Seite 3 von 3 ErsteErste 123
Ergebnis 21 bis 28 von 28

Thema: Überbelichtung beim knipsen mit Altglas im AV-Modus

  1. #21
    Hardcore-Poster Avatar von BiNo
    Registriert seit
    19.01.2012
    Ort
    Gera
    Alter
    55
    Beiträge
    735
    Bilder
    58
    Danke abgeben
    1.000
    Erhielt 1.542 Danke für 366 Beiträge

    Standard

    Ich habe da auch mit beiden EOS keine Probleme.
    Bei der EOS 60D, Adapter mit oder ohne Chip: Modus AV, ISO auto mit Maximalwertvorgabe, gewünschte Blende am Objektiv einstellen = Belichtung passt.
    Die EOS 1Ds II löst nur bei einem Adapter mit Chip aus. Auch da stelle ich meist AV ein, Blende am Objektiv einstellen, evt ISO anpassen bis eine vernünftige Verschlusszeit dabei raus kommt = Belichtung passt.
    Schöne Grüße, Birk.
    ---------------------- -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Canon EOS 1Ds Mk II, EOS 1D Mk II, EOS 60D, Praktica MTL 5B und ein paar Objektive.

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", BiNo :


  3. #22
    Spitzenkommentierer
    Registriert seit
    02.12.2012
    Beiträge
    1.568
    Danke abgeben
    3.829
    Erhielt 4.364 Danke für 961 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von miradea Beitrag anzeigen
    Dann muss ich also an dem Objektiv und an der Kamera die Blende einstellen. Ist mir zu kompliziert.
    Nein, Du musst nur die Blende am Objektiv einstellen, die Canon bildet bei Av eine passende* Zeit dazu; an der Kamera brauchst Du die Blende nicht nochmal einzustellen. Entspricht exakt dem Verhalten einer NEX im Modus "A".


    * - je nach Objektiv und eingestellter Blende passt es auch nicht so ganz, bis f2.8 kommt z.B. an meiner 5D und 5DII gerne mal eine Überbelichtung um 1 Blende raus - das kompensiert damit aber immerhin die Vignettierung

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", barney :


  5. #23
    Spitzenkommentierer Avatar von Waldschrat
    Registriert seit
    06.07.2014
    Ort
    Berlin
    Alter
    54
    Beiträge
    2.858
    Bilder
    28
    Danke abgeben
    12.747
    Erhielt 6.418 Danke für 1.696 Beiträge

    Standard

    Wie ist Dein Erkenntnisprozess vorangekommen?

  6. #24
    Ist oft mit dabei Avatar von Altglas
    Registriert seit
    22.07.2012
    Ort
    Duisburg
    Beiträge
    423
    Danke abgeben
    529
    Erhielt 426 Danke für 176 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Waldschrat Beitrag anzeigen
    Wie ist Dein Erkenntnisprozess vorangekommen?
    Ja also folgendes zur "Erkenntnis"

    Als Erstes war mir nicht bewusst, daß der AV-Modus doch nicht bei allen Systemen so heißt.
    Ich habe die besagte Canon 650D und eine Pentax Q10, da heißt die Zeitautomatik halt AV.
    Ich dachte, daß sei überall so, Sony nennt das dann wohl anders (wusste ich nicht Miradea ;-)

    Gemeint ist die Einstellung, wo die Kamera das einfallende Licht mißt und danach dann die Verschlusszeit selber einstellt.
    Drehe ich am Altglas-Objektiv die Blende zu, kommt weniger Licht in der Kamera an und sie erhöht selber die Belichtungszeit. (ISO sei hier außer acht gelassen <- steht fest auf 100)

    Nun habe ich das herbstliche Sonnenwetter der letzten Tage zum weiteren testen genutzt und einfach mal die Belichtungskorrektur in der Kamera um eine komplette Blendenstufe runtergestellt.
    Bei Canon heißt das EV.

