermutungen über irgendwelche Kennzeichnungen für die Unterscheidung von "die guten ins Töpchen, die schlechten ins ..." zu stürzen, die ohnehin keinen gesicherten Erkenntniswert hat.
    Darüber hinaus verstehe ich den DCC auch nach etlichen, über die Jahre hinweg geführten Diskussionen zu dem Thema, auch heute nicht als "Strandungsbereich" der "Resterampe-Forscher" im dünner und "teuerer" gewordenen Altglas - Markt.

    Schon allein die Erkenntnis das nahezu alle alten "Made in Korea" Objektive nicht zu mehr als Einmachgläser taugen, könnte den ein oder anderen davor bewaren sein weniges Geld für so einen Plunder auszugeben.
    Das "Made in Korea" sagt zunächst erstmal gar nichts aus... da könnte auch Made in Germany draufstehen und ISCO gelabelt sein. Eine "nach unten offene Leistungs- und Bewertungsskala" beinhaltet auch Produkte, die nicht aus Korea stammen.

    Zitat Zitat von Bastl
    Mein eigenes Objektivarsenal ist Heute sehr viel wertiger und beinhaltet so manches Altglas was den Wert meines Bodys gleichkommt aber ich habe früher genauso angefangen und musste erst meine Erfahrungen sammeln.
    So wird es vermutlich ein jeder selbst erfahren müssen, um zu genau dem von Dir geschilderten Schluss zu kommen, dass es deutlich wertigeres Glas als Hanimex oder Beroflex oder Hinz und Kuntz" gibt, das man im Wert dann auch zu schätzen lernt !

    Nein, es ist sogar so das ich es heute sehr viel interessanter finde was hinter so manchel Label wirklich steckt, gerade hinter den Handelsmarken. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Chinon Linsen die mit Autorevuenon Label vertrieben wurden: Hier bekommt man mit dem 1,9 50mm oder dem 1,4 50mm ein Objektiv was an den Qualitätes eines Takumares kratzt und zu dieser Aussage stehe ich. Auch die Streuung "scheint" bei diesem Glas keine große Toleranzbreite aufzuzeigen. Auch das kann ich bestätigen da ich wärend meinen untersuchungen in den letzten Wochen in etwa 10Stk. der jeweiligen Bauart vorliegen hatte. Das aber sollte nur ein Beispiel dafür sein das es sich DURCHAUS lohnt darüber eine Diskussion zu führen!
    Das ist in erster Linie dem Umstand geschuldet, dass man sich über die Jahre langsam an die besseren Gläser "herangetastet" hat, was Du letztlich mit den Zeilen ja selbst bestätigst. Umso weniger erschließt sich, warum nun jemand im "unteren Angebotsspektrum" herumtummeln soll, wenn stattdessen seitenweise Berichte über gutes Altglas mit gesicherten Erkenntnissen einer Vielzahl von Usern ihm gleich die Auswahl hervorragender Objektive ermöglichen und damit das "Frustelement" ersparen.

    Zu Deinem "humpelnden" Vergleich:

    Chinon war per Se ein Kamerahersteller. Jeder Kamerahersteller brauchte, um seine Kamera im Markt zu platzieren ein 50er in f1.8 Kit-Objektiv und ein besseres f1.4 zu seiner Kamera um gegen die Konkurenz überhaupt ein Bein auf den Boden des damals hart umkämpften SLR Markt zu bekommen. Schon aus diesem Grunde wurden in der Regel bessere Qualitäten dieser Kit-Objektive zu einer neuen Kamera erforderlich, als das, was später an "Zubehör-Objektiven" nachgekauft wurde. Auch Canon - hätte es nicht selbst Objektive entwickelt - wären nicht auf den Gedanken gekommen, in Korea "zuzukaufen" und den Kunden ihrer Kameras "irgendwas" vor zu setzen.

