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Thema: Minolta Rokkor 58mm 1.2 selbst zerlegbar?

  1. #1
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    Standard Minolta Rokkor 58mm 1.2 selbst zerlegbar?

    Hallo Freunde des Adaptierens,
    ich bin (vermeintlich) stolzer Besitzer eines Rokkor 58mm für meine Sony A7
    Meine Liebe für diese Linse wurde durch dieses Forum geweckt (insbes. wegen dem User "hinnerker", der ja fast so was wie ein Star der Adaptierer-Szene ist )
    Wenn er das Objektiv so lobt, muss es echte Liebe werden dachte ich mir, weshalb ich mir die Linse unverzüglich besorgte.

    Nun zum Problem:
    Leider hat mein Exemplar auf einer Innenlinse offenbar Pilz, welcher leicht flächenhaft auftritt (nicht punktartig).
    Es sieht auf wie Äderchen oder kleine dünne Fäden usw. Die Fasern sind aber eher gerade...
    Ich hatte noch nie ein Objektiv mit Pilz.
    Durch Recherche fand ich viele Aussagen, die mich ziemlich verunsichern. Nach meinem Empfinden ist es ein Fall für den Glascontainer.
    Ich würde ja gerne dein Pilz fotografieren und den euch zeigen, aber selbst da habe ich Angst, dass meine schöne Ausrüstung dadurch verseucht wird.

    Meine gesamten Fragen, die sich mir stellen:
    - Woran erkennt man, dass der Pilz sich schon in das Glas bzw. Vergütung gefressen hat?
    - Hat jemand schon mal das Rokkor 58 zerlegt und gereinigt? wie schwer wirds sein?
    - Kann der Pilz meinen Sensor befallen, wenn ich die Linse an meine A7 schraube? Mein Minolta-NEX-Adapter kommt bald an und ich komme stark in Versuchung die Linse ranzuschrauben
    - Wieviel ist die Linse noch Wert?
    - Kann ich die Ofenmethode ausprobieren? Die Linse hat ja einen Drehring aus Gummi...

    Vielen Dank für eure Antworten

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Standard

    Zitat Zitat von dbvaxtr Beitrag anzeigen
    Hallo Freunde des Adaptierens,
    ich bin (vermeintlich) stolzer Besitzer eines Rokkor 58mm für meine Sony A7
    Meine Liebe für diese Linse wurde durch dieses Forum geweckt (insbes. wegen dem User "hinnerker", der ja fast so was wie ein Star der Adaptierer-Szene ist )
    Wenn er das Objektiv so lobt, muss es echte Liebe werden dachte ich mir, weshalb ich mir die Linse unverzüglich besorgte.

    Nun zum Problem:
    Leider hat mein Exemplar auf einer Innenlinse offenbar Pilz, welcher leicht flächenhaft auftritt (nicht punktartig).
    Es sieht auf wie Äderchen oder kleine dünne Fäden usw. Die Fasern sind aber eher gerade...
    Ich hatte noch nie ein Objektiv mit Pilz.
    Durch Recherche fand ich viele Aussagen, die mich ziemlich verunsichern. Nach meinem Empfinden ist es ein Fall für den Glascontainer.
    Ich würde ja gerne dein Pilz fotografieren und den euch zeigen, aber selbst da habe ich Angst, dass meine schöne Ausrüstung dadurch verseucht wird.

    Meine gesamten Fragen, die sich mir stellen:
    - Woran erkennt man, dass der Pilz sich schon in das Glas bzw. Vergütung gefressen hat?
    - Hat jemand schon mal das Rokkor 58 zerlegt und gereinigt? wie schwer wirds sein?
    - Kann der Pilz meinen Sensor befallen, wenn ich die Linse an meine A7 schraube? Mein Minolta-NEX-Adapter kommt bald an und ich komme stark in Versuchung die Linse ranzuschrauben
    - Wieviel ist die Linse noch Wert?
    - Kann ich die Ofenmethode ausprobieren? Die Linse hat ja einen Drehring aus Gummi...

    Vielen Dank für eure Antworten
    Hallo dbvaxtr (ein Name wäre schön ),

    zuerst einmall herzlich willkommen im DCC. Ich denke Deine Linse ist nichts für den Altgalscontainer (ansonsten nehme ich Dir die fachgerechte Entsorgung gerne ab )

    Du kannst den Pilz auf jeden Fall abfotografieren. Der ist nicht ansteckend. Bisher ist mir noch kein Bericht bekannt, dass ein Sensor mit dem Pilz des befallen wurde.
    Pilz entsteht dann, wenn die Objektive zu feucht gelagert wurden, oder nicht richtig abtrocknen konnten, nachdem sie nass wurden.

