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Thema: Was tun gegen verpilzte Blendenlamellen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Ich hab in der Berufsfachschule Fachrichtung Maschinenbau auch paar Versuche zur Härteprüfung an Stahl gemacht.
    Wir reden hier aber von Glas und nicht von Stahl, auch nicht von irgendwelchen gezüchteten Sonderformen von Linsen aus Fluorite oder irgendwelchen Plastiklinsen..

    Im Gegensatz zu der millionenfachen Reinigung diverser Profifotografen reinigen wir nicht nur die Front und Rücklinse, sondern auch innere Linsen. Diese haben zum Teil weniger harte Vergütungen, und sind zum Teil auch aus anderen Materialien:

    Glas Mohshärten von 5-7 habe ich gefunden - wobei das recht schwammige Angaben sind, Glashärte wird in optischen Datenblättern nach Knopp angegeben.
    Calziumfluorid - z.B. in Deinem Canon FD300/2.8L das Du glaubich mal komplett zerlegt hast: Mohshärte 4,0
    Optische Kunststoffe - wie z.B. Deinem Samyang 85/1.4 bei der Hybrid-Asphäre: Mohshärte 2-3
    Neben Kalk sind noch weitere Stoffe in den 20%-30% Füllstoff in den Zigarettenpapieren, zumindest bei nichteuropäischen Marken laut Wikipedia Titandioxid mit einer Mohshärte von 5,5-6,5

    Das heißt mit dem weichen Kalk kann man ganz gut Kunststofflinsen polieren.
    In dem Pentaflex 2.8/50mm oder anderen "paar Euro-Linsen" steht eher wohl nicht zu erwarten, dass dort Kunststofflinsen verbaut wurden... und speziell gezüchtete Fluorite-Kristalle wohl auch nicht.. oder seh ich da was falsch?

    Denn das würde der TO wohl kaum für ein paar Euro bekommen können und darüber hinaus wäre eine Diskussion über die in homöopathischen Dosen überhaupt in Zigarettenpapier vorhandenen Kalkanteile mehr als überflüssig, denn diese Art von Linsen aus Fluoriten würde mit so gut wie jeder mechanischen Bearbeitungsmethode geschädigt.
    Schon aus diesem Grunde ist beim genannten 2.8/300mm L ein Schutzdeckglas vor die Fluorite-Linse gebaut worden. Und wohl kein Mensch der Welt würde bei Nachfrage empfehlen, hier überhaupt mit irgendwelchen mechanischen Säuberungsmitteln heran zu gehen, unabhängig vom Zigarettenpapier.

    Aber so recht verfängt Deine "Kalkerei" im Zigarettenpapier wohl nicht, denn nun landen wir beim angelesenen Wissen bei Titanoxiden.. und reden auch nicht mehr über die Behauptung..

    Zitat Zitat von Keinath
    ..Die "Politur" mit Kalk, Salzen etc. wird eher keine dicken Schrammen ins Glas oder die Vergütung pferchen, sondern die Oberfläche sehr fein glätten, oder eben feinste Kratzer reinziehen. Wenn man das zu oft macht, verliert man vermutlich Vergütung oder etwas von der Linsenform.
    Aufgrund der unterschiedlichen Mohs - Härten von Glas und den im Zigarettenpapier als geringfügigen Anteil vorkommenden Kalk und Nitratanteilen, hört es sich bei Dir so an, als würden die zu reinigenden Glas-Linsen tagelang in einem Salz "getrommelt" werden und damit feinste Abträge am Glas im µ Bereich eintreten..

    Das ist natürlich absoluter Blödsinn und man sollte schon bei der eigentlichen Sache bleiben, dem Reinigen von Glaslinsen in einem Pentaflex 2.8/50mm..



    Wenn dann die Füllstoffe etwas härter sind, oder eben auch Titandioxid oder Verunreinigungen drin sind, kann man auch Fluoritlinsen bearbeiten - oder auch normales Glas.
    Sind sie aber nicht und von daher irrelevant.

    Zu den Vergütungen - die es auch heute noch in der weichen Variante gibt und an normal nicht zugänglichen Linsen genutzt werden - habe ich keine Mohs Härten gefunden. Die Hartvergütungen außen dürften wohl eine Mohs Härte von 7 erreichen. Allerdings könnten innen liegenden Linsen mit einem Soft-Coating eventuell auch schon von Kalk poliert werden - die alten weichen Vergütungen hat wohl schon mancher auch ohne Zigarettenpunapier wegpoliert.
    Das ist richtig.. bei Weichvergütungen geschieht das oft.. in meiner Praxis aber kamen Weichvergütungen bei genau zwei Linsen vor.. einem alten Minolta und einem Meyer-Görlitz Objektiv..

