Wollt grad sagen, wie geil hätte dem Willi sein Summicron erst sein können, wenn es auch noch das Richtige gewesen wäre!![]()
Wollt grad sagen, wie geil hätte dem Willi sein Summicron erst sein können, wenn es auch noch das Richtige gewesen wäre!![]()
was heißt "besser" ?
Ein wenig Kompetenz:
http://www.zeiss.de/C12567A8003B8B6F/EmbedTitelIntern/CLN_35_Bokeh_DE/$File/CLN35_Bokeh_de.pdf
http://www.zeiss.de/C12567A8003B8B6F/EmbedTitelIntern/CLN_30_MTF_de/$File/CLN_MTF_Kurven_DE.pdf
Hg, Rainer
Moin,
ich denke man sollte bei aller Euphorie auf dem Teppich bleiben.
Sowohl die verschiedenen hier im Thread genannten Leica- wie auch Zeiss-Objektive spielen in der Champions-League der 50mm-Objektive.
Weder wurde auch nur eines hier nach objektiv prüfbaren Kriterien untersucht noch liegen uns von allen Modellen die Messkurven vor, so dass über das rein technisch-optisch "bessere" oder "schwächere" qualifiziert kein Vergleich möglich ist. Dazu müssten die Probanden unter gleichen Voraussetzungen untersucht werden, Vergleichsaufnahmen und Belichtungsreihen, Teststand und Normttesttafeln ... - wer macht das bzw. kann das machen? Dann wäre ich als Messingenieur bereit, ein definitives "besser" oder "schlechter" auszusprechen.
Was wir hier diskutieren ist das persönliche Empfingen der unbestritten erfahrenen Altglasologen, die sich hier im Forum tummeln und durch den Austausch der Erfahrungen zudem beitragen, was man als "Erfahrungsschatz" bezeichnen könnte. Es muss bedacht werden, dass je älter eine Konstruktion ist und je früher sie hergestellt wurde, die Rechnungs- und Fertigungstoleranzen anders zu bewerten sind als heute. Was nichts über die Möglichkeit aussagt, mit einem Objektiv Bilder zu machen, die den jeweiligen individuellen Geschmacksvorstellungen entsprechen.
Ich persönlich breche weder vor einem Summilux noch vor einem Summicron oder Planar, Pancolar oder wie sie alle heißen zusammen, je nach dem was ich von dem Objektiv erwarte (maximale Schärfe und Auflösung, Farbwiedergabe, Kontrastwiedergabe, Linienauflösung, Bokeh ...) wird das eine oder andere die Nase vorn haben. Du hast weder mit Deinem Zeiss Planar 1.7/50 einen Fehler gemacht noch wirst Du mit einem Planer 1.4/50 (gleich welches) einen Fehler machen noch mit einem Summicron oder Summilux. - Zum einen sind die Differenzen sicher im Bereich marginal bis gering einzuordnen, zum anderen sind alles keine Kandidaten, Geld zu vernichten, da sie als werthaltig anzusehen sind und im Zweifel im Veräußerungsfall einen signifikanten Teil ihres Beschaffungsaufwands wieder ins Haus bringen.
Also keep cool und freu Dich an dem Stück Wertarbeit, dass Du erstanden hast!
LG Jörg
Ist aber schon klar, das ihr da einen "Ladenhüter" von Anfang 2009 ausgegraben habt, oder?
Aber einerlei.. ich sehe es so wie Jörg... es gibt kein besser oder schlechter ohne echte Vergleiche und Festlegung der Kriterien, nach denen dies bewertet werden soll.
Es geht vielmehr immer darum, ob man selbst mit dem zufrieden ist, was man sich da grad ins Haus geholt hat.
Zeiss und Leica sind beides Namen wie Donnerhall, waren und sind sie in großen Teilen auch heute noch, prägend für die Entwicklung der Objektive. Und diese Ingenieurskunst war eigentlich für alles, was wir heute vor unseren Kameras haben, prägend und Etnwicklungen wurden weltweit von allen aufstrebenden Herstellern anderer Nationen kopiert.