    Darüber hinaus wurde zu damaligen Zeiten zumeist ohnehin in die Zielgruppe hinein verkauft, die kaum größere Ausbelichtungen als 13x18 machten.
    Das MC Chinon 1.4/50mm hab ich hier selbst mal vorgestellt und es für gut befunden. Es gehört eben in die Gruppe der Objektive, die zu einer Kamera anfänglich ausgeliefert wurden.

    Nur und das sollte man schonmal gepflegt unterscheiden, ist es ein Riesenunterschied, ob man selbst Kameras oder Objektive baut und damit die Hand auf der Produktionskette hat, oder ob man damals - wie ein Handelshaus mit einer völlig unterschiedlichen Zielgruppe und Zielsetzung - rein zugekauft hat, ein Label irgendwo "raufbappt", ein paar Redakteure von damaligen "billigen" Fotoblättchen vom Kiosk "schmiert" und mit deren Hilfe sich dann als Billiganbieter von "Qualitätsware" präsentiert. Im Chinon Fall geht es um die Etablierung eines völlig anderen Produktes (Kamera) mit einer Auswahl von guten Objektiven, im zweiten Fall um den preisgünstigen Einkauf und Verkauf von "No Name" umgelabelten Objektiven zu den bestehenden Kamerasystemen anderer Hersteller wie Pentax, Canon oder wie sie alle hießen damals, um eine preisgünstige Einkaufsmöglichkeit rein über den Preis zu schaffen. Hier war bedeutender, ein 135er oder 200er zu einem möglichst günstigen Preis zu bekommen, weil man sich das sonst von den Premium - Herstellern nicht leisten konnte.

    Ein Hellseher muss man dabei nicht sein, denn schon der Verlauf dieser erneuten Diskussion um Handelshaus-Objektive zeigt doch eindeutig die uneinheitliche Tendenz in der Bewertung zu ein und demselben Objektiv, das mit verschiedenen Labeln ausgestattet in der "Altglas - Resterampe" herumgeistern.

    Gerade da, wo sich ein Neuling im Zeitalter der Digitalfotografie ernsthaft und bewußt für das Fotografieren mit alten manuellen Objektiven informieren möchte, sollte man diesen nicht mit dem "Müll" von der Resterampe "verwirren", sondern eher auf anerkannt gutes Glas aufmerksam machen, damit nicht eine "anfängliche Lust am Ausprobieren" durch Nutzung dieser "Würstchengläsern" schlagartig der Erkenntnis weicht, dass nur die neueren AF Objektive "taugen".

    Auf dem Wege zur Rückbesinnung auf die manuellen Objektive und dem damit einhergehenden Prozess des entschleunigten Fotografierens, braucht es sicher keine "halbwissenschaftliche Unterscheidung und Klassifizierung", welches der 1.000.000 Hanimex, Beroflex oder weiß der Teufel welche Handelsmarke er nun woran in "gut und schlecht" erkennen unterteilen kann.

    Der Neuling hat genug damit zu tun, überhaupt mit seiner Kamera und einem lichtstarken Objektiv an seiner DSLR überhaupt ein scharfes Bild manuell "hinzubekommen" statt sich über derartigen Unsinn einen Kopf zu machen. Denn bereits diese Klippe ist oftmals viel entscheidender und führt zu viel mehr "Frust". Gerade dann, wenn man nichtmal unterscheiden kann, liegt es am Objektiv, am Bediener oder der Kamera, die nur noch Autofokus unterstützt und erst mühsam auf "Handbetrieb" in Form von Sucheroptimierung, Dioptrienausgleich und der Programmierung von EMF Chips verstanden sein will.

    Nur - und das sollte klar sein - im BEreich der Objektive kann man aus der Ferne einem Neuling "Hilfestellung" bei der Auswahl geben... und zwar genau dann, wenn man hier bewährte, leicht wiedererkennbare und gesicherte Erkenntnisse zu guten Objektiven renommierter Hersteller weitergibt, statt in einem Sumpf von "Spekulationen" über das Einkaufsgebahren der Handelshäuser abzutauchen und eigentlich mehr Verwirrung als Aufklärung für den Neuling leistet.

