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Thema: Was tun gegen verpilzte Blendenlamellen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    .....
    Wir reden nicht von der Frage, ob nun Nitrathaltiges Zigarettenpapier oder nicht, sondern von Deinen eingeschobenen Behauptungen, derartiges Zigarettenpapier würde die Linsenoberflächen so bearbeiten, dass auch Glasabträge und damit Veränderungen der Linsenoberfläche zu erwarten stünden. ...
    Ich sag nicht das zwingend ein Glasabtrag stattfinden muß - sondern das ich es nicht ausschließen würde, das dies auftreten kann. Das ist ein kleiner Unterschied.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    .....
    Und wenn Du die berechtigten Einwände in Bezug auf in der Optik verwendete Kunststoffe und Weichvergütungen, die ja durch jede Art von mechanischer Reinigung beeinflusst werden könnten erwähnst, so wäre es ganz gut, hier einmal die Reinigungsverfahren aufzuzählen, zu denen unter anderem Ultraschallbäder gehören könnten, statt Dinge zu betonen, die jeder Brillenträger ohnehin selbst weiß oder wissen kann und in Kurzform heißt " schrubb nicht mit Schmirgel auf den Plastikgläsern Deiner Brille rum"..
    ..
    Du bist Brillenträger und nutzt Zigarettenpapier mit diversen zum Teil unbekannten Füllstoffen :-)
    Es gibt auch noch einge Leser hier die keine Brille tragen - oder davon ausgehen das Linsen eh immer hart ist. Aber dem ist halt nicht unbedingt so. Deshalb sehe ich schon nen Nutzen entsprechender Hinweise.

    Ich arbeite nicht in ner Werkstätte für alte Optiken. Auch nicht in einer Werkstatt oder Produktion für neue Optiken.
    Was ich mitteile ist nur ne Art Optik-Allgemeinwissen vermengt mit meinen Ansichten und Erfahrungen.
    Zum Beispiel das doch in einigen Fototaschen Optiken liegen die innen sehr empfindlich sein können (nicht zwingend müßen - es gibt auch harte Beschichtungen für Kunstoff).
    Die Erfahrungen von der Außenreinigung darf eben nicht ohne weiteres für die Innenreinigung übernommen werden.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    .....
    nur wenn man, wie geschehen, diese Nebenaspekte einführt und zurecht anmahnt, sollte man auch in der Lage sein, Auskunft zu erteilen welche Verfahren denn bei derartigen Sondergläsern aus Kunststoff oder Vergütungen der "weichen " Art einzusetzen sind. Nein vielmehr muss davor überhaupt geklärt werden, welche Objektive denn üerhaupt darunter fallen.

    Das hab ich hier mal begonnen zu erfragen aus dem Erfahrungsschatz des Forums.. http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post181049
    ..
    Nein, man kann meiner Auffassung auch zurecht mahnen, ohne Lösungen anbieten zu können.
    Du hast ja auch keine Lösung um bei der NEX 7 alle Weitwinkel Optiken nutzen zu können - trotzdem mahnst Du.
    Zurecht meiner Meinung nach.
    Gleiches Recht für alle - oder nicht?
    Dort hätte ich ne potentielle Lösung - aber den Kamera-Filter austauschen will wohl eh keiner.

    Durch meine "Nerverei" ist jetzt ja der spannende Thread mit den weichen Vergütungen und Sondergläsern entstanden. Dazu habe ich mit 8 von den momentanen 11 Einträgen ja schon ne Menge Wissen beigetragen. Und noch was zu zig weiteren seltenen Sonderoptiken und alten Leica Optiken.
    Ich denke es gibt keinerlei Grund mich in die Rolle des Nörglers drängen zu wollen.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    .....
    dann auf eine komplett anderen Thematik von Weichvergütungen kommen - wo der Schaden bei jeder Art von mechanischer Bearbeitung folgt.. oder Kunststofflinsen ins Feld führen.. das sind alles Allgemeinplätze, die jedem der mit Objektiven umgeht und sie schon mal offen hatte, sicherlich klar sind. ..
    Die meisten der Optiken die wir reparieren haben Vergütungen.
    Ein Teil der Objektive hat weiche Vergütungen. Die Härte der Vergütung variiert, es gibt scheinbar Vergütungen die nicht berührt werden dürfen, auch Ultraschall würde ich da nicht nutzen wollen. Es gibt aber andere Vergütungen die vermutlich schon mit Wattestäbchen oder Kimwipes oder was in der Art erfolgreich gereinigt werden können, aber eventuell bei Mohs Härte 3 von Kalk doch feinste Kratzer abbekommen können.
    Sensorfilm oder ähnliche Reinigungsmittel könnten bei schwierigen Vergütungen helfen - wenn die Beschichtung am Glas haftet. Zumindest Alternativprodukte sind auch gut für Oberflächenspiegel ohne Schutzschicht die extrem kratzempfindlich sind.