Diese "Federführung" geschah aufgrund der wissenschaftlichen Forschung in Bezug auf die Optik, Glasmischungen und der bei den Herstellungsverfahren angewandten Präzision.
Schon von daher sind diese technologischen "Führerschaften" alter Tage eben immer auch mit im Spiel bei der Betrachtung des Wertgedanken einer Linse.
Direkte Vergleichbarkeiten finden sich selten.. und Serienstreung verbieten meist ebenso eine Beurteilung..
Im Grunde sind die im gesamten Internet zusammengetragenen Bewertungen.. besser/schlechter .. nur Maßstäbe für die Zufriedenheit der Besitzer mit den Abbildungsleistungen ihrer gekauften Altobjektive, und auch nur derer, die sich dann zuffällig im Internet dazu äußern.
Und das ist immer eine quantitative und keine qualitative Betrachtung..
Allein, durch die quantitativen Meinungsbilder - also Menge der positiven/negativen Berichte von Usern - läßt sich auf ein qualitatives Niveau nur folgern. Eine Aussage darüber, wieweit ein Objektiv für den beabsichtigten Zweck taugt oder die Anforderung die ein Suchender damit verfolgt erfüllt, läßt sich aus solchen Aussagen ohnehin nicht bestimmen.
Deshalb auch diese gesamten Bildvergleiche, Streßtests und abnormalen Bedinungen (gleißendes Sonnenlicht, metallische Oberflächen etc) denen wir hier die Objektive zum Teil unterziehen.. sie geben ein Portrait einer Linse unter bestimmten Umständen ... mehr nicht.
Ob der Nutzer nun wert auf absolute Schärfe, Streulichtunempfindlichkeit, ein feines Bokeh, geringe CAs oder das Fehlen jeglicher Abberationen, Vignettierung und sonstiger Fehler legt, kann man nur denken und von sich selbst auf andere schließend erahnen,.. wissen tut man es nicht. Etliche "Linsen-Freaks" hier unter uns, legen gerade wert darauf, die vorhandenen Fehler als Bildgestaltungsmerkmal mit in ihre "Kompositionen" einzuarbeiten um damit eigentlich alltägliche Situationen ein wenig "aufzupeppen" oder sich Effekte zu nutze zu machen...
Wer also will bestimmen, was besser oder schlechter ist, ausser dem Nutzer selbst, der festlegt, ob eine Linse seinen Geschmack trifft und etwas "Besonderes" mitbringt?
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Das 1,7er Standard-Obektiv ist optisch vergleichbar mit der 1,4er Version! Der Unterschied liegt hauptsächlich darin, dass man bei der 1,7er Version Kunststoff bei der Objektivfassung eingesetzt hat, um das optisch hervorragende Objektiv auch preislich günstiger zu halten. Das Gewicht von 195 Gr. ist gegenüber den 290 Gr. der 1,4er Version somit entsprechend leichter.![]()
Wenn man sich die Daten anschaut, gibt es schon ein paar Unterschiede mehr, die auch von außen zu sehen sind. So ist bspw. die Vergütung unterschiedlich, die Linsen des 1.4 deutlich größer, unterschiedliche Naheinstellgrenzen usw. Wie sich das letztendlich in der Praxis bemerkbar macht, ist eine andere Frage. Aber auch wenn das 1.7er optisch sehr gut ist, es hat halt keine Blende 1.4. Oft sind lichtschwächere Optiken sehr gut...um den Preis, eben lichtschwach zu sein.![]()
O.K. die Blende 1,7 ist keine Blende 1,4, aber Hand aufs Herz, wie oft wird dann schon mit der vollen Öffnung 1,4 fotografiert? Bei den meisten Users, ist das doch nur ein Potenzglas und kommt kaum zum Einsatz! Bei vollem Tageslicht, reicht dann die max. Verschlusszeit von 1/8000 Sek. bei ISO 200 nicht mehr aus, bei der Blendenöffnung 1,4, die auch nicht in jeder DSRL vorhanden ist! Ich darf das behaupten, den ich habe ein Planar T*1,4/50mm, Planar T*1,4/85mm und das Distagon T*1,4/35mm, aber nicht zum Angeben! Ab und zu, benutze ich schon mal die volle Blende, meistens und gerne mit dem Distagon T* 1,4/35mm. Die T* Vergütung sollte bei allen C/Y Zeiss-Objektiven gleich sein.