    Dann mit dem MIR-1V 2.8/37mm losgezogen und es hat geklappt !!!!
    Die ca 250 Bilder sind zwar ALLE UNSCHARF .... aber KORREKT BELICHTET

    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=18454&highlight=MIR+37mm
    <- hier steht genau das drin, was ich auch festgestellt habe

    Also ist meine derzeitige Erkanntnis die, daß ich bei viel Licht DIE KAMERA um mindestens eine Blendenstufe runterregeln muß.
    Da ich mit der ISO bei Minimum 100 gefangen bin und die Belichtungszeit auch nur minimal 1/4000' sek schafft, muß halt die Belichtungskorrektur in Form der EV-Funktion eingreifen.

    Rein logisch will mir das nicht so recht einleuchten.
    Kamera/Sensorhersteller, Objektivbauer damals wie heute, Filmhersteller usw haben jahrzehntelang um jedes einzelne Photon gekämpft, damit es auf dem Film/Sensor ankommt.
    Und dann schraubt man ein 40 Jahre altes Gurkenglas vor die (High Tech) Kamera und muß diese runterschrauben, weil ZU VIEL Licht reinkommt ?????

    Ich kapiers nicht......

    Aber es scheint ein interessantes Thema zu sein, wie man an den vielen Beiträgen sieht.

    Danke an euch alle, ich arbeite an euren Tips

    Altglas
    Canon EOS 650D mit M42 Adapter (Cropfaktor 1,6) / Pentax Q 10 mit C- und D-Mount Adapter (Cropfaktor 5,5)
    Dazu jede Menge Wurstgläser und Flaschenböden mit Schraubgewinde


    Altglas-Phase zwischen 9 & 10..... (die Altglas-Phasen nach LucisPictor)

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Altglas :


  8. #25
    DCC Admin Avatar von klein_Adlerauge
    Registriert seit
    21.01.2014
    Ort
    Siegen
    Beiträge
    1.240
    Bilder
    27
    Danke abgeben
    2.055
    Erhielt 2.307 Danke für 524 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Altglas Beitrag anzeigen
    Rein logisch will mir das nicht so recht einleuchten.
    Kamera/Sensorhersteller, Objektivbauer damals wie heute, Filmhersteller usw haben jahrzehntelang um jedes einzelne Photon gekämpft, damit es auf dem Film/Sensor ankommt.
    Und dann schraubt man ein 40 Jahre altes Gurkenglas vor die (High Tech) Kamera und muß diese runterschrauben, weil ZU VIEL Licht reinkommt ?????
    Neben der nominellen Lichtstärke ist auch immer die Frage nach der Lichtdurchlässigkeit eines Systems zu stellen. Je mehr Linsen es gibt, desto mehr Flächen im optischen System, an denen Reflexionen entstehen können. Also Photonen, die vom rechten Weg abkommen, quasi "auf die schiefe Bahn" geraten. Diese müssen von der Summe der einfallenden Photonen abgezogen werden, die dann noch am Sensor ankommen. Ein Canon EF 2.8/100mm L Makro hat z.B. 15(!) Linsen. Ein Meyer Trioplan 2.8/100mm ganze drei. Eigentlich sind zwar beide gleich lichtstark, das moderne Canon wird aber deutlich "dunkler" sein. Sicher nicht nur wegen der größeren Anzahl an Grenzflächen, zum großen Teil spielt hier die bessere Vergütung ein.

    Was immer noch nicht den Effekt im AV Modus erklärt. Er sollte dies eigentlich ausgleichen können. Zumindest funktioniert es bei meiner 5DII recht gut. Solange ich relativ "modern" vergütete Linsen nutze. Je älter die Objektive werden, die ich nehme, desto stärker muss ich auch nachkorrigieren. Vor allem bei schlecht bis gar nicht vergüteten Optiken tritt der Effekt auf. Was kann es sein? Ich tippe auch Reflexionen, vagabundierendes Licht in der optischen Kette HINTER dem Belichtungsmesser im Moment der Aufnahme. Also zwischen Chip und Rücklinse. Diese sind bei vergüteten Rücklinsen vermutlich ganz gut unter Kontrolle, bei nicht vergüteten Linsen alter Objektive oder auch so mancher Projektionsoptiken jedoch nicht.

