Na, dann knipse ich halt, je nach Alter und Erfahrung.
So hat jeder seine Art, zu einem Ergebnis zu kommen.
Es kommt natürlich auch darauf an, unter welchen Bedingungen du was fotografierst.
Ich möchte einen rein "manuellen" Fotografen mal erleben, wenn er auf einer Veranstaltung rund fünf Sekunden Zeit hat, um eine Person in einer bestimmten Situation abzulichten.
Ich versuche mir vorzustellen, wie das laufen könnte.
Nehmen wir an, es handele sich nicht um einen Foto-Job, wo der Kunde schon bei deiner Ankunft leicht genervt ist, weil "du bitte seinen Betrieb nicht aufhalten sollst" und du fix alles "in der Tüte" haben musst, sondern,
sagen wir mal, Tante Emmis 80. Geburtstag und die alte Dame will oder soll nach dem Willen ihrer etwas dominanten Tochter (Mutti sitzt IMMER so!) die drei Kerzen auf ihrer Geburtstagstorte ausblasen.
Leider kommt das Licht nur aus einer Deckenlampe aus den frühen 70er Jahren, die sich dummerweise HINTER Emmis Kopf aufhält - und zu allem Überdruss mit grünliches Licht verströmenden Energiesparlampen bestückt ist.
Was machen? Ok, man könnte jetzt die anderen Gäste bitten, sich etwas zu bewegen, Tante Emmi samt Tisch ins rechte Licht zu rücken, etwa noch einen kleinen Aufheller seitlich halten (lassen), um die Falten in ihrem Gesicht etwas zu glätten. Die Hoffnung liegt dann auf "RAW" und der Weißabgleichkorrektur.
Stimmiges Licht also.
Dann Fokus setzen, Blende schließen?
Oder blitzt du trotz manueller Blende und Fokus? Das wird lustig ...
Vermutlich sind die Kerzen dann schon ausgeblasen. Und deine Base regt sich mal wieder auf, weil du alle Möbel verrückt hast und "Mutti verrückt machst".
Oder du hast eine Kamera mit ordentlichem Aufsteckblitz, Autofokusobjektiv und musst dich nur noch auf Motiv und Situation konzentrieren.
Also wie geschrieben: es kommt darauf an, was man wie fotografiert, dann können die Manuellen wirklich Spaß machen!



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