Irgendwie ein schiefes Brett, das Du da in Deine Brücke gebaut hast..
Blendenwerte oberhalb von 1.7, also f1.4 oder gar die 1.2 werden heut bevorzugt genutzt, um perfekt freigestellte Sachen mit den sich ergebenden tollen Hintergrundverläufen zu fotografieren.
Hierbei ist nicht die Frage, des wie oft diese Linsen zum Einsatz kommen und es ist auch nicht die Frage, ob dies nun Zeiss Linsen sein sollten. Ich hab selbst mehrere 1.2/50 und 55mm sowie 85mm in 1.4 und 1.2 in meinen Händen gehabt.. allesamt hervorragend. Bei mir sind es die Canon FD Objektive, die als Resümee dieser Klassenbetrachtung hängen blieben.
Wer sich ein Objektiv in dem Lichtstärkebereich kauft... tut dies sicher nicht unter dem Aspekt "Potenzglaskauf", sondern zunächst weil er inzwischen im Internet sehr viele schöne mit solchen Linsen gemachte Fotos gesehen hat und nun zumindest über die technische Möglichkeit verfügen möchte.
Ob er das dann nach langer Übung auch kann, sei zunächst dahingestellt.. die meisten dieser anfangs damit gefertigten Bilder dürften eher nicht so prickelnd sein, aber nach einer Eingewöhnungs und Trainingsphase, nachdem das eigene System auf den Umgang mit solchen knappen Schärfentiefebereichen optimiert ist, werden sich die Erfolge dann schon einstellen.
Insofern wäre ein bißchen Mäßigung in der Begriffswahl "Potenzglas" schon angebracht, denn solche Objektive wurden nunmal nicht für irgendwelche Protzereien entwickelt und vom Kunden für teuer Geld gekauft, sondern hatten und haben ernsthafte Hintergründe im LowLight Bereich. Das diese Objektive heut gern auch im Tageslicht genutzt werden und ihre Eigenschaften daraufhin untersucht werden, fördert zum Teil schöne Ergebnisse zu Tage.
Von daher ist es etwas vermessen, den Käufern solcher Objektive hier "Potenzglas-Kauf" zu unterstellen.
Hier ein paar Beispiele aus einer umfangreichen Serie, die mit dem Canon 1.2/55mm Aspherical bei trübem, regnerischen und bewölktem Wetter in Hamburg an der 5D MKII bei Offenblende aufgenommen wurden..
Insofern wäre es schon schön, wenn Du es unterlassen könntest, Menschen die mit solchen Lichtstärken umgehen können, zu diskreditieren und ihnen die Anschaffung solcher lichtstarken Objektive als "Potenzglas-Käufern" die Ernsthaftigkeit im Umgang mit solchen Linsen abzusprechen.
Diese Objektive wurden dafür gebaut, um in Extremsituationen der Fotografie noch gute Ergebnisse zu erbringen.... niemand kauft sich eine 1.4 oder 1.2 Objektiv für den mehrfachen Preis eines 1.4er oder 1.7er Objektivs, wenn er mit 1.2 nicht etwas erhält, was dem einen Gegenwert gegenüberstellt.
In dem Sinne bitte entsprechende Zurückhaltung, auch wenn der eine oder andere nicht sicher in der Beherrschung seiner Kamaratechnik oder in dem Umgang mit dieser Lichtstärkeklasse ist.
Viagra geht anders..
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..