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Thema: KI und Bildgenerierung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Ich finde KI-unterstützte Tools im alltäglichen Berufsalltag durchaus sinnvoll. Gerade bei Altglas kann Topaz Sharpen AI sehr sinnvoll sein und ich möchte die ganzen KI-unterstützten Freistellmasken in Photoshop und CameraRAW nicht mehr missen (was auch mit der Hauptgrund ist, warum ich nicht von Photoshop zu Affinity umziehe).

    Auch Bildgenerierung kann Sinn machen, so kann ich z.B. in narrativen Serien Establisher generieren, die meine Geschichte in einer bestimmten Welt verorten, die ich ohne KI nicht brauchbar umsetzen könnte. Im Falle meiner Wikinger-Geschichte z.B. durch ein brennendes Wikingerdorf. Wie hätte ich das ohne Budget sonst umsetzen sollen?

    Aber es sollte jedem auch klar sein, dass die KI massiv Jobs und Aufträge vernichtet - auf dem Rücken von Künstler:innen, die dafür nicht entschädigt worden sind. Klar, manche Einsätze finden da statt, wo sonst auch niemand beauftragt worden wäre, da kein Budget vorhanden ist - diese Fälle nehmen keine Jobs weg, aber im B2B-Bereich sieht es ganz anders aus, wobei selbst das ein zweischneidiges Schwert ist. Was ist besser? Das neue Mode-Shooting KI generieren zu lassen oder dafür im Winter eine ganze Crew nach Südafrika zu jetten, um es da vor Ort umzusetzen. Es gibt da keine pauschalen Antworten zu.

    Im ersten Heft meiner Gedanken zur Fotografie (die man hier auch kostenlos herunterladen kann), hatte ich ja schon ausgerufen: Die Fotografie ist tot, es lebe die Fotografie!
    Neues Zine: "Gedanken zur Fotografie - 1" // gedruckte Version und kostenloser Download: https://www.schlicksbier.com/gedanken-zur-fotografie-zine

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  3. #2
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    Zitat Zitat von schlicksbier Beitrag anzeigen
    Ich finde KI-unterstützte Tools im alltäglichen Berufsalltag durchaus sinnvoll. Gerade bei Altglas kann Topaz Sharpen AI sehr sinnvoll sein und ich möchte die ganzen KI-unterstützten Freistellmasken in Photoshop und CameraRAW nicht mehr missen (was auch mit der Hauptgrund ist, warum ich nicht von Photoshop zu Affinity umziehe).

    Auch Bildgenerierung kann Sinn machen, so kann ich z.B. in narrativen Serien Establisher generieren, die meine Geschichte in einer bestimmten Welt verorten, die ich ohne KI nicht brauchbar umsetzen könnte. Im Falle meiner Wikinger-Geschichte z.B. durch ein brennendes Wikingerdorf. Wie hätte ich das ohne Budget sonst umsetzen sollen?

    Aber es sollte jedem auch klar sein, dass die KI massiv Jobs und Aufträge vernichtet - auf dem Rücken von Künstler:innen, die dafür nicht entschädigt worden sind. Klar, manche Einsätze finden da statt, wo sonst auch niemand beauftragt worden wäre, da kein Budget vorhanden ist - diese Fälle nehmen keine Jobs weg, aber im B2B-Bereich sieht es ganz anders aus, wobei selbst das ein zweischneidiges Schwert ist. Was ist besser? Das neue Mode-Shooting KI generieren zu lassen oder dafür im Winter eine ganze Crew nach Südafrika zu jetten, um es da vor Ort umzusetzen. Es gibt da keine pauschalen Antworten zu.

    Im ersten Heft meiner Gedanken zur Fotografie (die man hier auch kostenlos herunterladen kann), hatte ich ja schon ausgerufen: Die Fotografie ist tot, es lebe die Fotografie!
    Als die Fotografie aufkam erlöste sie nach und nach die Malerei von der stoischen öden Porträtmalerei, sie war auf einem Mal frei und konnte sich weiter entwickeln, ob das in der Form auch passiert wäre ohne die Fotografie?

    Als die digitale Fotografie einsetzte befreite sie die Fotografen von der Arbeit im Labor, kein Ausflecken, kein Abwedeln oder nachbelichten mehr, kein tagelanges Warten wenn es sich um Farbarbeiten aus dem Labor handelte. Z.T. waren sie dann auch noch unbrauchbar weil geschludert wurde. Fehlbelichtungen? Geschichte.
    Die tägliche Brot und Butter Arbeit wurde deutlich vereinfacht und die Fotografen hatten Zeit auch mal etwas zu machen was sie selber wollten.

    Erlöst die KI jetzt die Fotografen von der öden Fotografie für Kataloge und Prospekte? Ist ja schon in vollem Gange und nicht mehr aufzuhalten.
    Vermutlich werden Fotografen, genauso wie im 19. Jahrhundert Porträtmaler, ihre Auskommen verlieren aber ich bin mir sicher das die kreativen kreativen Köpfe in der Lage sein werden Neues zu entwickeln, vielleicht etwas an das wir noch gar nicht denken.
    Die Entwicklung hat gerade angefangen und ich beobachte wie junge Fotografen sich ausprobieren. Ich gebe zu das ich mit vielen Fotos nichts anfangen kann weil sie nichts erzählen, sie sind völlig statisch, alltägliche Dinge werden fotografiert, Wischeimer mit Schrubber, Flaschen von Reinigungsmittel etc., alles 100% scharf und richtig belichtet aber ohne einen Text dazu lassen diese Fotos den Betrachter allein. Diese Texte werden meiner Meinung nach immer länger oder kommt es mir nur so vor.
    Es gibt aber auch junge Fotografen die mich begeistern, sie bauen komplette Welten für ihre Fotos auf, tauchen die Fotos in ein perfekt ausgewähltes Licht, weisen die ausgesuchten Models perfekt an und heraus kommen Fotos die wieder eine Geschichte erzählen und keinen Text mehr brauchen.

    Die Umwälzungen sind in vollem Gange, wer sich die Zeit genommen hat und sich einige der Ausstellungen der EMOP im März in Berlin angesehen hat wird wissen wovon ich spreche.
    Die Frage ob KI oder nicht stellt sich nicht mehr, es wird keine Welt mehr ohne geben.

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", arri :


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