    Selbst bei bekannten Objektiven eines namhaften Herstellers ist - und auch das soll erwähnt sein - immer eine Zustands-Streuung der zum Teil sehr alten Objektive vorhanden. Oftmals bauartbedingt - siehe Canon Gleitlagerprobleme bei den Floating Element Konstruktionen - können sich selbst hochkomplexe mechanische Rechnungen und Ausführungen zu einer Enttäuschung beim Anwender entwickeln.

    Dies ist aber - gemessen an den Unwegbarkeiten von wechselnden Zulieferbetrieben für ein und das gleiche Produkt - z.B. einem 28er oder 35er eingrenzbar auf die konstruktionsbedingten "Schwachstellen".

    Dies gelingt aber bei völlig unterschiedlichen Produktionsquellen überhaupt nicht, weil z.B. jede mechanische Werkstatt, ja selbst in einer WErkstatt schon Toleranzen von einer auf die andere Serie auftreten können, die ohne eine vernünftige Endkontrolle der hergestellten TEile - sei es in der Schleiferei oder der Dreherei für die mechanische Gehäuseausführung oder auch nur bei der Oberflächenbeschichtung zu ungenauigkeiten führen, die sich in der Summe addieren.

    Wer selbst mal etwas produzieren läßt wie z.B. beim VNEX, dem wird schnell klar, woran das alles liegen kann, wenn in den Toleranzfeldern unsauber gearbeitet wird.

    Und gerade bei diesen "Billigprodukten" wird niemand eine "Serie" von 1.000 Stck. Objektivgehäuse in den Müll werfen, weil wieder der Drehautomat unrund lief oder der Maschinenbediener zu lange "gefeiert" hat...
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Der Neuling hat genug damit zu tun, überhaupt mit seiner Kamera und einem lichtstarken Objektiv an seiner DSLR überhaupt ein scharfes Bild manuell "hinzubekommen" statt sich über derartigen Unsinn einen Kopf zu machen. Denn bereits diese Klippe ist oftmals viel entscheidender und führt zu viel mehr "Frust". Gerade dann, wenn man nichtmal unterscheiden kann, liegt es am Objektiv, am Bediener oder der Kamera, die nur noch Autofokus unterstützt und erst mühsam auf "Handbetrieb" in Form von Sucheroptimierung, Dioptrienausgleich und der Programmierung von EMF Chips verstanden sein will.
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  5. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Wer selbst mal etwas produzieren läßt wie z.B. beim VNEX, dem wird schnell klar, woran das alles liegen kann, wenn in den Toleranzfeldern unsauber gearbeitet wird.
    Da gibt es wahrlich viele Stolperfallen. z.B. Jedes Teil ist noch in der Toleranz aber am positiven Ende. (+) Irgendwann Addieren sich die Toleranzen so, dass nichts mehr passt. Nun wo drehen?

    Manchmal hat man das Glück, dass sich + und - Toleranzen gerade so wieder ausgleichen dass es wieder passt. Und die Teile waren alle auch in der Toleranz.

    Deswegen gibt es in der Fertigung in der Qualitätsbewertung den Maschinen- und Prozessfähigkeit den cp und cpk Wert.

    Nachtrag: Das war mein 888 Beitrag (schöne Schnapszahl, in China wäre ich nun der Glückspliz)
    Liebe Grüße

    Bernhard
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  6. 2 Benutzer sagen "Danke", GoldMark :


