Zitat Zitat von ZEISSIG Beitrag anzeigen
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Übrigens, mein 5DMkII Ersatzteil besteht ganz ohne die Schlitzverschluss-Einheit!
Verstehe ich grad nicht, denn die SV-Einheit klebt doch an dem von Dir gezeigten Spiegelkastenbild... das ist das Teil mit dem Motor und dem steilen Gewindetrieb an seinem Ende.

Was bei Deinem Austauschteil fehlt - wenn ich es recht sehe - sind die Lamellen des Verschlusses. Diese Lamellen sind einzeln austauschbar, sollte es z.B. bei einer mechanischen Sensorreinigung oder sonstigen Problemchen (irgendwas vagabundiert im Spiegelkasten, z.B. eine abgelöster Fokus - Chip) zu "Lamellen-Salat" kommen.
Dann bleibt die Synchronität der Ablaufvorgänge in jedem Falle erhalten und die Lamellen können getauscht werden, wenn der Sensor keinen Schaden genommen hat.
Insofern ist es immer auch ein Teil-Sensorschutz, den der stets geschlossene Vorhang mit seinen Lamellen hier bietet.

Die Antriebseinheit des Verschlusses ist ja vorhanden, wenn da ein Austausch ansteht, brauchts eigentlich nur noch die Lamellen dazu und es sind sowohl Spiegelkasten und Verschluss gleichermaßen erneuert.

Dieses Modul mitsamt der Verschlusseinheit wird im Werk bereits so abgeglichen dann an den Service ausgeliefert, der dann nur die Lamellen umsetzt.
Dies macht auch Sinn, denn auf diese Weise kann bei einem ERR zum Ende der Verschlusslebensdauer als auch bei Synchronisationsproblemen durch Defekte in der Spiegelmechanik (teildurchlässiger Spiegel und Hilfsspiegel) durch simplen Austausch dieses Moduls die Kameras schnell und kostengünstig im Service repariert werden.

Die Elektronik - Platinen werden ebenso als Module getauscht, wenn z.B. auf dem DC-DC Modul defekte auftreten (Feuchtigkeit z.B.)...

Das an dieser Stelle Plastik verbaut wird, ist nicht nur bei Canon so.

Das Hartplastik ist insbesondere durch die Auslegung der Verschraubungspunkte mit gegenseitiger Stabilisierungswirkung inzwischen so Verwindungssteif und muss immer mit seinen Brücken, Verstrebungen und miteingegossenen Verstärkungspunkten als gesamtes gesehen werden. Durch entsprechende Untersuchungen bei der Planung werden diese "Schwachpunkte" in Biegungs- und Beugungsanalysen untersucht und konstruktiv durch Verstärkungen und vor allem einer geschickten Auslegung der Verschraubungspunkte gegeneinander in Bezug auf Druck- und Zugbelastungen optimiert.

Und das gelingt den Konstrukteuren halt immer besser in VErbindung mit immer besseren Kunststoffen.