Moin,
ergänzend dazu die Anmerkung, dass auch die Vorgänger der Yashica Mat 124 G durchaus gute Kameras zum Hereinschnuppern in die Mittelformat-Fotografie sind. Ich habe die "einfache" Yashica-A (Yashikor 3.5/80mm, Copal 1/25-1/300s) und die Yashica-Mat LM (Yashinon 3.5/80mm, Copal 1-1/500s), die auch nach 50 Jahren zuverlässig funktionieren.
Die Yashica-A war seinerzeit eine echte billige Einsteiger-Kamera und ist einfach in Ausstattung, Material und Bedienung, dafür aber relativ leicht. Das in den späteren Versionen verbaute Yashikor 3.5/80mm ist ein Dreilinser und gar nicht so schlecht und die Kamera heute günstig zu bekommen.
Die Yashica-Mat LM ist deutlich massiver gebaut und hat neben der besseren Optik auch eine deutlich hellere Mattscheibe und den Belichtungsmesser (bei der LM ohne Batterien!), leider ungekuppelt. Der in meiner Kamera zeigt immer noch richtige Werte und das übertragen auf die Kamera geht relativ schnell.
Das Fotografieren durch einen Lichtschacht empfinde ich als sehr entspannend und ich verwende den Prismensucher an meiner Mamiya 645 nie, auch wenn es bedeutet, dass ich die Belichtungsmessung mit einem externen Gerät machen muss.
LG Jörn