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Thema: The Return of "Meyer-Optik"

  1. #371
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    Zitat Zitat von minolta2175 Beitrag anzeigen
    ... verramscht ...
    Gruß Ewald
    Hallo in die Runde und Frohe Ostern

    Vielen Dank für die ausführende Beschreibung, aber
    bei den bisher aufgerufenen Preisen kann nicht wirklich die Rede von "Verramschen" sein?
    Sonst hätte ich mir für entsprechend wenig Geld schon ein oder zwei neu aufgelegte Objektive nach Hause bringen lassen
    Mit besten Grüßen
    Rico

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  3. #372
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Ganz egal wie man zu den ausgerufenen Preisen steht - ich hätte auch Schwierigkeiten, mir selbst (und meiner besseren Hälfte) solch einen Kauf zu erklären , so sind die Leute bei Meyer doch mit echtem Herzblut dabei. Das habe ich in zahlreichen Gesprächen bemerkt.
    Von daher sollten wir sie weder aburteilen, noch schlecht machen.

    Niemand muss diese Objektive kaufen. Keiner wird dazu gezwungen. Ebenso wenig wie irgendjemand gezwungen wird, ein Leica-Objektiv zu kaufen oder eine M10 für €6500,- oder ein Canon-L-Objektiv oder einen Ferrari.
    Jeder gibt das für sein Hobby aus, was es ihm wert ist und was er sich leisten kann. Ich bin z.B. noch nie bei einem Objektiv über meine selbtgewählte €500,-Grenze gegangen. Mit viel Geduld und noch mehr Glück habe ich ein paar Objektive hier stehen, die deutlich mehr wert sind - doch das ist eine ganz andere Sache.

    Man darf über die neuen Meyer-Produkte den Kopf schütteln, man darf sie aber auch spannend finden.
    Man darf sich fragen, wer sowas kauft, man darf sie aber auch beim Kickstarter-Projekt unterstützen. Das steht jedem frei.

    Ich finde aber nicht, dass man da Vokabeln wie "verramschen" oder ähnliches nutzen sollte. Und man sollte bitte auch endlich differenzieren zwischen den Produkten, die auf russischen oder fernöstlichen Objektiven basieren und denen, die echte Eigenentwicklungen sind. Das sind zwei völlig verschiedene Welten. Es war sicherlich keine sonderlich geschickte Strategie von Meyer, Ost-Objektive umzulabeln (selbst wenn man sie vorher handverliest). Ich glaube, das wissen sie selbst. Es ist aber auch nicht gerade leicht, bei "Null" anzufangen, wenn man Objektive herstellen möchte.

    Wenn sich herausstellt, dass das neue 24er ein Reinfall ist und man das an eigenen Fotos bemerkt hat, dann darf man eine vernichtende Kritik schreiben. Dem muss sich jeder Hersteller stellen.
    Lasst uns fair bleiben. Jeder kann darüber denken, wie er will. Doch Beleidigungen sind fehl am Platze.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  5. #373
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Ganz egal wie man zu den ausgerufenen Preisen steht - ich hätte auch Schwierigkeiten, mir selbst (und meiner besseren Hälfte) solch einen Kauf zu erklären , so sind die Leute bei Meyer doch mit echtem Herzblut dabei. Das habe ich in zahlreichen Gesprächen bemerkt.
    Von daher sollten wir sie weder aburteilen, noch schlecht machen.

    Niemand muss diese Objektive kaufen. Keiner wird dazu gezwungen. Ebenso wenig wie irgendjemand gezwungen wird, ein Leica-Objektiv zu kaufen oder eine M10 für €6500,- oder ein Canon-L-Objektiv oder einen Ferrari.
    Jeder gibt das für sein Hobby aus, was es ihm wert ist und was er sich leisten kann. Ich bin z.B. noch nie bei einem Objektiv über meine selbtgewählte €500,-Grenze gegangen. Mit viel Geduld und noch mehr Glück habe ich ein paar Objektive hier stehen, die deutlich mehr wert sind - doch das ist eine ganz andere Sache.

    Man darf über die neuen Meyer-Produkte den Kopf schütteln, man darf sie aber auch spannend finden.
    Man darf sich fragen, wer sowas kauft, man darf sie aber auch beim Kickstarter-Projekt unterstützen. Das steht jedem frei.

