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Thema: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?

    Leute, das ist keine Frage des Geschmacks oder des gewohnten Gebrauchs (egal ob von Feininger oder von sonst wem), es ist eine Frage der sprachlichen Richtigkeit.
    Und da ist nunmal ausschließlich "Schärfentiefe" korrekt.

    Alles andere ("Schärfenbreite" etc.) gibt es nicht, außer man arbeitet mit einem LensBaby.

    Das hat auch rein gar nichts mit einer "Fantasielosigkeit" der Sprache zu tun, sondern mit Eindeutigkeit. Wenn man bei zusammengesetzten Nomen die Reihenfolge der Beliebigkeit aussetzen darf, führt das zu Misverständnissen und zu einem seltsamen Sprachklang.
    In Bullys "Der Schuh des Manitu" macht es der "Hellas!"-Grieche vor und nutzt dies als humorvollen Aspekt.
    Geändert von LucisPictor (06.06.2009 um 14:44 Uhr)
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  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?

    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Leute, das ist keine Frage des Geschmacks oder des gewohnten Gebrauchs (egal ob von Feininger oder von sonst wem), es ist eine Frage der sprachlichen Richtigkeit.
    Und da ist nunmal ausschließlich "Schärfentiefe" korrekt.

    Alles andere ("Schärfenbreite" etc.) gibt es nicht, außer man arbeitet mit einem LensBaby.

    Das hat auch rein gar nichts mit einer "Fantasielosigkeit" der Sprache zu tun, sondern mit Eindeutigkeit. Wenn man bei zusammengesetzten Nomen die Reihenfolge der Beliebigkeit aussetzen darf, führt das zu Misverständnissen und zu einem seltsamen Sprachklang.
    In Bullys "Der Schuh des Manitu" macht es der "Hellas!"-Grieche vor und nutzt dies als humorvollen Aspekt.
    Nur das wir hier nicht in der Schule sind und Deutschunterericht "geniessen".

    Die sprachliche Korrektheit ist immer nur solange korrekt gewesen, bis letztlich die Lebendigkeit in selbige eingekehrt ist.
    Und abseits von der auch durch "verstaubte" deutsche Gremien festgelegten "korrekten" Definition des Begriffes, die mir sehr wohl bekannt ist, weil sich bereits Generationen von Fotografen über das Thema stritten und ich das mit einem Lächeln verfolgte, bin ich froh, das beide Begriffe benutzt werden. Mit der Rechtschreibreform ist letztlich schon hinreichend klar geworden, wohin eine Beharrlichkeit und Rechthaberei in der Sprache führen kann. Die deutsche Sprache ist für Deutsche schon schwer genug, wie ist es dann mit Leuten aus dem nicht deutschsprachigen Raum? Das schon sollte man in dieser rechthaberischen Diskussion schon mal berücksichtigen.
    Und da hat man sich im Ausland auf DOF festgelegt und nicht auf "Schärfentiefe" oder Tiefenschärfe...

    Insofern mal wieder eine typisch deutsche Rechthaberei und Besserwisserei...

    LG
    Henry

  3. #3
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Insofern mal wieder eine typisch deutsche Rechthaberei und Besserwisserei...
    Es geht wirklich nicht um "Besserwisserei", sonder nur um eine der Eindeutigkeit zuarbeitende Sprachlogik.

    Oder würdest du auch "Öffnungsblende" als Synonym für "Blendenöffnung" akzeptieren?
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  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?

    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Es geht wirklich nicht um "Besserwisserei", sonder nur um eine der Eindeutigkeit zuarbeitende Sprachlogik.

    Oder würdest du auch "Öffnungsblende" als Synonym für "Blendenöffnung" akzeptieren?
    'Selbstverständlich würde ich es akzeptieren, solange beide Gesprächsteile darunter das Gleiche verstehen. Sonst frage ich nach.

    Aber sorry, derart "kleinkariertes" Beharren auf sprachliche Korrektheiten, hemmt für mich die Kommunkation mit dem Gegenüber um das Thema, wenn beide Seiten wissen, was gemeint ist.

    Ich könnte mit einem Amerikaner oder Engländer nie wieder reden, wenn ich diese Maßstäbe an sprachliche Korrektheit anlegen würde. Gerade in der englischen Sprache gibt es so viele Dinge, die sich erst durch Umschreibung und dem Lesen zwischen dem Gesagten ergeben, das mich diese "deutsche Unart" der Rechthaberei und dem Beharren auf Begrifflichkeiten nur um der Korrektheit Willen einfach nicht weiterbringen in den Gesprächen, weil schlicht in der Sprache eine passendes Wort fehlt.
    Dies ergibt sich bereits aus dem jeweiligen Wortschatz der Sprache, gezählt in Worten. Ich glaube kein anderes Land dieser Erde hat derart viele Worte und unglaublich komplizierte "grammatikalische Überhänge" die Gottseidank von Jahr zu stärker in Frage gestellt werden.

    Und wenn ich mit Menschen über ein Thema rede, so will ich den Sinn des Gesagten erfassen und mir nicht über korrekte Formen den Kopf zerbrechen.