    Was meinen die anwesenden Technikexperten zu dieser Theorie?

    LG,
    Heino

  9. #26
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
    Registriert seit
    07.04.2011
    Ort
    P2X-3YZ
    Beiträge
    1.328
    Danke abgeben
    1.576
    Erhielt 1.364 Danke für 525 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Altglas Beitrag anzeigen
    Ja also folgendes zur "Erkenntnis"

    Als Erstes war mir nicht bewusst, daß der AV-Modus doch nicht bei allen Systemen so heißt.
    Ich habe die besagte Canon 650D und eine Pentax Q10, da heißt die Zeitautomatik halt AV.
    Ich dachte, daß sei überall so, Sony nennt das dann wohl anders (wusste ich nicht Miradea ;-)

    Altglas
    Ja da ging es etwas durcheinander, wer möchte kann hier noch mal nachlesen welche Modi miteinander vergleichbar sind.


    Zitat Zitat von klein_Adlerauge Beitrag anzeigen
    Neben der nominellen Lichtstärke ist auch immer die Frage nach der Lichtdurchlässigkeit eines Systems zu stellen. Je mehr Linsen es gibt, desto mehr Flächen im optischen System, an denen Reflexionen entstehen können. Also Photonen, die vom rechten Weg abkommen, quasi "auf die schiefe Bahn" geraten. Diese müssen von der Summe der einfallenden Photonen abgezogen werden, die dann noch am Sensor ankommen. Ein Canon EF 2.8/100mm L Makro hat z.B. 15(!) Linsen. Ein Meyer Trioplan 2.8/100mm ganze drei. Eigentlich sind zwar beide gleich lichtstark, das moderne Canon wird aber deutlich "dunkler" sein. Sicher nicht nur wegen der größeren Anzahl an Grenzflächen, zum großen Teil spielt hier die bessere Vergütung ein.

    Was immer noch nicht den Effekt im AV Modus erklärt. Er sollte dies eigentlich ausgleichen können. Zumindest funktioniert es bei meiner 5DII recht gut. Solange ich relativ "modern" vergütete Linsen nutze. Je älter die Objektive werden, die ich nehme, desto stärker muss ich auch nachkorrigieren. Vor allem bei schlecht bis gar nicht vergüteten Optiken tritt der Effekt auf. Was kann es sein? Ich tippe auch Reflexionen, vagabundierendes Licht in der optischen Kette HINTER dem Belichtungsmesser im Moment der Aufnahme. Also zwischen Chip und Rücklinse. Diese sind bei vergüteten Rücklinsen vermutlich ganz gut unter Kontrolle, bei nicht vergüteten Linsen alter Objektive oder auch so mancher Projektionsoptiken jedoch nicht.

    Was meinen die anwesenden Technikexperten zu dieser Theorie?

    LG,
    Heino
    Ich meine wir denken hier viel zu kompliziert. Deine Ausführungen mögen Einfluss haben genauso wie "blanke" Blendenlamellen oder Gewinde (z.B.: Jupiter 37 etc) aber es erklärt nicht das die Belichtungen
    beim gleichen Objektiv mit unterschiedlichen Adaptern (ohne Chip, mit Chip, mit EMF Chip, mit Optix Chip etc.) von einander abweichen. Ich vermute das die Canon Software uns hier einen Streich spielt in
    Abhängigkeit ob sie einen Blendenwert "sieht" und welchen Wert dieser hat. Möglicherweise ist es auch die Software auf den AF-Confirm Chips der Adapter. Keine Ahnung, Glaskugel ?

