Ich wärm den Faden nochmal auf:
Sehr schön, ich mach mal weiter:
A......Andersartigkeit (in der Schwemme der perfekten Bilder all dessen, was schon tausendmal fotografiert wurde)
L......Langlebigkeit (Glas und Metall)
T......Tausendfache Auswahl (es gibt für jedes Foto, das ich mir vor dem geistigen Auge vorstelle ein altes Objektiv, mit dem es sich gut umsetzen lässt. Das gibt's nicht unbedingt für jedes System allein).
G......Genauigkeit (bei der Fertigung der Gläser und der Fotografie damit)
L......Lust (am Probieren und am Fotografieren als Prozess)
A......Auge (für den Fokuspunkt, wo ich ihn will und nicht die Kamera oder für die Schärfezone und nicht den - Punkt)
S......Superkalifragilistischexpialigetisch
Bei mir ist's manchmal umgekehrt: Wenn ich in seltenen Fällen zu meiner Canon greife mit einer AF-Linse davor, stelle ich meist fest, dass die ja auch ganz schöne Bilder macht.
ABER: Das Experimentelle, die Suche nach dem Neuen (mit dem Alten), was die anderen (Hobby-Fotografen) so nicht oft haben oder machen, den Charakter oder Charme einer neuen alten Linse zu erkunden, auszuprobieren, zu finden, zu nutzen, sich zu Eigen zu machen, das treibt mich an und macht einfach immer wieder große Freude.
Nebenbei: Ich bin auch ein großer Fan vom kleinen Packmaß der alten Linsen. In meiner Holstertasche, die so ziemlich genau die 5DII mit 135L fasst, nehme ich jetzt die A7 mit drei schönen Linsen mit. Das Argument: "Die wiegen ja gar nicht weniger" - halte ich für relativ unwichtig - Fotosport eben, das Packmaß macht's aus. Außerdem dürfte es unbestritten sein, dass das Preis-Leistungsverhältnis von so manchem 1.4/50 (55, 58) nicht zu toppen ist.