Ich finde KI-unterstützte Tools im alltäglichen Berufsalltag durchaus sinnvoll. Gerade bei Altglas kann Topaz Sharpen AI sehr sinnvoll sein und ich möchte die ganzen KI-unterstützten Freistellmasken in Photoshop und CameraRAW nicht mehr missen (was auch mit der Hauptgrund ist, warum ich nicht von Photoshop zu Affinity umziehe).
Auch Bildgenerierung kann Sinn machen, so kann ich z.B. in narrativen Serien Establisher generieren, die meine Geschichte in einer bestimmten Welt verorten, die ich ohne KI nicht brauchbar umsetzen könnte. Im Falle meiner
Wikinger-Geschichte z.B. durch ein brennendes Wikingerdorf. Wie hätte ich das ohne Budget sonst umsetzen sollen?
Aber es sollte jedem auch klar sein, dass die KI massiv Jobs und Aufträge vernichtet - auf dem Rücken von Künstler:innen, die dafür nicht entschädigt worden sind. Klar, manche Einsätze finden da statt, wo sonst auch niemand beauftragt worden wäre, da kein Budget vorhanden ist - diese Fälle nehmen keine Jobs weg, aber im B2B-Bereich sieht es ganz anders aus, wobei selbst das ein zweischneidiges Schwert ist. Was ist besser? Das neue Mode-Shooting KI generieren zu lassen oder dafür im Winter eine ganze Crew nach Südafrika zu jetten, um es da vor Ort umzusetzen. Es gibt da keine pauschalen Antworten zu.
Im ersten Heft meiner
Gedanken zur Fotografie (die man
hier auch kostenlos herunterladen kann), hatte ich ja schon ausgerufen:
Die Fotografie ist tot, es lebe die Fotografie!