  7. #6
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Gerade da, wo sich ein Neuling im Zeitalter der Digitalfotografie ernsthaft und bewußt für das Fotografieren mit alten manuellen Objektiven informieren möchte, sollte man diesen nicht mit dem "Müll" von der Resterampe "verwirren", sondern eher auf anerkannt gutes Glas aufmerksam machen, damit nicht eine "anfängliche Lust am Ausprobieren" durch Nutzung dieser "Würstchengläsern" schlagartig der Erkenntnis weicht, dass nur die neueren AF Objektive "taugen".
    Im Grunde liegen wir in unser beider Ansichten gar nicht so weit auseinander. Ich sehen es auch als größte Gefahr das Neulinge schnell die Lust am "probieren" verlieren wenn sie gleich zu Anfang an eine Scherbe geraten. Ich bin auch in anderen Communities unterwegs wo mich einige dieser Experimentierfreudigen sehr oft auch um Rat beten. Die Meisten sind total euphorisiert von den Ergebnissen eines ersten manuellen 1,8 50mm ,wenn sie bis dato nur das Kitzoom gekannt haben. Da beoachte ich schon eine regelrechte Sucht die danach eintritt nach allem zu suchen was auf Flohmärkten nach Objektiv aussieht. Ein paar davon schicken mir dann immer stolz ihre Ergebnissbilder mit der neuen Errungenschaft. Da sind oftmals auch sehr mittelklassige Bilder dabei (seitens der Abbildungsleistung). Da muss ich schon ab und zu die Euphorie wieder bremsen. Es ist schon auch richtig: man muss die Kirche im Dorf lassen. Es gibt sicherlich ausgezeichnete Objektive unter den Handelsmarken aber es wird mit sicherheit auch kein unbekannter Schneider oder Leicakontrahent darunter sein, schon aus den von dir genannten Gründen der Gewinnmaximierung/ bzw. Produktionskostensenkung.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Auf dem Wege zur Rückbesinnung auf die manuellen Objektive und dem damit einhergehenden Prozess des entschleunigten Fotografierens, braucht es sicher keine "halbwissenschaftliche Unterscheidung und Klassifizierung", welches der 1.000.000 Hanimex, Beroflex oder weiß der Teufel welche Handelsmarke er nun woran in "gut und schlecht" erkennen unterteilen kann.
    Da muss ich sagen: Warum eigentlich nicht?
    Verstehe das jetzt bitte nicht falsch, alles was in DIESEM topic aufgeführt wurde war nat. sehr oberflächlich und wie du es formulierst, "spekulativ". Das ist richtig. Aber spekuliert wird doch über dieses Thema schon wirklich lange. An vielen Stellen wurden Überlegungen aufgegeben ( auch in diesem Forum - ich haben mir sehr viele alte Debatten durchgelesen ), weil die Flut und die fasettenvielfalt der im Handel kursierenden Altgläser von Handelsmarken einfach erdrückend zu sein scheint.
    Ich überlege schon eine Weile, dieses überdimensionale Wirrwar ein wenig zu entfitzen.
    Es gab etwas ähnliches (oder es gib das noch) von Hifiverstärkern für Automotive Anwendung. Vor 10Jahren war es mein Hobby hochwertige Klang Installationen in PKW´s zu realisieren. Daher kenne ich dieses Portal. Es ist eine Ansammlung sämtlicher Verstärker, worauf man Bilder deren Innenleben fand und so sehr schnell auf Herkunft und Qualität schlussfolgern konnte. Es haben sich auch dort so manche Pralinen aufgezeigt die erst durch diese Platfrom bekannt wurden. Da die amerikanische ur-seite mittlerweile nicht mehr kostenlos zugänglich ist für unregistrierte user, ist einmal hier das deutschsprachrige pentant zu sehen. So kam beispielsweise heraus das die von der Deutschen Handelsmarke RTO aus Hamburg unter dem Eigenlabel -Impulse- verkaufte Endstufe "SD1200" (damaliger Verkaufspreis: 250-350€) 1:1 einem amerikanischen Endstufenmodel der Marke Phase Linear "Opus 1" (dam.Verkaufspreis: 599,-€) entsprach. Handelsvereinbarungen sind für Außenstehende immer nur so weit unergründlich bis man anhand von Fakten diese Nachweisen kann/ ihnen auf den Grund gehen kann.
    Etwas vergleichbares könnte man durchaus auch von alten Objektiven auf die Beine Stellen, z.B. mit Makroaufnahmen einzelner Objekivbauteile auch aus der inneren Mechanik. Das würde so mache "Spekulation" untermauern oder deklassieren.

