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Thema: Leica R 6.2: Ist das der Traum der Träume?

  1. #31
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Die T90 bringt ja auch den nutzlos gemachten Blendenring mit (ab EOS hat man ihn wenigstens konsequenterweise eingespart, Controller sind eben mächtiger als Ingenieure).

    Man stelle sich das "Bedienkonzept" für ein Auto oder Flugzeug vor: Es gibt einen "Mode-Schalter" und ein "Rad", mit dem "Mode-Schalter" wählt man dann die Funktion Gas/Außentemperaturanzeige/Bremse/Blinker/Lenkrad/... und mit dem Rad führt man dann die Betätigung aus ... beknackter sind wohl nur noch Minoltas Chipkarten mit Motivprogrammen gewesen.

    Dazu in der Neuzeit bei der T90 dann defekte LCD-Anzeige und hängende Magnete. Wenn ich einen Patienten oder Betreuungsfall wollte, dann träumte ich von einer Rolleiflex SL 2000 F.
    Aber es gelang mir tatsächlich, damit zu fotografieren!

    Ich habe bei der T90 noch kein defektes LCD gesehen. Und bei meinen sieben Stück hing in einem Fall der Magnet, was aber recht einfach zu beheben ist.
    Gruß,

    Andreas

  2. #32
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    Ich habe sogar schon geschafft, mit einer Praktica super TL2 zu fotografieren (die hat übrigens auch ein "normales" Bediekonzept aber recht wenig Features und nicht so die überragende Fertigungsqualität und keinen tollen Sucher), und ich habe sicher auch schon mit so mancher Frau getanzt, die Du nicht heiraten wolltest ;-)

    Aber eine "ideale" oder "Traum-" Kamera ist etwas anderes. Da muß eben alles stimmen. "Zuverlässig aber häßlich wie die Nacht und dazu noch fett!", wer sucht soetwas? Das nimmt man evtl. erstmal billigend in Kauf und sucht dann weiter.

    Klar, man hat öfter mal Träume von "unerreichbaren" Zielen, da träumt man länger von einer 2000,- Kamera als von einer 100,- Kamera und manchmal sind (waren) die Prospekte ja auch toll gemacht mit den vorher/nacher-Fotos bzw. "Mit unserer Wunderwaffe / Mit einer normalen Kamera".

    Man kann dann lange an der R6.2 (und 7) rumnörgeln, daß sie keine Blitzsynchro auf den zweiten Vorhang hat oder, daß man für Spiegelvorauslösung ein Zubehörteil benötigt, oder man bemängent die Abwesenheit von Matrixmessung oder mit der Entfernungsmessung gekoppelter Belichtunfsmessung oder die Abwesenheit von Autofokus.

    Ich sehe die Rs aber mit ihrem "spießigen" Bedienkonzept recht weit vorne gegenüber so mancher "innovativen" Kamera. (Preisbezogene Wertung außen vor, die waren immer überteuert)

  3. #33
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    und wenn man 8, 80 oder 800 Spotmessungen macht, hat man wieder eine mittenbetonte Integralmessung.
    <Erbsenzählermodus> Man hat eine Integralmessung, aber nicht unbedingt mittenbetont. </Erbsenzählermodus> Das ist aber eine Funktion, die man nicht nutzen muss, die eigentlich auch keiner braucht, die aber auch nichts kostet (ein kleines Stück Software). Viel schlimmer sind die zwei überflüssigen Tasten für "Highlight" und "Shadow". Da hätte man durchaus eine sinnvollere Funktionen an die Stelle legen können. Auch Olympus hat sich nicht ganz von Spielereien fernhalten können...

    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Dazu der Zeitenring an einer merkwürdigen Stelle
    Der ist dort deutlich praktischer als auf der Kameraoberseite. Mit den Rändelrädchen vorne oder hinten am Griff ist es natürlich noch besser.

    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    oder man bemängent die Abwesenheit von Matrixmessung
    Merkwürdig, dass Du gerade die als Beispiel anführst. Es gibt ja eine Menge Automatiken, die für spezielle Fälle durchaus Sinn machen, wenngleich die Mehrheit der Fotografen sie nur selten bis garnicht nutzt. Den Sinn einer Matrixmessung habe ich jedoch nie verstanden, ausser für absolute Noobs - für die diese Kameras aber nicht gedacht waren. Und wenn sie nicht abschaltbar ist, ist das die Hölle. Die Kamera würfelt irgendwas aus und Du hast keine Kontrolle...