  10. #27
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.540
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.632
    Erhielt 10.419 Danke für 3.555 Beiträge

    Standard

    Leute, das Thema hatten wir hier im DCC nun auch schon etliche Male über die Jahre.

    Primär ist es bei den Adapter ohne AF Confirmation Chip darin zu suchen, dass die kamerainterne Auswertungslogik keine elektrische Ankopplung an die jeweilig eingestellte Blende bekommt durch so einen Chip.

    Hier ist zu unterscheiden:

    1.
    EMF Confirmation Chip, der es ermöglicht, die Blende über das Canon Steuerrad dem Belichtungsmesser der Kamera zu übergeben. Wird das nicht gemacht, so sind die Blendenwerte und damit natürlich die "Kompensationseinstellungen" im AV Modus natürlich falsch und die Belichtung erfolgt willkürlich, je weiter man abblendet ohne zu kompensieren... denn die Zeit wird gewichtet zwischen diesem elektrischen Voreinstellungswert und der tatsächlichen Lichtmenge die durch das Objektiv tritt.

    2. Adapter mit festeingestellten Chip
    Viele Adapter haben einen voreingestellten Festwert... z.B. f2 oder f1.4, lassen sich aber nicht weiter programmieren. Betreibt man beispielsweise ein Objektiv mit f2.8 an so einem 1.4er oder f2.0 festeingestellten Chip, so wird unabhängig von der real eingestellten Blende eben immer dieser fest Wert zugrund gelegt und als elektrischer Korrekturwert genommen... was logischerweise ebenso zu Fehlbelichtungen führt, wenn Anfangsöffnung auf f2 festgelegt ist, die reale Blende aber z.B. bei f2.8 oder f4 liegt...

    3. Adapter ohne irgendeinen Chip

    Hier ist die Kamera komplett ohne die Information über die Anfangsöffnung des Objektivs... ergo kann sie nur auf einen Teil zurückgreifen, nämlich einen Veränderungswert ohne festen "Bezugspunkt" nämlich die reale Anfangsöffnung.


    Neben diesen 3 unterschiedlichen Möglichkeiten der verwendeten Adapter, kommen häufig auch noch "Schaltvorgänge" zum Tragen, die mit der Einstellung der Kamera zusammenhängen:
    In den Canon Kameras kann man einstellen, ob der Belichtungsmesser in 1/2 oder 1/3 Stufen arbeitet... was Einstellungsabhängig bis zu einer halben Blendenstufe ausmachen kann, wenn es um Grenzübergänge geht.

    Es handelt sich um Digitale Wertbildung und nicht mehr wie bei den alten Analogkameras um analoge Signale, die analog ein Drehspulinstrument und einen stufenlosen Spannungsteiler nutzen, um die Verschlusszeiten zu bilden !

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  11. 5 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  12. #28
    Spitzenkommentierer Avatar von EdwinDrix
    Registriert seit
    15.12.2013
    Ort
    im Kuhdorf
    Beiträge
    3.554
    Bilder
    66
    Danke abgeben
    4.806
    Erhielt 5.863 Danke für 1.631 Beiträge

    Standard

    Siehste, so einfach klärt sich alles wenn der Boss kommt!!!

    Danke für die echt gute Erklärung.
    Jetzt sollte es echt jeder verstanden haben.

    Ed.

Seite 3 von 3 ErsteErste 123

Ähnliche Themen

  1. Systemverteilung beim Fotografieren mit Altglas
    Von GoldMark im Forum "Café Manuell" - Hier wird geplaudert..
    Antworten: 75
    Letzter Beitrag: 21.12.2014, 08:28
  2. Frustrierende Momente - was so alles beim Knipsen schief gehen kann...
    Von CsF im Forum "Café Manuell" - Hier wird geplaudert..
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 15.12.2013, 22:36
  3. Überbelichtung mit EOS300D und 380EX
    Von Olaf im Forum Kameras
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 04.09.2005, 20:32

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •