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Thema: Sind Tests immer subjektiv?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Moderator Avatar von Padiej
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    Standard AW: Sind Tests immer subjektiv?

    Man kann sich Gläser auch schönsaufen.

    So ein Test nach 2 Liter Wein ist dann lustig, ev. geht das Set dabei drauf, und die Toleranzbreite geht ins Unendliche.

    Man könnte das Glaserl-Testen kombinieren. Nur Weinkeller sind in der Regel zu dunkel.


    So wird auch ein Meyer-Domiplan irgendwann Eckenscharf.
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  2. #2
    Hardcore-Poster Avatar von Kabraxis
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    Standard AW: Sind Tests immer subjektiv?

    Naja jeder Test kann nur subjektiv sein, ein objektiver Test wäre nur näherungsweise möglich. Ich komme beruflich aus der Laboranalytik (zwar nicht aus der Optik, das ist aber egal), und dort werden auch "nur" einzelne Parameter zum Test herangezogen. Die Ergebnisse weisen unter gleichen Bedingungen in anderen Laboren auch unterschiedliche Ergebnisse auf. Es gibt Methoden da ist eine Abweichung von Labor zu Labor von bis 50% "normal".
    Aber nur weil es eine Streuung gibt die Tests aufgeben? Niemals!

    Es ist einfach so wirklich objektive Ergebnisse kann man eh nur erzielen wenn sich ALLE vorher auf fixe Parameter und fixe reproduzierbare Bedingungen einigen, und auch nur unter diesen vergleichen. Eine andere selten beachtete Größe (vor allen von Fotozeitschriften!!!!!) ist die Wiederholbarkeit der Messung. Jeder normale Analytiker muss seine Probe mehrfach aufarbeiten um Fehler in der Ausführung sicher ausschließen zu können. Das können auch mal 5-10 Wiederholungen sein. Dazu kommt das meist die Ergebnisse komplett von einer zweiten Person geprüft werden müssen. Kein Linsentest verfolgt eine solche Strategie, da gibt es nur Einzeltest`s und Erfahrungsberichte.

    Allerdings hat doch auch jeder andere Ansprüche an eine Linse, der eine möchte ein "Immerdrauf", der andere eine schöne Linse für seinen Makrostand oder einfach nur eine interessante Linse. D.h. jeder stellt hier eine Vielzahl an Bedingungen an das Gerät. Sprich wir können uns zwar ein Bild machen von einem Testbericht, aber nie 100% sicher sein ob es genau das ist was man gerade braucht. Dafür gibt es aber nun z.B. dieses schöne Forum in dem wir uns über das Material austauschen können. Durch mehrere Meinungen können wir auch eine gewisse Wiederholbarkeit erreichen. Das wir trotzdem eine große Streuung haben sollte jedem einleuchten, da wir mit feinmechanischen Geräten zwischen 10-100 Jahren arbeiten. Auch wissen wir meist nicht was die Linse in der Zeit durchgemacht hat.

    Trotzdem kommen wir doch insgesamt zu einigermaßen guten Ergebnissen, denke jeder beurteilt das Summicron 2/50 als Top-Linse, oder findet das 75er Biotar hat ein "interessantes" Bokeh oder das Trioplan 100/2.8 hat zwei Gesichter. Vor dem Hintergrund das es zu dem Material kaum Informationen im Netz gibt sollten wir alles daran setzen und weiter testen.

    Außerdem wollen wir doch unsere Leidenschaft für "alte" Linsen mit anderen teilen, einfach einen Link von irgendeiner Fotozeitschrift posten klappt nicht, die gibt es selten. Also kann man nur noch selbst ran. Viel Spaß dabei! Ich höre bestimmt nicht auf zu testen, auch wenn es nicht 100% die Leistung der Linse widerspiegelt.

    Grüsse Pascal
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    Altglas Phase ? Alle abgeschlossen ! Ich fange dann mal wieder von vorne an ;-)

  3. #3
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    Standard AW: Sind Tests immer subjektiv?

    Zitat Zitat von Kabraxis Beitrag anzeigen
    Naja jeder Test kann nur subjektiv sein, ein objektiver Test wäre nur näherungsweise möglich. Ich komme beruflich aus der Laboranalytik (zwar nicht aus der Optik, das ist aber egal), und dort werden auch "nur" einzelne Parameter zum Test herangezogen. Die Ergebnisse weisen unter gleichen Bedingungen in anderen Laboren auch unterschiedliche Ergebnisse auf. Es gibt Methoden da ist eine Abweichung von Labor zu Labor von bis 50% "normal".
    Aber nur weil es eine Streuung gibt die Tests aufgeben? Niemals!
    AMEN und 'so isses!' von mir!

  4. #4
    Hardcore-Poster Avatar von Kabraxis
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    Standard AW: Sind Tests immer subjektiv?

    Zitat:
    Zitat von Kabraxis
    ... Ich höre bestimmt nicht auf zu testen, auch wenn es nicht 100% die Leistung der Linse widerspiegelt.

    Nochmal zum "langsam Mitlesen": Das hat auch niemand je vorgeschlagen!
    War vielleicht etwas spitz, aber sollte nur ausdrücken das mir die Problematik bewusst ist und ich mit einer gewissen Streuung an die Sache herangehe. Daher versuche sich meist meinen Subjektiven Eindruck objektiven Kriterien zuzuordnen.

    Würde doch nie einfach so herumschreien, bin doch hier nicht in einem anderen Forum mit blauen Hintergrund ;-)
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  5. #5
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Sind Tests immer subjektiv?