  4. #34
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    Zitat Zitat von XxxxxX Beitrag anzeigen
    ...
    Der ist dort deutlich praktischer als auf der Kameraoberseite. Mit den Rändelrädchen vorne oder hinten am Griff ist es natürlich noch besser.

    Merkwürdig, dass Du gerade die als Beispiel anführst. Es gibt ja eine Menge Automatiken, die für spezielle Fälle durchaus Sinn machen, wenngleich die Mehrheit der Fotografen sie nur selten bis garnicht nutzt. Den Sinn einer Matrixmessung habe ich jedoch nie verstanden, ausser für absolute Noobs - für die diese Kameras aber nicht gedacht waren. Und wenn sie nicht abschaltbar ist, ist das die Hölle. Die Kamera würfelt irgendwas aus und Du hast keine Kontrolle...
    Matrixmessung halte ich für ebenso entbehrlich wie Multispotmessung. Selbst bei Spotmessung muß man schon extra für Prospektfotos losgehen, wenn die besser sein soll als eine mittenbetonte Integralmessung mit Meßwertspeicher (1. Stufe Auslöser: Beli ein, 2. Stufe: Meßwert speichern, 3. Stufe auslösen). *

    Beim Zeitenrad ließe ich bei der OM vielleicht mit mir verhandeln, wenn der Blendering direkt daneben gelandet wäre für Lichtwertkupplung. Das wäre an der OM1 naheliegend gewesen, aber Blendering vorne war billiger bzw. mechanisch einfacher umzusetzen und das hat Olympus dann nebenbei die Anzeige des Blendenwerts im Sucher gekostet :-( später bei den Zooms wanderte der Blendenring dann zur Kamera ... super, wenn es in einer Produktreihe nicht einheitlich gelöst ist.

    Manuell? Ja, hat seinen Wert.
    Zeitautomatik nach Blendenvorwahl? Ja, finde ich gut.
    Blendenautomatik nach Zeitvorwahl? Wird sicher ihre Liebhaber haben.
    Programmautomatik (die ihren Namen verdient! Also nicht á la OM2 sp oder Contax 159mm)? Macht das Leben leichter und die Fotografie schneller.

    Cool bzw. "logisch" wäre, wenn Zeit und Blendenring neben den normalen Werten jeweils noch ein "A" hätten und beide auf "A" dann Programmautomatik brächten.
    Mit einem separaten PASM-Wähler hingegen kann/könnte man das Zeitenrad zur Vorwahl der Basiszeit für das Programm nutzen (das müßte man für "beide Ringe mit A" anders lösen).

    Und den Blendenring sehe ich am Objektiv. Die Blende ist eine Funktion des Objektives. Klar, man könnte auch einen Drucksensor am Kabel realisieren, den der Fotograf sich "irgendwohin" klemmen kann und dann mit mehr oder weniger Druck die Blende zukneifen kann, nur blöd, wenn man die Kamera mal verleiht ("Können Sie mal ein Selfie von uns machen?") und der eine beißt gerne auf den Drucksensor und der andere klemmt ihn lieber "woanders" hin.

    *: Klar, mit der Methode kann man nicht die Prosepktbeweisfotos für den immer wieder kriegsentscheidenden Vorteil der autodynamischen Messung (OM2 etc.) machen

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  6. #35
    Kennt sich aus
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    Interessante Diskussion, durchaus mit Unterhaltungswert ...

    Es ist wohl wie bei Autos: es gibt viele rationale Argumente, aber sind die am Ende wirklich entscheidend ???

    Mein Traum war damals die OM2 - und der hatte den Vorteil, dass er durchaus mit etwas mehr Arbeit im Sommer auch als Student erfüllbar war. Entscheidend war für mich die m.E. fortschrittlichste Belichtungsmessung (dynamische Messung und Anpassung bei Langzeitbelichtungen - automatisch bis 30 Minuten soweit ich mich erinnere - und Messung der Blitzbelichtung TTL. Das war damals ziemlich einzigartig. Hinzu kam die Kompaktheit des Systems. Und gefallen hat sie mir auch ...

    Bzgl. der F3 erinnere mich an einen Testbericht. Darin wurde festgestellt, dass man mit der Kamera auch einen Nagel in die Wand schlagen könne. Das war nicht ganz meine Aufgabenstellung für eine Kamera, aber als Werkzeug in extremen Umgebungen wohl auch einzigartig.