  8. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Spekuliert wird überall im Internet, auch hier, solange keine "belastbaren" Erkenntnisse vorliegen, sollte man dies auch kenntlich machen.

    Eine Systematisierung von "Wiedererkennungsmerkmalen" ist dabei aber eben auch nur die "halbe Miete", denn gerade in Sachen Schaltungslayout (oder im Bereich der optischen Industrie) kommen vielfach abgelaufene Patente ins Spiel, die es jeder koreanischen Hinterhof-Linsenschleiferei mit befreundeter Dreherei gestatten, ein Objektiv so oder ähnlich aussehen zu lassen, wie das Original.

    Im Grunde eine Kleinigkeit wenn die Krümmungsradien der Linsen, die Gehäusedimensionen und Abstände der Linsen zueinander aus den Zeichnungen entnommen werden.

    Was hat man damit gewonnen für die eigene "Wiedererkennungs-Systematik"?

    Eigentlich nur, ob die beteiligten Werkstätten in der Lage waren, eine möglichst exakte 1:1 Kopie des Originals herzustellen.
    Als nächstes kommt man in den Bereich der Qualitätskontrollen... also wie Maßhaltig eine ganze Serie in Bezug auf die Einhaltung der Vorgaben ausfällt.

    Tja und da geht es dann richtig los. WEnn z.B. 1.000 Stück Objektivgehäuse einer Auftragsarbeit für ein Handelshaus vom Band rollen sollen und auch nur der kleinste Fehler darin enthalten ist, so kann es passieren - sollte es eine echte Qualitätskontrolle bei Endabnahme geben - das eine ganze Serie reif für die Mülltonne wird.
    Also wird man alles tun, um diese kostenintensive SErie zu retten und nach Kompromissen suchen... hier ein µ und dort ein µ finden und zum Schluss wenn der Aufwand hoch genug war die Nachbearbeitung abbrechen und an eine Hinterhofschmiede ausliefern, vorzugsweise gleich mit einem potentiellen Kaufinteressenten für die Serie..

    Das Handelshaus bekommt dann noch einen attraktiven "Vorzugspreis" für die Serie, ein paar "Samples" zur Prüfung und dann werden die 1.000 Stück - nun aus der Hinterhof-Schmiede kommend, ausgeliefert.

    Nun hast Du für Deine "Statistik" oder "Systematik" einen identischen Aufbau, ein neues Kleidchen für Hanimex, Varexon, Porst, Revue oder Hintz und Kuntz gelabelte Objektive, die letztlich nix aussagen über die wahren Verhältnisse der Maßhaltigkeit. Du wirst Objektive dazwischen haben, die in der "Nachbearbeitung" im Toleranzfeld liegen und welche die deutlich in Richtung "Gurkenglas" abweichen und das bereits in der Produktion und nicht erst nach Jahren der Nutzung.

    Bei einem Premium - Hersteller ist dies eher nicht der Fall, denn dieser kann es sich in der Regel erlauben, bei Fehlern im Herstellungsprozess diese Serie zu verwerfen und neu zu fertigen.

    Je nach Qualitätsanspruch an die Serie geht man dann eher den Weg, das misslungene Zeugs "namenlos" an eben solche "Hinterhof-Schmieden" zu verramschen, gibt denen die Fehlerbeschreibung mit auf den Weg, damit sie diese lohnintensiven Arbeiten dann selbst durchführen, weil die Behebung durch die eigene Mitarbeiter des Premium-Herstellers zu kostenintensiv wäre und man die Serie stattdessen fehlerbereinigt neu produziert, statt sich in der Nachbearbeitung auf das Gelingen oder Mißlingen zu verlassen.

