Moin Hias,
ich habe es (wie auch die beiden MD-Vorgänger). Ich kann das MD III heute mal an die A7 flanschen und ein paar Testbilder hier einstellen.
Grüße
Nils
Moin Hias,
ich habe es (wie auch die beiden MD-Vorgänger). Ich kann das MD III heute mal an die A7 flanschen und ein paar Testbilder hier einstellen.
Grüße
Nils
So, ich habe mal ein paar Fotos geschossen. Meine Ergebnisse sind definitiv besser als deine, aber da dein Exemplar auch bei Offenblende in der Mitte recht gut abbildet, würde ich eher von Reflexionen im Adapter ausgehen als von einem Objektivfehler, Sturzschaden/Dezentrierung oder Montagsmodell (dafür war Minolta zu professionell).
Objektiv: Minolta MD III, 2.8/24mm. Kamera: Sony A7, Adapter: Novoflex NEX-MIN
Lightroom: Profil: Camera Standard, ansonsten keine weiteren Veränderungen.
Scharfgestellt auf das Gebäude, von dem die Details als 1:1-Crop ausgeschnitten und in die verkleinerte Gesamtansicht in Photoshop CS4 montiert wurden.
Ecke, Blende 2.8
Bildrand Mitte, Blende 2.8
Ecke, Blende 5.6
Bildrand Mitte, Blende 5.6
Ecke, Blende 8
Bildrand Mitte, Blende 8
Grüße
Nils
Geändert von Kielerjung (30.06.2019 um 18:44 Uhr)
Servus Hias,
ich glaube dass das 24mm Minolta in der 8 linsigen Version über floating Elements verfügt.
Falls dem so ist, dann könnte es eventuell sein, dass irgendwer dieses Objektiv schon mal
geöffnet hat und den Abstand der zueinander beweglichen Linsengruppen nicht mehr so ganz
genau hingebracht hat. Zumindest deuten Deine Aufnahmen in etwa darauf hin...
Dem äußerlichen Zustand nach kann man wohl einen Fall- oder Stoßschaden ausschließen,
auch glaube ich nicht, dass ein so stark dezentriertes Objektiv die Minoltafertigung verlassen hat.
LG Christian
Hallo Nils,
vielen, vielen Dank, Du hast ja echt richtig Aufwand getrieben. Das hilft mir schon mal weiter. Ob der Adapter schuld ist, werden wir sehen, wenn die Bilder vom Film kommen. Ich hab auch noch einen Lens Turbo, an dem bilden Weitwinkel zwar grundsätzlich ziemlich gruselig ab, aber wenn es weniger schlimm ist, als am glaslosen Adapter, wäre das ein Hinweis.
@Christian: Ich suche es mal nach Öffnungsspuren ab. Wo würde man es denn öffnen ? Fall- oder Stoßschaden würde ich nach dem äußeren Zustand ausschließen.
Wenn es nicht der Adapter sein sollte, würde sich die Frage nach einer Reparatur stellen. Ich selber kann das nicht. Welche Werkstatt aus unserer Liste käme denn für ein Minolta in Frage ?
Vielen Dank nochmal.
Gruß Hias
Servus Hias,
nachdem Du aus München kommst, kann ich Dir die Fotoreperaturwerkstatt von Gerard Wiener
in der Landwehrstr. 12 wärmstens ans Herz legen...
LG Christian
So jetzt habe ich den Film aus der Minolta X700 entwickeln und scannen lassen. Die Auflösung war nur wenig niedriger als die Sensorauflösung meiner A7II. Vielleicht hätte ich keinen 10 Jahre abgelaufenen ISO200 Kodak aus den Altbeständen meiner Frau nehmen sollen. Das Filmkorn macht es mir schwer, die Schärfe zu beurteilen.
Erstes Testbild bei f8
Ecke links oben
Ecke rechts unten
Zweites Testbild bei f11 (oh, hier sieht man auch, dass es ganz böse verzeichnet)
Ecke oben rechts
Aber abgesehen von der Ecke rechts unten vom ersten Bild habe ich schon den Eindruck, dass es sich an der Minolta X700 deutlich besser schlägt als digital. Seht Ihr das auch so ?
Meint Ihr, es macht Sinn, einen superteuren Novoflex-Adapter zu holen ? Ich habe immerhin 10 Minolta SRT Objektive.
Für Hinweise wäre ich nach wie vor sehr dankbar.
Gruß Hias
Geändert von Hias (16.07.2019 um 23:23 Uhr)
Ich denke nicht, dass der Adapter der Übeltäter ist. Du hast doch mit deinen anderen Minolta Objektiven am selben Adapter auch keine Probleme oder?
Ich benutze fast nur K&F Concept Adapter weil ich finde, dass hier einfach das P/L Verhältnis stimmt und ich für den Preis eines Novoflex lieber gleich für mehrere Objektive Adapter hole.
Ich hatte persönlich nie Probleme mit den K&F Adaptern weder an Fuji X noch an E Mount.
Ich habe für meine Leica R Linsen einen Adapter von Novoflex und einen von K&F und kann außer der minimal besseren Verarbeitung kaum einen Unterschied feststellen und schon gar keinen der den vierfachen Preis rechtfertigen würde.
LG
Nils
Hallo Hias,
Dass sich das 24er-Objektiv mit Film besser schlägt als am digitalen Sensor, liegt eher an der Auflösungsleistung. Das MD Rokkor II 24/f2.8 galt mit Film immer als weitaus besser (schärfer) als die IIIer-Variante, bei digital ist es schon fast umgekehrt. Bei den Nikkonianern war im Gegensatz zu den Canonianern auch Ernüchterung angesagt, als die Schärfefreaks ihre Nikkore an die A7 schraubten.
Ich habe mehrere MD-Adapter, finde aber tatsächlich den von Novoflex am besten, hält bombenfest (fast zu fest) und muss innen nicht separat mattiert werden. Bei einem knappen Dutzend Minolta-Linsen lohnt sich das auch (ok, ich habe …äh "ein paar mehr" Minolta-Linsen).
Ich glaube trotzdem nicht, dass die Eckenprobleme am Adapter liegen, da in der Fläche Deiner Bilder Kontrast und - mit Abstrichen- auch Schärfe gut sind. Gerade der Tonwertkontrast wäre bei Reflexionslicht erkennbar herabgesetzt.
Hast du du die richtige, passende Gegenlichtblende verwendet? Wenn ja, würde ich wie CanRoda eher von Dezentrierung etc. ausgehen. Leider.
Ich habe mein Archiv nicht durchwühlt, aber ein Flickr-Beispiel mit Film (Portra 160) gefunden, hier zu sehen. Auch da sind die Ecken besser als bei Deinen X700-Beispielen, dabei scheint es sich auch noch um das MD II zu handeln.
Ähnliches an der A7, hier ein Beispiel.
Selbst bei einer Blende, vermutlich unter 5.6 (siehe Vignettierung) zeigt das 24er hier ein besseres Ergebnis als Dein Exemplar.
Grüße
Nils