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Thema: Porst 1.2/55mm

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Urmelchen 1.2 u. förderndes Mitglied Avatar von urmelchen
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    Standard AW: Porst Color Reflex 1.2/55mm

    Ok danke für die Infos. Man müßte wohl mal beide Objektive auf Kamera mit Stativ direkt miteinander vergleichen um eine abschließende Beurteilung machen zu können. Sicherlich kann man aber wohl sagen, daß beide Objektive nicht gerade die besten 1.2er sind. Das ist wichtig zu wissen, da gerade das Tomioka M42 zu extrem hohen Preisen gehandelt werden.

  2. #2
    Urmelchen 1.2 u. förderndes Mitglied Avatar von urmelchen
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    Standard AW: Porst Color Reflex 1.2/55mm

    Auf Flicker hab ich nun mal Bokeh Bilder vom Tomioka und vom Porst verglichen. Die Bokeh-Highlights werden jedenfalls identisch gerendert (wenn man die angefressene Rücklinse vom Tomioka nicht berücksichtigt). Dies lässt auf die gleiche Rechnung schließen.
    Es sind dann schon fast lachhaft was manche Leute in Ebay für das Tomioka zahlen (>300 Euro)

  3. #3
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    Standard AW: Porst Color Reflex 1.2/55mm

    Die Backofen-Methode ist mir nicht geheuer.
    Sporen können eine Stunde bei 150°C überleben. Kanada-Balsam wird bei 70-100°C flüssig. Selbst wenn die verkitteten Linsen am Platz gehalten werden, könnte Delamination (eventuell auch mittelfristig) eine Folge sein.
    Das Fett von Fokusschnecken ist auch nicht für solche Temperaturen ausgelegt, da könnte es dann mittelfristig zu einer verölten Blende oder Linsen führen, und schwergängiger Fokussierung.
    Vor man eine Optik entsorgt, kann man das ja noch probieren, aber für eine Optik mit gewissem wert würde ich das nicht empfehlen.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  4. #4
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    Standard AW: Porst Color Reflex 1.2/55mm

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Die Backofen-Methode ist mir nicht geheuer.
    Sporen können eine Stunde bei 150°C überleben. Kanada-Balsam wird bei 70-100°C flüssig. Selbst wenn die verkitteten Linsen am Platz gehalten werden, könnte Delamination (eventuell auch mittelfristig) eine Folge sein.
    Das Fett von Fokusschnecken ist auch nicht für solche Temperaturen ausgelegt, da könnte es dann mittelfristig zu einer verölten Blende oder Linsen führen, und schwergängiger Fokussierung.
    Vor man eine Optik entsorgt, kann man das ja noch probieren, aber für eine Optik mit gewissem wert würde ich das nicht empfehlen.
    150° sind mir auch nicht geheuer. Ich hatte an 60-70° gedacht, da ich gelesen hatte, dass das ausreicht den Pilz abzutöten. Wenn ich Dich richtig verstehe, sind die Sporen selbst wiederstandsfähiger. Naja, wenn ich das hier im Forum so lese ist die Ansteckungsgefahr für Kamera und andere Objektive nicht so groß, da Sporen ohnehin überall in der Luft sind. In meinem Fall ist es ja nur ganz minimaler Pilzbefall, so dass ich es dann vielleicht doch beim Reinigen der einen Linse mit Isopropanol belasse.
    Gruß
    Roland

  5. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Die Backofen-Methode ist mir nicht geheuer.
    Sporen können eine Stunde bei 150°C überleben. ....
    Vor man eine Optik entsorgt, kann man das ja noch probieren, aber für eine Optik mit gewissem wert würde ich das nicht empfehlen.
    Du sollst ja auch keine Pizza backen, sondern einen bereits existierenden Fungus töten.. dazu genügen 80-90 Grad..

    Pilzsporen befinden sich immer in der Luft.. die bekommst Du ohnehin nicht weg.. sie sind einfach immer da. Nur in der Backofenluft wird es sie zu dem Zeitpunkt dann tödlich treffen. Ich hab bestimmt schon ein halbes Dutzend hochwertiger Objektive in der Backröhre gehabt. Delamination ist mir noch nicht untergekommen. Wenn das Linsensystem ordentlich und stramm gefasst an seinem Platz sitzt und man nicht grad ein Objektiv mit Plastetuben in den Ofen schieben will (das hat nämlich einen anderen Ausdehnungskoiffizienten bei Erwärmung) wird sich da nix lösen voneinander.

    Ich verstehe diese ewig wiederholte "Litanei" offen gestanden nicht, denn selbst beim Auseinanderbau eines Objektivs kann eine verkittete Gruppe auseinanderbrechen. Das geschieht aber in erster Linie dann, wenn die von Aussen auf so gut wie jedem verkitteten Element vorhandene Schwärzungsschicht gegen Seitenreflektionen stark angegriffen und die Kitschicht bereits angebrochen ist. Schon von daher würde ich bei ungewissem Zustand der inneren Elemente dazu übergehen, diese zu erwärmen.