    Ich sehe es als notwendig an, in einem öffentlichen Forum wo ja nicht nur der Threadersteller liest, sondern laufend auch andere mit anderen Aufgabenstellungen immer mal wieder per Google landen, auch auf Einschränkungen hinzuweisen. So auch im Schrauberzubehör-Thread.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Ich sag nicht das zwingend ein Glasabtrag stattfinden muß - sondern das ich es nicht ausschließen würde, das dies auftreten kann. Das ist ein kleiner Unterschied.



    Du bist Brillenträger und nutzt Zigarettenpapier mit diversen zum Teil unbekannten Füllstoffen :-)
    Es gibt auch noch einge Leser hier die keine Brille tragen - oder davon ausgehen das Linsen eh immer hart ist. Aber dem ist halt nicht unbedingt so. Deshalb sehe ich schon nen Nutzen entsprechender Hinweise.

    Ich arbeite nicht in ner Werkstätte für alte Optiken. Auch nicht in einer Werkstatt oder Produktion für neue Optiken.
    Was ich mitteile ist nur ne Art Optik-Allgemeinwissen vermengt mit meinen Ansichten und Erfahrungen.
    Zum Beispiel das doch in einigen Fototaschen Optiken liegen die innen sehr empfindlich sein können (nicht zwingend müßen - es gibt auch harte Beschichtungen für Kunstoff).
    Die Erfahrungen von der Außenreinigung darf eben nicht ohne weiteres für die Innenreinigung übernommen werden.



    Nein, man kann meiner Auffassung auch zurecht mahnen, ohne Lösungen anbieten zu können.
    Du hast ja auch keine Lösung um bei der NEX 7 alle Weitwinkel Optiken nutzen zu können - trotzdem mahnst Du.
    Zurecht meiner Meinung nach.
    Gleiches Recht für alle - oder nicht?
    Dort hätte ich ne potentielle Lösung - aber den Kamera-Filter austauschen will wohl eh keiner.

    Durch meine "Nerverei" ist jetzt ja der spannende Thread mit den weichen Vergütungen und Sondergläsern entstanden. Dazu habe ich mit 8 von den momentanen 11 Einträgen ja schon ne Menge Wissen beigetragen. Und noch was zu zig weiteren seltenen Sonderoptiken und alten Leica Optiken.
    Ich denke es gibt keinerlei Grund mich in die Rolle des Nörglers drängen zu wollen.
    Das Problem besteht nur darin, dass Du an der Stelle von vornherein eben genau diese "Umstände" unter denen der Einsatz von mechanischen Reinigungsversuchen sehr problematisch ist, hättest auflisten können und sollen, wie es jetzt mit dem neuen Thread von mir gemacht wurde.

    Dann wäre dies eine hilfreiche Angelegenheit.. so bleiben die von Dir abgegebenen Kommentare und Einwendungen rein "leere Hülsen", so sehr an der "Oberfläche" und haben den Charakter der Besserwisserei ohne einen erkennbar klar formulierten Anspruch.. nein ich will die Äußerungen nicht nochmals zitieren..

    Wenn es Bedingungen gibt, unter denen eine mechanische Reinigung sinnlos oder sogar zerstörerisch ist, so sollte das problematisiert werden in einem Thread, wie es jetzt geschieht und nicht über eine "stumpf" in den Raum gestellte Behauptung bei der mechanischen Reinigung mit Zigarettenpapier können Linsen geschädigt oder verändert werden..