    Und die wären bei jedem Versuch einer mechanischen Reinigung aufgetreten, ob nun mit oder ohne Zigarettenpapier.. da reicht schon der geringste Versuch mit einem Tuch aus, und die Vergütung ist geschädigt... (was aber auch noch kein "Beinbruch" ist)..
    Wer möchte kann auch nach "Zeiss: Das saubere Mikroskop" suchen - ich weiß nicht ob der Link dauerhaft funktioniert.
    Dort wird übliches Linsenpapier nur zum Einschlagen der Optiken empfohlen, nicht als Reinigungsmittel da zu hart. Und weiche Antireflex-Beschichtungen die nicht mal unbedingt wischfest sind, werden auch angesprochen.
    Und nun zurück zur Reinigung dieses Pentaflex Objektivs, das weder über optische Kunststoffe noch gezüchtete Fluorite - Elemente verfügt und wo eine mechanische Reinigung in der beschriebenen Weise einwandfrei funktionieren wird.

    Und wer denn meint, er müsse noch vorher die Inhaltsstoffe eines Zigarettenpapiers studieren um eine Glaslinse mechanisch zu reinigen, der möge das tun.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. #2
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...
    In dem Pentaflex 2.8/50mm oder anderen "paar Euro-Linsen" steht eher wohl nicht zu erwarten, dass dort Kunststofflinsen verbaut wurden... und speziell gezüchtete Fluorite-Kristalle wohl auch nicht.. oder seh ich da was falsch?
    ...
    Das sehe ich auch so.
    Diese Optik eines deutschen Herstellers wurde 1961 vorgestellt. Das japanische Minolta 85/1.7 mit der Weichvergütung mit dem Du Probleme hattest, wurde 1968 vorgestellt. Da könnte die Härte der Vergütung unter der von Kalk liegen.

    Es ist zu berücksichtigen, dass es nicht nur eine Softvergütung und eine Hartvergütung gibt, sondern viele Stufen mit verschiedener Härte.
    Kodak hat ~1940 wohl Hartvergütungen hergestellt - fürs Militär. Aber die werden mit Hartvergütungen von heute bei weitem nicht mithalten können.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...
    Aufgrund der unterschiedlichen Mohs - Härten von Glas und den im Zigarettenpapier als geringfügigen Anteil vorkommenden Kalk und Nitratanteilen, hört es sich bei Dir so an, als würden die zu reinigenden Glas-Linsen tagelang in einem Salz "getrommelt" werden und damit feinste Abträge am Glas im µ Bereich eintreten..

    Das ist natürlich absoluter Blödsinn und man sollte schon bei der eigentlichen Sache bleiben, dem Reinigen von Glaslinsen in einem Pentaflex 2.8/50mm..
    ...
    Wenn optische Flächen und Vergütungen auf Bruchteile der Wellenlänge genau gefertig werden, brauchts keine µm um die Qualität minimal zu verschlechtern.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...
    Und wer denn meint, er müsse noch vorher die Inhaltsstoffe eines Zigarettenpapiers studieren um eine Glaslinse mechanisch zu reinigen, der möge das tun.
    Und wer meint was für die Reinigung der äüßeren Linsenoberflächen oft taugt, taugt auch innen im Objektiv, der möge das auch weiterhin so praktizieren.
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  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    ....
    Und wer meint was für die Reinigung der äüßeren Linsenoberflächen oft taugt, taugt auch innen im Objektiv, der möge das auch weiterhin so praktizieren.
    Vielleicht solltest Du mal, statt ständig mit einem mahnenden Finger durch die Gegend zu laufen, konkrete Vorschläge, wie denn die problematischen Linsen und Vergütungen zu reinigen sind ins Forum einbringen. Hätte für alle Beteiligten was.. Dein Zeigefinger wird langsam langweilig.

    Gerade dann, wenn Du Dich hier mit der Aura des "Wissenden" umgibst, wäre es schon schön uns an deinem so reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen.
    Du brauchst hierbei nicht einmal "Betriebsgeheimnisse" ausplaudern...