    Bzgl. Leica frage ich mich immer (und das auch bei den aktuellen Modellen), ob die hohen Preise auch durch entsprechende Qualität und Leistung kompensiert werden. Interessanterweise zeigen die Testergebnisse die ich gesehen habe da nur selten entsprechende Vorteile auf. Die Objektve werden immer gerühmt, aber sind die wirklich soviel besser als die guten Konkurrenten? Olympus hat da ja wohl auch einige gute Linsen hinbekommen.

    Und auch hier in der Diskussion habe ich keine entsprechenden Argumente für die Rechtfertigung der Leica-Preise gefunden. Marketingmäßig ist es ein Riesenvorteil, wenn Produkte wegen ihres hohen Preises gekauft werden. Das widerspricht den üblichen Gesetzen von Angebot und Nachfrage.

    Ich will Leica nun wirklich nicht niedermachen. Ich halte die Produkte nur nicht für so richtig preiswert. Ich habe einige Zeit in Wetzlar gelebt und hatte auch die Gelegenheit, mir das neue Werk und das Museum anzusehen. Das war zweifellos eindrucksvoll, aber bislang habe noch keine Produkte mit dem roten Punkt gekauft (stimmt auch nicht ganz, ein Tele ist mir gebraucht zu einem günstigen Preis zugelaufen. Ausprobiert habe ich es aber noch nicht). Und ich erinnere mich an ein berufliches Gespräch, in dem mein Gegenüber die heraussragende Leistung seiner Leica (Digicam) pries.

    VG und noch einen schönen Abend (egal mit welcher Marke)

    Arnd

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", dampflokfan :


  8. #36
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Matrixmessung halte ich für ebenso entbehrlich wie Multispotmessung.
    Na dann sind wir uns ja einig... Obwohl... man kann die Multispotmessung sehr schön zur Visualisierung der Dynamik zwischen den hellsten und dunkelsten bildwichtigen Punkten zweckentfremden und damit erkennen, ob sich bei gegebenen Lichtverhältnissen überhaupt sinnvoll ein Foto schießen lässt (den von der Kamera errechneten Durchschnittswert sollte man dann allerdings nicht zur Belichtung benutzen). So eine Art primitiver Histogrammersatz. Allerdings beschränkt auf 6 Blendenstufen in der Anzeige, was für Diafilm jedoch garnicht so praxisfern ist.

    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Selbst bei Spotmessung muß man schon extra für Prospektfotos losgehen, wenn die besser sein soll als eine mittenbetonte Integralmessung mit Meßwertspeicher
    Einspruch Euer Ehren, aber sowas von... Mit einer [was auch immer betonten] Integralmessung kannst Du keine kleinen Lichtspots im Bild anmessen und bei starkem Gegenlicht oder gar Sonne im Bild ist sie komplett aufgeschmissen. Und wenn sich Dein Motiv nicht unmittelbar vor Dir befindet, kannst Du auch nicht hinlaufen, den Messwert speichern und wieder zurück. Für Kameras ohne Spotmessung (Mittelformat) habe ich immer extra einen externen Spotmesser mitgeschleppt.

    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    autodynamischen Messung (OM2 etc.)
    Wenn Du den Punkt schon bringst... Nein, die braucht man nicht unbedingt, aber sie ist bei Langzeitbelichtungen doch sehr hilfreich, da sie den Messbereich der Kamera deutlich nach unten erweitert. Und keine Probleme mit Belichtungsmessern, die man im Dunkeln nicht ablesen kann. Oder die sich durch Streulicht von den leuchtenden Sucherdisplays selbst stören. Oder wenn man mal wieder vergessen hat, das Okular gegen Streulicht zu verschließen. Oder... Wie gesagt, man braucht sie nicht unbedingt, aber wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, merkt man erst, wie hampelig Langzeitbelichtungen mit anderen Kameras doch werden können.


    Zitat Zitat von dampflokfan Beitrag anzeigen
    Interessante Diskussion, durchaus mit Unterhaltungswert ...
    Genau dazu sind wir doch hier, oder?