    Ich finde aber nicht, dass man da Vokabeln wie "verramschen" oder ähnliches nutzen sollte. Und man sollte bitte auch endlich differenzieren zwischen den Produkten, die auf russischen oder fernöstlichen Objektiven basieren und denen, die echte Eigenentwicklungen sind. Das sind zwei völlig verschiedene Welten. Es war sicherlich keine sonderlich geschickte Strategie von Meyer, Ost-Objektive umzulabeln (selbst wenn man sie vorher handverliest). Ich glaube, das wissen sie selbst. Es ist aber auch nicht gerade leicht, bei "Null" anzufangen, wenn man Objektive herstellen möchte.

    Wenn sich herausstellt, dass das neue 24er ein Reinfall ist und man das an eigenen Fotos bemerkt hat, dann darf man eine vernichtende Kritik schreiben. Dem muss sich jeder Hersteller stellen.
    Lasst uns fair bleiben. Jeder kann darüber denken, wie er will. Doch Beleidigungen sind fehl am Platze.
    Niemand muss, jeder kann... das sind bekannte "Allgemeinplätze"...

    Hier geht es letztlich in der Kritik auch nicht darum, ein Objektiv - das noch keiner kennt - zu "zerreißen", sondern einmal mehr um die dahinterstehende "Philosophie" dem vermeintlichen Kunden gegenüber.

    5.000 Euro für ein 24er (egal wie gut oder schlecht es später sein mag) sind nicht mit einem "nicht gerade leicht, bei "Null" anzufangen, wenn man Objektive herstellen möchte" zu erklären.
    Dies ist keine Erklärung, sondern ein Statement, das voraussetzt hier ginge es um die "Schaffung" einer neuen Wunderlinse....

    Wo eine solche Firma, die letztlich nur einen alten Markennamen gekauft hat, überhaupt die Kapazitäten herbekommen soll, solche Objektive zu rechnen ohne eine eigene Entwicklungsabteilung zu betreiben, wäre hier zunächst die "Gretchen-Frage".

    Für mich deutet eine solche Preisgestaltung im Vorfelde zunächst nur auf eines hin... auf hohe Lizenzabgaben an eine Firma, die "es kann", solche Objektive zu rechnen und zu bauen.

    Will eine Firma wie Globell dem Kunden allen Ernstes vermitteln, sie hätten die eigenen Konstruktionsbüros und Mitarbeiter, die dazu überhaupt in der Lage wären?
    Was kostet so ein Mitarbeiter-Stab - und dann noch speziell in einem "Hochlohnland" wie Deutschland (mit deren Produktion im Lande ja sogar geworben wird)?
    Was - außer dem gekauften Marken-Namen - steckt denn an "echtem Know-How" in Sachen Entwicklung in dieser Firma, die eben genau mit einer derartigen "Umlabelung" von bereits bestehenden (also von anderen entwickelten) Objektiven von Anbeginn versucht hat, Leute zu verar...en?

    Eine "Absichtserklärung" und das aller Anfang "schwierig ist, räumen halt diese grundsätzlichen Fragen einfach nicht aus, die zunächst einmal beantwortet sein müssten.

    IMHO läuft doch im Moment nur eines ab:

    Entwicklungsabteilungen zu unterhalten ist auf Dauer "sauteuer"... also spart man sich diese und setzt stattdessen einen sehr hohen Verkaufspreis = VK an, um die zu erwartenden Kosten für die anderenorts in Auftrag zu gebende Fertigung dieser Objektive (Globell hat ja gar nicht die Kapazitäten dafür) in etwa "zu deckeln"...

    Insofern wiederspreche ich dieser behaupteten Intention hier "kompromißlos" ein Objektiv zu bauen und es´unter dem gekauften Marken_Label als etwas besonderes und neues darzustellen.

    Es ist IMHO schlicht eine Strategie, die anstehenden Kosten einer Auftragsproduktion bei einem renomierten Hersteller (oder entsprechend hohe zu entrichtende Lizenzen die für ein existentes Produkt zu entrichten wären) abzufedern.