    Nur langsam wird es albern und langweilig, ohne von Dir echte Alternativen aufgezeigt zu bekommen, wie man denn mit den von Dir mahnend betonten Sonderdingen umgehen sollte.

    Stattdessen sind hier in einem fort von Dir nur Einwände zu hören, statt konstruktiver Vorschläge, wie man es aus Deiner "professionellen Sicht" denn nun richtig macht.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. #4
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Vielleicht solltest Du mal, statt ständig mit einem mahnenden Finger durch die Gegend zu laufen, konkrete Vorschläge, wie denn die problematischen Linsen und Vergütungen zu reinigen sind ins Forum einbringen. Hätte für alle Beteiligten was.. Dein Zeigefinger wird langsam langweilig.
    ....
    Stattdessen sind hier in einem fort von Dir nur Einwände zu hören, statt konstruktiver Vorschläge, wie man es aus Deiner "professionellen Sicht" denn nun richtig macht.
    Mit Glaspilz muß ich mich nicht professionell rumschlagen, zum Glück.

    Ich habe bereits einen konstruktiven Tipp abgegeben, bevor Du angefangen hast meine Aussagen in den Dreck zu ziehen.
    Kalkfreies (transparentes) Zigarettenpapier sehe ichs schon als einigermaßen geeignet an.

    Für Glaspilz nutze ich selbst Wattestäbchen.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  5. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Mit Glaspilz muß ich mich nicht professionell rumschlagen, zum Glück.

    Ich habe bereits einen konstruktiven Tipp abgegeben, bevor Du angefangen hast meine Aussagen in den Dreck zu ziehen.
    Kalkfreies (transparentes) Zigarettenpapier sehe ichs schon als einigermaßen geeignet an.

    Für Glaspilz nutze ich selbst Wattestäbchen.
    Ich ziehe nichts in den Dreck, sondern würde gern mal wissen, wie denn nun mit Weichvergütungen oder Kunststofflinsen, von denen eh jeder weiß, das er da nicht mechanisch drauf "herumschrubben" sollte umzugehen ist. Das hat generell nix mit Fungus=Glaspilz zu tun, sonder mit der allgemeinen Reinigungsfrage - z.B. bei Fetten auf den Gläsern beim Ausbau etc..

    Gerade dort, wo bekanntermaßen mechanische Reinigungsverfahren Probleme bereiten, ist diese Frage von erheblicher Bedeutung und es ist sicherlich nicht zuviel verlangt, wenn Du schon auf bekannte Sachen hinweist, aus Deiner "professionellen" Sicht einmal zu schildern, wie sich der Profi denn diesen Dingen nähert.

    Diese Erklärung bist Du nun mal schuldig, wenn Du diese Einwände bei normalen Glaslinsen bringst, aber Dich letztlich nachher im VErlauf der Diskussion auf Sonderformen beziehst, bis hin zum waghalsigen Argument irgendwelche Linsenoberflächen aus Glas durch zu häufiges Benutzen von Zigarettenpapier mit Kalk- und Nitratanteilen in der Form zu ändern.....

    Wir reden nicht von der Frage, ob nun Nitrathaltiges Zigarettenpapier oder nicht, sondern von Deinen eingeschobenen Behauptungen, derartiges Zigarettenpapier würde die Linsenoberflächen so bearbeiten, dass auch Glasabträge und damit Veränderungen der Linsenoberfläche zu erwarten stünden.


    Und wenn Du die berechtigten Einwände in Bezug auf in der Optik verwendete Kunststoffe und Weichvergütungen, die ja durch jede Art von mechanischer Reinigung beeinflusst werden könnten erwähnst, so wäre es ganz gut, hier einmal die Reinigungsverfahren aufzuzählen, zu denen unter anderem Ultraschallbäder gehören könnten, statt Dinge zu betonen, die jeder Brillenträger ohnehin selbst weiß oder wissen kann und in Kurzform heißt " schrubb nicht mit Schmirgel auf den Plastikgläsern Deiner Brille rum"..

    Um all das geht es hier aber nicht, sondern um die normalen in der Optik verwendeten Glasmischungen bei einem Pentaflex 2.8/50mm.. nur wenn man, wie geschehen, diese Nebenaspekte einführt und zurecht anmahnt, sollte man auch in der Lage sein, Auskunft zu erteilen welche Verfahren denn bei derartigen Sondergläsern aus Kunststoff oder Vergütungen der "weichen " Art einzusetzen sind. Nein vielmehr muss davor überhaupt geklärt werden, welche Objektive denn üerhaupt darunter fallen.