    Zitat Zitat von dampflokfan Beitrag anzeigen
    Bzgl. Leica frage ich mich immer (und das auch bei den aktuellen Modellen), ob die hohen Preise auch durch entsprechende Qualität und Leistung kompensiert werden. Interessanterweise zeigen die Testergebnisse die ich gesehen habe da nur selten entsprechende Vorteile auf. Die Objektve werden immer gerühmt, aber sind die wirklich soviel besser als die guten Konkurrenten? Olympus hat da ja wohl auch einige gute Linsen hinbekommen.
    Bei den Kameras finde ich den Mehrwert bei Leica auch eher fraglich, wobei sie aber durchaus einzelne Alleinstellungsmerkmale besitzen. Ob die wichtig genug sind, den höheren Preis zu zahlen und auf andere Dinge bei der Konkurrenz zu verzichten, hängt vom Anwendungsfall und vom Geldbeutel ab. Was die Objektive betrifft, können auch andere Hersteller gute Objektive bauen, zumal heute. Und bei der Qualität ist es nunmal so, dass man die letzten paar Prozent weit überdurchschnittlich bezahlen muss. Wenn Du Dir die heutigen Top-Objektive aus Japan ansiehst, kosten die ähnlich viel und der Rest des Preisunterschiedes wird schlicht auch durch die unterschiedlichen Stückzahlen zu erklären sein.

    Wenn ich speziell die alten OM Zuikos mit den zeitgleichen Leica Objektiven vergleiche, sind die Leicas im Durchschnitt schon einen Ticken besser. Schärfemässig, aber vor allem auch in der Gegenlichtempfindlichkeit. Olympus hat sehr sehr lange mit vernünftigen Vergütungen zu kämpfen gehabt, manche Objektive gab es bis zum Ende des OM Systems gar nur single-coated. Das heisst nicht, dass Olympus nicht auch einzelne Objektive gebaut hat, die es mit den Äquivalenten von Leica aufnehmen können.

  9. 3 Benutzer sagen "Danke", XxxxxX :


  10. #37
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    Wie schon gesagt, ich bin von der 6.2 sehr angetan. Weniger, weil Leica draufsteht, sondern weil es eine schöne und durchdachte Kamera ist.

    Da ich direkt Vergleichsmöglichkeiten habe, fällt mir in der Gegenüberstellung die eher filigrane Ausführung auf. ZB zur F-1 oder F2, die ja auch Mechanikerinnen sind, allerdings wesentlich älter als die 6.2.

    Ich traue der Leica einfach keine harte Nutzung zu. Alleine dafür ist sie mir zu dünnwandig, sind die Einstellelemente wie Blendenhebel oder Entriegelung Override zu klein und fingerspitzig. Und mir fehlt da das Metall der beiden Konkurrentinnen. Bei denen hab ich keinerlei Hemmung, sie kräftig zu nutzen und zu bedienen, die wirken im Vergleich zur Leica wie Panzerschiffe, während erstere eine mit Eisen beschlagene Fregatte ist

    Es kann aber auch sein, dass ich die Serie R5 bis R7 einfach nur unterschätze und zu viel Respekt vor der teuren Marke habe.

    Für einen gemütlichen Fotoausflug nehme ich sie gerne, wenn es kein Muss gibt. Wäre ich Professionist, käme eine F der beiden Großen aus Japan an die Schulter. Ja, auch im Jahr 2022 ;-)

    Wie sind denn eure Erfahrungen mit R bei intensiver Nutzung? Was steckt das Gerät weg, was verzeiht es nicht?
    Gruß,

    Andreas

  11. #38
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    ... Wie sind denn eure Erfahrungen mit R bei intensiver Nutzung? Was steckt das Gerät weg, was verzeiht es nicht?
    Was gerne mal passiert (R4-7) ist, daß die Mechanik "hinter dem Abblendhebel" zäh wird und im Extremfall schaffen Leute es, den Abblendhebel (Plaste und Elaste) abzubrechen.

    Die R7 (und WIMRE auch die R6, R6.2) haben im Spiegelkasten eine reflexmindernde Spezialbeschichtung, man spricht von "Palpas" wie bei Hasselblad (und Rolleiflex 6008), und die bekommt gerne mal Risse (oder ergraut). Dann ist guter Rat teuer oder man nimmt mattschwarzen Akryllack (z.B. "Hobby" bei Drogeriemarkt Müller erhältlich, wasserbasiert oder wenn man sich traut Alkydharz Lack mit organischen Lösemitteln Revell, Humbrol, ... (Einstellscheibe vorher rausnehmen, Verschluß oben halten (B und Drahtauslöser))) und einen feinen Pinsel. Oder man fragt hier mal rum, wer einen Liter supertotmattschwarz gekauft hat und einem etwas abgibt. Das Palpas-Zeugs hat neu wirklich weniger reflektiert als mattschwarze Farbe, hält aber nicht ewig.

    Beim Objektivwechsel etwas darauf achten, nicht mit der Hinterkante des Objektivs das Fenster für die Einspiegelung der Blendenwerte in den Sucher zu beschädigen.

