Als Freund manueller Festbrennweiten hatte ich ein Zoom nie auf dem Radar. Rein pragmatische Gründe (Reise) ließen mich in Richtung Tele-Zoom schielen.
Was lag näher, als sich die Canon-AF-Schiene anzusehen ... aber irgendwie fand ich es reizlos. Lichtstärke 2.8? Wäre klasse - aber was sind da für Gewicht und Volumen zu schleppen!
Durch die zuletzt sehr guten Erfahrungen mit Olympus OM fiel mir das
Olympus OM Zuiko Auto-Zoom 4.0/65-200
auf, das bei einer ordentlichen Lichtstärke 4 (durchgängig) nach meinen Webrecherechen recht knackige Bilder liefern sollte.
Hier die technischen Daten:
Brennweite: 65 mm bis 200 mm per Schiebezoom
Bildwinkel: 37° (65 mm) bis 12° (200 mm)
Optischer Aufbau: 14 Linsen in 11 Gruppen
Lichtstärke: 1:4 durchgehend
Blenden: 4 bis 32 ohne Zwischenstufen
Nahgrenze: 120 cm (nur bei 200mm: 85 cm!)
Gewicht: 730 g
Länge: 147 mm
Filtergewinde: 55 mm
Eingebaute Streulichtblende
Mein erster Versuch, das Objektiv zu erwerben, ging fast schief, aber zum Glück habe ich bei einem Händler mit Rückgaberecht gekauft (bei Zooms besonders zu empfehlen): sah rein äußerlich 1a aus, aber hatte im Linsensystem deutlichen Dunst, was zu kontrastarmen, farbschwachen Bildern führte.
Ein zweiter Versuch brachte mehr Glück: alles in Ordnung, Objektiv "wie neu".
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Die ersten Bildergebnisse entsprechen voll meinen recht hohen Erwartungen: knackige Bilder mit "modernem" Rendering, guter Schärfe, kräftigen Kontrasten und Farben sowie guten Bildergebnissen über den gesamten Brennweitenbereich!
Bei Blende 4 (und besonders 200 mm Tele-Stellung) erkennt man Längs-CA: im Vordergrund Magentasäume, im Hintergrund grüne Borden. Ich denke aber, dieser Fehler liegt noch im erträglichen (und üblichen) Rahmen.
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Toll: die fast makrohafte Nahgrenze von 85 cm bei 200 mm!
Das noch zu erweiternde Bilderset:
http://www.flickr.com/photos/praktin...7624724073506/
[DCCMFTEST]