    Das hab ich hier mal begonnen zu erfragen aus dem Erfahrungsschatz des Forums.. http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post181049


    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    ...

    Für Glaspilz nutze ich selbst Wattestäbchen.
    Und auch mit Wattestäbchen kannst Du, weil es eben eine mechanische Variante der Reinigung ist, weiche Vergütungen schädigen durch den ausgeübten Druck, oder sich irgendein Staubkorn im Stäbchen festgesetzt hat..

    Insofern eine "Peanut-Debatte", wenn nicht in gleichem Atemzug die Alternativen für derartige Sonder-Dinge aufgezeigt werden. Man kann nicht etwas als Argument gegen die Nutzung von normalem Zigarettenpapier aussprechen, sich dabei auf Nitrat oder Kalk im Zigarettenpapier berufen und der Bearbeitungsmethode eine "zerstörende" Wirkung auf reine Glasoberflächen zuschreiben, dann auf eine komplett anderen Thematik von Weichvergütungen kommen - wo der Schaden bei jeder Art von mechanischer Bearbeitung folgt.. oder Kunststofflinsen ins Feld führen.. das sind alles Allgemeinplätze, die jedem der mit Objektiven umgeht und sie schon mal offen hatte, sicherlich klar sind.

    ..
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  6. #6
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    Ich störe euch ja nur ungern aber um mal aufs Thema zurück zu kommen:
    Ich benutze zur Reinigung der optischen Bauteile (alles was im Strahlengang liegt) ausschließlich Spülmittel und weiche Brillenputztücher aus Microfaser vom Optiker.
    Bis jetzt konnte ich damit sämtliche Verschmutzungen/Anhaftungen und Schlieren entfernen ohne dabei die Vergütung sichtbar zu beeinträchtigen.
    Der Tipp mit dem Spülmittel stammt übrigens von einem Optiker, dieser meinte damit könne man nichts verkehrt machen, Spülmittel wird auch als Reiniger/Lösungsmittel im Ultraschallbad eingesetzt.
    Damit man die Linsen nach der Reinigung nicht mehr verschmiert empfiehlt sich das Tragen von (pulverfreien) Einweghandschuhen (100er Pack knapp 5,- Euro).

    Gruß
    Stefan

  7. 2 Benutzer sagen "Danke", krebs9778 :


  8. #7
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    .....
    Wir reden nicht von der Frage, ob nun Nitrathaltiges Zigarettenpapier oder nicht, sondern von Deinen eingeschobenen Behauptungen, derartiges Zigarettenpapier würde die Linsenoberflächen so bearbeiten, dass auch Glasabträge und damit Veränderungen der Linsenoberfläche zu erwarten stünden. ...
    Ich sag nicht das zwingend ein Glasabtrag stattfinden muß - sondern das ich es nicht ausschließen würde, das dies auftreten kann. Das ist ein kleiner Unterschied.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    .....
    Und wenn Du die berechtigten Einwände in Bezug auf in der Optik verwendete Kunststoffe und Weichvergütungen, die ja durch jede Art von mechanischer Reinigung beeinflusst werden könnten erwähnst, so wäre es ganz gut, hier einmal die Reinigungsverfahren aufzuzählen, zu denen unter anderem Ultraschallbäder gehören könnten, statt Dinge zu betonen, die jeder Brillenträger ohnehin selbst weiß oder wissen kann und in Kurzform heißt " schrubb nicht mit Schmirgel auf den Plastikgläsern Deiner Brille rum"..
    ..
    Du bist Brillenträger und nutzt Zigarettenpapier mit diversen zum Teil unbekannten Füllstoffen :-)
    Es gibt auch noch einge Leser hier die keine Brille tragen - oder davon ausgehen das Linsen eh immer hart ist. Aber dem ist halt nicht unbedingt so. Deshalb sehe ich schon nen Nutzen entsprechender Hinweise.