    Derartige Aussagen sind soviel wert, wie "morgen kann das Wetter so sein, aber auch anders"..

    Erst die Nennung der Linsen, die davon betroffen sein können, macht Sinn.. nicht die Frage, ob ein Zigarettenpapier nun Nitrat oder Kalkanteile hat.
    Das ist bei so gut wie allen Zigarettenpapieren der Fall und die Liste der Objektive, die Weichvergütungen oder Linsen aus kristallinen Sonderformen haben, besagt eigentlich nur, dass mir im Laufe meiner zahlreichen Arbeiten an Objektiven und als praktisch arbeitender Fotograf mal gerade 3 Objektiv vor die "Flinte" gekommen sind, die mit einer Weichvergütung ausgestattet waren.

    Da dies zudem (also Weichvergütung oder kristalline Sonderformen) auch überhaupt nix mit der Reinigung von hartvergüteten Gläsern zu tun hat, dürfte sich jedem erschließen. Insofern erscheinen Deine Einwände jetzt in einem besseren Lichte.. ändern aber nichts daran, dass die mechanische Reinigungsmethode bei Hartvergüteten Gläsern überhaupt nicht davon abhängig ist, ob ich nun ein spezielles Papier ohne Kalkspuren in homöopathischen Dosen nutze oder nicht, sondern das der grundsätzliche Einsatz einer mechanischen Lösung bei den genannten Sonderformen generell zu unterbleiben hat, will man nicht dem Objektiv schaden zufügen.

    Bei hartvergüteten Gläser ist mir noch nie - obwohl ich das Zigarettenpapier quer Beet kaufe - auch nur ein Kratzer in irgendeine Linse gekommen.. zudem reden wir hier von Linsen, die durch Pilz oder andere Dinge ohnehin schon vorangegriffen sind. Hierbei dann mit solchen (entschuldigung) Albernheiten wie der Frage ob nun Kalkanteile einen Kratzer verursachen könnten als Fragestellung ausm Knick zu kommen, ist wohl ziemlich".. durch das Knie in die Nase geschossen.."

    Das mein Erfahrungshorizont mit dem Umgang dieser mechanischen Reinigungsmethode bei hartvergüteten Linsen.. und genau einen entsprechenden Erfahrungshorizont sollte man den Usern dann auch schreiben, möglichst mit Beispielen oder Handlungsabläufen.. sonst erscheinen solche Einwendungen, die ebenfalls voraussetzen das sich Mitlesende mit den Vergütungsverfahren auskennen, einfach nur als verwirrende Störattacken eines Dauernörglers..
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #3
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    Standard

    Moin Henry,

    am WE habe ich etwas recherchiert, um mein Gefühl was das Zigarettenppaier anbelangt, für Dich etwas zu konkretisieren:

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...
    Aber so recht verfängt Deine "Kalkerei" im Zigarettenpapier wohl nicht, denn nun landen wir beim angelesenen Wissen bei Titanoxiden.. und reden auch nicht mehr über die Behauptung..
    ...
    Patent zu verschiedenen Füllmaterialien in Zigarettenpapieren, z.B. Titandioxid und Eisenoxid.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...
    Nun hier jahrzehntelang geübte Praxis von Fotografen, die sogar mit LensClening-Paper auf den Linsen rumschrubbten einem theoretisch erlesenen Konstrukt einer neuerlichen Politur und einem damit einhergehenden Abtrag der Linsenform zu beschworen..
    Was meinst Du wohl mit dem "sogar mit LensClening-Paper"?
    Im Gegensatz zu Deinem Zigarettenpapier wird Lens Cleaning Paper hergestellt um Optiken zu reinigen, und nicht um schön zu brennen.
    Und es wird nicht nur für verschrobene Amateurfotografen hergestellt die es nicht besser wissen, sondern z.B. auch für Hersteller von Objektiven. Deshalb führt z.B. Edmund Optics auch welches im Katalog.