    So kommt die "Hinterhof-Schmiede" zu guten optischen Gläsern zu einem günstigen Preis, steckt da die Nachbearbeitung der fehlerbehafteten GEhäuse als Arbeitsanteil rein und schon kann so ein Produkt gelabelt und vermarktet werden.

    Es sieht dann im günstigsten Falle von der Maßhaltigkeit so aus, wie das Original... und schon bist Du genauso schlau wie vorher.

    Zudem kommt in dem von Dir angesprochenen BEreich des Schaltunslayouts eigentlich auch nur eines zum Tragen:

    Die Ähnlichkeiten oder Gleichheiten der PCB, Netzteilauslegung etc. die aber auch strengen Vorgaben z.B. bei der Unterdrückung von Selbsterregung, Streukapazitäten etc. folgen müssen. Vielfach sind es gerade in dem BEreich gemeinsame Zulieferer für eine Gesamtindustrie... oder siehe im Computerbereich die Situation das um die Jahrtausendwende so gut wie alle Mainboard-Hersteller sich einer aus (glaub das war Korea) hergestellten Elektrolyt-Pampe für die Elkos in den Netzteilen der Mainboards bedienten... ob nun ASUS, EPOX oder andere namhaften Hersteller..

    Alle hatten auf ihren Mainboards Elektrolytkondensatoren verbaut, deren Elektrolyflüssigkeiten nicht die erforderliche Temperaturspezifikation erbrachten und zu kochen begannen. Folge davon war ein "Massen-Sterben" von vielen Mainbords aller Hersteller, nachdem die Boards teilweise nur ein halbes Jahr "überlebten"

    Das war jetzt ein wenig ausschweifend, soll aber eigentlich nur klarmachen, das ohne gesicherte Erkenntnisse über die Zusammenhänge der Herkunft (die nur die seinerzeit daran beteiligten Firmen geben könnten) nur allein durch irgendeine an "sichtbaren" Dingen festgemachte Systematisierung zum Scheitern verurteilt ist.
    Geändert von hinnerker (21.07.2014 um 05:12 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  9. #8
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    Es ist immer wieder "erfrischend", was für Grundsatzdiskussionen entbrennen, wenn "Handelsmarkenobjektive" vorgestellt werden. Ich denke, der am Anfang gemachte Spruch "das schlechteste Objektiv der Welt" war zu provokant.

    Ich hatte die Vorstellung als allgemeine Warnung verstanden und finde es richtig, derartige Erkenntnisse mitzuteilen. Auch einen Hinweis auf andere Varianten dieses Objektivs mit besserer Leistung ist angemessen.
    Die Handelsmarken werden wir nicht erschöpfend katalogisieren und vermessen wollen, weil in den meisten Fällen dafür die Zeit viel zu schade ist. Aber wenn uns so ein Objektiv extrem positiv oder negativ auffällt, ist es doch ok, das hier vorzustellen. Ich weiß nicht, ob das immer von allen gemacht wurde, aber wenn wir uns auferlegen, die Seriennummer zu veröffentlichen, würde man mit der Zeit mehr Rückschlüsse zwischen Serien - Herstellern - Qualität bekommen.
    Das setzt aber voraus, daß im Rahmen einer solchen Vorstellung von anderen gemachte Erfahrungen (wie in diesem Fall) auch mitgeteilt werden. Das ist auch eine Fleiss-Sache, deren Wert fraglich ist.

    Ich kann völlig verstehen, wenn (Viele) Einzelne das Thema "Handelsmarkenobjektive" nicht mehr lesen wollen. Es gibt so viele gute und noch erschwingliche Markenobjektive... und trotdzem können einzelne "Perlen" von Revue, Porst und Co. ihren Benutzer begeistern (ich war heute mit einem Auto-Revuenon 45mm f=2.8 montiert an einer Pentax istD unterwegs - so schön klein und leicht und macht sogar Bilder ).