    D.H. Du kannst auf jeden Fall mit dem Objektiv auch Bilder machen und testen wie sich der Pilz bei verschiedenen Blendenstufen und Entferneungen auf das Bild auswirkt. Vielleicht musst Du gar nichts machen.
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  3. #3
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    Ich habe ein paar Objektive hier, die ich schon vor Jahren mit Pilzbefall bekam. Bspw. ein altes Canon EF 50 1.8. In den Jahren hat sich der Pilz nicht weiter vermehrt, zudem macht er sich nicht im Bild bemerkbar. Dazu kommt, dass ich auch an die Linse nicht drankomme. Keines meiner Objektive hat sich infiziert. Meist ist, gerade bei alten Objektiven, der Pilz nicht mehr aktiv. Es gibt Objektive, da sind die Linsengruppen leicht zu öffnen und zu reinigen. Kann man machen und muss sich hinterher nicht wundern, dass man den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben hat, nämlich Putzspuren im Inneren zu erkennen sind oder Staub, der fast unweigerlich zwischen die Linsen gerät. Manche raten dazu, die Linsengruppen im Backofen zu schmurgeln bei 80Grad. Ich für mein Teil lasse es so, wie es ist. Nur bei wertvollen Objektiven, die ich verkaufen will, mache ich mir die Arbeit. Wichtig ist, die Linsen vernünftig zu lagern. Möglichst gut gelüftet und trocken. Bis überhaupt Pilz zwischen die Linsen gerät und wächst, muss schon eine Menge passieren.
    Geändert von Waalf (01.08.2014 um 22:30 Uhr)

  4. #4
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    Hallo,
    Willkommen hier im Forum!

    Wenn Du das Rokkor erst gerade gekauft hast und der Pilz nicht in der Beschreibung erwähnt war, würde ich erstmal den Verkäufer kontaktieren und versuchen das objektiv zurückzugeben. Das 58 1.2 ist ja inzwischen ziemlich teuer und dann sollte es schon in Ordnung sein.

    Grüße Roland

  5. #5
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    Hallo Leute,
    erstmal danke für eure Antworten und herzliche Willkommensgrüße

    Ich hab jetzt einfach mal versucht, den Pilz zu fotografieren. Garnicht so einfach.
    Man sieht diesen logischerweise nur bei bestimmten Bildwinkeln.
    Was meint ihr?

    Wegen dem Kauf ist alles geklärt.
    Ich muss jetzt nur zusehen, was ich mit dem Glas anfange. Ofen oder selbst öffnen, oder jemanden finden, der es reinigen kann...
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken   

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", dbvaxtr :


  7. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Wenn du es nicht in den Ofen stellen willst, UV-Licht sollte den Pilz auch zuverlässig abtöten.

  8. #7
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    Wenn Du das Objektiv im ganzen im Ofen erwärmst, verflüchtigt sich das Schmiermittel und Du bekommst u.U. Öltröpfchen als Kondensat auf den Linsen. Außerdem wird dadurch nur die weitere Verbreitung des Pilzes eingeschränkt, die Fäden gehen dadurch aber nicht weg.

    Bevor Du selber an die Sache gehst (die Reinigung ist simpel, aber etwas - zumindest angelesenes - Wissen sollte da vorher vorhanden sein): Investiere doch einfach 40-50€ in eine ordentliche Reinigung bei einer Werkstatt (mir fallen spontan drei ein: Olbrich in Görlitz, Urban in Leipzig, Merten in Ilmenau) und gut ist.

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", barney :


  10. #8
    Kennt sich aus
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    Hallo,

    bei meiner Pancolar Restauration habe ich den Pilz mit 20% Essigsäure komplett und ohne Beschädigung der Vergütung entfernen können. ABER: Nicht jede Vergütung macht das mit. Im Netz gibt es Bilder eines Leitz oder Zeiss (Oberkochen) Objektivs, welches diese Behandlung nicht überlebt hat (R.I.P.).

    Wenn Du es selbst versuchen willst, evtl. an einer kleinen Stelle einer Linse testen - ideal ist eine Stelle, welche sich hinter einer Fixierung befindet, also nicht im Strahlengang liegt.
    Ansonsten das Objektiv zu den vorgeschlagenen Reparaturwerkstätten schicken, so ein Rokkor 1.2 kann man ja mittlerweile mit Gold aufwiegen . Foto Olbrich hat sich aber auf DDR Objektive spezialsiert, daß die hierbei helfen können, glaube ich nicht.

    VG Andreas

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