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Thema: 2010 Fotografie

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: 2010 Fotografie

    Henry, wenn ein großes helles Fenster den BeLi stört und du statt einer Integralmessung eine Spotmessung auf den Reiter machst, dann erhältst du einen korrekten Messwert, da der "Spot" bei einer Canon nicht so klein ist, bei einer relativ entfernten Person nur einen zu dunklen oder zu hellen Bereich zu umfassen.
    Sicher ist eine Ersatzmessung die noch bessere Lösung, aber eben auch nicht immer 100% korrekt, wenn sie nicht absolut richtig angewendet wird.
    Eine Spotmessung führt - da bin ich sicher - zu besseren Ergbenissen in der beschriebenen Situation als eine Integralmessung und ist schnell gemacht.

    Wenn es Fenster gibt, kann es auch Licht- und Schattenbereich geben, durch die die Reiter/Läufer sich bewegen. Je nachdem wo sie gerade sind, würde eine einmalig gemessene und festgelegte Messung fehlerhaft werden.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Sicher ist alles eine Frage der Randbedingungen und Betrachtungsweisen.

    Ich arbeite im normalen Umfeld nur mit der Spotmessung und gewichte die Situation selbst. Daran magst Du erkennen, das ich grundsätzlich zustimme in Bezug auf die kamerainternen Einstellungen.
    Aber gerade da, wo es um unklare Bildwinkel, Störgrößen und Bewegung geht, geht kaum etwas über die Ersatzmessung. An Licht und Schattenpartien in Gesichtern kann keine Messmethode etwas verändern ausser einer anderen Lichtführung, die in den beschriebenen Situationen nicht möglich ist.

    Und zum Erfassen der Licht und Schattenbereiche schrieb ich ja ... einen gemittelten und gewichteten Wert aus der hellsten und dunkelsten Gegend zu nehmen und den Rest per EBV einzufangen. Sorry, aber diese Methode halte ich aus meiner Erfahrung aus der Theater und Bühnenfotografie, wo man mit genau diesen Problemen ständig zu tun hat, für die geeignetste Methode.

    Ob man nun in einem Reitstall oder einer Eiskunstlaufbahn diese Messungen vorher anstellen kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
    Geändert von hinnerker (08.04.2010 um 14:55 Uhr)

  3. #3
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: 2010 Fotografie

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Sicher ist alles eine Frage der Randbedingungen und Betrachtungsweisen.

    Ich arbeite im normalen Umfeld nur mit der Spotmessung und gewichte die Situation selbst. Daran magst Du erkennen, das ich grundsätzlich zustimme in Bezug auf die kamerainternen Einstellungen.
    Aber gerade da, wo es um unklare Bildwinkel, Störgrößen und Bewegung geht, geht kaum etwas über die Ersatzmessung. An Licht und Schattenpartien in Gesichtern kann keine Messmethode etwas verändern ausser einer anderen Lichtführung, die in den beschriebenen Situationen nicht möglich ist.

    Und zum Erfassen der Licht und Schattenbereiche schrieb ich ja ... einen gemittelten Wert aus der hellsten und dunkelsten Gegend zu nehmen und den Rest per EBV einzufangen. Sorry, aber diese Methode halte ich aus meiner Erfahrung aus der Theater und Bühnenfotografie, wo man mit genau diesen Problemen ständig zu tun hat, für die geeignetste Methode.

    Ob man nun in einem Reitstall oder einer Eiskunstlaufbahn diese Messungen vorher anstellen kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
    Da schließe ich mich gerne an.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  4. #4
    Hardcore-Poster Avatar von sirmatzel
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Henry, wenn ein großes helles Fenster den BeLi stört und du statt einer Integralmessung eine Spotmessung auf den Reiter machst, dann erhältst du einen korrekten Messwert, da der "Spot" bei einer Canon nicht so klein ist, bei einer relativ entfernten Person nur einen zu dunklen oder zu hellen Bereich zu umfassen.
    Sicher ist eine Ersatzmessung die noch bessere Lösung, aber eben auch nicht immer 100% korrekt, wenn sie nicht absolut richtig angewendet wird.
    Eine Spotmessung führt - da bin ich sicher - zu besseren Ergbenissen in der beschriebenen Situation als eine Integralmessung und ist schnell gemacht.

    Wenn es Fenster gibt, kann es auch Licht- und Schattenbereich geben, durch die die Reiter/Läufer sich bewegen. Je nachdem wo sie gerade sind, würde eine einmalig gemessene und festgelegte Messung fehlerhaft werden.
    die Spotmessung welche wirklich gerade in einer dunklen Halle mit sehr heller Lichteinwirkung durch die Fenster , meist als Gegenlicht auf die Linse trifft , macht sich da sehr gut , zumindest wenn man Details haben möchte , ansonsten sind , wenn jetzt bei Pferd und Reiter z.B. der Sattel angepeilt wird, das Gesicht des Reiters schon wieder unscharf bzw. nicht so belichtet wie man es will , zumindest bei Blende 2.8 an der 50D , deswegen bevorzuge ich die Selektiv Messung welche mir einfach etwas mehr Spielraum lässt , na und wie schon geschrieben , die Mittelbetonte Messung bring hier fast nur schlechte Ergebnisse , auch ich versuche möglichst einen Mittelweg von dunkel und hell an zupeilen , dadurch gestaltet sich die Bearbeitung einfacher

    und ohne Nachbearbeitung geht auch fast bei mir nichts, zumindest wenn den noch das Pferd sehr dunkel ist ,
    die Kinder sehr dunkle Kleidung an haben
    und das ganze in einer sehr dunklen Halle mit extremen Gegenlicht statt findet,
    doch wichtig für die Bearbeitung ist ein gutes Ausgangsbild ...

