Liebe Altglasfreunde,
heute stelle ich euch eine in gewissem Sinne spezielles Objektiv vor, das
Auto Makinon MC Zoom 1:3.5 f=28-80mm (C/Y an Sony Alpha 7II)
Technische Daten:
Brennweite: 28-80mm
Bildwinkel: 110,5°
Lichtstärke: 1:3,5
Blendenbereich: 3,5 + 5,6 + 8 + 11 + 16 - 22 (das + indiziert eine Zwischenstufe)
Blendelamellen: 6
Linsenanzahl/Baugruppen: 13-12
Kürzeste Entfernung: 30 cm
Gewicht: 570 Gramm
Länge x Durchmesser: 95 x 73 mm
Filtergewinde: 72mm
Bauzeit: 1978
Genaugenommen ist das Makinon kein Zoom, sondern ein Varifocal-Objektiv, bei dem sich der Fokus beim Zommen verändert.
Ich gehe später noch auf die Geschichte ein, persönlich bin ich nach dem Tode meines Schwiegervaters Ende Sommer 2018 und dem Erhalt dessen kleiner Minolta-Ausrüstung erst auf das Adaptieren an meine Nikon D750 gekommen (Adapter erst ohne Linse, dann mit) und wegen der schlechten Qualität dann auf das reguläre Adaptieren an die neu gekaufte Sony A7 II (Black-Friday sei dank). Bis es so weit war, habe ich mich an zu Minolta MD passende Objektive gehalten und das in einer der regelmässig besuchten Brockenstuben stehende und wegen der prächtigen Gestalt sehr lockende Auto Makinon MC Zoom 1:3.5 f=28-80mm immer wieder stehen lassen (müssen). Doch dann war die Sony da und der Bann gebrochen und stolz wie Bolle konnte ich diese herrliche Linse nach Hause schleppen.
Von der Grösse der Frontlinse ist das Objektiv weiterhin unter den Top 10 meiner Linsen.
Starten wir mit ein paar Bildern des Objektives:
Weiter geht es mit einer Blendenreihe bei 28mm aus einigen Metern Entfernung senkrecht zur Hauswand. Die Szene ist vom SMC Pentax 15mm bekannt, somit kommt direkt die Reihe:
Blendenreihe bei 50mm, wieder vor der Paschenbibliothek. Man sieht in der Ecke schon die kräftige Verzeichnung, dazu kommen wir später noch:
Blendenreihe bei 80mm und wieder der Blick aus dem Garten. Sorry, für das Einblenden der Blendenwerte hat die Zeit nicht gereicht. Einfach von oben her abzählen:
Der Blick in die Sonne bei 28mm und knapp daneben bei 28mm und 80mm:
Betrachten wir das Bokeh, immer das ganze Bild und ein 100% Crop im Wechsel:
28mm mit Highlights in Richtung Sonne:
Sonnenbad bei 28mm:
Sonnenbad bei 80mm:
Weiter im Testparcours - Vignette bei 3,5 - 5,6 - 8 - 11. Zuerst bei 28mm, dann bei 80mm:
Reflexion an Metall in der Sonne, diesmal auf einem anderen Stuhl und nur ein Bild aus der Ecke. Zuerst bei 28mm, dann bei 80mm:
Zum Abschluss noch die Verzeichnung bei 28mm, 50mm und 80mm:
Zum Abschluss ein paar Bilder mit dem Auto Makinon MC Zoom 1:3.5 f=28-80mm. Im Herbst 2019 hat mich ein Ausflug bei tintigem Wetter nach Rapperswil am Zürichsee geführt. Auf dem Weg dorthin gab es einen kurzen Stopp beim Kastell Irgenhausen, einer römischen Befestigungsanlage in der Nähe von Pfäffikon. Zuerst Offenblende, dann f/8 und jeweils im Darktable aufgehübscht (Kontrast, Schatten/Spitzlichter, Dunstentfernung):
Nun aber Rapperswil. Hier haben sogar die Rapper ihre eigene Stadt:
Blende 8 mit Schatten/Spitzlichter:
Offenblende mit Schatten/Spitzlichter:
Blende 8 mit Schatten/Spitzlichter:
Offenblende mit Schatten/Spitzlichter und Anpassund von Helligkeit und Kontrast:
Offenblende mit Schatten/Spitzlichter und Anpassund von Helligkeit und Kontrast:
Offenblende mit Schatten/Spitzlichter, Dunstentfernung und Anpassund von Helligkeit und Kontrast:
Dito, aber nun mit 80mm (bisher alles 28mm):
Nun noch einige ohne weitere Bearbeitung, hier mit Blende 8:
Oops, 30 Anhänge sind voll. Weiter im nächsten Post.