    Die besseren Optik-Reinigungspapiere sind entsprechend US Normen getestet und gefertigt.
    Diese Optik-Reinigungs-Papiere müßen der A-A 50177 oder NNN-P-40B oder ähnlichen Normen entsprechen.
    Unter anderem darf der Aschenanteil nach dem Verbrennen nur sehr gering sein (Maximal 0,5% bei den Besseren) - gemäß TAPPI T413 Prüfung.
    Beim kalkhaltigem Zigarettenpapier dürfte der Aschenanteil zwischen oder gar über 10 und 40% liegen.

    Optik-Papier wird selbst in den USA vom Hersteller für alle Glas und Kunststofflinsen empfohlen.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...
    Da dies zudem (also Weichvergütung oder kristalline Sonderformen) auch überhaupt nix mit der Reinigung von hartvergüteten Gläsern zu tun hat, dürfte sich jedem erschließen. Insofern erscheinen Deine Einwände jetzt in einem besseren Lichte.. ändern aber nichts daran, dass die mechanische Reinigungsmethode bei Hartvergüteten Gläsern überhaupt nicht davon abhängig ist, ob ich nun ein spezielles Papier ohne Kalkspuren in homöopathischen Dosen nutze oder nicht, sondern das der grundsätzliche Einsatz einer mechanischen Lösung bei den genannten Sonderformen generell zu unterbleiben hat, will man nicht dem Objektiv schaden zufügen.

    Bei hartvergüteten Gläser ist mir noch nie - obwohl ich das Zigarettenpapier quer Beet kaufe - auch nur ein Kratzer in irgendeine Linse gekommen....
    Es ist zumindest die Frage, ob das verkratzte Minolta 85er eventuell mit passenden Reinigungsmitteln wie Tüchern oder gutem Linsen-Papier ohne Kratzer geblieben wäre.

    Die Deiner Meinung nach "weich" vergütete MD Variante des 85/1.7 wurde 1979 in den Markt gebracht. Da dürfte die Vergütungstechnologie schon sehr gut gewesen sein. Hartvergütungen waren damals schon fast 40 Jahre bekannt, die großen asiatischen Hersteller waren dabei recht fit.
    Selbst Leitz hat wohl um 1960 komplett auf hartvergütete Linsen auch im Foto-Objektiv umgeschwenkt.

    Zur Auswahl der geeigneten Reinigungsmethoden kann dieses PDF helfen, so sollen z.B. Fluoridlinsen, aber auch weiche Glaslinsen z.B. aus Schott SF11 und anderen Flintgläsern nicht in ein Ultraschallbad. Nur dürfte es schwierig sein als Bastler mal so eben das Glasmaterial einer Linse zu bestimmen, man könnte z.B. die spezifische Dichte messen.
    Hier wird genauer beschreiben, wie z.B. vergütete Fluoridlinsen gereinigt werden können - hier auch mechanisch.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
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  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Moin Henry,

    am WE habe ich etwas recherchiert, um mein Gefühl was das Zigarettenppaier anbelangt, für Dich etwas zu konkretisieren:



    Patent zu verschiedenen Füllmaterialien in Zigarettenpapieren, z.B. Titandioxid und Eisenoxid.
    Niemand hat widersprochen, dass in der Zellulose Anteile von Nitraten zur verzögerten Verbrennung gebunden sind.


    Was meinst Du wohl mit dem "sogar mit LensClening-Paper"?
    Im Gegensatz zu Deinem Zigarettenpapier wird Lens Cleaning Paper hergestellt um Optiken zu reinigen, und nicht um schön zu brennen.
    Und es wird nicht nur für verschrobene Amateurfotografen hergestellt die es nicht besser wissen, sondern z.B. auch für Hersteller von Objektiven. Deshalb führt z.B. Edmund Optics auch welches im Katalog.
    Das ist auch gut so.. nur im Katalog nutzen die einem recht wenig und die nächste Tankstelle zur Besorgung von Zigarettenpapier ist gleich um die Ecke.
    Kost auch noch viel weniger dort als in deinem Edmund Optics Katalog.. (50 Cent.. beim Diskounter für 200 Blatt!)


