Schöner Test.
Hab das Objektiv auch seit schon ca.2 Jahren. Kann bestätigen das es von der Abbildungsleistung sehr viel zu bieten hat und in einigen Punkten mit dem Zeiss konkurieren kann. Zwei Dinge nerven mich persönlich aber sehr:
Einmal liegt die größte Blende bei f16 ,was für Langzeitbelichtungen in der Nacht ohne zusätzlichen Graufilter einfach zu wenig ist und das andere ist, das sich die Blenden wie bei allen anderen Rolleinaren auch nur in ganzen Schritten verstellen lässt. Da bin ich von den Zeiss doch schon ein bisschen verwöhnt.
Was mir bei der Linse aber sehr gefallen hat, ist, das man auch offen bei f4,0 schon absolut sehenswerte ,kontraststarke Bilder schießen kann. Die Farben sind sehr kräftig und es wirkt zu keiner Zeit blass. Bei vielen 23er, 24er und auch 28ern die ich schon vor dem Sensor hatte ist das meistens nicht der Fall selbst wenn sie bei f3,5 ebenfall hoch einsteigen. Einige waren noch nicht mal bei f5,6 zu gebrauchen (Beroflex 3,5 23mm - wahrscheinlich Cosina Design). Zu diesen "Experiment-Objektiven" gehört das Rolleinar auf jeden Fall nicht.
Im Folgenden mal ein Auszug einer Testreihe an der 5D mit dem Rolleinar f4 21mm @ f4, dem Carl Zeiss Flektogon f2,8 20mm @ f4 (wahrscheinlich noch kleiner, da die Blendenöffnung dejustiert zu sein scheint), und dem Canon L 4 17-40 @20mm f4
von Oben nach unten und von links nach rechts ist die Reihenfolge: Rol -> CZ -> L