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Thema: Wie bewertet ihr eure Objetive?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Ich teile Deine Bedenken vollkommen.

    Ich freue mich immer an Aussagen zum tollen Bokeh diverser Linsen, belegt mit Einzelbildern. Bei Vergleichsreihen mit einem Aufbau unter konstantem Licht sieht man dann wie ähnlich die Rivalen eigentlich sind - und wie winzig die Unterschiede.

    Es gibt Optiken die so offensichtliche Mängel oder Besonderheiten haben, die man ohne einen direkten Vergleich sehen kann, z.B. extreme Vignettierung, Verzeichnung, Randunschärfen, chromatische Abberationen, Bildfeldwölbung, stark über- oder unterkorrigierte sphärische Abberation.
    Teils ist aber auch bei Beschreibungen direkt festzustellen das der Tester mangelhafte Kenntnisse der Materie hat - z.B. wenn perspektivische Verzerrung und Verzeichnung durcheinander gewürfelt werden.

    Ich lass mich da dann auch lieber von guten Bildern leiten - die Optiken die mir (!) gute Bilder liefern sind gut. Ob sie eine ganze Latte offensichtlicher Fehler haben ist mir für meinen Einsatz nicht egal - aber ich nutze dann die Stärken.
    Mit nem Porst 135mm/1.8 oder dem Meyer Trioplan 100 versuche ich keine Repros, sondern stimmungsvolle Bilder zu machen.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  2. 2 Benutzer sagen "Danke", Keinath :


  3. #2
    Förderndes DCC Mitglied Avatar von mol
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    ich mache keine echten Tests, dafür fehlt mir (Mess)Equipment, das dazugehörige Wissen und sowohl Zeit als auch Laune.
    Ich mach nur Erfahrungsberichte mit primärer Gültigkeit für mich selbst.
    Ich finde es auch toll und beruhigend, dass ich einige Objektive habe die unbestreitbar hervorragend sind und manchmal gelingt es mir auch die dadurch gegebenen Möglichkeiten umzusetzen.
    Andererseits habe ich auch Objektive die technisch Mittelmaß sind, bis hin zu bedenklich.
    Aber ich sehe das hinsichtlich ihres Verwendungszweckes und bin immer noch nicht frei davon, daß meine Zielvorstellungen oft an Ausgabgrößen auf Papier/Leinwand gebunden sind.
    Da ist einiges, was bei Monitorbetrachtung in 100% zu Augenkrätze führen könnte, gar nicht mehr so relevant.
    Ich benutze also, je nach Situation, mein "neues" Tokina Suppenzoom 24-200/3.5/5.6 (nochmal danke an LuisPictor, mein grottigstes Objektiv und ich bin absolut zufrieden damit), genau so gerne wie mein 100er APO Elmarit, mein 80er Summilux oder mein 70-200/4L und da liegen aus pixelpeeper Sicht am Monitor wirklich Welten dazwischen ;-}
    Bei dem üblichen (meistverwendeten) Fotobuchformat von 20*30cm gibt es eh kaum Unterschiede, wenn man dann auch noch 2 Bilder auf eine Seite setzt ... kann man einfach vergessen. Da sieht man (wenn genug Licht da war und man bei der Nachbearbeitung nicht total pfuscht) nichtmal einen relevanten Unterschied zwischen einer Medion Knipse und 5DI+24-70/2.8L.

    Ich achte zwar auf technische Mängel, inwieweit sie als Eigenart positiv nutzbar sind, oder zumindest negativ nicht lästig werden.
    Ich vergleiche auch, wenn es um Preis/Leistungsverhältnisse geht und wenn ich einen bestimmten Betrag investiere, muss ein Objektiv dann auch, in Relation zu dem was ich habe und gut kenne, eine bestimmte Leistung bringen, das wars dann auch schon.