    In der Tat kann man bei 5.000 Euro für ein 24er nicht von "verramschen" sprechen, sondern kommt durch Umstellung und weglassen eines Buchstaben aus dem Wort "Verramschen" zur wahren Bedeutung.

    Und noch immer ist man nicht bei der Qualität des Objektivs... um die es aber auch gar nicht geht... wie eingangs schon meiner geschilderte Sicht der Dinge.

    Legt man mal den Preis für ein Zeiss Sonnar 24er zugrunde, kann doch eigentlich jeder schon selbst erkennen, worum es hier geht.

    Zeiss hat eigene Entwickler, läßt bei Cosina fertigen... und das zu viel, viel niedrigeren Preisen auf dem Markt als das, was Globell da "anstrebt" und dafür unter fadenscheinigen Begründungen mit einem VK von 5.000 Euro für ein 24er - nur begründet mit "Deutschland als Fertigungsort" dem Kunden "aufs Auge drücken will.

    Jeder soll selbstverständlich "nach seiner Fason" glücklich werden, aber IMHO ist hier in der Tat wieder nur zu erkennen, dass die zu erwartenden geringen Absatzzahlen für ein derart hochpreisiges Produkt zu derart exorbitanten VK Preisen führen müssen, denn letztlich müssen die Investitionsrisiken ja auf die zu erwartenden Absatzzahlen umgelegt werden. Kostet eine Objektivfertigung inkl. aller zu erwerbenden Lizenzen angenommen
    500.000 Euro... und lassen sich voraussichtlich nicht mehr als 100 Stck. absetzen, so muss ein Objektiv schon 5.000 Euro kosten, allein um den Invest wieder herein zu bringen.

    Dies wird dann mit "entsprechenden Marketing - Sprechblasen" untermauert... PR - Abteilungen waren da schon immer recht kreativ - um dieses "krasse" Preisgebahren zu rechtfertigen.

    Alles nur allzu durchsichtig...
    Geändert von hinnerker (16.04.2017 um 10:32 Uhr)
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  6. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  7. #374
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Will eine Firma wie Globell dem Kunden allen Ernstes vermitteln, sie hätten die eigenen Konstruktionsbüros und Mitarbeiter, die dazu überhaupt in der Lage wären?
    Es ist in anderen Branchen schon lange üblich, dass Entwicklung und Produktion oder beides outgesourced werden. Nun ist dieser Trend auch bei den Objektivherstellern angekommen. Perspektivisch eröffnet sich dadurch die Aussicht auf eine Menge Nischenprodukte, von denen sicher auch einmal eines für jeden von uns interessant sein kann. Den Rest ignorieren wir dann halt. Was uns als Anwender interessiert ist doch am Ende nur, was bekommen wir für unseren Anwendungsfall an optischer Leistung für unser Geld. Prinzipiell finde ich dieses 24er schon interessant, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ich es zu diesem Preis kaufen würde. Allerdings ist es ja in der kurzen Zeit seit der ersten Ankündigung schon 1000Euro günstiger geworden. Warten wir also noch ein wenig länger...

  8. #375
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    Zitat Zitat von minolta2175 Beitrag anzeigen
    Der Investor der den Namen Meyer-Optik-Görlitz verramscht
    Hallo,
    ich habe natürlich dick aufgetragen, aber das Märchen von dem Investor ist noch DICKER, schlimm ist nur das einige es noch glauben.
    Gruß Ewald

  9. #376
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    Zitat Zitat von XxxxxX Beitrag anzeigen
    Es ist in anderen Branchen schon lange üblich, dass Entwicklung und Produktion oder beides outgesourced werden. Nun ist dieser Trend auch bei den Objektivherstellern angekommen. ..
    Das ist auch bei den Objektivherstellern schon seit über 60Jahren so.
    Gruß Ewald
    Geändert von minolta2175 (17.04.2017 um 09:26 Uhr)

  10. #377
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von XxxxxX Beitrag anzeigen
    ...
    Perspektivisch eröffnet sich dadurch die Aussicht auf eine Menge Nischenprodukte, von denen sicher auch einmal eines für jeden von uns interessant sein kann. Den Rest ignorieren wir dann halt. Was uns als Anwender interessiert ist doch am Ende nur, was bekommen wir für unseren Anwendungsfall an optischer Leistung für unser Geld. Prinzipiell finde ich dieses 24er schon interessant, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ich es zu diesem Preis kaufen würde. Allerdings ist es ja in der kurzen Zeit seit der ersten Ankündigung schon 1000Euro günstiger geworden. Warten wir also noch ein wenig länger...
    Nun ist ein 2.8/24mm aber kein "Nischenprodukt" und auch die inzwischen erfolgte Anpassung des Preises um rund 1.000 Euro nach unten, zeigt hier klar die Richtung auf, auf welches rechnerische Glatteis man sich hier begeben hat.