    So besteht die als eher besser für das Objektiv zu bezeichnende "IN-Place - Neuverkittung" weil das Canadabalsam verflüssigt und bei dem ja vorhandenen Druck durch den Einbau seine Lage nicht verändern kann. Bei erkalten im Backofen verfestigt sich das Canada - Balsam zwischen den Elementen der Gruppe wieder. Beim simplen Auseinanderbau eines Objektivs würde eine angerissene Kitschicht eher endgültig brechen und man hätte statt eines verkitteten Element nun zwei Linsen in der Hand. Genau dann nämlich wird das Objektiv unbrauchbar, weil eine Neuverkittung extrem schwierig ist.

    Gerade dann, wenn unklar ist - und das dürfte in den meisten Fällen eines Fungus-Befalls im weiter innen liegenden Bereich der Fall sein- wo der Fungus es sich gemütlich gemacht hat wäre ich da sehr vorsichtig mit dem Auseinderbau und würde immer den Weg des Backofens wählen. Eine Reinigung der Linsen würde ich in dem Falle einfach vergessen und damit leben. Wichtig ist, das der Fungus abgetötet wird und sich nicht weiter ausdehnen kann.

    Das ist ja das Wesen des Canadabalsams.. er ist die organische Nahrung, welche die Pilzkolonie versorgt.. also ist die Wahrscheinlichkeit, das der Pilz sich in der verkitteten Gruppe eingenistet hat, immer gegeben und sogar wahrscheinlich..

    Deshalb würde ich zunächst einmal nach einen Linsenschema des entsprechenden Objektiv suchen, um zumindest zu wissen, wo verkittete Glieder eingesetzt werden und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das sie es ist, die bei der Begutachtung betroffen ist.
    Danach kann man sich dann entscheiden, ob Backofen oder Zerlegung.

    Ein Objektiv ohne diese Einschätzung nur wegen kleiner Pilzmyzelen am Rand der Linsen zu öffnen, ist unbedingt abzulehnen. Dadurch erst begibt man sich in Gefahr, das Objektiv zu verlieren. Zudem würde ein Putzversuch bei geringem Befall eher dem eigenen Wohlbefinden und dem Sauberkeitssinn dienen, als das er entscheidende Bedeutung für die optischen Leistung des Objektivs haben wird.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  6. #6
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    Hallo Henry,
    ein Linsenschema habe ich zum Porst nicht gefunden, wenn es aber dem Tomioka entspricht, ist die verkittete Linse zwischen Bajonett und Blende, der Pilz ist aber zwischen Blende und Frontlinse. Also sollte eine Reinigung mit Isopropanol möglich sein.
    Würdest Du die Backofenmethode trotz Reinigung mit Isopropanol anwenden oder nur wenn eine verkittete Linse betroffen ist? Würde das Gummi am Fokussierring die 80°C überleben oder sollte man das vorher versuchen abzubauen?

    Kannst Du mir noch einen Tip geben, wie ich den Beschriftungsring an der Frontlinse abbekomme?

    Gruß
    Roland

  7. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Schraubendreher Beitrag anzeigen
    Hallo Henry,
    ein Linsenschema habe ich zum Porst nicht gefunden, wenn es aber dem Tomioka entspricht, ist die verkittete Linse zwischen Bajonett und Blende, der Pilz ist aber zwischen Blende und Frontlinse. Also sollte eine Reinigung mit Isopropanol möglich sein.
    Würdest Du die Backofenmethode trotz Reinigung mit Isopropanol anwenden oder nur wenn eine verkittete Linse betroffen ist? Würde das Gummi am Fokussierring die 80°C überleben oder sollte man das vorher versuchen abzubauen?

    Kannst Du mir noch einen Tip geben, wie ich den Beschriftungsring an der Frontlinse abbekomme?

    Gruß
    Roland
    Warum willst Du den Beschriftungsring abbekommen.. hab das Porst nicht mehr.. und die Erinnerung daran schwindet.. ich meine aber, ich hatte hier den Tipp gegeben, den kompletten vorderen Tubusteil mit enem Ruck heraus zu drehen. Das haben mehrere danach hier bereits schon gemacht. Ist zwar bei der Länge des Threads eine Zumutung, da nochmal 10 Seiten zurück zu blättern, aber hier posten alle, die das Teil gekauft haben eben auch solche Dinge wie das Öffnen des Objektivs.. etc.

    Nur das kannst Du halt selbst alles hier nachlesen.