    Zitat Zitat von Kabraxis Beitrag anzeigen
    War vielleicht etwas spitz, aber sollte nur ausdrücken das mir die Problematik bewusst ist und ich mit einer gewissen Streuung an die Sache herangehe. Daher versuche sich meist meinen Subjektiven Eindruck objektiven Kriterien zuzuordnen. Ich mach das doch gerne.
    Finde ich gut, deine Einstellung und hoffe, dass die auch bei der Mehrheit der Mitleser hier anzutreffen ist. (Siehe #28...)
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  6. #6
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    Standard AW: Sind Tests immer subjektiv?

    Junge junge, hier geht's ja heute wieder rund!

    Zum Glück hat dieser Thread jetzt noch die Kurve gekriegt und Ihr seid alle wieder cool, am Anfang klang mir das doch sehr nach 'nem Winter-Blues. Zu lange drinnen sitzen und Objektive entstauben tut nicht gut

    Ich für meinen Teil nehme die Sache mit den manuellen Objektiven schon ernst, sonst würde ich nicht so viel Zeit damit verbringen. Allerdings hoffe ich, niemals zum "Prediger" zu werden oder den Eindruck zu erwecken, meine Meinung sei wahrer oder wichtiger als die eines anderen.

    Was ich weiss, ist: wenn ich ein Objektiv teste, kann ich nur sagen, dass mindestens eines aus der Serie mindestens so gut ist wie das, was ich habe. Für einen formalen Test fehlt mir die Zeit, das Geld, und die Lust. Deswegen fotografiere ich keine Zeitungen an der Wand oder Blätter mit Linienmustern. Sondern ich nehme das Objektiv mit und mache einen garantiert nie wiederholbaren Test unter den gerade herrschenden Lichtverhältnissen und meiner aktuellen Stimmung. Wenn das Objektiv gut ist, wird ein Bild dabei sein das mich überzeugt.

    Darin liegt für mich auch das Wesentliche bei diesen "Tests": es stellt sich eigentlich immer erst beim "freien Testen" raus, wo die Stärken eines Objektivs liegen. Das Schöne beim Altglas ist doch, dass man eine persönliche Beziehung zu den Dingern aufbaut und sich - dank günstiger Preise - immer nach Stimmung und Umständen eines raussuchen kann, das man gerade für passend hält. Das muss dann noch nicht mal unbedingt vor 30 Jahren die besten MTF-Zahlen gehabt haben
    Oliver
    fotografiert mit der Canon 5D und Sony A7 | paguru auf flickr | dpqBench (sourceforge)

  7. #7
    Moderator Avatar von Padiej
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    Standard AW: Sind Tests immer subjektiv?

    Das finde ich gut, Oliver!

    Ich habe so ein Testplakat.

    In jeder Ecke ein Stern, einige Motive, auf meiner Flickr-Seite gibt es ein paar Bilder davon.

    Nach 10 Objektiven wurde es langweilig. Es kam nichts dabei heraus. Ja, die Gurken wurden sofort erwischt, aber sonst.

    Besser ist es, eine eigene, individuelle Motivstrecke zu haben.

    MTF-Zahlen sind wie PS - in einem teuren S-Mercedes merkt man sie kaum, aber in einem alten Porsche mit Loch im Auspuff .... alles ist relativ

    Und wenn das Bokeh super chremig ist, dann kann die Schärfe auch ein wenig ölig sein.
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  8. #8
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    Standard AW: Sind Tests immer subjektiv?

    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Und wenn das Bokeh super chremig ist, dann kann die Schärfe auch ein wenig ölig sein.
    Super, das ist Linsen-Lyrik!
    Bei diesem Satz bekomme ich richtig Lust auf gutes Essen. Ich geh’ dann mal in die Küche.

    Übrigens teste und teste ich immer weiter und weiter.
    Und warum?
    Wie ich an andere Stelle schrieb: es macht mir Spaß, sonst würde ich das nicht machen.

    Denn eigentlich ist es richtig Arbeit. Ohne die (Spiel)Freude würde es schnell zur Qual werden (Aufbauen, messen, prüfen, auswerten, Bericht schreiben*).

    Die Testerei macht auch Sinn, denn zu wissen, wo die Stärken und Schwächen des Werkzeugs liegen, ist Voraussetzung für dessen gute Anwendung.

    *)Noch mehr Arbeit ist es, einen halbwegs lesbaren Bericht zu schreiben, zu bebildern und hier reinzustellen, so dass mir das seit geraumer Zeit zu viel ist. Manchmal schreib’ ich noch im SMS-Stil bei facebook, so wie diesen Minibericht hier:
    Scheider-Kreuznach Xenar und Rodenstock Ysarex, beide 2.8/50 Vierlinser. Das Ysarex hat als Nahgrenze 90cm, das Xenar knapp unter 60. Getestet habe ich bei Offenblende und abgeblendet: Farben, Kontrast, Randabfall, Auflösung. Überall ist das Ysarex besser. Xenar muss wieder weg!

  9. #9
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    Standard AW: Sind Tests immer subjektiv?

    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Und wenn das Bokeh super chremig ist, dann kann die Schärfe auch ein wenig ölig sein.
    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Super, das ist Linsen-Lyrik!


    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Übrigens teste und teste ich immer weiter und weiter.
    Und warum?
    Wie ich an andere Stelle schrieb: es macht mir Spaß, sonst würde ich das nicht machen.
    Gott sei Dank, machst du das.

    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Denn eigentlich ist es richtig Arbeit. Ohne die (Spiel)Freude würde es schnell zur Qual werden (Aufbauen, messen, prüfen, auswerten, Bericht schreiben*).

    Die Testerei macht auch Sinn, denn zu wissen, wo die Stärken und Schwächen des Werkzeugs liegen, ist Voraussetzung für dessen gute Anwendung.
    Stimmt!
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  10. #10
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    Aber bald werde ich 40, dann sollte es gehen.
    So sagt der Schwab *g*
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