    Vielleicht kann eine neue Rubrik helfen, Spreu von Weizen zu trennen?

    LG
    Jörn

  10. #9
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von joeweng Beitrag anzeigen
    Es ist immer wieder "erfrischend", was für Grundsatzdiskussionen entbrennen, wenn "Handelsmarkenobjektive" vorgestellt werden. Ich denke, der am Anfang gemachte Spruch "das schlechteste Objektiv der Welt" war zu provokant.

    Ich hatte die Vorstellung als allgemeine Warnung verstanden und finde es richtig, derartige Erkenntnisse mitzuteilen. Auch einen Hinweis auf andere Varianten dieses Objektivs mit besserer Leistung ist angemessen.
    Die Handelsmarken werden wir nicht erschöpfend katalogisieren und vermessen wollen, weil in den meisten Fällen dafür die Zeit viel zu schade ist. Aber wenn uns so ein Objektiv extrem positiv oder negativ auffällt, ist es doch ok, das hier vorzustellen. Ich weiß nicht, ob das immer von allen gemacht wurde, aber wenn wir uns auferlegen, die Seriennummer zu veröffentlichen, würde man mit der Zeit mehr Rückschlüsse zwischen Serien - Herstellern - Qualität bekommen.
    Das setzt aber voraus, daß im Rahmen einer solchen Vorstellung von anderen gemachte Erfahrungen (wie in diesem Fall) auch mitgeteilt werden. Das ist auch eine Fleiss-Sache, deren Wert fraglich ist.

    Ich kann völlig verstehen, wenn (Viele) Einzelne das Thema "Handelsmarkenobjektive" nicht mehr lesen wollen. Es gibt so viele gute und noch erschwingliche Markenobjektive... und trotdzem können einzelne "Perlen" von Revue, Porst und Co. ihren Benutzer begeistern (ich war heute mit einem Auto-Revuenon 45mm f=2.8 montiert an einer Pentax istD unterwegs - so schön klein und leicht und macht sogar Bilder ).

    Vielleicht kann eine neue Rubrik helfen, Spreu von Weizen zu trennen?

    LG
    Jörn
    Treffend analysiert.

    GErade hier im DCC sind derart viele gute Objektive vorgestellt worden (mittlerweile um die 400 Berichte), das sich unter den Markenherstellern sicherlich genug brauchbares Zeug finden läßt und ich kenne so manche Ausrüstung von "Mitforenten", die sich fast komplett auf die hier gegebenen Empfehlungen stützen.

    Warum nun - ich kann es ja verstehen - ein qualitativ hochwertiges Angebot an Informationen nun in den Bereich der "Flachwasser-Fischerei im Altlgasbereich" begeben sollte, um irgendwelchen Neulingen Objektive nahe zu bringen, die dann nach einer Zeit wieder in der Bucht versenkt werden, ist fragwürdig und senkt aus meiner Sicht das bisherige Niveau der Objektivvorstellungen nur zugunsten der "Geiz ist Geil" - Jünger.

    Dabei spielt - abseits der Herstellerfragen - vor allem auch das "Eintritts-Level" des Nutzers eine erhebliche Rolle.

    Solange man nichts "besseres" kennt, mag das ja in Ordnung sein und einen individuellen Fortschritt gegenüber dem Kitobjektiv seiner DSLR darstellen, nur kann das aus meiner Sicht kein Kriterium sein, denn wenn man sich schon mit Altglas beschäftigt, so sollte das doch schon in einer Region angesiedelt sein, die ebenfalls danach strebt, die technologischen Höchstleistungen der alten Analogzeit wiederzuspiegeln oder eben bei einigem Glas mit herausstechenden Merkmalen aufzuwarten (z.B. Biotar, Trioplan und Konsorten) quasi als Anerkennung der Leistung, die vor dem historischen Hintergrund seiner Entstehungsgeschichte einen "Meilenstein" darstellt.

