Es gibt letztlich nicht "die Fotografie" als irgendetwas "eingleisiges". Sie gliedert sich in so viele Bereiche, das sich eigentlich jedes Statement über das, was eine gute Fotografie ausmacht, erübrigt. Auch ist die eingesetzte Technik für die jeweiligen Fotografen extrem unterschiedlich.
In der Sportfotografie braucht man halt komplett andere Dinge an Ausrüstung als in der Makrofotografie , der Wildlifefotografie, der Studio-/Produktfotografie, der Theaterfotografie oder der Unterwasserfotografie (um nur wenige Beispiele zu nennen).
Schon deshalb sind diese haltlosen Behauptungen des ehemaligen Users Hugo absoluter Nonsens gewesen und dienten letztlich nur dazu, im Forum zu trollen und sich dann ganz schnell wieder zu verabschieden, als er merkte, seine Provokationen verfangen nicht. Man kann halt nicht alles arrangieren, unter Wasser schon gar nicht, in der Theater-Eventfotografie ebenso wenig und es gäbe noch zig andere Bereiche, wo man in einem ernsten Gespräch dieses Gestammel des Typen jederzeit hätte aufzeigen können. Ist aber ohnehin jedem "denkenden Menschen" der sich mit dem Thema Fotografie befasst, mehr als hinlänglich bekannt und bewußt !
Um zum eigentlichen Thema zurück zu führen und etwas dazu bei zu tragen:
Selbstverständlich stellt jedes fotografische Genre eigene Anforderungen an das Equipment. Dort, wo beruflich z.B. in der eher dokumentarisch zu nennenden Abbildung irgendwelcher Fabrikationsanlagen, Produktfotografie oder sonstiger für Werbemittel oder technische Dokumentationen/Produktfotografien benötigte Bilder entstehen, die unter zeitkritischen Bedingungen entstehen, ist es gelegentlich ratsam, auf moderne Objektive zurück zu greifen, um die Fehlerquote durch Fehlbedienung zu senken. Schließt sich die Blende auf den von der Kamera bei korrekter Lichtmessung eingestellten oder dem Fotografen vorgegebenen Wert automatisch, so sinkt natürlich die Fehlerquote und eventuelle, notwendige Wiederholungen einer Szene.
Im Makrobereich z.B. würde ich mir desöfteren eine automatische Blendenschließung wünschen an meinen DSLR Kameras. Trotzdem komme ich aber auch mit der manuellen Blendenschließung gut klar.
Das gesamte Thema ist halt individuell von Fotograf zu Fotograf sehr verschieden und nicht alles, was als technischer Fortschritt gepriesen wird, trifft auf die Nutzbarkeit in jedem fotografischen Genre zu.
In der Event- oder Theaterfotografie - also im lichtschwachen Beleuchtungssituationen - geht nach wie vor nichts über mehr Lichtstärke-Reserven am verwendeten Glas. Da brechen dann aber schon wieder die AF Genauigkeiten ein und das "geeier" deR AF Motoren, wenn sie zum so - und so - Vielten Scharfstellversuch "abheben", kennt wohl jeder, der mal mit einem dicken, schweren Canon EF 1.0/50mm oder einem 1.2er mit AF Antrieb gearbeitet hat.
Das Blöde ist immer, dass es "die universell nutzbaren Ausrüstungsteile" nicht gibt... nicht einmal in der modernen Kameratechnik. Auch dort werden Kameras auf bestimmte Eigenschaften hin entwickelt... siehe Sony A7s und die "Normal A7"...
Es gibt maximal einen unterstreichbaren Sachverhalt... einge Objektive alter Tage (die sind dann aber meist auch schon damals "Durchschnittsware" gewesen) sind weniger brauchbar - auch an neuem Digitalen Gerät nicht sonderlich erwähnenswert... und andere, die in den "alten Tagen" schon hervorragend waren, eignen sich auch heute für qualitativ hochwertige Bilder.
Ja in einigen Fällen ist es gar so, dass die alten Objektive sogar noch bessere Gläser eingebaut hatten, weil unter dem Kostendruck der heutigen Zeit, die teuer herzustellenden Fluorit Gläser und andere Spezialgläser überhaupt nicht mehr eingesetzt werden.
Vermehrt geht man dazu über, die Restfehler der heutigen Linsen elektronisch bereits über mitgelieferte Profile kameraintern "vor zu kompensieren".
Bedienungserleichterungen sind immer willkommen, aber sie müssen halt "Sinn" machen für die jeweiligen Fotografen und vor allem nicht als nur "mitbezahltes" aber selten genutztes Schmankerl vorhanden sein.
Über eine Eigenentwicklung von Adaptern mit automatischer Blendenschließung von Altgläsern hab ich vor ca. 3 Jahren schon nachgedacht... und werde da sicherlich irgendwann nochmal wieder einsteigen. Wundert mich ohnehin, dass da noch kein Chinese drauf gekommen ist. Problematisch ist da eigentlich nur die Stromversorgungseinheit, denn die Anzugsmechanismen für die jeweilige Springblende erfordern einiges an Batterieleistung... ich glaub aber, ich muss da mal mit einigen Spezialisten der Mikroelektronik drüber sprechen.... vielleicht kommt da noch was.
LG
Henry