    Ich arbeite nicht in ner Werkstätte für alte Optiken. Auch nicht in einer Werkstatt oder Produktion für neue Optiken.
    Was ich mitteile ist nur ne Art Optik-Allgemeinwissen vermengt mit meinen Ansichten und Erfahrungen.
    Zum Beispiel das doch in einigen Fototaschen Optiken liegen die innen sehr empfindlich sein können (nicht zwingend müßen - es gibt auch harte Beschichtungen für Kunstoff).
    Die Erfahrungen von der Außenreinigung darf eben nicht ohne weiteres für die Innenreinigung übernommen werden.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    .....
    nur wenn man, wie geschehen, diese Nebenaspekte einführt und zurecht anmahnt, sollte man auch in der Lage sein, Auskunft zu erteilen welche Verfahren denn bei derartigen Sondergläsern aus Kunststoff oder Vergütungen der "weichen " Art einzusetzen sind. Nein vielmehr muss davor überhaupt geklärt werden, welche Objektive denn üerhaupt darunter fallen.

    Das hab ich hier mal begonnen zu erfragen aus dem Erfahrungsschatz des Forums.. http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post181049
    ..
    Nein, man kann meiner Auffassung auch zurecht mahnen, ohne Lösungen anbieten zu können.
    Du hast ja auch keine Lösung um bei der NEX 7 alle Weitwinkel Optiken nutzen zu können - trotzdem mahnst Du.
    Zurecht meiner Meinung nach.
    Gleiches Recht für alle - oder nicht?
    Dort hätte ich ne potentielle Lösung - aber den Kamera-Filter austauschen will wohl eh keiner.

    Durch meine "Nerverei" ist jetzt ja der spannende Thread mit den weichen Vergütungen und Sondergläsern entstanden. Dazu habe ich mit 8 von den momentanen 11 Einträgen ja schon ne Menge Wissen beigetragen. Und noch was zu zig weiteren seltenen Sonderoptiken und alten Leica Optiken.
    Ich denke es gibt keinerlei Grund mich in die Rolle des Nörglers drängen zu wollen.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    .....
    dann auf eine komplett anderen Thematik von Weichvergütungen kommen - wo der Schaden bei jeder Art von mechanischer Bearbeitung folgt.. oder Kunststofflinsen ins Feld führen.. das sind alles Allgemeinplätze, die jedem der mit Objektiven umgeht und sie schon mal offen hatte, sicherlich klar sind. ..
    Die meisten der Optiken die wir reparieren haben Vergütungen.
    Ein Teil der Objektive hat weiche Vergütungen. Die Härte der Vergütung variiert, es gibt scheinbar Vergütungen die nicht berührt werden dürfen, auch Ultraschall würde ich da nicht nutzen wollen. Es gibt aber andere Vergütungen die vermutlich schon mit Wattestäbchen oder Kimwipes oder was in der Art erfolgreich gereinigt werden können, aber eventuell bei Mohs Härte 3 von Kalk doch feinste Kratzer abbekommen können.
    Sensorfilm oder ähnliche Reinigungsmittel könnten bei schwierigen Vergütungen helfen - wenn die Beschichtung am Glas haftet. Zumindest Alternativprodukte sind auch gut für Oberflächenspiegel ohne Schutzschicht die extrem kratzempfindlich sind.

    Ich sehe es als notwendig an, in einem öffentlichen Forum wo ja nicht nur der Threadersteller liest, sondern laufend auch andere mit anderen Aufgabenstellungen immer mal wieder per Google landen, auch auf Einschränkungen hinzuweisen. So auch im Schrauberzubehör-Thread.
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  9. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Ich sag nicht das zwingend ein Glasabtrag stattfinden muß - sondern das ich es nicht ausschließen würde, das dies auftreten kann. Das ist ein kleiner Unterschied.



    Du bist Brillenträger und nutzt Zigarettenpapier mit diversen zum Teil unbekannten Füllstoffen :-)
    Es gibt auch noch einge Leser hier die keine Brille tragen - oder davon ausgehen das Linsen eh immer hart ist. Aber dem ist halt nicht unbedingt so. Deshalb sehe ich schon nen Nutzen entsprechender Hinweise.

    Ich arbeite nicht in ner Werkstätte für alte Optiken. Auch nicht in einer Werkstatt oder Produktion für neue Optiken.
    Was ich mitteile ist nur ne Art Optik-Allgemeinwissen vermengt mit meinen Ansichten und Erfahrungen.
    Zum Beispiel das doch in einigen Fototaschen Optiken liegen die innen sehr empfindlich sein können (nicht zwingend müßen - es gibt auch harte Beschichtungen für Kunstoff).
    Die Erfahrungen von der Außenreinigung darf eben nicht ohne weiteres für die Innenreinigung übernommen werden.