    Die besseren Optik-Reinigungspapiere sind entsprechend US Normen getestet und gefertigt.
    Diese Optik-Reinigungs-Papiere müßen der A-A 50177 oder NNN-P-40B oder ähnlichen Normen entsprechen.
    Unter anderem darf der Aschenanteil nach dem Verbrennen nur sehr gering sein (Maximal 0,5% bei den Besseren) - gemäß TAPPI T413 Prüfung.
    Beim kalkhaltigem Zigarettenpapier dürfte der Aschenanteil zwischen oder gar über 10 und 40% liegen.

    Optik-Papier wird selbst in den USA vom Hersteller für alle Glas und Kunststofflinsen empfohlen.
    Und das ist ja auch gut so.. nur bei einem alten 5 Euro Pentaflex ist das schon ein ganz schöner "Aufriss".. und schließlich verbrennen wir das Papier ja nicht, weshalb die Ascheanteile eigentlich ziemlich egal sind. Wenn ich Linsen polieren will, ja dann kann man die Asche nehmen. Da ist dann aber inzwischen durch Verbrennung ein anderer Stoff draus geworden und der Hauptbestandteil des Zigarettenpapiers, die Zellulose komplett umgewandelt.



    Es ist zumindest die Frage, ob das verkratzte Minolta 85er eventuell mit passenden Reinigungsmitteln wie Tüchern oder gutem Linsen-Papier ohne Kratzer geblieben wäre.
    Und diese Frage kann ich ganz eindeutig mit nein beantworten.. wie die bereits gemachten Ausführungen zur Reinigung schon aussagten, ist die Anwendung von Zigarettenpapier der "letzte Reinigungsgang".. beim Minolta hat sich aber die Vergütung bereits gelöst, als es noch im Stadium der Reinigung mit Spülmittel und Tuch befand !

    Die Deiner Meinung nach "weich" vergütete MD Variante des 85/1.7 wurde 1979 in den Markt gebracht. Da dürfte die Vergütungstechnologie schon sehr gut gewesen sein. Hartvergütungen waren damals schon fast 40 Jahre bekannt, die großen asiatischen Hersteller waren dabei recht fit.
    Selbst Leitz hat wohl um 1960 komplett auf hartvergütete Linsen auch im Foto-Objektiv umgeschwenkt.
    .. das ist wie Spekulatius - Essen..

    Reine Spekulation..

    Zur Auswahl der geeigneten Reinigungsmethoden kann dieses PDF helfen, so sollen z.B. Fluoridlinsen, aber auch weiche Glaslinsen z.B. aus Schott SF11 und anderen Flintgläsern nicht in ein Ultraschallbad. Nur dürfte es schwierig sein als Bastler mal so eben das Glasmaterial einer Linse zu bestimmen, man könnte z.B. die spezifische Dichte messen.
    Hier wird genauer beschreiben, wie z.B. vergütete Fluoridlinsen gereinigt werden können - hier auch mechanisch.
    Genau so halten wir es künftig... vor der Reinigung einer 5 Euro Linse geben wir die Messung der spezifischen Dichte in Auftrag...

    Und offen gesagt, die Fluorite Linsen in meinem FD 2.8/300mm oder in irgendeinem anderen Objektiv würde ich nichtmal mit Samthandschuhen oder einer Feder berühren.

    Wir gingen von einem Pentaflex 2.8/50mm Objektiv in M42 aus.. irgend ein alter Schinken, über dessen "Liebhaber-Qualitäten" man wohl kein Wort verlieren muss. Wenn man das nun von Dir angelesene und vorgeschlagene Prozedere durchführen würde, wäre das etwa so, als würde man einen Trabi in eine Porsche - Werkstatt zur Runderneuerung geben..

    Gerade die Verhältnismäßigkeit der Mittel die ein Bastler, der ein Objektiv selbst herrichten will, ist hier in den Vordergrund zu schieben und nicht die Frage, was theoretisch alles anzustellen wäre..

    Und wer an wirklich wertvollen Objektiven herumbasteln will, sollte schon wissen, was er da tut.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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