Servus Hias,
nachdem Du aus München kommst, kann ich Dir die Fotoreperaturwerkstatt von Gerard Wiener
in der Landwehrstr. 12 wärmstens ans Herz legen...
LG Christian
Servus Hias,
nachdem Du aus München kommst, kann ich Dir die Fotoreperaturwerkstatt von Gerard Wiener
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LG Christian
So jetzt habe ich den Film aus der Minolta X700 entwickeln und scannen lassen. Die Auflösung war nur wenig niedriger als die Sensorauflösung meiner A7II. Vielleicht hätte ich keinen 10 Jahre abgelaufenen ISO200 Kodak aus den Altbeständen meiner Frau nehmen sollen. Das Filmkorn macht es mir schwer, die Schärfe zu beurteilen.
Erstes Testbild bei f8
Ecke links oben
Ecke rechts unten
Zweites Testbild bei f11 (oh, hier sieht man auch, dass es ganz böse verzeichnet)
Ecke oben rechts
Aber abgesehen von der Ecke rechts unten vom ersten Bild habe ich schon den Eindruck, dass es sich an der Minolta X700 deutlich besser schlägt als digital. Seht Ihr das auch so ?
Meint Ihr, es macht Sinn, einen superteuren Novoflex-Adapter zu holen ? Ich habe immerhin 10 Minolta SRT Objektive.
Für Hinweise wäre ich nach wie vor sehr dankbar.
Gruß Hias
Geändert von Hias (17.07.2019 um 00:23 Uhr)
Ich denke nicht, dass der Adapter der Übeltäter ist. Du hast doch mit deinen anderen Minolta Objektiven am selben Adapter auch keine Probleme oder?
Ich benutze fast nur K&F Concept Adapter weil ich finde, dass hier einfach das P/L Verhältnis stimmt und ich für den Preis eines Novoflex lieber gleich für mehrere Objektive Adapter hole.
Ich hatte persönlich nie Probleme mit den K&F Adaptern weder an Fuji X noch an E Mount.
Ich habe für meine Leica R Linsen einen Adapter von Novoflex und einen von K&F und kann außer der minimal besseren Verarbeitung kaum einen Unterschied feststellen und schon gar keinen der den vierfachen Preis rechtfertigen würde.
LG
Nils
Nein, ich habe mit dem K&F Concept Adapter mit keinem anderen Minolta-Objektiv Probleme und auch unendlich liegt fast exakt an. Aber Weitwinkel sind beim Adaptieren ja eher schwierig und analog scheint mir das Minolta besser zu sein. Zudem sind die oben gezeigten Ergebnisse von Nils (Kielerjung) mit seinem Minolta MD III, 2.8/24mm und Novoflex deutlich besser als meine. Deshalb will ich den Adapter als Ursache noch nicht ganz ausschließen.
Gruß Hias
Ich vermute es ist nicht der Adapter. Da gibts bei der Schärfe nur 3 Ebenen/Positionen: Unendlichstellung, Dezentrierung und Verkippung und diese kann man anhand von Aufnahmen einigermaßen verläßlich prüfen. Zu bedenken wäre nach meiner Einschätzung eventuell auch, das Minolta hat wie ausgeführt 8 Linsen in 8 Gruppen. Das vergleichbare Canon FD 2,8 / 24 mm ist aus 10 Linsen in 9 Gruppen aufgebaut. Solange im Minolta keine Sonderkonstruktionen, z.B. Asphären, eingebaut sind, wird dies sich in der Regel in den Randbereichen bemerkbar machen und erst bei stärkerem abblenden wieder ausgleichen.
Was für eine Digital-Kamera nutzt Du denn?
Kannst Du bei Liveview die Ecken besser scharf stellen?
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Ich verwende eine Sony A7II und das habe ich bisher nicht probiert. Mache ich und zeige die Ergebnisse.
@CanRoda: Schau Dir mal die Bilder von Nils (Kielerjung) an. Das ist dasselbe Minolta-Modell an derselben Kamera mit einem anderen Adapter (Novoflex) und der Unterschied ist zu meinem Exemplar ist groß. Ein intaktes und korrekt adaptiertes Minolta 2.8/24mm MDIII sollte auch dem Canon nFD 2.8/24mm nicht weit nachstehen.
Gruß Hias
Die Bilder von Nils sind wirklich gut und so ist das Minolta bestens zu gebrauchen. Das hat mich auch erstaunt. Nachdem du mehrere Minolta Linsen besitzt wäre die Anschaffung eines zusätzlichen Novoflex Adapters schon überlegenswert. Ich habe aus Gründen des bequemen Wechsels meiner Fremdobjektive mehrere Adapter und kann so sehr einfach zwischen Originallinse und Fremdobjektiv am Gehäuse hin und her wechseln. Bezüglich der Linsenzahl von Objektiven, vergleiche ich mein altes Skoparex 3,4/35mm 6 linsen in 5 Gruppen mit dem SMC Takumar 3,5/35mm 5 Linsen in 4 Gruppen dann sind erstaunliche Unterschiede in der Qualität der Abbildung festzustellen. Selbst das EF 2,0/35 mm mit 7 Linsen in 6 Gruppen und deutlich neuerer Rechnung ist kaum besser als das Skoparex nur eben lichtstärker.
Hallo Hias,
ich habe hier: https://lensqaworks.com/2018/01/10/minolta-md-24mm-2-8/
einen sehr interessanten Testbericht über Dein 24mm Rokkor gefunden. Die Aufnahmen
sind qualitativ so gut, dass Dein Objektiv einen größeren Fehler im Inneren haben muß.
Auf dieser Seite ist auch ein Link "disassembly in pictures", wo man zumindest den Bildern
entnehmen kann, wie das Objektiv zu zerlegen ist. Die Beschreibung ist leider auf
japanisch. Aber auf dem letzten Foto kann man eine kleine Führungsrolle aus Metall
erkennen, die wohl für die Bewegung der Linsen zueinander zuständig sein dürfte.
Das würde ich mir mal genauer ansehen (natürlich nur wenn gewisse feinmechanische
Fähigkeiten vorhanden sind).
Wie bereits vermutet habe, glaube ich immer noch, dass dieses Objektiv irgendwann einmal
offen war und dann beim Zusammenbauen etwas schiefgelaufen ist. Es deutet für mich
einiges darauf hin, dass der Abstand der zueinander beweglichen Linsengruppen
"floating elements" nicht ganz korrekt ist.
Wie schaut es denn mit der Randschärfe im Nahbereich aus? Wenn die genauso schlecht
ist, wie im Unendlich-Fokus, dann spricht doch einiges für meine Theorie.
Ich finde aber dieses Objektiv, zumal in dem schönen äußerlichen Zustand, auf jeden
Fall für reperaturwürdig.
Übrigens, bei 10 Minolta Objektiven würde ich mir schon alleine deshalb einen Novoflex
Adapter gönnen, weil man da auch bei häufigerem Objektivwechsel sichergehen kann,
dass auch nach dem 3000sten Objektivwechsel alles noch stramm sitzt.
LG Christian