    Kurz gesagt, ein Objektiv sollte schon etwas Besonderes besitzen, das abseits von "ich bin noch billig zu finden" nur die Erkenntnis bringt, besser zu sein als ein Kitobjektiv heutiger Zeit.

    Damit ist man dann im Bereich der individuellen Vor- Erfahrung angekommen.

    Hier halte ich es im Hinblick auf das schnelle Erreichen des Niveaus von dem wir reden eher für sinnvoll, nicht "im Trüben" zu fischen, sondern gesicherte Qualitäten zu benennen, damit nicht ein Objektiv zum begrenzenden Faktor beim Fotografieren wird.
    Klar kann man sich über jedes Objektiv freuen, dass man um wenig Geld bekommt und das einen "Leistungs-Sprung" nach vorn gegenüber den bisher verwendeten Gläsern darstellt. So kann man sich natürlich mühsam an die Dinge herantasten und sein Lehrgeld bezahlen, zugunsten der Leute, die den Ramsch wieder in die Bucht geworfen haben... aber ob das im Sinne des eigenen Erkenntnisgewinn nun "Sinn" macht?

    Wohl kaum... deshalb sperre ich mich grundsätzlich dagegen, Handelsmarken-Objektiven einen Platz im DCC einzuräumen, selbst wenn einge von ihnen auch gut sein könnten... was aber immer eine Momentbetrachtung vor dem Hintergrund der gemachten Erfahrung des Users mit diesem einen Exemplar und seinen VErgleichsmöglichkeiten in Bezug auf Qualitätsobjektive darstellt.

    Und mir ist es lieber - schon aus Seriositätsgründen - Empfehlungen (die eine Objektivvorstellung ja darstellt) zu lesen und zu geben, die zumindest im erschwinglichen Mittelklasse - Segment liegen und verläßlich sind, statt im Flachwasser zu fischen und mit irgendwelchen "Vorstellungen" den Eindruck zu suggerieren, dass es auch in diesem Segment tolle Objektive geben könnte und man muss sie nur finden.

    Toll mögen einige sein, wenn der Erfahrungshorizont noch nicht groß ist... aber nachhaltiger sind eben die Empfehlungen abseits des "Billigheimer - Segments"..
    Geändert von hinnerker (20.07.2014 um 23:18 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  11. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von joeweng
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    Henry, grundsätzlich ist das richtig, bitte bedenke, daß es Menschen gibt, die sich teuere Objektive nicht leisten können oder wollen, aber trotzdem "ordentlich" fotografieren wollen.
    Für jene ist die Beschreibung der "Mittelklasse" und ggfs. der unteren Mittelklasse ebenso hilfreich - die Warnung vor "Glas-Schrott" sowieso.
    Klar geht Fotografieren mit besserem Werkzeug meist einfacher, aber es muss ja nicht immer der Goldlöffel sein...
    Übrigens habe ich wegen der vielen Warnungen vor Handelsmarken hier im Forum noch nie über den gezielten Kauf eines Hanimex nachgedacht. Trotzdem habe ich ein paar Porst/Revue/Albinar etc. als Beifang erworben, die ich aus Neugier ausprobiert habe. Mit den Meisten kann man fotografieren, mit den Wenigsten bei Offenblende. Mit mehr Erfahrung schmerzt wohl der Verlust eines Bildes wegen schlechten Werkzeugs auch stärker.

    Die Empfehlung, gleich "gutes" Glas zu kaufen ist richtig, kann aber nicht von jedem umgesetzt werden und der Neueinsteiger kann anhand der vielen hier veröffentlichten Objektivvorstellungen auch mit einem kleinen Invstitionsvolumen an brauchbare Linsen kommen. Ich denke für den Preis eines Mittelklasse AF-Objektivs kann man schon eine Menge feiner Altgäser mit Charakter bekommen.

    Aber jeder muß für sich die Grenze ziehen bei der falscher/unsinniger Geiz anfängt. Im Zweifel kostet auch der Geld und vor allem Zeit!

    LG
    Jörn

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