Klasse Vorstellung, vielen lieben Dank.
das 2.4 Flektogon hatte ich so noch nicht auf meinem Schirm.
Mal gucken ob mir eines über den Weg läuft.
Ed.
Klasse Vorstellung, vielen lieben Dank.
das 2.4 Flektogon hatte ich so noch nicht auf meinem Schirm.
Mal gucken ob mir eines über den Weg läuft.
Ed.
Kleiner Nachtrag noch zur mechanischen Qualität und Haptik: Grundsätzlich macht das Objektiv wie fast alle Markenobjektive aus dieser Zeit einen sehr soliden Eindruck. Kleine Abzüge gibt es aus meiner Sicht für die wenig griffige Gummierung des Fokusrings und für die ziemlich schwache Rasterung des sehr leichtgängigen Blendenrings, den man durchaus mal aus Versehen verstellt, wenn man beim Handling der Kamera irgendwie daran vorbeistreift.
Klingt ein wenig nach enttäuschter Liebe - was ist geschehen? Fängt das Flektogon im Rahmen einer längeren fotografischen Beziehung an, zickig zu werden, Allüren zu entwickeln und einen zu verheirateten Ton anzuschlagen?![]()
Was kümmert mich mein Geschwätz vom letzten Jahr? Siehe auch http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=8757&page=7&p=211993#post211993
Ich will das – es sei mir bitte verziehen – in "meinem" Thread auch zu Ende bringen. Danach machen wir gerne hier weiter.
Das kann ich durchaus nachvollziehen. Es ist einfach ein gravierender Unterschied, ob man ein Objektiv im weitesten Sinn als Spielzeug oder als Werkzeug, möglicherweise gar im beruflichen Umfeld verwendet. Und es ist natürlich ein Unterschied, ob man für eine 35mm-Festbrennweite bereit ist 100 € zu bezahlen oder 1000 €.
Danke Helge für deine tolle Vorstellung!
Das Flektogon 2.4/35 ist und bleibt, neben dem Pancolar, eines meiner Lieblingsobjektive an der 60D.
Schöne Grüße, Birk.
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Canon EOS 1Ds Mk II, EOS 1D Mk II, EOS 60D, Praktica MTL 5B und ein paar Objektive.
Zu dem beschriebenen Punkt mit dem nicht so perfekten Fokusring: die Prakticar Variante hat als einzige eine wunderbar griffige Gummierung.
Werde meines auch nicht mehr hergeben, das Teil ist an der Praktica eine wahre Freude.
da ist kein Gummi
Altersbedingte Materialerschöpfung. Lässt sich recht einfach modifizieren, wenn man sich heran traut.
Ich muss praktinafan aber schon Recht geben. Die "neueren" Zeiss DDR Linsen haben in Mechanik, Materialwahl und Anfälligkeit leider erheblich abgebaut zu den Vorgänger-Generation (z.B. den Zebra Zeissossen).
Das einzige Model was dem nicht zum Opfer gefallen ist, war das Tessar.
Vor kurzem war ein Bekannter erst zu besuch, bei dessen 2,4er Flektogon keine Blende mehr schloss. Erst dachte ich an die typ.öligen Bledlamellen bei Altglas, aber es war ein Kunststoffarm, der die Übertragung von Blendring zu Innentubus trägt. Dieser ist mit zwei Schrauben fixiert.... ja, normaler weise.
Was ich aber sagen will ist, das man nicht alles schön reden sollte. MECHANISCH haben die Modelle Flektogon, Pancolar und Sonnar schwere Mängel. Ich hatte noch mehr solcher Fälle als den oben genannten.
Wenn man bei einer Objektivrestauration hingegen einmal über die Mechanik des Mini-Baudenzuges eines Zebra Pancolares der 2.Gen gestolpert ist wird man anders darüber denken.
Ich persönlich finde es sehr schade das diese durch DDR-Funktionäre inszinierte erzwungene Volksannäherung der Makre Carl Zeiss Jena durch Produktionskostensenkung und Verkaufspreisbegradigung, die zu Gründerzeiten von Carl Zeiss einst selbst so hoch gesteckte Meßlatte, so untergraben wurde.
