Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Ich denke die Bezeichnung "Altglasnutzer-Halbdigitaler Fotograf" trifft es doch ganz gut. Zum einem glaube ich das wir alle verwöhnt sind von der Geschwindigkeit der heutigen (letzten 5-10Jahre) Digitalkameras. Abzüge ausdrucken, mal eben Bilder anschauen oder komplette Testreihen aufnehmen kann heute jeder der sich nur ein wenig in die Materie einarbeitet. Gerade beim arbeiten mit manuellen Objektiven schätze ich diese Geschwindigkeit auch sehr, nur das ist ein Teil den ich der Nachbearbeitung zuordne. Das Bild entsteht immer noch nach Klassischen Mustern ,Belichtung, Blende, Kontraste, Empfindlichkeiten alles Begriffe die seit 100 Jahren und mehr bestehen.Was ist ein Manueller ???
Was einen "Manuellen" nun wirklich vom typischen "Knipser", Mediamarkt-Kunden oder Foren-Troll unterscheidet, ist die Erkenntnis das die Digitalfotografie keine Evolutionsstufe ist, die andere Verfahren unnötig macht, sondern eine Entwicklung in der Geschichte der Fotografie. Auch den Respekt vor den technischen Leistungen die in der Vergangenheit erbracht worden sind, ordne ich eher den "Manuellen" zu. Der AF-Glas-Sammler sucht die beste Ausrüstung um perfekte Bilder zu machen, der "Manuelle" weiß, das perfekte Bild kann aus jeder Kamera kommen.
Fotografie bezeichnen die meisten als Hobby, und das sollte heißen wir verbringen gerne unsere Freizeit mit dieser Materie. Sprich das Bild ist nur die Belohnung für unsere Bemühungen, welche Bemühungen dahinter stehen weiß nur der Fotograf. ich habe dabei wesentlich mehr Freude wenn ich für eine Belohnung etwas getan habe. Draufhalten und aufdrücken kann jeder, je schneller desto höher die Wahrscheinlichkeit ein gutes Bild zu bekommen. Aber sich den Luxus zu gönnen, sich die Zeit zu nehmen um vor dem auslösen am Bild zu arbeiten, sauber die Schärfe, den Ausschnitt und Belichtung auf das zu richten was ICH gerade betonen möchte, das ist es was einen manuellen ausmacht. In einem Satz die bewusste: Entschleunigung der Digitalfotografie zur Steigerung der eigenen Kreativität, unter Beachtung der gesamten Ausrüstungspalette die jemals für diesen Zweck entwickelt wurde.
Nachtrag: Fast vergessen natürlich spielt das auch die Haptik der guten alten Technik eine Rolle, nur das hab ich das Gefühl wirklich ein Werkzeug, und kein Spielzeug in der Hand zu haben :-) aber das nur am Rande.
Aber das ist meine Meinung, unter bestimmten Umständen lasse ich sogar andere zu ^^
Grüße Pascal
Geändert von Kabraxis (18.12.2009 um 04:04 Uhr)
Der Leitfaden für Grossformat im Format 4x5
https://pascal.leupin.casa besucht mich doch mal...
www.flickr.com/photos/kabraxis/ Flickr
Altglas Phase ?Alle abgeschlossen !
Ich fange dann mal wieder von vorne an ;-)
Hallo Pascal,
auch von mir ein herzliches Willkommen auf dieser Insel.
Du hast es sehr schön zusammengefasst, brauchst den letzten Satz allerdings nicht, weil Dir hier in diesem Bereich des Forums zumeist keine andere Meinung begegnen wird.
Insofern bist Du auch hier in guter Gesellschaft Gleichgesinnter.
LG
Henry
Auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich fotografiere zur Zeit zwar ausschließlich mit manuellen Objektiven, aber einfach nur weil es mir unheimlichen Spaß macht und es bei meiner Art zu fotografieren egal wäre ob ich einen AF habe. Aber deswegen irgendwann ausgrenzen oder sich selbst erheben ist ja genauso albern wie Nikon ist besser als Canon, nur Apple taugt was, Audi ist der bessere BMW...
Für mich ist es beim Fotografieren sehr wichtig mich mit dem Motiv zu beschäftigen und beim Fotografieren in der Gruppe auch der Austausch mit anderen. Und da bin ich mit meinen MF doch immer einen "Minderheit", hat aber, bis auf 1-2 Ausnahmen, noch niemanden gestört... ;-)
Und natürlich teste ich auch gerne andere Objektive (wer nicht?), und natürlich auch Autofokus. Das Fotografieren soll mir Spaß machen und da ist sowohl die Marke der Kamera als auch die Art der Fokussierung derart nebensächlich...
Ich verstehe diese "Bashing" in keinen Bereichen, aber anscheinend ist es für manche doch sehr wichtig sich darüber zu bestätigen... schade!
Mir ist der Austausch von Ideen und Wissen wichtig, ohne künstlich geschaffene Grenzen! Und das geht hier im Forum schon ganz gut, zum Glück!
Geändert von myers (20.12.2009 um 11:17 Uhr)
Und natürlich ein herzliches Wilkommen an Pascal, schöne Seite hast Du da!
Das stimme ich gerne zu.
Ich muss aber auch sagen, dass ich öfters Leute, die nur mit AF fotografieren über die "Manuellen" habe lächeln sehen, als andersherum.
Soll meinen, ich kenne nur etwa drei Menschen (aus einem andern Forum), die das Fotografieren mit manuellen Linsen dogmatisch betreiben und denken, alle AF-Linsen wären schlecht (zumindest aber zu teuer!). Ich bin aber schon häufig schräg angemacht worden, warum ich denn mit solche "alten" Linsen fotografiere, wo die neuen doch allesamt besser seien.
(Und das obwohl ich drei "neue" AF-Objektive neben den "alten" stehen hatte.)
Meiner Meinung nach, haben MF-Linsen mindestens einen dieser "Vorteile":
- manche sind einfach besser gebaut, Metall statt Plastik, sie fühlen sich toll an.
- manche sind in der Tat so gut, dass man lange nach einer AF-Linse suchen muss, die da mitkommt.
- und manche sind unschlagbar günstig.
In seltenen Fällen, kommen alle drei Aspekte in einer Linse zusammen. Dann hat man einen Haupttreffer.
Genauso gibt es aber auch "Nachteile":
- sie haben eben keinen AF
- sie kommunizieren nicht mit der Kamera
- manche sind rappelig und man traut sich kaum, sie zu benutzen
- da man i.d.R. mit gebrauchten Linsen umgeht, sind einige verschmutzt oder haben Fungus o.ä.
- einige dieser alten Linsen produziere eine wirklich schlechte Bildqualität (nicht alles, was manuell ist, ist auch "überlegen", so wie manche das denken)
Ich kann denjenigen verstehen, der sagt, er möchte sich nicht mehr mit manuellem Fokussieren auseinandersetzen und er sei froh, das hinter sich gelassen zu haben.
Ebenso kann ich aber auch den verstehen, der eine neue Faszination in den alten Linsen entdeckt und sich freut, sich damit beschäftigen zu können.
Wichtig ist eine gegenseitige Toleranz und die Bereitschaft zum Austausch, denn jeder kann immer noch vom anderen lernen.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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