    Das ein Fokusring-Gummi sich "verflüssigt" hat, kam mir bislang noch nicht unter... selbst wenn es so wäre.. dann nehme ich ein anderes von einer Objektivleiche und kleb ein Neues auf den Ring. Wenn Du ängstlich bist, schneidest Du ein Stück von einer anderen Objektivleiche ab und schiebst das mal in den Backofen und guckst, was passiert. Mir wie gesagt, ist da nie was aufgefallen.

    Ob ich Backofen noch zusätzlich empfehle.. ich sagte ja, meine Meinung dazu ist klar.. bevor ich eine Linse zerlege, von der ich nicht weiß, ob die zementierten Gruppen intakt sind, lasse ich unangetastet. Dies machen auch professionelle Werkstätten wie Olbrich in Görlitz so.. bloß nicht zerlegen.

    Erkennen kann man das übrigens auch.. wenn Du in das Objektiv siehst, sollte eigentlich alles schwarz sein..weil die Ränder der Linsen vor dem Einbau der Linsen seitlich geschwärzt werden. Bei einigen Objektiven aber weicht diese Schwärzung und es sieht dann so aus, als würden da überall kleinste weiße "perlenähnliche Tropfen" das schwarz durchsetzen.. dann ist die Seitenschwärzung schon nicht mehr 100% intakt und die Gefahr, das der Fungus sich in das Kanadabalsam reingearbeitet hat oder die Gruppe beim Auseinanderbau auseinanderfällt groß.

    Um es nochmal klar zu sagen.. was Du vorhast, ist mehr als fraglich..

    1. Du weißt nicht, ob Du den Fungus oberflächlich vorliegen hast oder
    2. ob er sich bereits in die Vergütung gefressen hat.

    Im ersten Falle kann eine Reinigung Sinn machen,

    im zweiten Fall ist es Unsinn, weil Du lediglich die Stoffwechselrückstände beseitigst, aber die Vergütung ohnehin angefressen ist.. das Objektiv sähe genauso aus wie jetzt.

    Bei allem wäre es überhaupt erst einmal sinnvoll eine Makro-Aufnahme hier einzustellen um zu sehen, wie stark die Linse überhaupt betroffen ist.

    Wie bereits gesagt, ist es unsinnig, die optische Gruppe mit allen Gefahren zu öffnen, wenn es sich nur um ein paar Myzel-Fäden am Glasrand handelt. Die machen sich bildwirksam nämlich gar nicht bemerkbar.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  8. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Porst Color Reflex 1.2/55mm

    Hier nochmal die Bilder dazu.. grad drüber gestolpert..

    1. kleine Madenschraube an der Seite..

    Name:  porstschraube.JPG
Hits: 782
Größe:  254,8 KB


    2.
    Abgedrehtes vorderes Ende des Tubus und Objektivrumpf

    Name:  porstoffen.JPG
Hits: 767
Größe:  259,4 KB



    Hier ist nun eindeutig zu sehen, das der Gravurring überhaupt nicht herausgedreht werden kann, sondern zum vorderen Tubusteil mit dem Filtergewinde gehört..

    Name:  IMG_0621.JPG
Hits: 734
Größe:  225,1 KB

    Danach kann dann die vordere Linsenpackung direkt rausgeschraubt werden..

    LG
    Henry
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  9. #9
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    Danke für die erklärenden Bilder, Henry!
    Jetzt ist es klar, ich hatte die 10 Seiten entfernten Beiträgen zum Zerlegen falsch verstanden, und dachte mit dem Abschrauben des Tubus würde ich direkt an die Blende kommen. Mein Fehler...
    Werde den vorderen Teil des Objektives dann die Tage zerlegen / reinigen. Der Pilzbefall ist zwar nicht groß und vermutlich optisch nicht relevant. Ein Foto davon ist mir leider nicht gelungen, da der Bereich der Linse stark gekrümmt ist, wird es immer nur ein buntschillernder Fleck. Aber ich fühle mich besser, wenn er weg ist (sofern noch nicht eingefressen). Zudem sind auf der Linse noch ein paar Punkte, die wie ganz kleine Tröpfchen aussehen. Ich denke das Risiko bis zu der Linse vorzudringen sollte gering sein, da in dem Bereich keine verkittete Linse ist. Ob es dann noch in den Ofen kommt, weiß ich noch nicht. Melde mich noch mal wenn ich es geputzt habe.
    Gruß
    Roland

  10. #10
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    Wenn Du die Linse dann so einzeln in der Hand hast, kannst Du die auch beruhigt in den Ofen legen (wollte fast "schmeißen" schreiben) und aufheizen.
    Punkte wie Tröpfchen im klaren Glas - und keine verkittete Flächen. Hat das Glas Einschlüße? Früher war das ein Zeichen sehr hochwertigen Glases - aber ich glaub das war Jahrzehnte vor dem Porst :-)
    Oder ists "Schneideritis" - also ein Lackfehler?
    ---------------------------------------------------------------------------
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