Nebenher einmal gezeigt, die wichtigsten Teile der Modifikation des FD Tokinas M90, nachdem der Weg dorthin durch den Umbau von mittlerweile dem 3. Exemplar nun klar ist.
Zunächst geht es darum, die Blendensteuerung aus dem FD Mount nach innen zu verlegen. Da der durch den langen Auszug im Objektiv notwendige Hebel nun an den Blendenring gekuppelt werden muss, was inzwischen so aussieht... (es dient ein aus einem anderen FD Objektiv gewonnnener Mitnehmer, der in jedem Chromring sitzt für die Grundbefestigung)..
Wird nach der Verschraubung des Teils der Blendenhebel wiederum an diesem Teil befestigt. Hierzu nutze ich zwei Wege.. Verschrauben mit der Wand und anschrauben des abgenommenen Hebels für die Blendensteuerung gegen diese neugewonnene Führungs- "Nase".
Durch leichte Toleranzen in der Position der Offenblendposition bin ich aber dazu übergegangen, den Hebel mit einem Schlitz zu versehen um ihn leicht versetzt, aber im 90Grad Winkel verbinden zu können.
Der auf diese Weise am Blendenring befestigte Blendenhebel öffnet und schließt nun exakt die Blende gemäß den Rastungen. Das nächstwichtige Teil ist die Brücke..
Hier wurde ein innerer Teil eines T2 Adapter zum Spacer verarbeitet (unterer Teil)... darüber wurde der innen in jedem FD Tokina M90 vorhandene umlaufende Aluring aufgetrennt, weil nun der Blendenhebel Platz braucht, um der Blendenring Bewegung zu folgen. Der T2 Spacer dient auch dazu, das korrekte Auflagemaß herzustellen und gleichzeitig mit der Adapterplatte über den Rand des Blendenringes hinweg zu kommen. Dieser würde sonst durch die Platte des neuen Anschlusses behindert, weil die eigentliche Objektivverschraubung unterhalb des Blendenring-Niveaus liegt.
Wie man sehen kann, sind in dem Ring 3 Löcher. Dies sind die Verschraubungsdurchführungen, wobei zwei von denen in die alten Gewinde am Objektivrumpf führen und ein 3. Gewinde neu gesetzt wurde. Dies ist notwendig, da die neue Blendenmimik leider genau im Bereich einer Durchschraubung sitzt und damit dieser Befestigungspunkt nicht mehr genutzt werden kann.
Die Konstruktion sieht dann eingebaut, aber noch nicht mit Adapterplatte und Lichtdichtung verschlossen, so aus..
Im Anschluss daran sind eigentlich nur noch wenige Dinge notwendig
1. Exaktes Planschleifen des hier gezeigten Alu Aufbaus aus dem T2 Ring zur Erreichung des Unendlichkeitspunktes
2. Kürzen des Hebels (passt meist aber auch so.)
3. Weiten der Bohrlöcher durch die Brücke
4. Schneiden einer passenden Lichtdichtung aus einem alten Tubus eines anderen Objektivs (ca. 4,5mm Höhe und Durchmesser innen von 60mm)
5. Fertigen des Adapters M42 mit Kragen (also Löcher bohren und Köpfe versenken)..
6. Endreinigung
Gut, die Zwischenschritte und Nebentätigkeiten hab ich jetzt mal nicht angeführt (Linsen abdichten mit Diskofilm, Nachschneiden von ausgeleierten Gewinden, Planschleifen des Spacers etc..), aber ich wollte einfach mal zeigen, wie es unter der neuen Adapterplatte zugeht und sich die Probleme beherrschen lassen.
LG
Henry