Die Verschlusszeit ist fix.
Die in das Objektiv einfallende Lichtmenge lässt sich über eine vorschaltbare Siebblende regeln.
Dazu werden am Blendenring vorgegebene Wettersymbole eingedreht.
Als Filmempfindlichkeit können wahlweise 400 oder 100 ASA eingestellt werden.
Auch hier regelt eine Blende den Lichteinfall.
Volle Beleuchtung auf den Sensor für ASA 400, reduzierte Beleuchung für ASA 100 - oder umgekehrt, je nach Beschaltung des Fotowiderstandes.
Der ausfahrbare Blitz
Inzwischen ist die Zeit für die Feder im Durgolbad abgelaufen.
Spülung in Aqua purificata und ...
... schnelle Trockung mit dem Dremel Versatip
Da die Korrosion nicht nur die Beschichtung der Feder, sondern auch das Metall darunter an einigen Stellen angegriffen hat, arbeite ich mit der Edelstahlbürste am Dremel Stylo nach.
Was sich so nicht entfernen lässt, erledigt die Feile, die für diese Arbeit ruhig feiner sein könnte ;-)
Die abgeschliffenen Stellen überdecke ich mit Leitsilber, damit sie nicht oxidieren.
Ich vertraue darauf, dass es bei hohem Stromfluss über die Batterie (Ladung des Blitzelkos) zu keiner nennenswerten Wärmeentwicklung durch das Leitsilber (Widerstand) kommt.
Allerdings, wenn ich es berechne, also
P = U^2/R
kommt eine ordentliche Verlustleistung heraus bei, angenommen
P = 3^2 V/10*10^-3 Ohm
P = 900 W
Da muss ich die Temperatur nach dem Aufladevorgang messen.
Die Feder ist wieder an ihrem Platz und eingelötet.
Dezente Korrektur der Position durch Nachbiegen.
Es wird hoch-spannend ;-)
Der Blitzelko ist aufgeladen, die Batteriebereitschafts-Anzeige - eine Glimmlampe - leuchtet.
Das Multimeter zeigt 170 Volt DC am Blitzelko.
Eine Spannung, die sich nicht über den Körper entladen soll, da potentiell gefährlich.
Entsprechend respektvoll gehe ich mit diesem Bereich um.
Ein letzter Kontrollblick in das nun vollständig saubere Batteriefach.
Die Hi-Matic GF ist wieder betriebsbereit
Kleine Feder - großer Aufwand![]()