Danke für den Link,
alles richtig was der Typ sagt... aber ist auch ein wenig dem Irrtum unterlegen, das Leica sich ob seiner Hochpreisigkeit messen lassen muss und man liest schon seine persönliche Tendenz heraus, dass er ohnehin etwas gegen Leica hat - eben wegen der hohen Preise.
Leica ist aber bis dato schon etwas "eigenes" mit dem M-System, dass Generationen von Fotografen beglückte und beglückt. Und trotz aller Widrigkeiten welche die Firma oftmals schon "tot sagten", haben sie mit den M9 Kameras eigentlich schon noch eine gute Nische für sich gefunden...
Nur mit einer solchen Strategie für die T-Kamera wird das aus meiner Sicht nichts werden, denn hier begeben sie sich auf gefährliches Glatteis, abseits des M-Systems... und wer das Geld hat, sich eine Leica im Hochpreissegment zu kaufen, der greift dann doch eher zur M statt sich mit einer teueren, aber nur als Marketing Gag anzusehenden Systemkamera herum zu schlagen, die technisch gesehen unter dem Alu - Kleidchen doch nur "Massenware" zu einem hohen Preis darstellt.
Alu-Block hin oder her.
Selbst wenn man es als kleine Knipse für die Dame des Hauses ansieht, so wird der dazu ratenden Ehemann sicherlich auch nicht sehr "amused" sein, wenn daran nichtmal seine Objektive aus der M-Serie passen..
Irgendwie ist das alles ziemlich kurzsichtig gedacht und ich frage mich - ähnlich wie "Harry" - wer bloß die Konzepte und Strategien bei Leica in dem Segment festlegt.
Wäre ich dort Chef, der Mensch wäre längst entlassen.
Statt das Geld für die Entwicklung und Herstellung einer "T" zu "verpulvern" täte Leica gut daran, sich voll auf ihr M-System zu konzentrieren und kontinuierlich die Schwachstellen zu beheben, ein wenig von dem elitären Schemel herunter zu kommen und sich bewußt zu werden, dass man als Traditionsunternehmen auch eine Verpflichtung hat, an den alten Traditionen der technologischen Führerschaft in weiten Bereichen über viele Jahre hinweg auch heute noch weiter zu arbeiten um diese zu bewahren, statt nur noch irgendwas als "Schein" ins Feld zu werfen, ansonsten aber eher zum Veredler zu mutieren.
Dies mag zwar bei den Louis Vitton Handtäschenträgerinnen gut ankommen, ist aber für den Namen Leica als letztem verbliebenen deutschen Kamerahersteller das Eingeständnis sich aus der ehemaligen Rolle als technologischer Spitzenmarke zurück zu ziehen und nur noch auf "plumpes Marketing" zu setzen um eine durchgeknallte Kohleklientel zu bedienen.
Das muss ich als alter Leica Fanboy inzwischen unumwunden zugeben, nachdem ich mich nun ein paar Tage über die "Ingredenzien der Kamera" informiert habe.
Die Verbindung mit Panasonic hab ich ja noch verstanden, ebenso wie damals die Liäson mit Minolta, das Leica als Hersteller von mechanischen Präzisionswerkzeugen, zumal in Deutschland gefertigt, wie alle Kamerahersteller damaliger Zeit von der Elektronik soviel Ahnung hatten, wie die sprichwörtliche "Kuh vom Seiltanzen", während die Japaner hier technisch schon viel weiter waren und die bis dahin elitäre Führerschaft der deutschen Kameraindustrie abhängten.
Das Leica aber bis heute nicht begriffen hat, selbst wieder zu forschen und zu entwickeln um die Produkte nachhaltig zu verbessern, sondern stattdessen nun auf "Zukäufe" setzt, hat das für mich wieder den Geschmack des "Sterben auf Raten"... irgendwie wirkt das alles ziemlich "hilflos" und ein Stück weit auch ziemlich blamabel.
LG
Henry, der seine alten Leica Linsen aber in jedem Fall behalten wird.![]()