    Hmpf, sorry, während ich den Thread hier lese und meine Antwort schreibe, fällt mir auf, dass ich inzwischen mental aus dem Pixel Peeper Rennen ausgeschieden bin.
    Ich bewerte meine Objektive also nicht nach dem was sie messtechnisch könnten, sondern nach dem was ich damit vor habe (was nicht immer klappt und dann wenig mit dem Objektiv zu tun hat)

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", mol :


  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Es gibt Optiken die so offensichtliche Mängel oder Besonderheiten haben, die man ohne einen direkten Vergleich sehen kann, z.B. extreme Vignettierung, Verzeichnung, Randunschärfen, chromatische Abberationen, Bildfeldwölbung, stark über- oder unterkorrigierte sphärische Abberation.
    Teils ist aber auch bei Beschreibungen direkt festzustellen das der Tester mangelhafte Kenntnisse der Materie hat - z.B. wenn perspektivische Verzerrung und Verzeichnung durcheinander gewürfelt werden.
    Das hatte ich bisher eigentlich nur bei Zoom-Objektiven. Weil ich bei einem New York-Aufenthalt gezwungen war, ständig das Objektiv zu wechseln, habe ich danach zwei Zoom-Objektive gekauft. Beide aus der Sigma-EX-Serie, was ja schon die besseren von Sigma sind. Ich habe einige Jahre damit fotografiert, dabei aber auch festgestellt, dass sie stark verzeichnen und deutliche Farbsäume bilden. Leider hatte ich damals nicht das Geld, mir wirklich gute Sachen zu kaufen.

  6. #4
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    Zitat Zitat von ralf3 Beitrag anzeigen
    Das hatte ich bisher eigentlich nur bei Zoom-Objektiven. ..
    Gibts schon auch bei Festbrennweiten.
    Vor allem natürlich wenn man Optiken abseits der normalen verbreiteten Canon FD, Contax/Yashica, Minolta SR, M42 Welt betrachtet - oder extremere Exemplare davon.
    Das Porst 135mm/1.8 hat auffällige chromatische Abberationen - mit dem Canon FD 135mm/2.0 habe ich es noch nicht verglichen, aber da dürfte das Porst schwer zu toppen sein (trotzdem verwende ich es gerne).
    Ein Som Berthitot 75mm/1.8 Projektionsobjektiv hat eine deutliche Randunschärfe - vermutlich primär Bildfeldkrümmung. Zu genauen Tests sehe ich noch keinen Anlass.
    Das Trioplan 100mm hat eine starke Überkorrektur der sphärischen Abberation - das Geheimniss des speziellen Bokehs bei Offenblende.
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  7. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Da ich Nikon verwende, kommen für mich ja eigentlich nur Mainstream-Objektive in Frage. Früher hatte ich da nur Nikon und ein Sigma. Jetzt will ich eigentlich nur noch Zeiss und Voigtländer. Nachdem ich vor ein paar Tage mein erstes ZF.2 Objektiv bekommen habe will ich nichts anderes mehr .

  8. #6
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    Zitat Zitat von ralf3 Beitrag anzeigen
    Nachdem ich vor ein paar Tage mein erstes ZF.2 Objektiv bekommen habe will ich nichts anderes mehr .
    Darf ich fragen, welches?

  9. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Das Distagon 2,0/35mm ZF.2. Am letzten Sonntag habe ich es mal ausgeführt und das macht einfach einen Riesenspaß !

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", ralf3 :


  11. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Ich schließe mich da ganz LucisPictor an.

    Bei mir gilt die Regel was gefällt und immer wieder in der Fototasche landet ist gut für mich.
    Objektive die längere Zeit unbenutzt sind müssen wieder gehen. Auch wenn sie gut oder technisch besser sind als andere.
    Ich bin Nutzer nicht Sammler.
    Ausnahme: Es gibt kein zweites in dieser (Fest)Brennweite, dann bleibt es möglicherweise so lange bis ich etwas finde was mehr gefällt.

    Wenn sich jemand die Mühe macht zwei oder mehrere Objektive unter möglichst gleichen Bedingungen zu testen bin ich dankbar
    dafür und nehme das Ergebnis in meine eigene Bewertung mit auf, letztendlich zählen für mich aber meine eigenen Erfahrungen.

    Technisch beurteile ich nur das optische Ergebniss meiner mit einem Objektiv gemachten Bilder. Schärfeverteilung, Farben, Kontrast,
    Bouque, Highlights nach meinem persönlichen Empfinden sind da ausschlaggebend, ebenso wie Mechanik und Haptik des Objektives.

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", cyberpunky :


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