    Das sind so die Spezifika, die mir einfallen, der Rest dann "ganz normal" (wenn ich einen Nagel irgendwo einzuschalgen habe, dann nehme ich einen Hammer und keine Kamera).

    vgl.: https://imageproxy.ifunny.co/crop:x-...2a22b836_1.jpg

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  13. #39
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    (wenn ich einen Nagel irgendwo einzuschalgen habe, dann nehme ich einen Hammer und keine Kamera)
    Ich nutze dazu gerne alte Ericsson SH 688 Mobiles, am besten in der TEMS Variante (Messsoftware für Planungs- und Optimierungszwecke). Das Magnesiumgehäuse dieser alten Kisten ist echt robust.

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  15. #40
    Spitzenkommentierer Avatar von wolfhansen
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
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    Ich traue der Leica einfach keine harte Nutzung zu. Alleine dafür ist sie mir zu dünnwandig, sind die Einstellelemente wie Blendenhebel oder Entriegelung Override zu klein und fingerspitzig. Und mir fehlt da das Metall der beiden Konkurrentinnen.
    Die Leica R6 wurde von Sebastião Salgado während des 1.Golfkrieges 1991 verwendet. Praktisch alle seiner berühmten Fotos der brennenden Ölfelder etc. (Das Buch "Workers")sind mit dieser Kamera und dem
    Macro-Elmarit 2,8/60mm Nr.3390243 entstanden.

    Nearly thirty years ago, the desert in Kuwait was burning: in February 1991, during the Second Gulf War, troops belonging to the Iraqi dictator, Saddam Hussein, set the Kuwaiti oil fields on fire, before making their retreat. Sebastião Salgado travelled to the disaster area and photographed the ghostly inferno. The following year, the pictures – first published in the New York Times Magazine – earned the Brazilian photographer his second Leica Oskar Barnack Award.

    Two men are standing next to an oil rig, stiff and unmoving, like statues cast in bronze. Their clothes and their bodies are soaked in oil; it drips like sweat from their protective helmets. Blazing fires burn in the background, as thick smoke darkens the sky, smothering all light and all hope. It is an apocalyptic scenario, an inferno, captured by Sebastião Salgado in 1991, the year when Iraqi troops withdrew from Kuwait, setting the country’s oil fields on fire as they left. Over many days, firefighters went to battle against the flames, and tried desperately to save the tiny Gulf state from economic, ecological and humanitarian catastrophe. “For me, these men are the true heroes of the war,” the Brazilian photographer says. “Covered head to foot in oil, they moved like phantoms through the gloom. The roar of the flames forced them to communicate by shouting into one another’s ears. I am as moved now by the dedication of the firefighters as I was a quarter of a century ago.”
    “I used exactly 200 rolls of film in 40 days. I lost a lot of pictures because walking close to the fire was very hot, and the heat sometimes caused a fire inside my camera that destroyed all the pictures. What impressed me was this apocalyptic light.“

    At the time, close to one thousand oil wells were in flames, spread across the sweltering heat of the desert. Thick black sand and clouds of soot were carried on the polluted air, as far away as East Africa. The equivalent of forty million barrels of crude oil burned. Black gold, normally a symbol of wealth and power, became a symbol of hell. Devastated landscapes, charred camel carcasses, birds unable to fly, oil constantly gushing from destroyed pipelines and workers fighting the fires: Salgado’s monochrome images captured the ruthlessness of the scenes he encountered there. How small a person actually is when compared to a drill rig! He seems like Don Quijote battling against windmills, a battle against nature and industry, a hopeless battle. Both oppressive and impressive, the photographs are like representations of force, destruction and desperation, hewn in stone.
    The “Inferno in Kuwait” series first appeared in the New York Times Magazine in 1991, with the title “The Eye of the Photojournalist”. After this initial introduction, it was picked up by numerous European publications. The following year, in 1992, the series earned Salgado his second Leica Oskar Barnack Award. In 2016, the work appeared in a photo book titled “Kuwait, A Desert on Fire.” At the time of the book’s appearance, Salgado stated: “We must remember that in the brutality of battle another such apocalypse is always just around the corner.” With this in mind, his pictures of the inferno in Kuwait remain ever topical.

    Ich bin zu Recht auf das Überheberrecht der Salgado Bilder hingewiesen worden und habe deshalb die direkte Darstellung gelöscht. Die Bilder findet Ihr hier.
    Geändert von wolfhansen (11.02.2022 um 07:57 Uhr)
    Gruß
    Wolfgang

  16. 6 Benutzer sagen "Danke", wolfhansen :


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