Hallo Leute,
da in der letzten Zeit das Vivitar 1:2,8/28 mm Stoff für Diskussionen war, habe ich mich heute (schlechtes Wetter) mal etwas genauer mit dieser Linse beschäftigt. Das Objektiv ist mechanisch und optisch in einem neuwertigen Zustand. Wiegt 165 Gramm. Hat 6 Blendenlamellen und läßt sich zwischen Blende 2,8 und 16 in halben Stufen schließen/öffnen. Die Naheinstellgrenze beträgt 23 cm.
Hier die Linse an meiner EOS 500D:
CRW_1722a..jpg
Ich habe im Bereich der Naheinstellgrenze Playmobil-Figuren bei verschiedenen Blenden fotografiert. Die Figuren waren im Abstand von 5 cm hintereinander aufgestellt.
Hier bei Blende 2,8 (per LiveView fokussiert auf das Auge der Dame):
Blende_2,8_IMG_800&.jpg
und hier ein 100% Crop bei Blende 2,8:
Blende_2,8_100%_IM&.jpg
und hier bei Blende 5,6:
Blende_5,6_100%_IM&.jpg
Um die Schärfe, Vignettierungen und Verzeichnungen zu untersuchen habe ich Millimeterpapier bei Blende 2,8 ebenfalls im Bereich der Naheinstellgrenze abfotografiert. Beleuchtet indirekt mit meiner kleinen Softbox und dem externen National PE 3057 Blitz.
Hier die Übersichtsaufnahme bei Blende 2,8:
IMG_8403a..jpg
die stärkeren Randverdunkelungen auf der linken Seite sind einer wohl nicht ganz gleichmäßigen Ausleuchtung geschuldet.
Hier ein 100% Crop unten links bei Blende 2,8:
Blende_2,8_unten_&.jpg
und hier oben rechts:
Blende_2,8_oben_r&#.jpg
und hier im Zentrum:
Blende_2,8_Zentru&.jpg
Mein Fazit: auch an einer 15 MP APS-C Kamera lassen sich die Stärken und Schwächen eines Objektives recht gut untersuchen. Bei Blende 2,8 ist das Objektiv noch recht weich; dagegen ist die Schärfe bei Blende 5,6 schon deutlich besser (Crops der Playmobildame).
Die Verzeichnungen halten sich in Grenzen bis auf eine geringe kissenförmige Verzeichnung (Übersicht Millimeterpapier).
Die Randunschärfen sind bei Blende 2,8 doch beträchtlich, bessern sich jedoch beim Abblenden etwas. Bei besserem Wetter werde ich dann noch im mittleren und ferneren Bereich weiter testen.
Gruss Fraenzel