  5. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: 2010 Fotografie

    Zitat Zitat von sirmatzel Beitrag anzeigen
    ....

    und ohne Nachbearbeitung geht auch fast bei mir nichts, zumindest wenn den noch das Pferd sehr dunkel ist ,
    die Kinder sehr dunkle Kleidung an haben und das ganze in einer sehr dunklen Halle mit extremen Gegenlicht statt findet,
    doch wichtig für die Bearbeitung ist ein gutes Ausgangsbild ...
    Hallo Matthias,

    genau darum geht es ja bei dieser Ersatzmessung und der Gewichtung sowie der Festlegung der Parameter. Du legst damit den noch zu bearbeitenden mittleren Punkt des Sensor-Dynamikumfanges fest oder anders ausgedrückt, wenn ein Sensor einen bestimmten Dynamikumfang zwischen Rauschen und Clipping hat, muss der Idealpunkt in diesen hohen Kontrasten gefunden und eingestellt werden.

    Hier mal ein Link, der das etwas verdeutlicht.

    http://digicam-experts.de/wissen/16

    Man kann dies übrigens sehr schön in der heimischen "Bude" mal durchspielen. Hand vor dem Fenster anmessen, Hand vor der Schrankwand oder in einer dunkleren Ecke anmessen.

    Belichtungsunterschiede vielleicht 4-5 Stufen bei Tageslicht. Nun mittel mal die Werte und guck, wohin Du mit der EBV ziehen kannst. Tendenz sollte bei der Bewertung immer in Richtung Unterbelichtung gehen, also schnellere Zeiten um den gedachten Mittelpunkt der beiden Messungen.

    Du wirst sehen, mit der EBV bekommst Du die Tiefen in den Griff, zwar mit erhöhtem Rauschen, aber in der umgekehrten Richtung, also "Übersteuerung/Überbelichtung" bekommst Du keine Zeichnung mehr.
    Die Ersatzmessung /per Spotmessung) in die eigene Hand sorgt dafür, das nun in diesem Verfahren der günstigste Punkt für die spätere Nachbearbeitung gefunden werden kann.

    Helle oder dunkle Kleidung, spielt keine Rolle mehr, wenn das Gesicht korrekt gemittelt abgebildet wird. Und wie ich bereits schrieb, um die Menschen auf den Tieren geht es zumeist. Es sei denn, es sind irgendwelche prämierten "Hotten", die von ihren Besitzern ins Bild gerückt werden sollen.

    Wir haben früher in Zeiten der SW Fotografie teilweise sogar ohne irgendwelche Belichtungsmesser aufgrund von Erfahrungswerten die Belichtung "gepeilt" in normalen Situationen.
    In diesen teilweise extremen Situationen ist aber das der beste Weg.

    Wenn Du den Dynamikumfang des Sensors und den Kontrastumfang des Motives nach dieser Methode bestimmt hast, kommst Du meist besser klar in der unvermeidbaren Nachbearbeitung..

    Um die Unterschiede der Belichtungsmessung einmal klar zu machen, hier ein Link zum Manual eines Minolta Handbelichtungsmesser mit entsprechender Diffusor - Kalotte. Ich hab früher die Sekonic Teile, die auch oft in Filmproduktionen zum Einsatz kamen, benutzt.

    http://ca.konicaminolta.com/support/..._AMVF_om_g.pdf

    Auflichtmessung und Reflexmessung unterscheiden sich grundsätzlich.
    Während die Kamera das von Objekt reflektierte Licht misst, das eben abhängig von diversen Parametern wie Reflektionsgrad der Kleidung, heller oder dunkler gewichtet, misst der Auflichtbelichtungsmesser das an einem Ort einfallende Licht. So simpel kann man es sagen. Die Messung der eigenen Handflächen an den Orten die Hell oder Dunkel sind, ersetzt mit den Kameras die Diffusorkalotte und sorgt für eine korrekte Abstimmung auf die Haut. Gemittelt und nach Erfahrung bewertet, kommen zumeist gute Belichtungen dabei heraus oder zumindest vermeidet man die extremen Ausreisser.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (09.04.2010 um 20:18 Uhr)

  6. #6
    Hardcore-Poster Avatar von sirmatzel
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    Standard AW: 2010 Fotografie

    hallo Henry :-)

    ich danke ganz lieb für die ausführliche Erklärung und den interessanten Links ...

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Euch allen Matthias

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