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Thema: Carl Zeiss Jena Flektogon 2.4/35mm electric MC

Baum-Darstellung

  1. #6
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Kleine Abzüge gibt es aus meiner Sicht für die wenig griffige Gummierung des Fokusrings...
    da ist kein Gummi

    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    ..und für die ziemlich schwache Rasterung des sehr leichtgängigen Blendenrings,
    Altersbedingte Materialerschöpfung. Lässt sich recht einfach modifizieren, wenn man sich heran traut.


    Ich muss praktinafan aber schon Recht geben. Die "neueren" Zeiss DDR Linsen haben in Mechanik, Materialwahl und Anfälligkeit leider erheblich abgebaut zu den Vorgänger-Generation (z.B. den Zebra Zeissossen).
    Das einzige Model was dem nicht zum Opfer gefallen ist, war das Tessar.

    Vor kurzem war ein Bekannter erst zu besuch, bei dessen 2,4er Flektogon keine Blende mehr schloss. Erst dachte ich an die typ.öligen Bledlamellen bei Altglas, aber es war ein Kunststoffarm, der die Übertragung von Blendring zu Innentubus trägt. Dieser ist mit zwei Schrauben fixiert.... ja, normaler weise.

    Was ich aber sagen will ist, das man nicht alles schön reden sollte. MECHANISCH haben die Modelle Flektogon, Pancolar und Sonnar schwere Mängel. Ich hatte noch mehr solcher Fälle als den oben genannten.
    Wenn man bei einer Objektivrestauration hingegen einmal über die Mechanik des Mini-Baudenzuges eines Zebra Pancolares der 2.Gen gestolpert ist wird man anders darüber denken.

    Ich persönlich finde es sehr schade das diese durch DDR-Funktionäre inszinierte erzwungene Volksannäherung der Makre Carl Zeiss Jena durch Produktionskostensenkung und Verkaufspreisbegradigung, die zu Gründerzeiten von Carl Zeiss einst selbst so hoch gesteckte Meßlatte, so untergraben wurde.

    Gerade aber die Randunschärfe, ich habe es an anderer Stelle schon einmal erwähnt, lässt sich bei den 2,4 35 Flektogon sehr sehr gut nachkorrigieren. Unter dem Beschriftungstubus verbergen sich drei Madenschrauben die die vordere optische einheit zum Innentubus zentrieren. Ich leihe mir dazu immer die 5D2 eines Bekannten aus da meine 5D kein Liveview kann + ein Polarkoordinatensystem das ich mir auf Postergroße drucken ließ. Wichtig ist dabei die Exakt symmetrische Ausrichtung des Objektives zur Wand. Ich nutze der Einfachheit halber ein Referenzobjektiv dazu von dem ich genau weis das die Zentrierung passt.

    Helge ,in deinen Bilder sieht man das auch dein Flektogon diesen Mangel besitzt. Die Arbeit ist vergleichbar mit dem herausziehen einer Acht aus einer Fahrradfelge. Es ist nicht ganz einfach, da bereits eine viertel-Drehung einen großen Unterschied macht. Aber es ist möglich. Ich vertraue diese Arbeit auch keinem Objektivdienst an. Aber ich habe selbst nun doch schon etwas mehr Erfahrung auch mit der Restauration optischer Geräte.

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