Gerade aber die Randunschärfe, ich habe es an anderer Stelle schon einmal erwähnt, lässt sich bei den 2,4 35 Flektogon sehr sehr gut nachkorrigieren. Unter dem Beschriftungstubus verbergen sich drei Madenschrauben die die vordere optische einheit zum Innentubus zentrieren. Ich leihe mir dazu immer die 5D2 eines Bekannten aus da meine 5D kein Liveview kann + ein Polarkoordinatensystem das ich mir auf Postergroße drucken ließ. Wichtig ist dabei die Exakt symmetrische Ausrichtung des Objektives zur Wand. Ich nutze der Einfachheit halber ein Referenzobjektiv dazu von dem ich genau weis das die Zentrierung passt.
Helge ,in deinen Bilder sieht man das auch dein Flektogon diesen Mangel besitzt. Die Arbeit ist vergleichbar mit dem herausziehen einer Acht aus einer Fahrradfelge. Es ist nicht ganz einfach, da bereits eine viertel-Drehung einen großen Unterschied macht. Aber es ist möglich. Ich vertraue diese Arbeit auch keinem Objektivdienst an. Aber ich habe selbst nun doch schon etwas mehr Erfahrung auch mit der Restauration optischer Geräte.
Stimmt, das ist kein Gummi sondern lackiertes Metall. Griffig ist es jedenfalls nicht.
Ich habe da schon hineingeschaut und halte den ziemlich leichtgängigen Blendenring eher für konstruktions- oder ausführungsbedingt - die Rillen sind einfach zu flach. Eine stärkere Feder würde da nur bedingt Abhilfe schaffen.
Bei allem Respekt vor Deiner beschriebenen Erfahrung: Ich kann mir nicht vorstellen, wie Du anhand der paar Fotos in 800 px Seitenlänge eine Dezentrierung erkennen willst. Wenn ich mir meine Testbilder in hoher Aufklösung anschaue, kann ich keinen Unterschied in den vier Ecken erkennen. Bei einer Dezentrierung müssten die Ecken aber in unterschiedlicher Ausprägung unscharf sein. Ich fürchte, dass zumindest dieses Exemplar des Flektogon einfach keine bessere Randschärfe zu bieten hat. Dass das kein Ausreißer ist, entnehme ich einer Reihe anderer Berichte.
Im Gegenteil! Die Kerben in dem Alugussträger sind sogar sehr tief. hattest du die Mechanik komplett zerlegt oder nur den M42 Tubus vom Linsen Tubus getrennt?
Denn es kann auch sein das das selbe Problem wie oben aufgetreten ist. Der Kunststoffhebel überträgt nich nur die Blendenstellung sonder fasst auf der Gegenseite die Feder samt der Kugel in der Fassung. Wenn diese nicht festgezogen sind hat bekommt die Kugel zu viel Spiel. Ich behaupte sogar das das Flektogon einen der knackigsten Blendstellringe der DDR Gläser besitzt. Das Elektric als auch das Nichtelektric und die Version 2 sind nach meinen Erinnerungen identisch konstruiert. Falls nicht, wäre ich dir für ein/zwei Bilder dankbar. Ich habe momentan kein Elektric in meinem Repertuar.
Die Aufnahme von dem Mauerwerk war der Auslöser. Und der Vergleich dazu zum Color-Skoparex. Da ich Beide besitze und sehr gut kenne.
Das ist nicht unbedingt so! Wenn alle 4 in gleicher Ausprägung unscharf sind heisst das nur, das die Dezentrierung genau waagerecht von links nach rechts in der bei dir vorhandenen Objektivposition zum Sensor verläuft. Kannst du aber sehr gut testen, indem du das Objektiv aus der üblichen Lage um 45° aus dem M42 Adapter drehst und erneut ein Testbild aufnimmst. Man sollte dort schon einen Unterschied sehen.
Dezentrierung bedeutet nicht zwingend nur eine Verschiebung der Frontlinse sondern kann auch bedeuten diese nicht korrekt in der Fassung sitzt und somit im Auflagewinkel versetzt ist.
Es stimmt schon ,das Flektogon 2,4 ist auch korrekt zentriert hier kein Referenzobjektiv aber der Randschärfeunterschied zum Color Skoparex ist in keinem Fall so groß wie auf deinen Testaufnahmen mit dem Mauerwerk.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich will das Felktogon hier auf keinen Fall auf Teufel komm raus verteidigen. Aber da auch wildfremde User über dieses Forum stoßen und durch betrachten deiner Bilder "entsetzt" von der Randunschärfe des Flektogons sind und solche Ergebnisse schnell verallgemeinern, muss ich Einheit bieten. Selbes trifft auch auf andere Objektive mit manuell einstellbarer Zentrierung zu.