    Da hilft es auch wenig, das Leica M Bajonett argumentativ mit in Stellung zu bringen. Aus meinen eigenen mechanischen Spielereien mit diesem Bajonett

    hier ein Link zu meinem eigenen VLEICA http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post227452
    der zeigt, dass es sich bei den "Schmuckfedern" zur Preisrechtfertigung des 24er um simple Mechanik handelt, die gern auch für den Unerfahrenen benutzt wird, da es suggeriert, das ein für Leica verwendbares Objektiv letztlich immer "hochpreisig" sein muss... ahäm. Allzu durchsichtige Strategie einer weiteren Rechtfertigung solcher Preisvorstellungen.

    24er sind insgesamt schon lange keine "Nischenprodukte" mehr und ein 2.8/24er schon gar nicht. Da gibt es seit Jahrzehnten hervorragende Exemplare von verschiedensten Herstellern.

    Weshalb hier nun ein 2.8/24mm "not tut", wo inzwischen Koreanische Hersteller wie Samyang ein 1.4/24mm für einen Bruchteil des angestrebten Preises des Globell-Schätzchens bauen, oder gar Zeiss selbst mit seinem 2/25mm Batis (das man sich allein für die bisherigen Preissenkungen beim noch nicht in den Markt eingeführten Meyer kaufen könnte) für 1.299 Euro erhält, spricht hier Bände.

    Auch so ein "Bullshit" wie die bewußte Begrenzung der Anfangsöffnung auf f2.8... ist eine albernes Argument.

    Hochlichtstarke und gleichzeitig exzellente Weitwinkel zu bauen, ist die eigentlich Herausforderung für die Ingenieure! Und nicht ein f2.8/24er.

    Schon deshalb kann man im Vorfelde einer solchen Ankündigung eigentlich nur den Kopf schütteln, sind diese Argumentationen jedem, der sich mal lange mit manuellem Altglas aus vielen Generationen des Objektivbaus beschäftigt hat, nicht nur klarer "Unsinn", denn bei 24mm und f2.8 kommt schon ein "scharfes Objektiv" bei rum... muss aber eben nicht (nun nur noch) 4.000 Euro kosten.

    Man merkt schon deutlich, dass ich auf diese "Jungs" echt nicht gut zu sprechen bin.

    Hätte sich so ein "Projekt" irgendwo bei 1500 Euro eingependelt, wäre da sicherlich nichts gegen zu sagen. Aber den Kunden zu veralbern und Glauben zu machen, man sei in der Lage, sich mit solchen Firmen wie Zeiss, Leica oder wem auch immer, der über Generationen hinweg Erfahrungen und Know-How in der Herstellung von Objektiven, hat zu messen, das dann dem Kunden als hochpreisiges Spekulationsobjekt anzubieten, ist schon dreist zu nennen.

    Da mag das Objektiv so gut sein, wie das was man im Vorfelde da "reininterpretiert" durch den Marketing-Sprech und einige unterstützende Messekontakte. Es ändert nichts daran, das würde es so "toll" werden, solche Firmen wie Zeiss, Leica, Cosina, Samyang oder andere im Grunde nach deren Ansicht nicht in der Lage wären, etwas simples wie ein 24er "kompromisslos" umzusetzen.

    Läßt man sich diesen Gedanke einmal durch den Kopf gehen, bleibt da die Frage, warum gerade eine Firma, die sich mit Taschen, Software und sonstigem "Geraffel" beschäftigte nun ausgerechnet den "Stein der Weisen" gefunden haben will, aber ganz sicher bislang niemand von denen eine einzelne Linse poliert, eine CNC Maschine programmiert hat aber gern 4.000 Euro für ein 24er Objektiv-Produkt aufrufen möchte.