    Nein, man kann meiner Auffassung auch zurecht mahnen, ohne Lösungen anbieten zu können.
    Du hast ja auch keine Lösung um bei der NEX 7 alle Weitwinkel Optiken nutzen zu können - trotzdem mahnst Du.
    Zurecht meiner Meinung nach.
    Gleiches Recht für alle - oder nicht?
    Dort hätte ich ne potentielle Lösung - aber den Kamera-Filter austauschen will wohl eh keiner.

    Durch meine "Nerverei" ist jetzt ja der spannende Thread mit den weichen Vergütungen und Sondergläsern entstanden. Dazu habe ich mit 8 von den momentanen 11 Einträgen ja schon ne Menge Wissen beigetragen. Und noch was zu zig weiteren seltenen Sonderoptiken und alten Leica Optiken.
    Ich denke es gibt keinerlei Grund mich in die Rolle des Nörglers drängen zu wollen.
    Das Problem besteht nur darin, dass Du an der Stelle von vornherein eben genau diese "Umstände" unter denen der Einsatz von mechanischen Reinigungsversuchen sehr problematisch ist, hättest auflisten können und sollen, wie es jetzt mit dem neuen Thread von mir gemacht wurde.

    Dann wäre dies eine hilfreiche Angelegenheit.. so bleiben die von Dir abgegebenen Kommentare und Einwendungen rein "leere Hülsen", so sehr an der "Oberfläche" und haben den Charakter der Besserwisserei ohne einen erkennbar klar formulierten Anspruch.. nein ich will die Äußerungen nicht nochmals zitieren..

    Wenn es Bedingungen gibt, unter denen eine mechanische Reinigung sinnlos oder sogar zerstörerisch ist, so sollte das problematisiert werden in einem Thread, wie es jetzt geschieht und nicht über eine "stumpf" in den Raum gestellte Behauptung bei der mechanischen Reinigung mit Zigarettenpapier können Linsen geschädigt oder verändert werden..

    Derartige Aussagen sind soviel wert, wie "morgen kann das Wetter so sein, aber auch anders"..

    Erst die Nennung der Linsen, die davon betroffen sein können, macht Sinn.. nicht die Frage, ob ein Zigarettenpapier nun Nitrat oder Kalkanteile hat.
    Das ist bei so gut wie allen Zigarettenpapieren der Fall und die Liste der Objektive, die Weichvergütungen oder Linsen aus kristallinen Sonderformen haben, besagt eigentlich nur, dass mir im Laufe meiner zahlreichen Arbeiten an Objektiven und als praktisch arbeitender Fotograf mal gerade 3 Objektiv vor die "Flinte" gekommen sind, die mit einer Weichvergütung ausgestattet waren.

    Da dies zudem (also Weichvergütung oder kristalline Sonderformen) auch überhaupt nix mit der Reinigung von hartvergüteten Gläsern zu tun hat, dürfte sich jedem erschließen. Insofern erscheinen Deine Einwände jetzt in einem besseren Lichte.. ändern aber nichts daran, dass die mechanische Reinigungsmethode bei Hartvergüteten Gläsern überhaupt nicht davon abhängig ist, ob ich nun ein spezielles Papier ohne Kalkspuren in homöopathischen Dosen nutze oder nicht, sondern das der grundsätzliche Einsatz einer mechanischen Lösung bei den genannten Sonderformen generell zu unterbleiben hat, will man nicht dem Objektiv schaden zufügen.

    Bei hartvergüteten Gläser ist mir noch nie - obwohl ich das Zigarettenpapier quer Beet kaufe - auch nur ein Kratzer in irgendeine Linse gekommen.. zudem reden wir hier von Linsen, die durch Pilz oder andere Dinge ohnehin schon vorangegriffen sind. Hierbei dann mit solchen (entschuldigung) Albernheiten wie der Frage ob nun Kalkanteile einen Kratzer verursachen könnten als Fragestellung ausm Knick zu kommen, ist wohl ziemlich".. durch das Knie in die Nase geschossen.."

    Das mein Erfahrungshorizont mit dem Umgang dieser mechanischen Reinigungsmethode bei hartvergüteten Linsen.. und genau einen entsprechenden Erfahrungshorizont sollte man den Usern dann auch schreiben, möglichst mit Beispielen oder Handlungsabläufen.. sonst erscheinen solche Einwendungen, die ebenfalls voraussetzen das sich Mitlesende mit den Vergütungsverfahren auskennen, einfach nur als verwirrende Störattacken eines Dauernörglers..
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