    Das Schärfentiefe richtig ist, steht ausser Frage, aber ich frage mich, ob dies ein Forum für Deutschlehrer oder Fotografie ist??

    LG
    Henry

  5. #5
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    'Selbstverständlich würde ich es akzeptieren, solange beide Gesprächsteile darunter das Gleiche verstehen.
    Schon richtig. Ich verstehe auch, was du meinst. Aber dadurch, dass mehrere etwas falsch machen wird es doch nicht richtiger - auch wenn man es akzeptiert.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ... Sonst frage ich nach.
    Henry, es geht doch im Grund darum, durch eindeutige Wortwahl genau dieses Nachfragen von vorneherein zu vermeiden.

    Nebenbei, das Englische hat etwa dreimal soviele Worte wie das Deutsche.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ... aber ich frage mich, ob dies ein Forum für Deutschlehrer oder Fotografie ist??
    Es wurde dieses Thema doch angeschnitten, dann darf man doch wohl darüber diskutieren. Wer keine Lust mehr hat, der muss ja weder weiterlesen noch daran teilnehmen...
    Geändert von LucisPictor (07.06.2009 um 13:46 Uhr)
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  6. #6
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    Standard AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Aber sorry, derart "kleinkariertes" Beharren auf sprachliche Korrektheiten, hemmt für mich die Kommunkation mit dem Gegenüber um das Thema, wenn beide Seiten wissen, was gemeint ist.

    Ich könnte mit einem Amerikaner oder Engländer nie wieder reden, wenn ich diese Maßstäbe an sprachliche Korrektheit anlegen würde. Gerade in der englischen Sprache gibt es so viele Dinge, die sich erst durch Umschreibung und dem Lesen zwischen dem Gesagten ergeben, das mich diese "deutsche Unart" der Rechthaberei und dem Beharren auf Begrifflichkeiten nur um der Korrektheit Willen einfach nicht weiterbringen in den Gesprächen, weil schlicht in der Sprache eine passendes Wort fehlt.
    ...

    Und wenn ich mit Menschen über ein Thema rede, so will ich den Sinn des Gesagten erfassen und mir nicht über korrekte Formen den Kopf zerbrechen.
    Das ist ja richtig, gilt aber nur für die unmittelbare Gesprächssituation.
    Für einen Austausch auf wissenschaftlicher oder technischer Ebene sieht das - auch im Englischen - anders aus.
    Wenn wir uns hier über technologische Fachtermini und ähnliches austauschen, halte ich eine präzise Sprache eben für wesentlich.
    (Es kann natürlich sein, dass ich beruflich geprägt bin, so dass ich stets auf eine unmissverständliche Ausdrucksweise beharre.)

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  7. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Schärfentiefe - Tiefenschärfe: ja was nun?

    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Das ist ja richtig, gilt aber nur für die unmittelbare Gesprächssituation.
    Für einen Austausch auf wissenschaftlicher oder technischer Ebene sieht das - auch im Englischen - anders aus.
    Wenn wir uns hier über technologische Fachtermini und ähnliches austauschen, halte ich eine präzise Sprache eben für wesentlich.
    (Es kann natürlich sein, dass ich beruflich geprägt bin, so dass ich stets auf eine unmissverständliche Ausdrucksweise beharre.)

    Es kommt ganz darauf an, wie man eine Diskussion in einem Forum sieht...
    Naja, von einem technisch-wissenschaftlichen Austausch sind wir hier ja nun ganz weit entfernt...

    Wir reden hier über Schärfentiefe oder Tiefenschärfe oder das DOF und deren Benutzung im allgemeinen Sprachgebrauch.
    Das mit der beruflichen Prägung erscheint mir logisch bei Dir. Ansonsten aber eine wie bereits ausgeführt eine absolut sinnentleerte Debatte, die schon seit Generation von Fotografen geführt wird und letztlich eigentlich nur einen Rahmen für das "Worüber reden wir denn heute einmal" bilden.

    Wie von "MEINER EINER" bereits ausgeführt, spielen derartige "Wortklaubereien" im täglichen Leben gottseidank nicht die Rolle und jeder weiß, was mit dem Schraubenzieher statt korrekterweise "Schraubendreher" gemeint ist. Der Rest ist und bleibt in einem Forum, in dem wir eben gerade nicht akademisch-wissenschaftlichen Austausch betreiben, keine Rolle.

    Die Diskussion erinnert mich immer an die letzte Bastion.. Formalismus.
    Exaktheit da, wo sie angebracht ist, ansonsten sorgt sie nur dafür, Hemmnisse aufzubauen.

    Und mir ist ein Neuling in der Fotografie lieber, der unbedarft von Tiefenschärfe redet, jeder weiß was gemeint ist, statt sich mit seinen Äußerungen zurück zu halten, weil er sonst Gefahr läuft, Worte falsch zu verwenden, die von einem Deutschen "normiert" wurde. Dies ist nämlich voraussichtliche Reaktion.

    By the way... wer hat eigentlich diese Definition in Wikepedia geschrieben?
    War das ein Fotograf oder Wissenschaftler?

    LG
    Henry

  8. #8
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Naja, von einem technisch-wissenschaftlichen Austausch sind wir hier ja nun ganz weit entfernt...
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