    Was sie haben - aber leider mit den imer gleichen Phrasen arbeitend und dadurch auch langsam in meinen Ohren abgedroschen - , ist eine mittelprächtige PR Abteilung.
    Abheben auf das besondere Bokeh (wie seinerzeit mit dem Trioplan Gesülze), dem wiedererstarken der alten "Traditionsmarke" und dem "Rückholen der Fertigungsqualitäten nach Deutschland, reaktivierung von ehemaligen Meyer Mitarbeitern und ähnlichem phraseologischen Unsinn.

    Schöner "PR - SPRECH", mehr ist das alles aus meiner Sicht der Dinge nicht... und der Versuch auf dem Wege vom anfänglichen "Umlabel" - Image weg zu kommen.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  11. #378
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    ...

    Man merkt schon deutlich, dass ich auf diese "Jungs" echt nicht gut zu sprechen bin.

    ...
    Das merkt man wohl.

    Ich sag ja, der Preis ist schon "mutig". Meine erste Reaktion war auch: "Wiiiieee bitte?"
    Aber ich lass mich überraschen. Wie gesagt, vielleicht kriege ich ja die Gelegenheit... Wäre sehr gespannt!
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  12. #379
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Ich sag ja, der Preis ist schon "mutig". Meine erste Reaktion war auch: "Wiiiieee bitte?"
    Aber ich lass mich überraschen. Wie gesagt, vielleicht kriege ich ja die Gelegenheit... Wäre sehr gespannt!
    Es ist nicht der Preis der einen stutzig macht. es ist die Art wie eine kleine Gruppe von Knipsern ver....scht wird.
    Gruß Ewald

  13. #380
    Spitzenkommentierer Avatar von classicglasfan
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    Etwas merkwürdig finde ich die Strategie und das Portfolio an angebotenen Objektiven auch. Zum einen wird eine neue Version des umgelabelten Nocturnus 0,95/50 angeboten, obwohl man das Umlabeln als falschen Weg eingesehen haben will. Zum anderen nutzt man den Hype umd das Trioplan (und auch Primoplan) und legt diese Objektive neu auf. Das finde ich (bis auf die Preisgestaltung) gut, weil das mit der Tradition von Meyer Optik Görlitz etwas zu tun hat. Hier dürfte auch der entwicklerische Aufwand nicht so groß gewesen sein, den die Rechnungen waren ja schon vorhanden. Eventuell konnte man noch die Wahl der Glassorten optimieren und packt das in ein modernes Gehäuse - fertig. Das kann man sicher auch von anderen Firmen machen lassen und trotzdem guten Gewissens unter "Meyer" verkaufen. Diesen Weg hätte man weiter gehen sollen. Dann wäre das noch (einigermaßen) glaubwürdig und es gibt neben Trioplan und Primoplan noch weitere Meyer - Objektive, die sich für eine "Wiederbelebung" eignen würden.
    Das neue 24er ist für mich dann wieder ein "Ausrutscher" in die falsche Richtung. Vielleicht wird noch irgendwann herauskommen, was für eine Rechnung dahinter steckt, aber mit Wiederbelebung der Marke und Tradition hat das nichts zu tun. Wenn es unbedingt ein 7-Linser sein soll, hätte man eher den Namen Orestegon verwenden sollen. Nur ist der vielleicht aus Marketing-Sicht nicht geeignet, weil das originale 2.8/29 nicht so erfolgreich war. Ich denke aber, wenn man die alten Namen verwendet, dann sollte auch die entsprechende Rechnung dahinter stecken. Wenn man etwas "Eigenes" entwickelt, sollte man aber nicht die alten Meyer-Namen verwenden. Aber dann verkauft sich das wahrscheinlich schlechter.
    Dass man eigene Objektive entwickeln und bauen (lassen) kann, ohne utopische Preise aufzurufen, zeigt die Firma TH Swiss AG mit dem Irix 2.4/15 und dem Irix 4/11. Wahrscheinlich ist der Firma Globell für diesen Weg der Gewinn zu gering.
    Gruß, André
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